DE3739344A1 - Erzeugung von roheisen durch reduktion von feinkoernigem eisenerz mittels kohlenstoff- und sauerstofftraegern und anlage zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Erzeugung von roheisen durch reduktion von feinkoernigem eisenerz mittels kohlenstoff- und sauerstofftraegern und anlage zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Roh
eisen durch Reduktion von feinkörnigem Eisenerz mittels
Kohlenstoff- und Sauerstoffträgern.
Aus der DE-OS 31 37 755 ist ein Verfahren bekannt, bei dem
feinkörnige angereicherte Eisenerze in einem Wirbelschicht
ofen vorreduziert und "in einer Hitze" in einem angeschlos
senen Schmelzaggregat unter Verwendung von elektrischer
Energie zu flüssigem Roheisen umgewandelt werden. Bei der
Reduktion führen höhere Reduktionsgrade zu dem bekannten
Phänomen des "Sticking" der vorreduzierten Erzpartikel und
zur störenden Rußbildung aus den Reduktionsgasen. Dies
führt zu einer Hemmung des Reduktionsvorganges und zu einem
Verstopfen des Reduktionsaggregates.
Bei allen bisher auf Basis feinkörniger Eisenerze ent
wickelten Verfahren ist das "Sticking"-Problem bei hohen
Reduktionsgraden und höheren Temperaturstufen noch nicht
zufriedenstellend gelöst. Nachteilig ist auch der Bedarf an
relativ teurer elektrischer Energie zum Einschmelzen der
reduzierten Eisenerze und eine damit verbundene begrenzte
Einsatzfähigkeit derartiger Verfahren und Anlagen nur auf
Länder, die über billige elektrische Energie verfügen. Wei
terhin werden für die Heißgasabkühlung große Mengen an
teuren fremden Kühlmedien benötigt.
Aus der DE-0S 21 33 860 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Roheisen bekannt, bei dem das Eisenerz in zwei Stufen
in Wirbelschichtreaktoren vorreduziert und in einem Zyklon
ofen zu festem Eisenschwamm weiterreduziert wird. Das
Reduktionsgas wird durch Gasumwandlung in Kieselsteinöfen
aus Methan erzeugt. Aus dem Zyklonofen fällt der feste
Eisenschwamm mit einer Temperatur von etwa 1000°C auf
die Schlackenschicht eines Induktions- oder Lichtbogenofens
und wird bei ca. 1550°C eingeschmolzen. Nachteilig bei
diesem Verfahren ist der umfangreiche Anlagenaufbau mit
Vorreduktionsstufen und Gasumwandlungsöfen sowie die Abhän
gigkeit von Methan und elektrischem Strom als Energieträger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf der Basis von
Kohle als Energieträger ein Verfahren für die Herstellung
von Roheisen durch Reduktion von feinkörnigem Eisenerz an
zugeben, welches bei hohen Reduktionsgrades der eingesetz
ten feinkörnigen Eisenerze und bei optimaler Ausnutzung des
energiehaltigen Heißgases die Beseitigung der bisherigen
Nachteile und Schwierigkeiten, die mit dem "Sticking"-Phä
nomen der teilreduzierten Eisenoxyde und der Rußbildung im
Reduktionsreaktor verbunden sind, ermöglicht.
Die Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß die
Vorwärmung und Vorreduktion der feinkörnigen Eisenerzparti
kel mittels heißem Reduktionsgas in einem Wärmetauschersy
stem ohne Bildung klebriger oder flüssiger Phasen erfolgt
und daß anschließend die infolge Vorwärmung und Vorreduk
tion entstehenden Produkte in einem Eisenbad einer Endre
duktion unterzogen werden und zu flüssigem Roheisen
umgewandelt werden, in welchem Eisenbad durch kontinuier
liche Zuführung von Kohlenstoff- und Sauerstoffträgern eine
Aufkohlung des Roheisens erfolgt und ein im wesentlichen
aus CO und H2 bestehendes Gas erzeugt wird, und dieses
Gas einerseits als heißes Reduktionsgas zur Vorwärmung und
zur Vorreduktion der Eisenerzpartikel verwendet wird und
andererseits zur Deckung des Energiebedarfs im Eisenbad
reaktor, in diesem teilweise nachverbrannt wird. Durch
diese zweckmäßige Kombination von Verfahrensmerkmalen wird
mit Vorteil eine Unabhängigkeit des Roheisenerzeugungs-Ver
fahrens von den Energieträgern Methan und elektrischem
Strom durch Einsatz des einzigen Energieträgers Kohle
erreicht.
In verfahrenstechnischer Hinsicht wird zudem folgender
positiver Effekt erzielt: mit dem in der Eisenschmelze
erzeugten Prozeßgas werden in erheblicher Menge Eisen- und
Schlacketröpfchen aus dem Eisenbadreaktor ausgetragen, die
in dem gasseitig vorgeschalteten Wärmetauschersystem an die
festen feinkörnigen Eisenerzpartikel angelagert und zusam
men mit den Eisenerzpartikeln wieder in den Eisenbadreaktor
zurückgeführt, so daß die Staubverluste im Prozeß stark
vermindert werden. Darüberhinaus wird auf diese Weise das
unerwünschte "Sticking" der Eisenerzpartikel in der Vor
wärm- und Vorreduktionszone nachhaltig vermieden. Durch die
Maßnahme, daß im Eisenbadreaktor ein praktisch von oxidie
renden Bestandteilen freies Reduktionsgas erzeugt wird,
werden im Verhältnis zu bisher bekannten Direktreduktions
systemen geringere Gasmengen im Verhältnis zum Feststoff
benötigt. Durch ein höchstmögliches Reduktionspotential und
durch im Wärmetauschersystem wiederholt wechselnde Relativ
geschwindigkeiten zwischen Reduktionsgas und Eisenerzparti
kel wird ein hoher Reduktionsgrad erzielt, bevor die Endre
duktion in dem Eisenbad des Eisenbadreaktors durchgeführt
wird. Die im Eisenbadreaktor zur Endreduktion und Ein
schmelzung des flüssigen Eisenoxyd erforderliche Wärmeener
gie wird vorteilhafter Weise durch Nachverbrennung eines
Teils der im Eisenbadreaktor erzeugten Reduktionsgase zur
Verfügung gestellt, d. h., daß die gesamte benötigte
Energie zur Erzeugung von Roheisen aus feinkörnigem Eisen
erz einzig und allein aus der in das Verfahren eingebrach
ten Kohle gewonnen wird, so daß in allen Prozeßstufen auf
den Einsatz von teurer elektrischer Energie oder auf andere
hochwertige Energieträger gänzlich verzichtet werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die vor
gewärmten und vorreduzierten Eisenerzpartikel vor der
Endreduktion im Eisenbad in einem Rotationsströmungsfeld
mittels heißem Reduktionsgas und einem sauerstoffhaltigen
Gas eingeschmolzen werden, in welchem Rotationsströmungs
feld die erzeugten, im wesentlichen Fe-haltigen Schmelzpro
dukte weiterreduziert und aus dem Gas abgeschieden werden.
Durch diese Maßnahmen ergeben sich strömungstechnisch und
kinetisch große Vorteile: Durch die hohe Abscheidewirkung
der Drallströmung auf die Partikel kann der Staubverlust
und der Austrag von Partikeln aus dem Drallreaktor mini
miert werden. Hohe lokale Relativgeschwindigkeiten zwischen
Gas und Feststoff schaffen gute Wärmeübergangsund Stoffaus
tauschbedingungen. Die gute Vermischung zwischen den
einzelnen Gaskomponenten und den Eisenerzpartikeln stellt
einen hohen Ausnutzungsgrad des Reduktionsgases sicher. Das
Rotationsströmungsfeld läßt ausreichende Flug- und Verweil
zeiten der zu reduzierenden Eisenerzpartikel zu, wodurch
die Reaktionen am Partikel nahezu vollständig ablaufen kön
nen. Es wird ein kontinuierliches Ablaufen der Schmelzpro
dukte aus dem Rotationsströmungsfeld in das materialseitig
nachgeschaltete Eisenbad ermöglicht, wodurch insgesamt ein
kontinuierlich arbeitender Prozeß gewährleistet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Vorwärmung und Vorreduzierung der Eisenerzpartikel in
einem Wärmetauschersystem erfolgt, welches nach dem Fest
stoff-Suspensionsprinzip im Gleichstrom und/oder Gegenstrom
arbeitet und ggf. eine Rezirkulationsstrecke für die Eisen
erzpartikel aufweist. Diese Maßnahme garantiert einen
besonders guten Wärme- und Stoffaustausch zwischen dem
Reduktionsgas und den Eisenerzpartikeln, insbesondere dann,
wenn das Feststoff-Suspensionsprinzip in dem Wärmetauscher
system mehrstufig angewandt wird. Um das "Sticking"-Problem
in dem Vorwärm- und Vorreduktionsreaktor noch besser zu
beherrschen, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die in dem
Wärmetauschersystem vorgewärmten und vorreduzierten Eisen
erzpartikel ggf. mit den weiteren Zuschlagstoffen mit einer
Temperatur von ca. 400°C bis 800°C, vorzugsweise mit
600°C in das Rotationsströmungsfeld eingeführt werden.
Dies geschieht in besonders vorteilhafter Weise dadurch,
daß die bei vorzugsweise 1500°C aus dem Rotationsströ
mungsfeld übernommenen heißen Reduktionsgase in dem Wärme
tauschersystem auf eine Temperatur von 400°C bis 1000°C,
vorzugsweise auf 600°C heruntergekühlt werden.
Besonders vorteilhaft kann die Kühlung der heißen Reduk
tionsgase vor dem Vorwärm- und Reduktionsreaktor dadurch
vorgenommen werden, daß das aus dem Rotationsströmungsfeld
austretende heiße Reduktionsgas anschließend in einem
Wärmetauschersystem mittels H2O-Dampf erzeugender Wärme
tauscherflächen auf die vorgeschlagenen Temperaturbereiche
heruntergekühlt wird, bei denen die Bildung von Schmelzpha
sen der Eisenerzpartikel verhindert wird. Die auf diese
Weise aus dem Prozeß ausgekoppelte Wärmemenge kann auf ver
schiedene Weise genutzt werden.
Vorteilhafter Weise kann die aus dem Prozeß ausgekoppelte
Wärmemenge benutzt werden, um die zur Nachverbrennung der
Gase in dem Eisenbadreaktor benötigten O2-haltigen Medien
und/oder die zur Teilverbrennung der Reduktionsgase in das
Rotationsströmungsfeld eingeführten O2-haltigen Medien
vorzuwärmen.
In zusätzlicher Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das aus dem Wärmetauschersystem austretende Gas zwecks
Rückgewinnung der fühlbaren Wärme und Nutzung des restli
chen Reduktionspotentials durch ein zusätzliches Wärmetau
schersystem geleitet wird, in welches die zu behandelnden
feinkörnigen Eisenerzpartikel im Gegenstrom zum Gasstrom
eingeführt und dabei vorgewärmt und/oder teilreduziert wer
den, bevor die Erzpartikel weiter reduziert werden. Mit
dieser Maßnahme werden die aus dem Schwebegas-Wärmetau
schersystem abgezogenen Abgase nach Ausnutzung ihres Reduk
tionspotentials zusätzlich wärmetechnisch vollständig
genutzt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das
in dem flüssigen Eisenbad erzeugte Gas in das Rotations
strömungsfeld im axialen Gegenstrom zu der aus dem
Rotationsfeld abtropfenden Eisenschmelze eingeleitet wird
und/oder tangential in das Rotationsströmungsfeld einge
blasen wird. Diese Verfahrensvariante gestattet die optima
le Einstellung der für das Reduzieren und Aufschmelzen der
Eisenerzpatikel erforderlichen Verweilzeiten bzw. Flugzei
ten in der Reduktionsphase im Strömungsfeld durch unter
schiedlich große Axialkomponenten des Rotationsströmungs
feldes. Dabei stellen die beiden Möglichkeiten des nur
axialen oder nur tangentialen Einblasens des Prozeßgases
die Verfahrensgrenzbedingungen dar, während das teilweise
tangentiale und teilweise axiale Einblasen eine zu
bevorzugende Kompromißlösung bietet.
Eine andere Verfahrensvariante sieht vor, daß das im Eisen
bad erzeugte Gas wenigstens teilweise axial von unten nach
oben in das Rotationsströmungsfeld eintritt und daß in
einer unteren horizontalen Ebene des Rotationsströmungs
feldes Heißluft und in einer oberen horizontalen Ebene des
Rotationsströmungsfeldes die aus dem Wärmetauschersystem
austretenden Erzpartikel mit einem Fördergas, vorzugsweise
tangential in die Reduktionszone des Rotationsströmungs
feldes eingeblasen werden. Durch das tangentiale Einblasen
der Heißluft mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten wird
zunächst das wenigstens teilweise axial aus dem Eisenbad
reaktor eintretende Reduktionsgas in Rotation versetzt und
das Rotationsströmungsfeld aufgebaut. Durch Reaktion der
Heißluft mit einem Teil des Prozeßgases entsteht Verbren
nungswärme, die durch entsprechende Mengenregelung der
beteiligten Gaskomponenten ausreichend sein muß, um die
benötigte Reaktionsenthalphie zur weiteren Reduktion der
Eisenerzpartikel und die Verlustwärme des Drallreaktors
abzudecken. Dadurch, daß die vorgewärmten und vorreduzier
ten Eisenerzpartikel in einer oberen Ebene des Rotations
strömungsfeldes tangential in dieses eingeblasen werden,
gelangen sie in den Hochtemperaturbereich dieser Reduk
tionszone.
Eine weitere Verfahrensvariante sieht vor, daß in einer
horizontalen Ebene des Rotationsströmungsfeldes - in Strö
mungsrichtung gesehen - zuerst die Eisenerzpartikel mit
Fördergas und danach an jeweils einer gesonderten Ein
trittsstelle die hauptsächliche Menge des im Eisenbad
erzeugten Gases und Heißluft, jeweils tangential in das
Strömungsfeld eingeblasen werden. Hierdurch werden alle den
Prozeß bestimmenden Reaktanden tangential eingeblasen, wo
durch der größte Zentrifugaleffekt in der Reduktionszone
des Rotationsströmungsfeldes erzielt wird. Dies ist beson
ders dann zweckmäßig, wenn mit hohen Durchsätzen gefahren
wird und das Rotationsströmungsfeld demzufolge einen großen
Durchmesser aufweist. Durch die Maßnahme, daß das Reduk
tionsgas zeitlich nachfolgend eingeblasen wird, werden die
Eisenerzpartikel vorteilhafter Weise etwas nach innen
gelenkt, wodurch sich die Flugzeit erhöht und einem Ver
schleiß der Innenwandung des Drallreaktors entgegengewirkt
wird.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß zur Deckung des Energiebedarfs des
Eisenbadreaktors das erzeugte Gas teilweise oberhalb der
Badoberfläche mittels eingeführter O2-haltiger Medien
verbrannt wird, wobei das Gas bis auf eine Temperatur von
1400°C bis 1800°C, vorzugsweise auf 1600°C aufge
heizt wird. Hierzu wird ein sauerstoffhaltiges Medium
mittels Aufblaslanzen auf die Badoberfläche aufgeblasen.
Falls es, wie gesagt, aus Wärmebilanzgründen erforderlich
ist, kann das sauerstoffhaltige Medium bis zu 1200°C
vorgewärmt werden. Vorteilhaft ist auch, daß zwecks Ent
schwefelung des erzeugten Reduktionsgases im Eisenbadreak
tor eine Schlacke gebildet wird, deren Basizität zwischen
1,0 und 2,0 beträgt, wobei es zweckmäßig ist, daß zur Ein
stellung der erforderlichen Schlackenbasizität feinkörniger
Kalkstein, Dolomit oder deren Mischungen in das flüssige
Eisenbad eingeführt werden.
Die Erfindung betrifft auch eine Anlage zur Durchführung
des Verfahrens zur Erzeugung von Roheisen durch Reduktion
von feinkörnigem Eisenerz mittels Kohlenstoff- und Sauer
stoffträgern und zeichnet sich aus durch die Hintereinan
derschaltung von einem Vorwärm- und Vorreduktionsreaktor
für feinkörniges Eisenerz, wobei diese Reaktoreinheit gas
und gutseitig verbunden ist mit einem metallurgischen Reak
tor, welcher Abzugsorgane für flüssige Eisenschmelze und
ggf. Schlacke aufweist und der mit Zufuhröffnungen für
Brennstoffe und Vergasungsmittel zur Erzeugung eines
CO/H2-haltigen Gases versehen ist und eine vom Eisenbad-
Reaktor oberhalb der Eisenschmelze abgehende und zum Vor
wärm- und Vorreduktionsreaktor führende Gasleitung enthält.
Mit der Kombination des Vorwärm- und Vorreduktionsreaktors
mit dem Eisenbadreaktor ist in vorteilhafter Weise eine
kleine kompakte, aber sehr leistungsstarke Anlage geschaf
fen, die eine Roheisenerzeugung in einem einzigen Reduk
tionsaggregat auf reiner Kohlebasis ermöglicht, wobei
gleichzeitig das erzeugte Roheisen als Mittel zur Reduk
tionsgaserzeugung verwendet wird. Die mit dem Betreiben
einer solchen Anlage üblicherweise verbundenen Wärmeverlu
ste können innerhalb des System durch Nachverbrennung einer
bestimmten Menge des Reduktionsgases ausgeglichen werden.
Mit dieser Kompaktanlage wird der regeltechnische und
anlagentechnische Aufwand gegenüber bekannten Reduktionsan
lagen zur Roheisengewinnung erheblich gesenkt. Es wird eine
kontinuierlich arbeitende großtechnische Anlage zur Verfü
gung gestellt, die eine wirtschaftliche Erzeugung von Roh
eisen als Wertprodukt direkt aus feinkörnigen Eisenerzen
erlaubt unter Vermeidung des Einsatzes hochwertiger Ener
gieträger wie Methan bzw. elektrische Energie.
Eine besondere Ausführungsform der Anlage zeichnet sich
dadurch aus, daß nach dem Vorwärm- und Vorreduktionsreaktor
und vor dem Eisenbadreaktor ein ein Rotationsströmungsfeld
erzeugender Drallreaktor angeordnet ist mit tangential an
geordneten Zufuhröffnungen für vorgewärmte und vorreduzier
te Eisenerzpartikel aus dem vorgeschalteten Vorwärm- und
Vorreduktionsreaktor mit Einströmöffnung für O2 oder
O2-haltige gasförmige Medien sowie für heißes Reduktions
gas oder ggf. für weitere feste Reduktionsmittel sowie mit
im Reaktorboden angebrachter Austrittsöffnung für schmelz
flüssige, reduzierte Eisenerzpartikel, welche Austrittsöff
nung in Verbindung steht mit dem Eisenbadreaktor. Durch die
Einschaltung des Drallreaktors zwischen dem Vorwärm- und
Vorreduktionsreaktor und dem Eisenbadreaktor wird für die
Gesamtanlage eine größere Flexibilität und Regelfähigkeit
erreicht. Es läßt sich in dem Vorwärm- und Vorreduktions
reaktor ein größerer Abstand zum "Sticking"-Punkt der
Eisenerzpartikel einhalten. Zur Abdeckung der Wärmeverluste
in der Gesamtanlage kann sowohl im Drallreaktor als auch im
Eisenbadreaktor in bestimmtem Umfang Reduktionsgas ver
brannt werden, so daß ein gezielter Nachverbrennungsgrad in
den Reaktoren zu geringeren Temperaturen im Gasraum und in
den Gasleitungen führt. Die geringeren Temperaturen führen
wiederum zu geringerem Verschleiß der Feuerfest-Auskleidung
in den Reaktoren und zu geringeren FeO-Gehalten der im
Eisenbadreaktor entstehenden Schlacke.
Eine besonders vorteilhafte Variante der Anlage besteht
darin, daß der Vorwärm- und Vorreduktionsreaktor ein Sus
pensions-Wärmetauschersystem, vorzugsweise ein Zyklonwärme
tauscher ist. Dieser Reaktor gewährleistet, daß während der
gesamten Vorwärm- und Vorreduktionsphase große und wech
selnde Relativgeschwindigkeiten zwischen den Feststoffpar
tikeln und den Reduktionsgasen bestehen, so daß der Wärme
und Stoffaustausch unter optimalen Bedingungen stattfindet.
Dies bedeutet, daß der Vorwärm- und Vorreduktionsreaktor
sehr kompakt gebaut werden kann. Zur Vermeidung von
"Sticking" der Eisenerzpartikel im Wärmetauschersystem ist
ein Abhitzekessel mit Wärmetauscherflächen für die Heißgase
und für von außen zugeleitetes Kühlwasser vorgesehen, so
daß die heißen Reduktionsgase aus dem Eisenbadreaktor vor
dem Eintritt in den Vorwärm- und Vorreduktionsreaktor auf
solche Temperaturen herabgekühlt werden, bei denen die Bil
dung klebriger oder flüssiger Phasen der Eisenerzpartikel
vermieden wird. Zur Beherrschung der "Sticking"-Probleme
wird weiterhin vorgeschlagen, daß das Wärmetauschersystem
Zugabeorgane für wärmeabsorbierende Zuschlagstoffe wie
Kalkstein, Dolomit oder deren Mischungen aufweist, so daß
die Vorreduktion mit sicherem Abstand vor dem sogenannten
"Sticking"-Punkt ablaufen kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Anlage ist vor
gesehen, daß der Drallreaktor in wenigstens zwei oder
mehreren horizontalen Ebenen tangential einmündende Einlaß
öffnungen für die Reaktanden wie Eisenerz, Reduktionsgas,
weitere Reduktionmittel, O2 oder O2-enthaltende heiße
Medien aufweist. Diese konstruktiven Maßnahmen gewährlei
sten, daß sich in dem Drallreaktor erfindungsgemäß das
Rotationsströmungsfeld aufbauen kann, in welchem die
vorgewärmten und vorreduzierten Eisenerzpartikel einge
schmolzen und weiter reduziert werden und zugleich die mit
dem Betrieb des Drallreaktors verbundene Verlustwärme aus
geglichen wird. In weiterer bevorzugter Ausgestaltung des
Drallreaktors ist vorgesehen, daß dieser im Bereich der
Ausströmleitung für das verbrauchte Reduktionsgas einen
größeren Querschnitt aufweist als im Bereich der Einlaßöff
nung für die übrigen Reaktanden, so daß auf diese Weise im
Drallreaktor ein Sammelraum gebildet wird für die durch die
Reaktionen entstandene Gasmenge.
In einer weiteren Ausgestaltung des Drallreaktors ist vor
gesehen, daß dieser im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
ist, einen konisch nach unten zulaufenden Bodenbereich mit
mittiger Durchlaßöffnung für die Schmelze enthält und über
einen Verbindungsstutzen mit dem Eisenbadreaktor in Verbin
dung steht und daß die Gasleitung aus dem Eisenbadreaktor
seitlich vom Drallreaktor gesehen ausmündet und tangential
in den unteren Bereich des Drallreaktors einmündet. Diese
konstruktiven Maßnahmen bewirken einerseits, daß das Rota
tionsströmungsfeld im Drallreaktor optimiert ist und daß
andererseits der Drallreaktor unmittelbar im Deckenbereich
des Eisenbadreaktors angeordnet werden kann, so daß sich
hierdurch eine kompakte Konstruktion ergibt.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage zur
Erzeugung von Roheisen ist vorgesehen, daß im Bereich der
Decke des Eisenbadreaktors Aufblaslanzen für sauerstoffhal
tige Medien angeordnet sind, die der Nachverbrennung eines
Teiles des oberhalb der Badoberfläche gesammelten Gases
dienen und daß im Reaktorbereich unterhalb der Badoberflä
che, vorzugsweise mit Hilfe von Düsensteinen, die Einström
organe für die das Gas erzeugenden Reaktanden wie Kohle,
Schlackenbildner, Sauerstoff oder dergleichen angeordnet
sind. Hierdurch wird bewirkt, daß die das Reduktionsgas
erzeugenden Reaktanden durch die gesamte Tiefe des Eisenba
des geführt werden und damit optimale Reaktionsbedingungen
eingehalten werden und daß die Anordnung der Aufblaslanzen
im Bereich der Reaktordecke die Kompaktbauweise der Anlage
nicht beeinträchtigen.
Die Erfindung wird anhand von schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Verfahren und Anlage als Blockschaltbild,
Fig. 2 Eisenbadreaktor, Drallreaktor sowie Vorwärm-
und Vorreduktionsreaktor, teilweise im Schnitt.
Die Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Roheisen
aus feinkörnigen Eisenerzen besteht gemäß Fig. 1 aus einem
Vorwärm- und Vorreduktionsreaktor, der als Zyklonwärmetau
scher (1) ausgebildet ist, und einem mit dem Zyklonwärme
tauscher gasseitig verbundenen Abhitzekessel (2). Mit dem
Abhitzekessel ist gasseitig ein Drallreaktor (3) verbunden,
der gutseitig auf einen Eisenbadreaktor (4) geschaltet ist.
Der Abhitzekessel (2) ist heißgasseitig mit einer Dampftur
bine (5) gekoppelt, die ihrerseits eine Sauerstoffanlage
(6) energetisch versorgt. Hinter dem Drallreaktor (3)
mündet eine Gasleitung (20) aus, die mit einem Wärmetau
scher (18) zur Aufheizung von Luft verbunden ist, der
seinerseits mit einer Heißluftleitung mit dem Drallreaktor
bzw. mit dem Eisenbadreaktor verbunden ist.
In den Zyklonwärmetauscher (1) werden die einzuschmelzenden
feinkörnigen Eisenerze, z. B. Hämatiterz mit 25°C einge
leitet. Die feinkörnigen Eisenerze verlassen den Zyklonwär
metauscher mit etwa 600°C und werden über die Leitung
(7) als Magnetiterz in den Drallreaktor (3) bzw. in den
Eisenbadreaktor (4) eingeleitet. Im Drallreaktor (3) werden
die vorgewärmten und vorreduzierten Eisenerzpartikel aufge
schmolzen und weiter reduziert und werden dem Eisenbadreak
tor (4) über die Leitung (8) aufgegeben. Ferner werden in
den Drallreaktor (3) die im Eisenbadreaktor erzeugten
Reduktionsgase und entstehende Staubpartikel über die Lei
tung (9) eingeleitet. In den Boden des Eisenbadreaktors
werden über die Leitungen (10) Kohle, Stickstoff und Koh
lenwasserstoffgase eingeblasen. Das im Eisenbadreaktor (4)
eingeschmolzene und fertigreduzierte Eisen wird bei (11)
als Roheisen abgezogen, während die Schlacke bei (12) aus
dem Reaktor entnommen wird.
Sowohl der Drallreaktor (3) als auch der Eisenbadreaktor
(4) werden mit Verbrennungssauerstoff der Sauerstoffanlage
(6) mit Hilfe der Leitungen (13) versorgt. Der Drallreaktor
(3) kann auch alternativ mit aufgeheiztem Luftsauerstoff
versorgt werden, der aus der Leitung (19) des Wärmetau
schers (18) dem Drallreaktor zugeführt wird. Das in dem
Drallreaktor vorhandene CO-haltige Heißgas wird aus diesem
mit Hilfe der Heißgasleitung (14) dem Abhitzekessel (2)
zugeführt. In dem Abhitzekessel wird das schwefelhaltige
Heißgas mit Hilfe von CaCO3 entschwefelt und abgekühlt,
wobei das entstehende CaO mit ca. 600°C über die Leitung
(15) dem Eisenbadreaktor (4) aufgegeben wird.
Der überwiegende Teil der Heißgase strömt durch die Gaslei
tung (17) als Reduktions- und Vorwärmgas in den Zyklon
wärmetauscher (1). Die im Zyklonwärmetauscher genutzten Gase
verlassen den Wärmetauscher mit ca. 600°C.
Im Eisenbadreaktor (4) wird aufgeheizte Luft aus dem
Wärmetauscher (18) mit Hilfe von Aufblaslanzen (21) auf die
Oberfläche der Eisenbadschmelze aufgeblasen, wodurch der in
der Eisenbadschmelze gelöste und über die Leitung (10) ein
geleitete Kohlenstoff als hochreines Reduktionsgas
(CO/H2) ausgetrieben wird. Dieses hochreine Reduktionsgas
wird über die Leitung (9) in den Drallreaktor (3) geleitet.
Ein Teil der in dem Eisenbadreaktor erzeugten Reduktionsga
se wird mit Hilfe der aus den Aufblaslanzen (51) in den
Eisenbadreaktor einströmenden Luft nachverbrannt, wobei die
Verbrennungswärme zur Deckung des Energiebedarfs im Eisen
badreaktor verwendet wird.
Fig. 2 zeigt weitere Details der Anlage zur kontinuierli
chen Herstellung von Roheisen gemäß der Erfindung. Der Vor
wärm- und Vorreduktionsreaktor (1) besteht aus einem 2-stu
figen Zyklonwärmetauscher mit den Zyklonen (21) und (22),
die mit einer Gasleitung (23) miteinander verbunden sind.
Die aus dem Zyklon (22) abgehende Gasleitung (24) ist mit
einem Staubabscheider (25) verbunden, dessen Staubaustrags
leitung (26) in die Gasleitung (23) zurückgeführt ist. Der
Staubabscheider (25) ist mit einem Saugzuggebläse (27) ver
bunden, dessen Druckleitung in eine Brennkammer (28)
geführt ist, die eine Zuleitung (29) für Luftsauerstoff
aufweist.
Die Brennkammer (28) ist mit einem Heißlufterzeuger (30)
verbunden, dem Luft mit Umgebungstemperatur zugeführt wird
und aus dem die Abgase der Anlage ggf. einer weiteren Gas
wäsche zugeführt werden. Die im Heißlufterzeuger (30) vor
gewärmte Luft wird einer separaten Vorwärmeinrichtung (31)
für die Eisenerze zugeleitet, die bei (50) in die Vorwärm
einrichtung eindosiert werden. Vorgewärmte Eisenerze werden
in den Bunker (32) überführt, in dem außerdem Zuschlagstof
fe wie Kalkstein, Dolomit oder dergleichen und deren
Mischungen zugegeben werden. Das Materialgemisch aus Eisen
erz und Zuschlagstoffen wird aus dem Bunker (32) über eine
Materialleitung (34) in die Gasleitung (23) des Zyklonwär
metauschers zur thermischen Behandlung aufgegeben.
Der Abhitzekessel (2) ist mit Hilfe der Gasleitung (35) mit
dem Zyklon (21) des Zyklonwärmetauschers und mit Hilfe des
Anschlußflansches (36) mit dem Drallreaktor (3) verbunden.
In den Abhitzekessel ist eine Kühlwasserleitung (37) hin
ein- und herausgeführt. Außerdem weist die Gasleitung (35)
eine Bypassleitung (38) auf.
Der Drallreaktor (3) steht senkrecht auf der Decke (39) des
Eisenbadreaktors (4) und ist mit Hilfe eines Verbindungs
flansches (40) mit der Decke (39) verbunden. Die Gasleitung
(9) mündet aus dem Eisenbadreaktor (4), seitlich vom Drall
reaktor (3) aus; deren Einströmöffnung (41) ist tangential
in dem unteren Bereich des Drallreaktors angeordnet. Die
Reduktionsgasleitung (9) kann eine zusätzliche Einströmöff
nung (42) für weitere Reduktionsmittel aufweisen. In den
zylindrischen Teil des Drallreaktors liegt tangential die
Erzzufuhröffnung (43) für das aus dem Zyklon (21) des
Zyklonwärmetauschers abgezogene Eisenerz. Außerdem ist in
einer horizontalen Ebene unterhalb der Erzzufuhröffnung
(43) eine Einströmöffnung (44) für heißen Sauerstoff
angeordnet, der aus der Sauerstoffanlage (6) zuströmt. Im
oberen Bereich des Drallreaktors (3) ist die Ausströmlei
tung (45) für reduzierendes Heißgas angeordnet, die mit dem
Anschlußflansch (36) des Abhitzekessels (2) verbunden ist.
Der untere Bodenbereich des Drallreaktors weist einen koni
schen Querschnitt (46) auf mit einer mittigen Austrittsöff
nung (49) für die schmelzflüssigen Eisenerze.
Gemäß Fig. 2 werden die feinkörnigen Eisenerze (32) zu
nächst in die Vorwärmeinrichtung (31) eingeführt, dort vor
gewärmt und in dem Bunker (32) mit wärmeabsorbierenden
Zuschlagstoffen vermischt. Die Materialien werden aus dem
Bunker (32) über die Materialleitungen (34) in die Gaslei
tung (23) des Zyklonwärmetauschers eingeleitet zur weiteren
Vorwärmung und Vorreduktion der Eisenerzpartikel. Die ohne
Bildung klebriger oder flüssiger Phasen thermisch behandel
ten Eisenerzpartikel werden durch die Materialleitung (48)
und durch die Erzzufuhröffnung (43) tangential in den
zylindrischen Teil des Drallreaktors (3) eingeleitet, und
zwar oberhalb der Einströmöffnung (44) für heißen Sauer
stoff. In das sich ausbildende Rotationsströmungsfeld wer
den tangential die heißen Reduktionsgase aus dem Eisenbad
reaktor (4) über die Reduktionsgasleitung (9) eingeführt.
In dem Rotationsströmungsfeld werden die Eisenerzpartikel
eingeschmolzen und weiter reduziert und aus dem Reduktions
gas abgeschieden. Das heiße Reduktionsgas des Rotations
strömungsfeldes wird in dem oberen Bereich des Drallreak
tors in dem größeren Quersschnitt (46) gesammelt und strömt
über die Ausströmleitung (45) in den zwischen Zyklonwärme
tauscher und Drallreaktor angeordneten Abhitzekessel (2),
in welchem die Gase mit Hilfe von mit Kühlwasser beauf
schlagter Wärmetauscherflächen auf vorzugsweise 600°C
heruntergekühlt werden, bevor sie mit diesem Temperatur
niveau in den Zyklon-Wärmetauscher (1) als Reduktionsmittel
eingeleitet werden. Zur Stabilisierung des Temperaturnive
aus kann ein Teil der Gase hinter dem Saugzuggebläse (27)
mit Hilfe der Rückgasleitung (47) als Kühlgas zugemischt
werden.
Die im Drallreaktor eingeschmolzenen und weiter reduzierten
Fe-haltigen Schmelzprodukte werden im konischen Bodenbe
reich des Drallreaktors gesammelt und tropfen über die Aus
trittsöffnung (49) in den darunter angeordneten Eisenbad
reaktor ab, in welchem die Endreduktion zu Roheisen, wie
zuvor zu Fig. 1 beschrieben, stattfindet.
Das erfindungsgemäße Verfahren veranschaulicht deutlich,
daß zur kontinuierlichen Herstellung von Roheisen aus fein
körnigen Eisenerzen und Kohlenstoffträgern ausschließlich
auf den Energieträger Kohle zurückgegriffen werden kann und
daß hierbei teure elektrische Energie oder andere teure
Energieträger eingespart werden können.
Claims (40)
1. Verfahren zur Erzeugung von Roheisen durch Reduktion
von feinkörnigem Eisenerz mittels Kohlenstoff- und
Sauerstoffträgern, dadurch gekennzeichnet, daß Vorwärmung
und Vorreduktion der feinkörnigen Eisenerzpartikel mittels
heißem Reduktionsgas in einem Wärmetauschersystem ohne
Bildung klebriger oder flüssiger Phasen erfolgt und daß
die infolge Vorwärmung und Vorreduktion entstehenden Pro
dukte in einem Eisenbad einer Endreduktion unterzogen wer
den und zu flüssigem Roheisen umgewandelt werden, in
welchem Eisenbad durch kontinuierliche Zuführung von Koh
lenstoffträgern und Sauerstoffträgern eine Aufkohlung des
Roheisens erfolgt und ein im wesentlichen aus CO und H2
bestehendes Gas erzeugt wird, und dieses Gas einerseits
als heißes Reduktionsgas zur Vorwärmung und zur Vorreduk
tion der Eisenerzpartikel verwendet wird und andererseits
zur Deckung des Energiebedarfs im Eisenbadreaktor in
diesem teilweise nachverbrannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgewärmten und vorreduzierten Eisenerzpartikel
vor der Endreduktion im Eisenbad in einem Rotationsströ
mungsfeld mittels heißem Reduktionsgas und einem sauer
stoffhaltigem Gas eingeschmolzen werden, in welchem Rota
tionsströmungsfeld die erzeugten, im wesentlichen Fe-hal
tigen Schmelzprodukte weiter reduziert und aus dem Gas
abgeschieden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorreduktion der Eisenerzpartikel bis mindestens
zur FeO x -Stufe mit x = 1,33 erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Weiterreduzierung der Eisenerzpartikel im
Rotationsströmungsfeld bis mindestens zur FeO x -Stufe mit
x zwischen 1,2 und 0,2 erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorwärmung und Vorreduzierung der
Eisenerzpartikel in einem Wärmetauschersystem erfolgt,
welches nach dem Feststoff-Suspensionsprinzip im Gleich
strom und/oder Gegenstrom arbeitet und ggf. eine Rezirku
lationsstrecke für die Eisenerzpartikel aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmetauschersystem als zirkulierende Wirbel
schicht aus den zu behandelnden Eisenerzpartikeln und ggf.
weiteren Zuschlagstoffen wie Kohle, Kalkstein, Dolomit
oder dgl. und deren Mischungen ausgebildet ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die teilweise aus dem Wärmetauscher
system abgezogenen Partikel nach Maßgabe der Verfahrenspa
rameter in das Rotationsströmungsfeld eingeführt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die in dem Wärmetauschersystem vorge
wärmten und vorreduzierten Eisenerzpartikel ggf. mit den
weiteren Zuschlagstoffen mit einer Temperatur von ca. 400°C
bis 800°C, vorzugsweise mit 600°C in das Rota
tionsströmungsfeld eingeführt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Wärmetauschersystem eine Ab
scheidung der mit dem Reduktionsgasstrom aus dem Rota
tionsströmungsfeld mitgeführten festen klebrigen oder
schmelzflüssigen Stoffkomponenten erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Rotationsströ
mungsfeld austretende heiße Reduktionsgas vor Eintritt in
den Suspensions-Wärmetauscher auf solche Temperaturen her
untergekühlt wird, bei denen in dem Wärmetauschersystem
die Schmelzphasenbildung der Eisenerzpartikel verhindert
wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Rotationsströ
mungsfeld austretende heiße Reduktionsgas anschließend im
Wärmtauschersystem mittels H2O-Dampf erzeugender Wärme
tauscherflächen auf solche Temperaturen heruntergekühlt
wird, bei denen die Bildung von Schmelzphasen der Eisen
erzpartikel verhindert werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die bei vorzugsweise 1500°C
aus dem Rotationsströmungsfeld übernommenen heißen Reduk
tionsgase in dem Wärmetauschersystem auf eine Temperatur
von 400°C bis 1000°C, vorzugsweise auf 600°C her
untergekühlt werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Wärmetauschersy
stem austretende Gas zwecks Rückgewinnung der Wärme und
Nutzung des restlichen Reduktionspotentials durch ein
zusätzliches Wärmtauschersystem geleitet wird, in welches
die zu behandelnden feinkörnigen Eisenerzpartikel im
Gegenstrom zum Gasstrom eingeführt und dabei vorgewärmt
und/oder teilreduziert werden, bevor die Erzpartikal
weiter reduziert werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das in dem flüssigen Eisenbad
erzeugte Gas in das Rotationsströmungsfeld im axialen
Gegenstrom zu der aus dem Rotationsfeld abtropfenden
Eisenschmelze eingeleitet wird und/oder tangential in das
Rotationsströmungsfeld eingeblasen wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Deckung des Energiebedarfs
im Rotationsströmungsfeld das Reduktionsgas teilweise im
Rotationsströmungsfeld nachverbrannt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das im Eisenbad erzeugte Gas
wenigstens teilweise axial von unten nach oben in das
Rotationsströmungsfeld eintritt und daß in einer unteren
horizontalen Ebene des Rotationsströmungsfeldes Heißluft
und in einer oberen horizontalen Ebene des Rotationsströ
mungsfeldes die aus dem Wärmtauschersystem austretenden
Eisenerzpartikel mit einem Fördergas vorzugsweise tangen
tial in die Reduktionszone des Rotationsströmungsfeldes
eingeblasen werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer horizontalen Ebene
des Rotationsströmungsfeldes - in Strömungsrichtung gese
hen -, zuerst die Eisenerzpartikel mit Fördergas und
danach an jeweils einer gesonderten Eintrittsstelle die
hauptsächliche Menge des im Eisenbad erzeugten Gases und
Heißluft, jeweils tangential in das Strömungsfeld einge
blasen werden.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Deckung des Energiebedarfs
des Eisenbadreaktors das erzeugte Gas teilweise oberhalb
der Badoberfläche mittels eingeführter O2-haltiger
Medien verbrannt wird, wobei das Gas bis auf eine Tempera
tur von 1400°C bis 1800°C, vorzugsweise auf ca.
1600°C aufgeheizt wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nachverbrennungsgrad des
Gases im Eisenschmelzreaktor bzw. im Rotationsströmungs
feld nach Maßgabe der Verfahrensparameter variiert werden
kann.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nachverbrennungsgrad im
Eisenbadreaktor zwischen 10 und 50%, vorzugsweise 30%
eingestellt wird.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Nachverbrennung im
Rotationsströmungsfeld zwischen 30 und 80%, vorzugsweise
50% beträgt.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Entschwefelung des im
flüssigen Eisenbad erzeugten Gases im Eisenbad eine
Schlacke gebildet wird, deren Basizität zwischen 1,0 und
2,0 beträgt.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der erforder
lichen Schlackenbasizität feinkörniger Kalkstein, Dolomit
oder deren Mischungen in das flüssige Eisenbad eingeführt
werden.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das im Eisenbadreaktor erzeug
te Gas, teilweise als frisches Reduktionsgas dem Gasstrom
aus dem Rotationsströmungsfeld und/oder dem Gasstrom in
dem Wärmtetauschersystem zugemischt wird.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des aus dem Rota
tionsströmungsfeldes austretenden Gases in das Wärmetau
schersystem eingeleitet wird und der andere Teil prozeß
technisch anderweitig genutzt wird.
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Wärmetauschersystem
behandelten Eisenerzpartikel teilweise unter Umgehung des
Rotationsströmungsfeldes in das flüssige Eisenbad des
Eisenbadreaktors geleitet werden.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Nachverbrennung der
Gase in den Eisenbadreaktor und/oder die zur Teilverbren
nung der Reduktionsgase in das Rotationsströmungsfeld ein
geführten O2-haltigen Medien bis auf eine Temperatur von
etwa 1200°C vorgewärmt sind.
28. Anlage zur Durchführung des Verfahrens zur Erzeugung
von Roheisen durch Reduktion von feinkörnigem Eisenerz mit
Kohlenstoff- und Sauerstoffträgern nach den vorhergehenden
Ansprüchen 1 bis 27, gekennzeichnet durch die Hintereinan
derschaltung von einem Vorwärm- und Vorreduktionsreaktor
(1) für feinkörniges Eisenerz, wobei diese Reaktoreinheit
gas- und gutseitig verbunden ist mit einem metallurgischen
Reaktor (4), welcher Abzugsorgane (11, 12) für flüssige
Eisenschmelze und ggf. Schlacke aufweist und der mit
Zufuhröffnungen (10) für Brennstoffe und Vergasungsmittel
zur Erzeugung eines CO/H2-haltigen Gases versehen ist
und eine vom Eisenbadreaktor (4) oberhalb der Eisenschmel
ze abgehende und zum Vorwärm- und Vorreduktionsreaktor (1)
führende Gasleitung (9) enthält.
29. Anlage nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Vorwärm- und Vorreduktionsreaktor (1) und vor dem
Eisenbadreaktor (4) ein ein Rotationsströmungsfeld erzeu
gender Drallreaktor (3) angeordnet ist mit tangential an
geordneten Zufuhröffnungen (43) für vorgewärmte und vorre
duzierte Eisenerzpartikel aus dem vorgeschalteten Vorwärm
und Vorreduktionsreaktor (1), mit Einströmöffnungen für
O2 oder O2-haltige gasförmige Medien (44) sowie für
heißes Reduktionsgas (41) oder ggf. für weitere feste
Reduktionsmittel (42) sowie mit im Reaktorboden angebrach
ter Austrittsöffnung (49) für schmelzflüssige, reduzierte
Eisenerzpartikel, welche Austrittsöffnung in Verbindung
steht mit dem Eisenbadreaktor (4).
30. Anlage nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorwärm- und Vorreduktionsreaktor (1) ein Suspensions-
Wärmetauschersystem, vorzugsweise ein Zyklonwärmetauscher
ist.
31. Anlage nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wärmetauschersystem (1) einen Abhitzekessel (2) mit
Wärmetauscherflächen für die Heißgase und für von außen
zugeleitetes Kühlwasser aufweist.
32. Anlage nach einem der Ansprüche 28, 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmetauschersystem (1)
Zugabeorgane (33) für wärmeabsorbierende Zuschlagstoffe
wie Kalkstein, Dolomit oder deren Mischungen aufweist.
33. Anlage nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wärmetauschersystem (1) ein die
Materialien nach oben austragender Reaktor ist, der mit
einem Materialabscheider einerseits in Verbindung steht,
welcher über eine Materialweiche mit dem unteren Bereich
des Wärmetauschersystems in Verbindung steht und anderer
seits auf den Drallreaktor und/oder den Eisenbadreaktor
geschaltet ist.
34. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis
33, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallreaktor (3) in
wenigstens zwei oder mehreren horizontalen Ebenen tangen
tial einmündende Einlaßöffnungen für die Reaktanden wie
Eisenerz (43), Reduktionsgas (41), weitere Reduktionsmit
tel (42), O2 oder O2-enthaltende heiße Medien (44)
aufweist.
35. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis
34, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (44) für
die Heißluft in der Seitenwandung des Drallreaktors unter
halb der Einlaßöffnung (43) für die feinkörnigen Eisenerz
partikel angeordnet ist.
36. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis
35, dadurch gekennzeichnet, daß in Drallströmungsrichtung
des Reaktors gesehen zuerst die tangentiale Einlaßöffnung
(43) für die feinkörnigen Eisenerzpartikel und nachfolgend
die tangentiale Einlaßöffnung (41, 44) für das Reduktions
gas und die Heißluft in der Seitenwandung des Drallreak
tors angeordnet sind.
37. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis
36, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallreaktor (3) im
Bereich der Ausströmleitung (45) für das verbrauchte
Reduktionsgas einen größeren Querschritt (46) aufweist,
als im Bereich der Einlaßöffnungen (41, 43, 44) für die
übrigen Reaktanden.
38. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis
37, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallreaktor (3) im
wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, einen konisch
nach unten zulaufenden Bodenbereich (46) mit mittiger
Durchlaßöffnung (49) für die Schmelze enthält und über
einen Verbindungsflansch (40) mit dem Eisenbadreaktor (4)
in Verbindung steht und daß die Gasleitung (9) aus dem
Eisenbadreaktor, seitlich vom Drallreaktor (3) gesehen
ausmündet und tangential in den unteren Bereich des Drall
reaktors einmündet.
39. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis
38, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Decke (39)
des Eisenbadreaktors (4) Aufblaslanzen (21) für sauer
stoffhaltige Medien angeordnet sind, die der Nachverbren
nung eines Teils des oberhalb der Badoberfläche gesammel
ten Gases dienen und daß im Reaktorbereich unterhalb der
Badoberfläche, vorzugsweise mit Hilfe von Düsensteinen,
die Einströmorgane (10) für die das Gas erzeugenden Reak
tanden wie Kohle, Schlackenbildner, Sauerstoff oder dgl.
angeordnet sind.
40. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis
39, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Bereich vor den
Vorwärm- und Vorreduktionsreaktor (1) eine gasführende
Leitung (20) mit einem Wärmetauscher (18) zur Aufheizung
von Luft verbunden ist, der über Heißluftleitungen (19)
mit dem Drallreaktor (3) und/oder mit dem Eisenbadreaktor
(4) in Verbindung steht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739344 DE3739344A1 (de) | 1987-03-31 | 1987-11-20 | Erzeugung von roheisen durch reduktion von feinkoernigem eisenerz mittels kohlenstoff- und sauerstofftraegern und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
AU12338/88A AU1233888A (en) | 1987-03-31 | 1988-02-26 | Production of pig iron & generation of carbon monoxide and hydrogen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873739344 DE3739344A1 (de) | 1987-03-31 | 1987-11-20 | Erzeugung von roheisen durch reduktion von feinkoernigem eisenerz mittels kohlenstoff- und sauerstofftraegern und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3739344A1 true DE3739344A1 (de) | 1988-10-20 |
Family
ID=25854116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873739344 Withdrawn DE3739344A1 (de) | 1987-03-31 | 1987-11-20 | Erzeugung von roheisen durch reduktion von feinkoernigem eisenerz mittels kohlenstoff- und sauerstofftraegern und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU1233888A (de) |
DE (1) | DE3739344A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000015855A1 (de) * | 1998-09-15 | 2000-03-23 | Holderbank Financiere Glarus Ag | Verfahren zum aufarbeiten von stahlschlacken und eisenträgern |
WO2000073515A1 (fr) * | 1999-05-26 | 2000-12-07 | Paul Wurth S.A. | Procede de production de metal liquide a partir de particules prereduites et dispositif de fusion couple a un four de traitement thermique par un dispositif de transfert de particules |
-
1987
- 1987-11-20 DE DE19873739344 patent/DE3739344A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-02-26 AU AU12338/88A patent/AU1233888A/en not_active Abandoned
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000015855A1 (de) * | 1998-09-15 | 2000-03-23 | Holderbank Financiere Glarus Ag | Verfahren zum aufarbeiten von stahlschlacken und eisenträgern |
US6364929B1 (en) | 1998-09-15 | 2002-04-02 | “Holderbank” Financière Glarus AG | Method for reprocessing steel slags and ferriferous materials |
WO2000073515A1 (fr) * | 1999-05-26 | 2000-12-07 | Paul Wurth S.A. | Procede de production de metal liquide a partir de particules prereduites et dispositif de fusion couple a un four de traitement thermique par un dispositif de transfert de particules |
LU90399B1 (fr) * | 1999-05-26 | 2000-12-27 | Wurth Paul Sa | Proc-d- de couplage r-duction-fusion et dispositif de transfert de particules - chaud |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU1233888A (en) | 1988-09-29 |
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