DE3740857A1 - Vorrichtung zum automatischen dosieren und mischen von reaktionsharzkomponenten - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen dosieren und mischen von reaktionsharzkomponentenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Dosie
ren und Mischen von Reaktionsharzkomponenten gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Bei der Herstellung von Reaktionsharzmassen, die üblicherweise
aus Harz- und Härterkomponenten gegebenenfalls und/oder Be
schleunigerkomponenten bestehen und auch Füllstoffe enthalten
können, ist es erste Voraussetzung, daß die Komponenten im rich
tigen Verhältnis vorliegen. Bei der automatisierten Dosierung
der Komponenten und der Mischung nach dem sogenannten Durchlauf
verfahren sind die Ausgangskomponenten bzw. Vorgemische im rich
tigen Verhältnis synchron zu dosieren.
Besonders wichtig ist eine exakte synchrone Dosierung der Kompo
nenten und eine optimale Homogenisierung wenn die Komponenten
in volumetrischem Verhältnis 100:20 vorliegen. Weiterhin
kommt in allen Fällen der Gestaltung der Komponentenzuführung
in die Durchlaufmischeinrichtung (statischer oder dynamischer
Durchlaufmischer) besondere Bedeutung zu. Dichte-, Oberflächen
spannungs- und Viskositätsunterschiede wirken sich bei intermit
tierendem Betrieb in ungemischtem sowie in teilgemischtem Zu
stand durch Zusammenballung und Anhäufung nachteilig aus. Des
weiteren kann es durch vorgenannte Einflüsse dazu kommen, daß
Härter in die Harzleitung und umgekehrt wandern, so daß durch
vorzeitige partielle Härtung in diesen Bereichen Verengungen
und Verstopfungen auftreten können.
Auf dem Markt werden Einrichtungen zum Dosieren und Mischen von
Zweikomponentenharzen, zum Beispiel Epoxid- und Polyurethan
harzen angeboten, die zur Dosierung der Komponenten rotierende
oder oszilierende Verdrängerpumpen enthalten. Für jede Kompo
nente wird eine Pumpe mit separatem oder gemeinsamen Antrieb
eingesetzt. Bei intermittierendem Betrieb entstehen insbeson
dere zu Beginn und am Ende des Dosiervorganges aufgrund me
chanischer Toleranzen im Antrieb von oszilierenden oder rotie
renden Verdrängerpumpen bzw. in der elektronischen Ansteuerung
Unterschiede im Mischungsverhältnis. Da beim Durchlaufverfahren
die Mischung beider Komponenten in der Regel nur quer zur Strö
mung erfolgt, kommt es zu Störungen in der Mischung, so daß
unterschiedliche Endeigenschaften in den Formstoffen partiell
entstehen.
Es ist sehr schwierig diese unvollkommenen Mischungsteile meß
technisch zu erfassen. Bei Verklebungen, Abdeckungen und Umhül
lungen mit Reaktionsharzen, insbesondere bei großen Stückzahlen
von elektronischen Bauelementen treten Ausfälle durch Störungen
in der Harzzusammensetzung auf.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Anlage zum automatischen Do
sieren und Mischen von Reaktionsharzkomponenten sowohl für übli
che als auch für extreme volumetrische Mischungsverhältnisse zu
konzipieren, bei der das mechanische Spiel des Antriebs auf die
Dosiergenauigkeit und Synchronisation weitgehend ausgeschaltet
ist. Selbst Komponenten mit großen Viskositätsunterschieden,
zum Beispiel hochviskose Harzkomponenten und dünnflüssige Be
schleunigerkomponenten bzw. umgekehrt sollen noch mit hoher
Mischungsqualität verarbeitet werden können. Ferner soll die
Anlage möglichst ohne elektronischen Steuerungsaufwand sicher
funktionieren. Die Durchmischung soll vor allem mit statischen
Mischern möglich sein.
Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die gemäß dem
Kennzeichen des Patentanspruches 1 ausgebildet ist.
Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Kolbenstangen auf dem
gemeinsamen, in sich starren Verbindungsbalken führen die Kol
ben gleichzeitig annähernd den gleichen Hub aus.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Dosierpumpen liegen
die Mittellinien der paarweise zusammengehörenden äußeren Do
sierpumpen in gleichem Abstand aber in entgegengesetzter Rich
tung von der Mittellinie der mittleren Dosierpumpe. Zweckmäßi
gerweise sind die Abstände der Zylinder der Dosierpumpen unter
einander gering zu halten. Wesentlich ist, daß die volumenmäßig
größeren Komponenten auf jeweils zwei äußere gleich große Do
sierpumpen aufgeteilt werden und die volumenmäßig kleinste Kom
ponente durch eine einzige mittlere Dosierpumpe dosiert wird.
Das volumetrische Mischungsverhältnis der Reaktionsharzkomponen
ten zueinander wird gebildet aus den Verhältnissen der Summen
der Kolbenflächen F zusammengehörender Dosierpumpen 2, 3 und
4, 5 und 6. Zum Beispiel ergibt sich für die Komponenten A, B,
C aus den Kolbenflächen der Dosierpumpen 3 + 4 = 2 × F A , aus
den Kolbenflächen der Dosierpumpen 5 + 6 = 2 × F B , und aus der
Kolbenfläche der Dosierpumpe 2 = 1 × F C das volumetrische Mi
schungsverhältnis der Komponenten A:B:C = 2F A :2F B :F C . Dies gilt
unter der Voraussetzung, daß alle Kolben 8 den gleichen Hub
gleichzeitig ausführen.
Durch die beschriebene Aufteilung der entsprechenden Komponen
ten und die Anordnung der Dosierpumpen werden relative Geschwin
digkeitsänderungen der einzelnen Kolben zueinander während des
Dosiervorganges und damit verbunden die Fördermengenschwankun
gen der einzelnen Dosierpumpen untereinander ausgeglichen. Da
durch ist das volumetrische Mischungsverhältnis der einzelnen
Komponenten zueinander in jedem Zeitpunkt konstant.
Relative Geschwindigkeitsänderungen der Kolbenbewegungen können
durch unterschiedliche Strömungswiderstände der Komponenten
(Flüssigkeiten) in den Förderleitungen sowie durch Reibungsver
luste zum Beispiel an den Kolben und/oder an den Kolbenstangen
entstehen.
Bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auf hochpräzise
Führung des gemeinsamen Verbindungsbalkens verzichtet werden.
Ein zunehmendes Spiel in der Balkenführung während des Betrie
bes wirkt sich auf das Mischungsverhältnis nicht nachteilig
aus. Dies ist insbesondere bei extremen Mischungsverhältnissen
von beispielsweise 100:1 Volumenteilen wichtig.
Selbst füllstoffhaltige Komponenten sind verarbeitbar. Eine waa
gerechte Lagerung der Zylinder hat sich als besonders vorteil
haft erwiesen.
Die Füllung der Dosierpumpen erfolgt vorzugsweise aus mit Gas
druck beaufschlagten Vorratsbehältern indem die Kolben der Do
sierpumpen durch die Massen zurückgedrückt werden. Es ist aber
auch möglich die Dosierpumpen durch Zurückziehen der Kolben
mittels mechanischen Antriebs aus den druckbeaufschlagten oder
drucklosen Vorratsbehältern zu füllen. Zweckmäßig ist es, die
Eintrittsöffnung am Zylinderkopf unten und die Austrittsöffnung
am Zylinderkopf oben anzubringen um Luftanschlüsse zu vermei
den.
Für den Betrieb sind die Dosierpumpen mit Ventilen für die Ein-
und Austrittsöffnungen zu versehen. Als Ventil können handbe
tätigte oder automatische oder in einer bekannten Weise ge
steuerte Absperrorgane verwendet werden.
Der Dosiervorgang kann durch hydropneumatische Druckbeaufschla
gung der Rückseiten der Kolben über die Druckleitungen bewirkt
werden. Das als Hydraulikflüssigkeit bevorzugt verwendete Rizi
nusöl schmiert und dichtet die Kolben. Als Hydraulikflüssigkeit
sind auch die jeweils zu dosierenden Flüssigkeiten selbst oder
andere geeignete Flüssigkeiten verwendbar.
Durch die beschriebene Art der Druckbeaufschlagung der Kolben
rückseiten wird eine relativ gleichmäßige Krafteinleitung auf
die Kolben erreicht.
Um einen ruckfreien Dosiervorgang zu erreichen, ist es zweck
mäßig, den Verbindungsbalken an beispielsweise einer Schlit
tenführung oder Säulenführung zu befestigen.
Zur Vermischung der Komponenten erfolgt die Einleitung über Lei
tungen im sogenannten Zusammenführungsstück. Dieses ist vor dem
Mischer vorzugsweise einem statischen oder dynamischen Mischer
bekannter Bauart angeordnet und bewirkt eine gleichmäßige Zu
führung der zu vermischenden Stoffe sowie bei intermittierendem
Betrieb eine weitestgehend gleichmäßige Verteilung der unge
mischten oder teilgemischten Komponenten ohne Zusammenballung.
In das Zusammenführungsstück (Fig. 5, Fig. 6) mündet die Zu
führung für die mengenmäßig größere Komponente in einen flachen
Kanal. In diesen mündet eine Ventilöffnung eines Ventilein
satzes. Die Ventilöffnung dient der Zuführung der mengenmäßig
kleineren Komponente. Gegenüber der Zuführung der mengenmäßig
größeren Komponente, zum Beispiel der Harzkomponente, ist das
statische Mischrohr oder der dynamische Mischer angeordnet.
Als Ventileinsatz dient vorzugsweise eine Querbohrung mit seit
lichen Ventilöffnungen, die mit einem aufgeschobenen Elastomer
schlauch versehen ist. Durch Druck auf die Flüssigkeit in der
Zuführung wird ein Teil des Elastomer-Schlauches in den Kanal
verdrängt und der Durchtritt für die Flüssigkeit freigegeben.
Über den Ventileinsatz wird die mengenmäßig kleinere Komponen
te, zum Beispiel Härter oder Beschleuniger, zugeführt.
Bei einer weiteren geeigneten Ausführungsform ist ein rechtwink
lig angeordneter Ventileinsatz mit einem aus federndem Material
bestehenden Deckel, der mit einer Schraube stirnseitig auf dem
Ventileinsatz befestigt ist, verschlossen. Der Deckel öffnet
sich durch Druck in der Zuführung.
Als Mischeinrichtung werden handelsübliche Durchlaufmischer
nach dem dynamischen und vorzugsweise nach dem statischen Prin
zip verwendet.
In vielen Fällen insbesondere zum Vergießen unter Vakuum ist es
vorteilhaft, das Auslaufrohr des Mischers mit einem Ventil
(Fig. 7) ähnlich dem beschriebenen Ventileinsatz mit Elastomer
schlauch zu versehen. Es kann so unter Vakuum vergossen werden
ohne daß ein Nachtropfen zu befürchten ist. Das Auslaufrohr des
Mischers kann weiterhin auch mit einer geschlossenen Gießform
oder einer Vielfach-Dosiervorrichtung verbunden sein.
Beim Verarbeiten von mehr als zwei Komponenten kann eine Vor
mischung von zwei Komponenten und dann die endgültige Mischung
mit den weiteren Komponenten erfolgen (Fig. 4). Diese Verfahrens
weise ist für Reaktionsharzmischungen mit extrem kleinen Be
schleunigeranteilen besonders vorteilhaft.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 und 2 Blockschaltschemen von Dosier- und Mischanlagen
mit 3 Dosierpumpen,
Fig. 3 ein Blockschaltschema einer Dosier- und Mischanlage mit
5 Dosierpumpen,
Fig. 4 ein Blockschaltschema einer Dosier- und Mischanlage mit
einem Vormischer,
Fig. 5 und 6 Zusammenführungsstücke mit Ventileinsätzen im
Schnitt,
Fig. 7 einen Schnitt des Auslaufrohres mit Ventil.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltschema einer erfin
dungsgemäßen Dosier- und Mischanlage. Das Füllen der auf dem
Verbindungsbalken 10 in gleichem Abstand angeordneten Dosier
pumpen 2, 3, 4 erfolgt aus den mit Gasdruck beaufschlagten Vor
ratsbehältern 17, 19. 9 sind die Kolbenstangen der Dosierpumpen.
Die Eintrittsöffnung 23 ist am Zylinderkopf unten und die Aus
trittsöffnung 24 am Zylinderkopf oben angebracht. Die Dosierpum
pen 2, 3, 4 sind mit Leitungen 20, 21 für die Zufuhr und 11, 12
für die Weiterleitung der Komponenten aus den Zylindern 7 ver
bunden. Die Eintrittsöffnung 23 und die Austrittsöffnung 24
sind mit je einem Ventil versehen. Die Dosierung erfolgt durch
hydropneumatische Druckbeaufschlagung der Rückseite der Kolben
8 über die Druckleitungen 25. Als Hydraulikflüssigkeit dient
Rizinusöl. Mit 26 ist der Druckbehälter bezeichnet. Die über
die Leitungen 11, 12 dem Zusammenführungsstück 14 zugeführten
Komponenten werden in den diesem vorgeschalteten dynamischen
oder statischen Mischer 15 eingeleitet und vermischt, der ein
Auslaufrohr 16 aufweist.
Ist der Kolben 8 der Dosierpumpe 2 blockiert, so wird bei einer
möglichen Vorwärtsbewegung des Kolbens 8 der Dosierpumpe 4 der
Kolben 8 der Dosierpumpe 3 gleichzeitig zurückbewegt, so daß
keine Masse ausgefördert wird. Ebenso wird bei einer Vorwärtsbe
wegung des Kolbens 8 der mittleren Dosierpumpe 2 bei Verdrehung
des Balkens 10 um die Mittellinie der Dosierpumpe 2 ein Aus
gleich der Fördermengen zwischen den Dosierpumpen 3 und 4 er
reicht.
In Fig. 2 ist eine Dosier- und Mischanlage gemäß der Erfindung
mit den Dosierpumpen 2, 3, 4, den Kolben 8 und den Kolbenstan
gen 9 gezeigt. Die Mittellinien der Dosierpumpen 2, 3, 4 sind
in einer Ebene parallel in gleichem Abstand zueinander auf dem
Verbindungsbalken 10 angeordnet. Die Abstände der Zylinder 7
der Dosierpumpen 2, 3, 4 sind untereinander gering. Die Dosier
pumpen werden mittels mechanischem Antrieb durch Zurückziehen
des Verbindungsbalkens 10 mit Harz bzw. Härter aus den Vorrats
behältern 17, 19 gespeist, wobei die volumenmäßig größere Kom
ponente (Harz) in die äußeren Dosierpumpen 3, 4 und die volumen
mäßig kleinere Komponente (Härter) in die mittlere Dosierpumpe
2 gelangt. Die Dosierpumpen sind mit der Zuleitung 11 und der
Verbindungsleitung 12 versehen, die in das Zusammenführungs
stück 14 münden. Die Eintrittsöffnung 23 und die Austritts
öffnung 24 sind mit einem Ventil 32 versehen. Die Mischung der
zugeführten Komponenten erfolgt im Mischer 15, der ein Auslauf
rohr 16 aufweist.
Wird der Kolben 8 der Dosierpumpe 3 blockiert, so können selbst
durch geringstes Spiel in der Führung des Verbindungsbalkens 10
die Kolben 8 der Dosierpumpen 2, 4 einen kleinen Hub ausführen.
Das Verhältnis der von den Dosierpumpen 2 und 4 ausgeförderten
Mengen bleibt davon unberührt, da der Hub des Kolbens 8 der Do
sierpumpe 4 doppelt so lang ist wie der des Kolbens 8 der Do
sierpumpe 2 und somit die fehlende Menge der blockierten Dosier
pumpe 3 ausgeglichen wird.
Die in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsform einer Dosier-
und Mischanlage gemäß der Erfindung dient zum Vermischen von
drei Komponenten mittels der Dosierpumpe 2 für die volumenmäßig
kleinste Komponente und den Dosierpumpen 3, 4, 5, 6 für die
volumenmäßig größeren Komponenten. Die Dosierpumpen sind auf
dem Verbindungsbalken 10 in zueinander gleichmäßig geringem
Abstand in einer Ebene angeordnet. Zum Vermischen werden die
Komponenten über die Leitungen 11, 12, 13 dem Zusammenführungs
stück 14 zugeführt und in dem dynamischen Mischer 15 im ge
wünschten Verhältnis gemischt.
In der in der Figur dargestellten Dosier- und Mischanlage mit
5 Dosierpumpen 2, 3, 4, 5, 6 mit blockierten Kolben 8 der Do
sierpumpe 3 bewirkt eine Vorwärtsbewegung der Kolben 8 der Do
sierpumpen 2, 4, 6 eine Rückwärtsbewegung des Kolbens 8 zu der
Dosierpumpe 5. Die Summe der Hübe paarweise zusammengehörender
Dosierkolben 8 sind in jedem Zeitpunkt gleich und diese Summen
sind jeweils gleich dem doppelten Hub des Kolbens 8 der Dosier
pumpe 2.
Fig. 4 veranschaulicht in einem Blockschaltschema die Möglich
keit der Vormischung bei mehr als zwei Komponenten. Es werden
die zu dosierenden Komponenten (Flüssigkeiten) der Dosierpum
pen 3 und 4 mit der Komponente der Dosierpumpe 2 über die Ver
bindungsleitungen 11, 12 dem Zusammenführungsstück 14 zugeführt
und im Vormischer 34 gemischt. Über die Verbindungsleitung 35
wird das Vorgemisch in ein weiteres Zusammenführungsstück 41
geleitet. Gleichzeitig werden die Komponenten (Flüssigkeiten)
der Dosierpumpen 5 und 6 dem weiteren Zusammenführungsstück 41
über die Verbindungsleitung 13 zugeführt. Im Mischer 15 erfolgt
die endgültige Homogenisierung der dosierten Komponenten (Flüs
sigkeiten).
In den Fig. 5 und 6 sind für die erfindungsgemäße Vorrichtung
besonders geeignete Zusammenführungsstücke mit Ventileinsätzen
veranschaulicht.
Das Zusammenführungsstück 14 hat einen flachen Kanal 27. In
diesen mündet die Zuführung für die mengenmäßig größere Kompo
nente (Harz) 28 und die Ventilöffnung des Ventileinsatzes 33
bzw. 36. Die Ventilöffnung 40 dient der Zuführung der mengen
mäßig kleineren Komponente (Härter) 29.
Gegenüber der Zuführung 28 der mengenmäßig größeren Komponente
(Harz) ist der statische Mischer 15 angeordnet.
Fig. 5 zeigt einen Ventileinsatz 33 mit Querbohrung 31, die
mit einem aufgeschobenen Elastomer-Schlauch 39 versehen ist.
Fig. 6 zeigt einen Ventileinsatz 36. Die Zuführung 29 für die
mengenmäßig kleinere Komponente mündet in ein engeres Rohr, das
mit einem Deckel 37 aus federndem Material versehen ist. Der
Deckel ist mit einer Schraube 38 stirnseitig auf dem Ventilein
satz 36 befestigt. Durch Druck in der Zuführung 29 öffnet sich
der Deckel 37 und die Komponente 29 kann in den Kanal 27 ein
strömen.
Fig. 7 zeigt im Schnitt ein Auslaufrohr 16 für den Mischer. Das
Rohr 16, das mit der Querbohrung 31 versehen ist, weist einen
Elastomerschlauch 39 auf.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum automatischen Dosieren und Mischen von Reak
tionsharzkomponenten mit und ohne Füllstoff aus Vorratsbehäl
tern und mit Dosierkolbenpumpen, statischen und dynamischen
Mischern und Ventilen, dadurch gekenn
zeichnet, daß für n Komponenten 2 × n-1 Dosierkolben
pumpen (1) mit den Kolben (8) und den Kolbenstangen (9) auf
einem in sich starren Verbindungsbalken (10) befestigt sind
wobei die Mittellinien der Dosierkolbenpumpen (1) in einer
Ebene parallel zueinander angeordnet sind und daß die mittlere
Dosierpumpe (2) die volumenmäßig kleinste Komponente enthält
und die volumenmäßig größeren Komponenten auf paarweise zueinan
der gehörende Dosierpumpen (3 und 4; 5 und 6) aufgeteilt sind,
und daß die paarweise zusammengehörenden Dosierpumpen (3 und 4;
5 und 6) gleiche Kolbendurchmesser aufweisen und jeweils im
gleichen Abstand zur Mittellinie der mittleren Dosierpumpe (2)
entgegengesetzt angeordnet sind, wobei die Summen der Kolben
flächen der paarweise zusammengehörenden Dosierpumpen (3 und 4;
5 und 6) und der Dosierpumpe (2) im volumetrischen Verhältnis
der einzelnen Komponenten zueinander stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dosierpumpen (2, 3, 4, 5, 6)
waagerecht gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosierung durch pneuma
tische hydraulische oder hydropneumatische Druckbeaufschlagung
erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Hydraulikflüssigkeit gegen
über den zu dosierenden Flüssigkeiten reaktionsträge Medien ver
wendet werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosierung durch elektro-
mechanischen Antrieb des Verbindungsbalkens (10) erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, ge
kennzeichnet durch ein Zusammenführungs
stück (14) vor dem statischen oder dynamischen Mischer (15) zum
definierten Einleiten der Komponenten in den Mischer (15).
7. Zusammenführungsstück nach Anspruch 6, gekenn
zeichnet durch einen Ventileinsatz (33) mit
einer Querbohrung (31) und einem Elastomerschlauch (30).
8. Zusammenführungsstück nach Anspruch 6, gekenn
zeichnet durch einen Ventileinsatz (36)
dessen Zuführung (29) einen Deckel (37) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740857 DE3740857A1 (de) | 1987-12-02 | 1987-12-02 | Vorrichtung zum automatischen dosieren und mischen von reaktionsharzkomponenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740857 DE3740857A1 (de) | 1987-12-02 | 1987-12-02 | Vorrichtung zum automatischen dosieren und mischen von reaktionsharzkomponenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740857A1 true DE3740857A1 (de) | 1989-06-15 |
Family
ID=6341742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740857 Withdrawn DE3740857A1 (de) | 1987-12-02 | 1987-12-02 | Vorrichtung zum automatischen dosieren und mischen von reaktionsharzkomponenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740857A1 (de) |
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- 1987-12-02 DE DE19873740857 patent/DE3740857A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
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