DE3735935C2 - Verfahren zur Bestimmung von Clustern im Hough-Raum - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung von Clustern im Hough-RaumInfo
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- G06V10/40—Extraction of image or video features
- G06V10/48—Extraction of image or video features by mapping characteristic values of the pattern into a parameter space, e.g. Hough transformation
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur schnellen
Bestimmung von Clustern (Geradenbündel) im Hough-Raum
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Hough-Transformation, die beispielsweise in der US
Patentschrift 3,069,654 mit dem Titel "Method And
Means For Recognizing Complex Patterns" oder in dem
Buch "Computer Vision", Prentice Hall, Eaglewood
Cliffs, NJ, 1982 von D.H. Ballard und C.M. Brown
beschrieben ist, stellt eine wichtige Funktion in der
digitalen Bildverarbeitung dar. Eine sehr bedeutsame
Anwendung ist das Erkennen von Kantenverläufen von
Objekten, die z. B. zur Lagebestimmung von Objekten bei
automatischen Handhabungsautomaten (Industrierobotern)
Verwendung findet. Auch bei der automatischen
Beschriftung von elektronischen Bauelementen, wie z. B.
Halbleiterchips mit Teile-, Typen-, Serien-,
Produktionsdaten- und dergleichen Nummern spielt die
Lagebestimmung der Chipkante eine wichtige Rolle.
EP-A-0 205 628 beschreibt ein Verfahren zur Identifizierung
von dreidimensionalen Objekten mit Hilfe von zweidimensionalen
Bildern. Dazu wird eine Hough-Transformation des Bildes
generiert und spezifische Konfigurationen bzw. Strukturen der
Clusterpunkte, die die Hough-Transformation darstellen,
bestimmt. Die Information über diese spezifischen
Konfigurationen wird dann mit ähnlichen Informationen
bekannter Objekte verglichen.
Aufgrund der Tatsache, daß einer Geraden im Bildraum
ein sich schneidendes Geradenbündel im Hough-Raum
entspricht, kommt es für eine schnelle Auswertung,
möglichst in Echtzeit, beispielsweise in einer Bild
zeit nach der Fernsehnorm, darauf an, dieses Geraden
bündel oder Cluster möglichst schnell aufzufinden. Ein
Vorschlag, der allerdings auf einer Projektionsmethode
beruht, ist im IBM Technical Disclosure Bulletin
Vol. 28 No. 8 January 1986, Seiten 3667 und 3668
beschrieben. Bei dieser Methode werden die Cluster
dadurch gefunden, daß Projektionsvektoren erzeugt
werden und dann die Maxima dieser Projektionsvektoren
bestimmt werden. Für schnelle Anwendungen erfordert
diese Methode eigens dazu entwickelte Schaltkreisan
ordnungen, die sich von der normalen und handels
üblichen Bildverarbeitungs-Hardware beträchtlich
unterscheiden. Hieraus ergeben sich Nachteile auf der
Kostenseite, so daß bestimmte Anwendungen aus Wirt
schaftlichkeitsüberlegungen heraus unterbleiben müssen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren und eine Einrichtung anzugeben, die mit
wirtschaftlich vertretbarem Aufwand das Auffinden von
Clustern im Hough-Raum in Echtzeit (z. B. innerhalb von
40 ms, entsprechend einer Bildzeit nach Fernsehnorm)
ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe der Erfindung durch die im
Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des
Gegenstandes der Erfindung sind den übrigen Ansprüchen
zu entnehmen.
Die Erfindung bietet auf diese Weise die Möglichkeit
mit handelsüblicher Bildverarbeitungs-Hardware Anwen
dungen auf dem Gebiete der Handhabungsautomaten
(Roboter) auf wirtschaftliche und äußerst zuverlässige
Weise durchführen zu können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines durch
Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung der prinzipiellen Struktur
einer Einrichtung zur schnellen Bestimmung
von Clustern im Hough-Raum mittels eines
konventionellen digitalen Bildverarbeitungs
systems,
Fig. 2 die Darstellung einer Chipkante im Bildraum
(X/Y),
Fig. 3 eine Darstellung eines Hough-Raumes (A/B)
mit eingeschriebenen Geraden und
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung einer Pipeline zur
Cluster-Feststellung.
Bei der nun folgenden Erläuterung eines Ausführungs
beispieles wird für die schnelle Bestimmung von
Clustern im Hough-Raum, beispielsweise für die Lage
ermittlung einer Kante, die in Fig. 1 dargestellte
Bildverarbeitungseinrichtung verwendet. Sie besteht,
wie Fig. 1 zeigt, aus einer Steuereinheit 1, an die
ein Monitor 2 und eine Fernsehbildkamera (TV Kamera) 3
angeschlossen sind.
Das abzutastende Objekt 7, beispielsweise ein Chip
dessen Kantenlage zu bestimmen ist, findet sich auf
einem Objektträger 6. Mittels einer geeigneten
Beleuchtung 5 und einer Vorschaltoptik 4 wird das Bild
des Objektes auf dem Target der TV Kamera abgebildet.
Die Abtastsignale der TV Kamera werden in der
Steuereinheit 1 in einem Analog-/Digitalwandler 11
digitalisiert und in einen ersten Bildspeicher 12
eingespeichert.
Zur optischen Überwachung des von der TV Kamera
gelieferten Bildes werden die digitalisierten Abtast
signale mittels eines Digital-/Analogwandlers 10 in
analoge Bildsignale gewandelt, die in einem Monitor,
zur Bildkontrolle und gegebenenfalls Justierung des
Objekts auf dem Objektträger, sichtbar gemacht werden.
Die Steuereinheit 1 verfügt des weiteren über einen
(Bildverarbeitungs-) Steuerprozessor 8, der digitale
Bilddaten über eine bidirektionale Datenleitung 17
empfängt und nach Verarbeitung rücküberträgt, Steuer
signale für einen Minimum-/Maximumdetektor 9 erzeugt
und über eine Steuerleitung 18 sowie weitere Steuer
signale über eine Leitung 19 zu einem Adreßgenerator
14 und einer Faltungseinheit 15 überträgt. Sowohl die
Adressenerzeugung, als auch die Arbeitsweise der
Faltungseinheit werden im Zusammenhang mit Fig. 4 noch
näher erläutert.
Zur Ermittlung der Lage einer Chipkante wird von dem
in Fig. 1 dargestellten System zuerst der folgende
Schritt ausgeführt: Für die Bildaufnahme wird zunächst
die Beleuchtung in geeigneter Weise eingestellt
(Helligkeit, Beleuchtungswinkel) und eine Grob
justierung des Objektes vorgenommen. Dann kann die
Aufnahme des Objektes mittels der TV Kamera 3 er
folgen. Nach der Digitalisierung des Bildes im
Analog-/Digitalwandler 11 erfolgt die Abspeicherung
des digitalen Bildes in einem ersten Bildspeicher 12
mit 512×512 Bildelementen mit jeweils 256 Grauwert
stufen je Pixel.
Nachdem das elektronische Abbild des Objektes oder
eines Teiles desselben, je nach Einstellung der
Vorschaltoptik 4, im ersten Bildspeicher gespeichert
ist, kann mit der Bestimmung einzelner Kantenpunkte
begonnen werden.
Zu einem zweiten Schritt wird hierzu eine Faltung des
Bildes mit einem geeigneten Kantenoperator
vorgenommen. Es kann z. B. der bekannte SOBEL Operator
verwendet werden, mit dessen Hilfe Grauwertdifferenzen
zwischen benachbarten Bildpunkten in bestimmten
Richtungen bestimmt werden. Durch die Feststellung
lokaler Maxima mittels des Minimum-/Maximumdetektors 9
des gefalteten Bildes ergeben sich die Kantenpunkte
(Punkte mit großer Grauwertdifferenz), die zu einer
Liste zusammenstellbar sind. Sowohl die Faltung des
Bildes als auch die Bestimmung der lokalen Maxima des
gefalteten Bildes zur Erstellung der Liste von
Kantenpunkten kann in einer Hardware-Pipeline
wahrgenommen werden, wie sie in Fig. 4 dargestellt und
weiter unten bei der Bestimmung der Cluster im
Hough-Raum beschrieben wird.
Die Kantenkoordinaten werden danach vom Bildverar
beitungs-Steuerprozessor 8 gelesen. Es erfolgt im
dritten Schritt dann schließlich die Bestimmung von
Ort und Orientierung der Objektkante durch
Hough-Transformation mit den im vorgehenden Schritt ge
fundenen Kantenpunkten.
Die gesuchte Kante 20 des Objekts 7 im Bildraum (X/Y)
21, dargestellt in Fig. 2, hat die Gleichung
- (1) Y = A×X + B;
(Gleichung der Geraden im Bildraum)
wobei die Parameter A und B gesucht sind. Durch
Umformung ergibt sich:
- (2) B = -X×A + Y;
(Gleichung der Geraden im Hough-Raum)
Setzt man nun die zuvor im zweiten Schritt gefundenen
Koordinatenpaare der einzelnen Kantenpunkte in diese
Gleichung (2) ein, so erhält man für jeden Kantenpunkt
Pi (Xi/Yi) im Bildraum eine Gerade im Hough-Raum (A/B).
Es ist eine Eigenart der Hough-Transformation, daß
Punkte 22, die im Bildraum 21 auf einer Geraden (z. B.
Objektkante) 20 liegen, im Hough-Raum 30 zu Geraden 32
führen (für jeden betrachteten Punkt Pi eine Gerade),
die sich in einem Punkt (Ac/Bc, z. B. 33/34) (vgl.
Fig. 3) schneiden. Bei realen Bildern ist dieser
Schnittpunkt 31 "verschmiert". Es kommt nun sehr
wesentlich darauf an, diese sogenannten Cluster im
Hough-Raum sehr schnell zu ermitteln. In vielen
Anwendungen, z. B. bei der Lageerkennung von bewegten
Teilen, muß die Cluster-Ermittlung in Bruchteilen
einer Sekunde erfolgen, möglichst innerhalb einer
Bildzeit d. h. innerhalb der Zeit, die eine
Fernsehkamera zur vollständigen Abtastung eines Bildes
benötigt. Nach der CCIR-Norm sind dies 40 ms.
Diese Anforderung kann erfüllt werden, wenn für die
Bearbeitung des Hough-Raumes schnelle Bildverar
beitungssysteme nach Fig. 1 verwendet werden. Dabei
wird der zweidimensionale Hough-Raum (A/B) in einem
zweiten Bildspeicher 13, unter Verwendung schneller
Adreßgeneratoren 14, als Datenfeld angelegt. Die
Elemente des Hough-Raums, d. h. die Speicherstellen des
zweiten Bildspeichers, müssen zunächst mit "0" vor
besetzt werden. Im schnellen Bildverarbeitungssystem
nach Fig. 1 geschieht dies in einer Bildzeit (= 40 ms)
für den gesamten zweiten Bildspeicher 13, der in
typischer Weise eine Anordnung von 512×512 Bild
elementen realisiert. Diese Operation der
Voreinstellung des zweiten Bildspeichers mit lauter
Nullen in seinen 262 144 Speicherstellen kann
gleichzeitig, d. h. überlappt, mit dem Einlesen der
digitalisierten Daten des Kamerabildes in den ersten
Bildspeicher 12 oder aber während der Ermittlung der
Kantenpunkte nach Verfahrensschritt 2 erfolgen.
Für jeden Kantenpunkt Pi (Xi/Yi) werden die Speicher
stellen der Bildpunkte entlang der Geraden B = -Xi×A + Yi
im Hough-Raum gelesen, der gelesene Wert um 1
erhöht und der neue Wert in die gelesenen Speicher
stellen abgespeichert. Es stellt sich dann eine
Speicherbelegung ein, wie sie ein Beispiel in Fig. 3
zeigt.
Zur schnellen Adressierung von Geraden mit beliebiger
Steigung (Richtung) in Bildspeichern können entweder
schnelle Algorithmen, wie beispielsweise der bekannte
Bresenham Algorithmus, der von J.E. Bresenham im IBM
Systems Journal 4 (1965) in dem Aufsatz "Algorithm For
Computer Control Of A Digital Plotter" beschrieben
ist, oder es können auch Hardware-Adressengeneratoren
verwendet werden.
Nachdem alle Geraden im Hough-Raum, d. h. im zweiten
Bildspeicher 13 eingeschrieben sind, müssen in einem
nächsten Schritt die Cluster gefunden werden. Da sich
durch Digitalisierungsfehler, Rauschen im Analogsignal
und auch durch nicht ideale Kantenverläufe bei realen
Bildern die Geraden nicht in einem Punkt schneiden,
darf also nicht der größte Wert im Hough-Raum sondern
der Ort mit einer Häufung der größten Werte innerhalb
einer bestimmten Nachbarschaft gesucht werden.
Bereits auf dem Markt befindliche Bildverarbeitungs
systeme bieten mit ihrer Möglichkeit der Durchführung
von Faltungsoperation hinsichtlich der Bilddaten ein
ideales Werkzeug, um sehr schnell gewichtete
Mittelungen von Werten innerhalb einer lokalen
Nachbarschaft, beispielsweise Flächenbereichen oder
Fenstern der Größe 3×3 oder 5×5 Flächenelementen,
zu berechnen. Im vorliegenden Falle ist eine
Faltungsoperation auf den Hough-Raum mit einem
Faltungskern vorteilhaft, der beispielsweise folgende
Koeffizienten aufweisen kann:
- a) für gewichtete Mittelung
1 2 1
2 4 2
1 2 1oder - b) für reine Mittelung
1 1 1
1 1 1
1 1 1
Die Cluster können nun einfach durch Auffinden von
Punkten, die hohe Werte repräsentieren, ermittelt
werden. Die hierzu erforderliche Einrichtung zeigt
Fig. 4 in der eine Pipeline mit schneller Bildver
arbeitungshardware dargestellt ist.
Die Bildpunkte werden aus dem zweiten Bildspeicher 13
zeilenweise ausgelesen und über den schnellen Bild
datenbus 16 zur Faltungseinheit 15, auch Konvolver
genannt, übertragen. Dort wird das Bild in Form
digitaler Bilddaten mit einem der oben dargestellten
Faltungskerne a) oder b) gefaltet, um eine Mittelung
über eine lokale Nachbarschaft im Hough-Raum zu
erzeugen. Durch Anwendung des Faltungskernes a) wird
eine gewichtet Mittelung erreicht. Die nachgeschaltete
Hardware der Pipeline kann nun die Cluster-Koordinaten
auf folgende Weise bestimmen:
- 1. Wird im Hough-Raum nur ein einziges Cluster erwartet, dann genügt es, wenn nur ein Maximum detektor (vgl. 9; Fig. 1) eingesetzt wird. Die Steuereinheit 1 sorgt dann dafür, daß die Ko ordinaten des Punktes, der den Maximalwert ergab, im digitalen Bildverarbeitungssystem abge speichert wird.
- 2. Ist die Aufgabe zu lösen, daß mehrere Cluster gefunden werden müssen, so kann man durch Fest legen eines Minimalwertes und einer Schwellen schaltung, das sind in Fig. 4 die Komponenten 41 und 42, alle Koordinaten ermitteln, an denen der Schwellwert überschritten wird. Diese Erzeugung von Koordinatenlisten wird bei der digitalen Bildverarbeitung als "Enumeration" 4 bezeichnet und in vielen Bildverarbeitungssystemen in Hardware realisiert.
Die in Fig. 4 dargestellte Schaltungsanordnung
wird von einem Zeitgeber 48 gesteuert, der sowohl
auf den Adreßgenerator 14 für den zweiten
Bildspeicher 13 als auch auf die Adreßzähler 46
und 47 über die Leitungen 49 und 50 einwirkt,
welche die Koordinatendaten erzeugen, die im
Clusterkoordinatenspeicher 45 gespeichert und zu
einer Liste zusammengestellt werden. Der Adreß
zähler 43 dient zur Adressierung des Cluster
koordinatenspeichers 45 über die Leitung 44. Ein
Schreibsignal wird vom Vergleicher 42 jeweils
dann erzeugt, wenn der von der Faltungseinheit 15
festgestellte Wert größer oder gleich einem
Minimalwert ist, der in einem Register 41 ge
speichert ist. Es wird dann ein Schreibsignal
erzeugt, das zu dem Clusterkoordinatenspeicher 45
übertragen wird, der die Koordinatendaten, die
von den Adreßzählern 46 und 47 erzeugt worden
sind, unter der augenblicklich vom Adreßzähler
43 bereitgestellten Adresse speichert.
Claims (9)
1. Verfahren zur Bestimmung von Clustern im
Hough-Raum für die Echtzeit-Lagebestimmung von Objekt
kanten mit einer elektronischen Abtasteinrichtung
und einem digitalen Bildverarbeitungssystem mit
Bildverarbeitungs-Steuerprozessor (8) sowie
mindestens zwei digitalen Bildspeichern (12, 13),
gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- 1. Das abgetastete und digitalisierte Bild des zu bestimmenden Objektes wird in einem ersten Bildspeicher (12) mit einer be stimmten Anzahl von Grauwerten je Bildpunkt (Pixel) gespeichert;
- 2. Bestimmung einzelner Kantenpunkte des
Objektes durch
- a. Faltung des digitalen Bildes mittels eines geeigneten Kantenoperators, der die Grauwertdifferenzen zwischen benach barten Bildpunkten in bestimmten Richtungen bestimmt,
- b. Bestimmung lokaler Maxima des gefalteten Bildes sowie
- c. Erstellung einer Liste von Kantenpunkten, die sich als Punkte mit großer Grauwert differenz darstellen;
- 3. Bestimmung von Ort und Orientierung der Objektkante durch eine Hough-Transformation mit den im Schritt 2. gefundenen Kantenpunkten.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchführung der Verfahrensschritte
2.a. bis 2.c. folgender Schritt ausgeführt wird:
- 4. Zur Faltung wird der bekannte SOBEL Operator auf die digitalen Bilddaten angewendet, wobei die Kantenkoordinaten über eine zeilen- und spaltenweise durchgeführte Minimum-/Maximumfeststellung ermittelt werden, die dann vom digitalen Bildverar beitungssystem eingelesen werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchführung des Verfahrensschrittes 3.
folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden:
- 5. Der zweidimensionale Hough-Raum (A/B; Fig. 3) wird in dem zweiten digitalen Bildspeicher (13) mittels schneller Adreßgeneratoren (14) als Datenfeld angelegt;
- 6. Die Elemente des Hough-Raumes werden mit dem Binärwert 0 vorbesetzt, indem die Speicher stellen des zweiten digitalen Bildspeichers auf 0 gesetzt werden;
- 7. Für jedes nach Schritt 2. oder 4. gefundene Koordinatenpaar (Xi/Yi) im Bildraum (X/Y, Fig. 2), werden die Elemente des Hough-Raumes entlang der Geraden (B = -Xi×A + Y: in Fig. 3) im Hough-Raum vom Bildverarbeitungssystem gelesen, um den Wert 1 erhöht und der erhöhte Wert abgespeichert;
- 8. Nach Einschreiben aller Geraden (32) werden im Hough-Raum die Cluster gesucht, indem die Koordinaten des Ortes mit einer Häufung hoher Werte innerhalb einer bestimmten Nachbarschaft ermittelt werden;
- 9. Die gefundenen Koordinaten (Aj/Bj) im Hough-Raum werden in den Bildraum als Geraden retransformiert, welche die Kanten des untersuchten Objektes darstellen, indem die Koordinaten vom Bildverarbeitungssystem in die Geradengleichung des Bildraumes (X/Y) eingesetzt werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchführung der Verfahrensschritte 3.
oder 7. folgender Schritt ausgeführt wird:
- 10. Zur schnellen Adressierung von Geraden mit beliebiger Richtung in digitalen Bildspeichern wird der bekannte Bresenham Algorithmus verwendet.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchführung der Verfahrensschritte
3. oder 7. folgender Schritt ausgeführt wird:
- 11. Zur schnellen Adressierung von Geraden mit beliebiger Richtung in digitalen Bildspeichern werden schnelle Adressengeneratoren verwendet.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchführung der Verfahrensschritte
2.a., 3. oder 8. folgende Schritte ausgeführt werden:
- 12. Es werden zur Feststellung der höchsten Werte innerhalb einer lokalen Nachbarschaft Faltungskerne gebildet, die für a) eine gewichtete und b) eine reine Mittelung folgende Koeffizienten haben: oder
- 12a. Es werden für größere lokale Nachbarschaften größere, angepaßte Faltungskerne (4×4, 4×3, . . . , n×n, n×m) gebildet;
- 13. Die Werte in den Speicherstellen des zweiten digitalen Bildspeichers (13) werden zeilenweise ausgelesen und über einen schnellen Bilddatenbus (16) zu einer Faltungseinheit (15) übertragen, welche das Abbild (Werteverteilung) im Hough-Raum mit einem der obigen Faltungskerne faltet, um eine Mittelung über eine lokale Nachbarschaft im Hough-Raum zu erzeugen;
- 14. Es werden aus den Positionen der Punkte größter Häufung im Hough-Raum die Clusterko ordinaten bestimmt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchführung der Verfahrensschritte
2.a., 3., 8. oder 14. für nur ein erwartetes Cluster im
Hough-Raum ein Maximumdetektor (9; Fig. 1)
verwendet wird, der die Abspeicherung der Ko
ordinaten des Punktes größter Wertigkeit bewirkt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchführung der Verfahrensschritte
2.a., 3., 8. oder 14. für mehrere erwartete Cluster im
Hough-Raum folgende Schritte ausgeführt werden:
- 15. Es werden nach Festlegen eines Minimalwertes mittels einer Schwellenschaltung (41, 42; Fig. 4) alle Koordinaten ermittelt, an denen der Minimalwert überschritten wurde;
- 16. Diese gefundene Koordinatenpaare (Aj/Bj) werden für die anschließende Retransformation zu Geraden im Bildraum, die Objektkanten darstellen, zu Listen zusammengestellt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Geschwindigkeitserhöhung der Objektkanten-Be
stimmung das Einlesen des Kamerabildes in den
ersten digitalen Bildspeicher (12) nach
Verfahrensschritt 1 überlappt mit den Operationen
zur Kantenpunktbestimmung nach Verfahrensschritt
2. vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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---|---|
DE3735935A1 DE3735935A1 (de) | 1989-05-03 |
DE3735935C2 true DE3735935C2 (de) | 1996-07-11 |
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DE3735935A Expired - Fee Related DE3735935C2 (de) | 1987-10-23 | 1987-10-23 | Verfahren zur Bestimmung von Clustern im Hough-Raum |
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DE3578241D1 (de) * | 1985-06-19 | 1990-07-19 | Ibm | Verfahren zum identifizieren dreidimensionaler objekte mittels zweidimensionaler bilder. |
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- 1987-10-23 DE DE3735935A patent/DE3735935C2/de not_active Expired - Fee Related
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