Zum Ausfräsen kugelförmiger Paß- und Dichtungsflächen
an Rohren und Armatur teilen, wie sie hauptsächlich auch im Lokomotivbau vorkommen,
verwendet man sogenannte Sternlinsenfräser, an deren sternförmig angeordneten
Armen die Schneidbacken, mit ihrer Schneidkante in radialer Richtung liegend, meist auswechselbar
befestigt werden. Da man aber diese Werkzeugkörper bisher genau so wie diejenigen
ίο für ebenflächiges Fräsen ausgsführt, d. h. die
mit bogenförmiger Schneide versehenen Linsen an den Unterfiächen dei völlig wagerechten
Arme angebracht hat, fielen die Schneidbacken in der Form zu ungünstig aus, so daß ihr Längsschnitt
am äußeren Ende sehr dünn, am inneren dick gestaltet werden muß, also einen keilförmigen,
am einen Ende spitz zulaufenden Längsschnitt ergab, der demjenigen einer an ihrer
dicken Stelle durchschnittenen Linse gleicht. Bei dieser ungünstigen Form paßt sich der Werkzeugkörper
den zu bearbeitenden Höhlungen nicht an und die Schneidbacken können nicht so oft nachgeschliffen und nicht so weitgehend
ausgenutzt werden, wie solche von annähernd symmetrischem Längsschnitt, bei denen die
Schneidbacken an beiden Enden gleiche oder annähernd gleiche Stärke haben. Auch die
Sicherheit der Befestigung der Schneidbacken wird durch die unsymmetrische, spitz zulaufende
Form beeinträchtigt, die ihnen gegeben werden muß, wenn sie an den bisher üblichen Fräserkörpern
wagerecht an den Armen befestigt sind. Zweck vorliegender Erfindung ist nun, diese
Nachteile der bisherigen Bauart von Hohlfräswerkzeugen zu beseitigen und diese ebensn betriebssicher
und wirtschaftlich zu machen, wie die für ebenes Fräsen. Gemäß der Erfindung sind die äußeren Enden der Arme gegen die
Achse des Werkzeugkörpers geneigt ausgeführt und als Tragfläche zur Aufnahme von Schneidbacken
eingerichtet, die innen und außen annähernd gleiche Dicke besitzen.For milling out spherical mating and sealing surfaces
parts of pipes and fittings, as they mainly occur in locomotive construction,
so-called star lens milling cutters are used, at which they are arranged in a star shape
Poor the cutting jaws, with their cutting edge lying in the radial direction, mostly exchangeable
be attached. But since this tool body has so far been used just like the ones
ίο executed for flat milling, d. H. the
Lenses provided with curved cutting edges on the lower surfaces of the completely horizontal
Arms attached, the shape of the cutting jaws was too unfavorable, so that their longitudinal cut
very thin at the outer end, thick at the inner end, i.e. a wedge-shaped,
at one end resulted in a tapering longitudinal section, that of the one at her
thick point resembles the cut lens. With this unfavorable shape, the tool body fits
the cavities to be machined and the cutting jaws cannot be reground as often and not as extensively
be exploited, such as those of approximately symmetrical longitudinal section, in which the
Cutting jaws have the same or approximately the same thickness at both ends. Also the
The securing of the attachment of the cutting jaws is ensured by the asymmetrical, tapering
Impaired shape that must be given to them when they are on the previously common cutter bodies
are attached horizontally to the arms. The purpose of the present invention is to achieve this
To eliminate the disadvantages of the previous design of hollow milling tools and make them reliable in operation
and to make it economical, like the one for plane milling. According to the invention, the outer ends of the arms are against the
The axis of the tool body is inclined and designed as a support surface for receiving cutting jaws
set up that have approximately the same thickness inside and outside.
Auf der Zeichnung ist ein derartiges Werkzeug dargestellt.Such a tool is shown in the drawing.
Abb. ι veranschaulicht eine Unteransicht, auf die Arme gesehen, Abb. 2 einen Längsschnitt.Fig. Ι illustrates a bottom view, seen on the arms, Fig. 2 a longitudinal section.
Einer der Arme ist mit einer Schneidbacke versehen.One of the arms is provided with a cutting jaw.
Der mit Vierkant c versehene Schaft α trägt
auf dem Bund b das Armkreuz d, das in üblicher Weise mittels Scheibe und Splint h auf dem
Zapfen g befestigt ist. Mit I ist ein Kugellager zwischen Bund b und Büchse i bezeichnet, die
in der Brücke k verschraubbar angeordnet ist und den Schaft α führt.The shaft α , provided with a square c , carries the cross d on the collar b, which is fastened to the pin g in the usual way by means of a washer and cotter pin h . I denotes a ball bearing between the collar b and the sleeve i , which is arranged in a screwable manner in the bridge k and guides the shaft α.
Gemäß der Erfindung sind die äußeren Enden der Arme d am wagerechten Nabenteil schräg
gegen die Längsachse des Werkzeuges nach oben und rückwärts gerichtet; dadurch passen
sich die Armenden d so günstig der Kugelhöhlung an, daß sie als Befestigungsflächen für
Schneidbacken e ausgebildet werden können, welche außen und innen gleiche oder annähernd
gleiche Dicke aufweisen. Damit erhält man auch eine sichere Befestigung der Schneidbacken
an ihren Flächen und sparsame, gleichmäßige Abnutzung; bei der schrägen Anordnung der
Arme paßt sich der Nabenteil ebenfalls vollständig dem mittleren Raum der Höhlung an
und füllt diesen aus.According to the invention, the outer ends of the arms d on the horizontal hub part are directed obliquely against the longitudinal axis of the tool upwards and backwards; as a result, the arm ends d adapt to the spherical cavity so favorably that they can be designed as fastening surfaces for cutting jaws e which have the same or approximately the same thickness on the outside and inside. This also provides a secure fastening of the cutting jaws on their surfaces and economical, even wear; With the inclined arrangement of the arms, the hub part also adapts completely to the central space of the cavity and fills it.
Die Schneidwerkzeuge e selbst können in bekannter
Weise an ihren Armen d, z.B. mittels in Nuten greifender Schwalbenschwänze, mittels
Schrauben befestigt werden.The cutting tools e themselves can be fastened to their arms d in a known manner , for example by means of screws by means of dovetails engaging in grooves.