DE3740357A1 - Passives sorptions-kuehlssystem - Google Patents
Passives sorptions-kuehlssystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein passives Sorptions-Kühl
system.
Elektronische und nachrichtentechnische Geräte von Nah- und
Weitverkehrssystemen wie z.B. Richtfunkstellen, Verstärkerein
richtungen oder Telefon-Vermittlungen werden zum Schutz vor un
günstigen Umwelteinflüssen in Schutzräume bzw. sogenannte Shel
ter eingebaut. Da diese Shelter-Betriebsstellen oft in Ländern
im Einsatz sind, in denen große Schwankungen zwischen Tag- und
Nachttemperaturen auftreten, ist zum Schutz der Geräte der
Innenraum in Abhängigkeit von der Außentemperatur und der im
Shelter erzeugten Verlustwärme zu kühlen. Aus Gründen der Zu
verlässigkeit und des Wartungsaufwandes werden passive Kühl
systeme bevorzugt, zu deren Betrieb durch Fremdenergie angetrie
bene mechanische Komponenten, beispielsweise Pumpen nicht
erforderlich sind.
Als passive Kühlsysteme sind beispielsweise Kühlsysteme be
kannt, die auf der Basis des Thermosyphon-Prinzipes arbeiten
und keine zusätzliche Energie benötigen. Solange die Temperatur
der Umgebung über der einzustellenden Temperatur im Innenraum
des Shelters liegt, wird die anfallende Verlustwärme in einem
Wasserreservoir in Form von fühlbarer Wärme zwischengespei
chert. Sobald die Außentemperatur unter die Innentemperatur
bzw. Wassertemperatur des Speichers abfällt, wird Wärme vom
Wasserreservoir nach außen abgegeben. Die entsprechenden
Wasserkreisläufe regulieren sich automatisch durch die sich
einstellenden Dichteunterschiede. Dieses bekannte passive
Kühlsystem arbeitet praktisch wartungsfrei. Wegen der erfor
derlichen Volumengröße des Speichers ist allerdings sein Ein
satz nur für Geräteverlustleistungen bis zu etwa 100 W/m2 wirt
schaftlich.
Bei größeren Geräteverlustleistungen werden daher aktive Kühl
systeme, wie beispielsweise Kompressor-Kühlaggregate verwendet.
Für diese Systeme ist jedoch ein hoher und kostenintensiver
Wartungsaufwand notwendig.
Es ist auch ein sogenannter periodisch wirkender Absorptions-
Kälteapparat bekannt (R. Plank, "Handbuch der Kältetechnik",
Band 7, "SorptionsKältemaschinen", 1959, Seite 7 ff.), bei dem
keine mechanischen Pumpen zur Förderung des Kältemittels und
des Kältemittel-Sorptionsmittel-Gemisches erforderlich sind.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist ein Vorratsgefäß, das ein
Kältemittel-Sorptionsmittel-Gemisch enthält, mit einer zusätz
lichen Heizschlange versehen, so daß dieses Vorratsgefäß sowohl
als Austreiber als auch als Absorber verwendet werden kann. Mit
dieser Vorrichtung ist jedoch eine kontinuierliche Kühlung
eines Raumes nicht möglich, da während der Austreibungsphase
des Kältemittels aus dem Vorratsgefäß im Verdampfer kein Kälte
mittel verdampfen kann und somit der Umgebung des Verdampfers
keine Wärme entzogen werden kann. Die bekannten kontinuierlich
arbeitenden Sorptions-Wärmepumpen erfordern jedoch den Einsatz
von Lösungsmittel-Pumpen und müssen daher ebenfalls häufiger
gewartet werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde ein passives
Kühlsystem zum kontinuierlichen Abführen der im Inneren eines
Raumes anfallenden Verlustwärme anzugeben, das nahezu wartungs
frei arbeitet und dessen Kühlleistung bei gleicher Speicher
größe gegenüber Kühlsystemen, die nach dem Thermosyphon-Prinzip
arbeiten, erhöht ist.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merk
malen des Anspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Da die Temperatur des Wärmespeichers höher werden kann als die
maximale Umgebungstemperatur, ist es möglich, auch bei hohen
Umgebungstemperaturen Wärme an die Umgebung abzuführen. Dies
geschieht beispielsweise dadurch, daß der Wärmespeicher in der
besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 3 zu
sätzlich mit einem nach dem Thermosyphon-Prinzip arbeitenden
zuschaltbaren Kühlsystem versehen ist. Durch diese Maßnahmen
kann die erforderliche Speicherkapazität des Wärmespeichers
weiter verringert werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
verwiesen, in deren
Fig. 1 ein passives Sorptions-Kühlsystem gemäß der Erfindung
schematisch veranschaulicht ist. In
Fig. 2 sind zur Erläuterung des Betriebs des Kühlsystems die
thermodynamischen Zustände des Wärmespeichers in einem
Dampfdruckdiagramm eines Kältemittel-Sorptionsmittel-
Stoffpaares dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung, bei der ein zusätzlicher Wärmeaustausch zwi
schen dem Wärmespeicher und seiner Umgebung vorgesehen
ist und in
Fig. 4 ist eine Ausführungsform mit einem zusätzlichen im
Sorptionsmittel des Wärmespeichers angeordneten Aus
treiber dargestellt.
Gemäß Fig. 1 befindet sich in einem allseitig abgeschlossenen
Raum 2 eine Wärmequelle 3. Die Wärmequelle 3 wird beispiels
weise durch elektrische Verbraucher gebildet, die bei ihrem
Betrieb Abwärme produzieren. Der Raum 2 ist mittels einer Wand
21 von der Umgebung derart thermisch isoliert, daß ein direkter
Wärmeaustausch zwischen der Umgebung und dem Raum 2 durch die
Wand 21 weitgehend unterdrückt ist. Zur Kühlung des Raumes 2
ist ein passives Sorptions-Kühlsystem vorgesehen, bei dem ein
Wärmespeicher 6 zyklisch geladen und entladen wird. Der Wärme
speicher 6 enthält ein Sorptionsmittel 22 in dem ein gas
förmiges Kältemittel 20 unter Wärmeabgabe gelöst werden kann.
Das Sorptionsmittel 22 kann ein Festkörper oder eine
Flüssigkeit und der Lösungsvorgang kann durch Adsorption an der
Oberfläche eines festen Sorptionsmittels 22 oder durch Ab
sorption im flüssigen oder festen Sorptionsmittel 22 erfolgen.
Als Sorptionsmittel-Kältemittel-Paarung ist beispielsweise das
Stoffpaar Wasser/Ammoniak, insbesondere das Stoffpaar Lithium
bromid/Wasser geeignet.
Der Wärmespeicher 6 ist ebenfalls thermisch isoliert, so daß
ein Wärmeaustausch durch seine Wand 61 praktisch vernachlässigt
werden kann. Der Wärmespeicher 6 ist mit einem Ausgang 41
eines Verdampfers 4 verbunden, der sich im Raum 2 befindet und
in dem das Kältemittel 20 unter Wärmeaufnahme verdampft. Der
Gasraum über dem Sorptionsmittel 22 ist mit einer Verbindungs
leitung 81 versehen, die zu einem Kondensator 8 führt, der
außerhalb des Raumes 2 angeordnet und als Wärmetauscher mit
der Umgebung ausgelegt ist. Der Kondensator 8 befindet sich
über dem Verdampfer 4 und ist mit einer Rückflußleitung 82 für
das kondensierte Kältemittel 20 versehen, über die das Kälte
mittel 20 durch die Wirkung der Schwerkraft zum Eingang 42
des Verdampfers 4 zurückfließt. Zur Aufnahme des abfließenden
Kältemittels 20 ist in der Rückflußleitung 82 im Inneren des
Raumes 2 ein Vorratsbehälter 16 vorgesehen. In einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem
Ausgang 41 des Verdampfers 4 und dem Kondensator 8 eine Um
gehungsleitung 14 vorgesehen, die zum Wärmespeicher 6 parallel
geschaltet ist.
Der Betrieb des passiven Sorptions-Kühlsystems ist anhand eines
in Fig. 2 dargestellten Lösungsfeldes eines binären Stoffge
misches weiter veranschaulicht. Die Umgebungstemperatur T u
schwankt periodisch zwischen zwei jeweils aufeinanderfolgenden
Extremwerten T u, min und Tu, max, die beispielsweise der mini
malen Nachttemperatur bzw. der maximalen Tagestemperatur ent
sprechen. Die Temperatur T i im Inneren des Raumes 2 soll dabei
auf Werte begrenzt werden, der zwischen diesen Extremwerten T u
min und Tu, max liegt. Zu Beginn eines Lade-Entladezyklus des
Wärmespeichers 6 ist dieser beispielsweise maximal entladen und
befindet sich im Dampfdruckdiagramm des Kältemittel-Sorptions
mittel-Gemisches beispielsweise im Zustand A entsprechend einer
Konzentration c 2 des Kältemittels 20 im Sorptionsmittel 22. Der
Zustand maximaler Entladung ist dann gegeben, wenn die anstei
gende Umgebungstemperatur T u eine Temperatur Tu, A erreicht, zu
der ein Dampfdruck des Kältemittels 20 gemäß der Dampfdruck
kurve a des reinen Kältemittels 20 gehört, die dem Gleichge
wichtsdampfdruck p A des Kältemittels 20 über dem Sorptions-
Mittel 22 entspricht. Eine weitere Entladung des Wärmespeichers
6 kann dann nicht mehr erfolgen, da der Dampfdruck des Kälte
mittels 20 im Kondensator 8 über die Dampfdruckkurve a durch
die Umgebungstemperatur T u bestimmt ist. Der Gleichgewichts
dampfdruck p A des Kältemittels 20 über dem Sorptionsmittel 22
ist niedriger als der zur Temperatur Ti, min im Inneren des
Raumes 2 am Ende des Entladezyklus gehörende Dampfdruck P i, min
des Kältemittels 22 im Verdampfer 4. Das Kältemittel 20 wird
somit weiterhin unter Wärmeaufnahme im Verdampfer 4 verdampft
und im Sorptionsmittel 22 des Wärmespeichers 6 unter Wärmeab
gabe sorbiert. Dies entspricht einem Wärmetransport vom Inneren
des Raumes 2 zum Wärmespeicher 6. Der Wärmespeicher 6 nimmt
somit unter Temperaturerhöhung Kältemittel 20 auf und bewegt
sich, während die Umgebungstemperatur T u beispielsweise im Lauf
des Tages weiter ansteigt, bis zum Punkt B, der der Konzentra
tion c 1<c 2 des Kältemittels 20 im Sorptionsmittel 22 ent
spricht. Da während des Beladens die Temperatur des Wärmespei
chers 6 und somit auch der zugehörige Dampfdruck des Kälte
mittels 20 über dem Sorptionsmittel 22 ansteigt, erhöht sich
auch die Temperatur T i im Innern des Raumes 2 entsprechend, da
der Dampfdruck p i des Kältemittels 20 im Verdampfer 4 stets
größer sein muß als der Dampfdruck des Kältemittels 20 im
Wärmespeicher 6. Das Ende des Beladungsvorganges ist dabei dann
erreicht, wenn nach Erreichen der Maximaltemperatur T u, max die
erneut absinkende Umgebungstemperatur T u einen Wert T u, B
erreicht hat, der gemäß der Dampfdruckkurve a einem Gleichge
wichtsdampfdruck p B des Kältemittels 20 im Wärmespeicher 6 ent
spricht. Sinkt nun die Umgebungstemperatur T u unter diese
Temperatur Tu, B ab, so beginnt das Kältemittel 20 unter
Wärmeabgabe im Kondensator 8 zu kondensieren, da der zur Um
gebungstemperatur T u gehörende Dampfdruck des reinen Kälte
mittels 20 niedriger ist als der Dampfdruck des Kältemittels 20
im Wärmespeicher 6. Der Wärmespeicher 6 wird somit entladen und
bewegt sich wieder zurück bis zum Punkt A, der dem Gleichge
wichtsdampfdruck P A des Kältemittels 20 im Wärmespeicher 6 ent
spricht.
Die im Inneren des Raumes 2 anfallende Wärme kann dabei während
der Phasen, in denen die Umgebungstemperatur T u niedriger ist
als die Temperatur T i im Inneren des Raumes 2, zugleich über
die Umgehungsleitung 14 zum Kondensator 8 wenigstens teilweise
durch direkte Kondensation des Kältemittels 20 abgeführt wer
den. Steigt die Umgebungstemperatur wieder über die Temperatur
Tu, A an, wird der Wärmespeicher 6 erneut mit Kältemittel 20
beladen. Der Wärmespeicher 6 muß dabei so ausgelegt werden, daß
der Gleichgewichtsdampfdruck des Kältemittels 20 über dem
Sorptionsmittel 22 bei der maximalen Beladung stets kleiner ist
als der Dampfdruck p i, max des reinen Kältemittels 20 im Ver
dampfer 4 bei der maximalen zulässigen Innentemperatur T i, max
des Raumes 2.
Da die Temperatur des Wärmespeichers 6 auch während des Bela
dungsvorganges über den Umgebungstemperaturen liegen kann, ist
es möglich die im Innern des Raumes 2 entstehende Abwärme auch
bei hohen Außentemperaturen, beispielsweise tagsüber, wenig
stens teilweise an die Umgebung abzuführen. Dazu ist entspre
chend Fig. 3 der Wärmespeicher 6 mit einem zusätzlichen zu
schaltbaren Wärmetauscher 32 versehen, der beispielsweise nach
dem Thermosyphon-Prinzip arbeitet. Den Wärmeaustausch zwischen
Umgebung und dem Wärmespeicher 6 bewirkt dabei ein durch Kon
vektion verursachter Kühlmittelkreislauf. In diesem Kreislauf
ist ein thermisch steuerbares Absperrventil 34 vorgesehen, das
außerhalb des Wärmespeichers 6 angeordnet ist. Durch Konvektion
des flüssigen Kühlmittels im Wärmetauscher 32 wird dann die im
Wärmespeicher 6 freiwerdende Sorptionswärme an die Umgebung
abgeführt. Bei Absinken der Umgebungstemperatur unter die
Temperatur, bei der der Dampfdruck des reinen Kältemittels 20
dem Dampfdruck des Kältemittels 20 im Wärmespeicher 6 ent
spricht, wird das Absperrventil 34 geschlossen. Der Wärme
tauscher 32 ist dann abgeschaltet um eine Austreibung des
Kältemittels 20 aus dem Sorptionsmittel 22 durch die im Wärme
speicher 6 gespeicherte Restwärme zu ermöglichen. Der weitere
Austreibungsvorgang wird dann durch die im Wärmespeicher 6 bei
der Sorption des aus dem Verdampfer 4 kommenden Kältemittels 20
freiwerdende Wärme aufrechterhalten. Um zu verhindern, daß das
im Verdampfer 4 verdampfende Kältemittel 20 direkt in den Kon
densator 8 gelangt, ist in einer vorteilhaften Anordnung außer
dem in der Rückflußleitung 82 ein thermisch steuerbares Absperr
ventil 12 vorgesehen, das bei Absinken der Umgebungstemperatur
T u unter die Temperatur T i des Raumes schließt und bei T u <T i
wieder öffnet. Das ausgetriebene Kältemittel kondensiert im
Kondensator 8 unter Abgabe der Kondensationswärme an die Um
gebung. Zum Austreiben des bei hohen Umgebungstemperaturen im
Wärmespeicher 6 gespeicherten Kältemittels 20 ist in einer vor
teilhaften Ausführungsform zusätzlich ein Austreiber 30 vorge
sehen. Dieser Austreiber 30 kann beispielsweise aus einer in
Abhängigkeit von der Innentemperatur oder der Umgebungstempe
ratur zu- oder abschaltbaren elektrischen Widerstandsheizung 35
bestehen.
In der vorteilhaften Ausführungsform gemäß Fig. 4 besteht der
Austreiber 30 aus einem im Sorptionsmittel 22 angeordneten
Kondensator 31, der parallel zum Verdampfer 4 geschaltet ist
und mit dem Ausgang 41 des Verdampfers 4 verbunden ist. In der
Verbindungsleitung zwischen dem Verdampfer 4 und dem Sorptions
mittel 22 des Wärmespeichers 6 ist ein thermisch steuerbares
Absperrventil 11 angeordnet, das bei Absinken der Temperatur
des Wärmespeichers 6 unter die im Inneren des Raumes 2 herr
schende Temperatur die direkte Verbindung zwischen dem Ver
dampfer 4 und dem Sorptionsmittel 22 des Wärmespeichers 6
schließt. Das im Verdampfer 4 verdampfende Kältemittel 20 kon
densiert dann unter Wärmeabgabe in diesem Kondensator 31,
bewirkt ein Austreiben des Kältemittels 20 aus dem Sorptions
mittel 22 und fließt zum Vorratsbehälter 16 zurück. Zur Ver
meidung einer direkten Kondensation im Kondensator 8 ist es
außerdem von Vorteil ein thermisch steuerbares Absperrventil 12
in der Rückflußleitung 82 anzuordnen, das bei tiefen Umgebungs
temperaturen geschlossen ist.
Da nicht mehr die gesamte Wärmemenge zum Austreiben des Kälte
mittels gespeichert werden muß, ist es möglich, das Volumen des
Wärmespeichers 6 zu verkleinern. Dieses Volumen wird im wesent
lichen bestimmt durch die Temperaturbedingungen T u der Umgebung
des Raumes 2, die innerhalb des Raumes 2 freigesetzte Abwärme
sowie durch das Lösungsfeld das Kältemittel-Sorptionsmittel-
Stoffpaares.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist in den Ausführungs
formen gemäß Fig. 3 und 4 außerhalb des Wärmespeichers 6 an
geordnete Teil des Wärmetauschers 32 außerdem mit einer Ab
schirmung gegen eine direkte Sonneneinstrahlung versehen.
Außerdem können anstelle von thermisch steuerbaren Absperr
ventilen 12 in der Rückflußleitung 82 auch einfache Rückschlag
ventile vorgesehen sein. Um außerdem einen direkten Rücktrans
port vom Kältemittel 20 vom Kondensator 8 zum Wärmespeicher 6
zu verhindern, kann es von Vorteil sein in der Verbindungslei
tung 81 ebenfalls ein Rückschlagventil anzuordnen.
Claims (9)
1. Passives Sorptions-Kühlsystem zur Kühlung eines thermisch
isolierten Raumes (2), der eine Wärmequelle (3) enthält und
sich in einer Umgebung befindet, deren Temperatur T u zyklisch
zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Extremwerten Tu, min und
Tu, max variiert
mit
- a) einem im Inneren des Raumes (2) angeordneten Verdampfer (4) für ein Kältemittel (20),
- b) einem thermisch isolierten Wärmespeicher (6) der ein Sorptionsmittel (22) zur Aufnahme des Kältemittels (20) enthält und mit einem Ausgang (41) des Verdampfers (4) verbunden ist, sowie
- c) einen Kondensator (8), der über eine Verbindungsleitung (81) mit dem Wärmespeicher (6) und über eine Rückflußleitung (82) mit einem Eingang (42) des Verdampfers (4) verbunden ist, wobei
- d) der Kondensator (8) außerhalb des Raumes (2) über dem Ver dampfer (4) angeordnet ist.
2. Passives Sorptions-Kühlsystem nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Ausgang (41) des Verdampfers (4) und dem Kondensator (8) eine
Umgehungsleitung (14) vorgesehen ist.
3. Passives Sorptions-Kühlsystem nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß ein zuschalt
barer Wärmetauscher (32) zwischen dem Wärmespeicher (6) und der
Umgebung vorgesehen ist.
4. Passives Sorptions-Kühlsystem nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein Wärme
tauscher (32) vorgesehen ist, der nach dem Thermosyphon-Prinzip
arbeitet und mit einem thermisch steuerbaren Absperrventil (34)
versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Wärmespeicher (6) ein Aus
treiber (30) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Austreiber (30) eine elek
trische Widerstandsheizung (35) enthält.
7. Passives Sorptions-Kühlsystem nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Austreiber
(30) einen Kondensator (31) enthält, der im Sorptionsmittel
(22) des Wärmespeichers (6) angeordnet ist und parallel zum
Verdampfer (4) geschaltet ist.
8. Passives Sorptions-Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Sorptionsmittel Lithiumbromid LiBr und als Kältemittel Wasser
H2O vorgesehen ist.
9. Schutzraum für elektrische Einrichtungen, dadurch
gekennzeichnet, daß er zur Kühlung mit einem
passiven Sorptions-Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740357 DE3740357A1 (de) | 1987-11-27 | 1987-11-27 | Passives sorptions-kuehlssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740357 DE3740357A1 (de) | 1987-11-27 | 1987-11-27 | Passives sorptions-kuehlssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740357A1 true DE3740357A1 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=6341464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740357 Withdrawn DE3740357A1 (de) | 1987-11-27 | 1987-11-27 | Passives sorptions-kuehlssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740357A1 (de) |
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- 1987-11-27 DE DE19873740357 patent/DE3740357A1/de not_active Withdrawn
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