DE3735928A1 - Anordnung zur inbetriebnahme von elektronischen geraeten mit prozessfrontstecker - Google Patents
Anordnung zur inbetriebnahme von elektronischen geraeten mit prozessfrontsteckerInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K5/00—Casings, cabinets or drawers for electric apparatus
- H05K5/02—Details
- H05K5/0208—Interlock mechanisms; Means for avoiding unauthorised use or function, e.g. tamperproof
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R29/00—Coupling parts for selective co-operation with a counterpart in different ways to establish different circuits, e.g. for voltage selection, for series-parallel selection, programmable connectors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Inbe
triebnahme von elektronischen Geräten mit Prozeßfront
stecker, wobei der schwenkbare Frontstecker in das elek
tronische Gerät einsteckbar ist. Die Erfindung liegt auf
dem Gebiet der elektronischen Steuerungen und findet
Anwendung beim Einsatz, Ersatz und Erweiterung von elek
tronischen Geräten in Schaltschränken.
Steckbaugruppen, die in Baugruppenträgern eingeschoben
sind, werden durch äußere Prozeßsignale angesteuert oder
sind mit anderen Steckbaugruppen verbunden. Hierfür wer
den Steckverbinder (Frontstecker) in Form von Stecker
leisten verwendet, die von der Bedienseite auf die
Steckbaugruppe aufgeschoben werden. Bei der Auswahl der
Steckverbinder ist neben der Wirtschaftlichkeit und der
benötigten Kontaktzahl vor allem zu achten auf Zuverläs
sigkeit der Steckverbindung, mechanische Robustheit,
Kombinierbarkeit von Teilen, die verschiedene Hersteller
liefern, Isolationsvermögen und Strombelastung. Die all
gemein verwendeten Steckverbinder für direkte Steckung
(sein Kontaktmesser ist eine geätzte Leiterbahn auf der
Baugruppe) erfüllt alle Wirtschaflichkeits- und Zuver
lässigkeits-Anforderungen, nur ist die Anzahl der Kon
taktstifte oft nicht ausreichend. Der Prozeßfrontstecker
kommt vor allem bei Peripheriegeräten zum Einsatz, wenn
z.B. zur Vermeidung elektrischer Störbeeinflussungen
eine räumliche Trennung der Anlagenkabel von den elek
tronikinternen Signalleitungen zweckmäßig ist.
Die Baugruppen (elektronische Geräte) weisen an ihrer
Vorderseite eine Stecker-(Messer-)Leiste auf, in die
eine auf dem Frontstecker befindliche Federleiste ein
greift und die Prozeßsignale zuführt. Sofern der Front
stecker noch nicht auf die Baugruppe aufgesteckt ist,
werden auch keine Signale übertragen und das gesamte
Gerät ist inaktiv geschaltet.
Das Einstecken des Frontsteckers geschieht normalerweise
so, daß der untere Teil der Federleiste mühselig in die
entsprechenden Kontaktstifte der Messerleiste eingeführt
wird (er ist meistens schwenkbar am unteren Teil des
elektrischen Gerätes befestigt) und dann fortlaufend von
unten nach oben die weitere Verbindung durch Hineindrük
ken des Steckers hergestellt wird.
Beim ersten Einführen der Federleiste in die Messerlei
ste wird schon ein teilweiser Kontakt hergestellt und
somit werden auch schon Signale übertragen. Dies ist
nicht immer förderlich, denn zu- und abgehende Prozeß
signale sollen zu einem bestimmten Zeitpunkt in voller
Bandbreite übertragen werden. Der Aktivzustand des Gerä
tes soll also erst nach vollständigem Einschieben des
Frontsteckers erfolgen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt demnach darin, einen
Prozeßfrontstecker zu finden, der erst nach vollständi
gem Einstecken eine Baugruppe (Elektronikgerät) aktiv
schaltet.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patent
anspruchs 1 erzielt. Ausgestaltungen sind aus den Unter
ansprüchen ersichtlich.
Beim Stecken des Frontsteckers in ein elektronisches
Gerät erfolgt die Kontaktierung niemals gleichzeitig, so
daß unkontrollierte Signale übertragen werden können.
Bei Prozeßsignalen, die von außen auf das elektronische
Gerät geführt werden, muß aber zu einem bestimmten Zeit
punkt ein definierter Zustand vorhanden sein. Für eine
einwandfreie Signalverarbeitung und damit für einen kon
trollierten Prozeßablauf muß eine Rückmeldung vorhanden
sein, ob der Frontstecker mechanisch einwandfrei einge
rastet und eine elektrische Verbindung hergestellt ist.
Dies wird in vorteilhafter Weise durch die erfindungsge
mäße Anordnung erzielt. Die Elektronik des Schaltschran
kes bzw. die elektronischen Geräte gehen erst dann von
dem Passiv- in den Aktivzustand über, wenn die Kontakt
anordnung eine einwandfreie Verbindung zu den Periphe
riegeräten signalisiert hat. Die Inbetriebnahme der
Elektronikgeräte erfolgt also nicht wie bisher über eine
Schaltbuchse an der Frontseite, sondern wird automatisch
durch das vollständige Einstecken des Frontsteckers vor
genommen.
Wie die Betätigungsvorrichtung, die auf dem beweglichen
Frontstecker angebracht ist, auf die Kontaktanordnung am
Elektronikgerät in vorteilhafter Weise einwirkt, ob me
chanisch, elektrisch, magnetisch, induktiv (kapazitiv)
oder optisch, wird anhand der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung
wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in Seitenansicht ein elektronisches
Gerät 1 (Baugruppe), das in einen nicht dargestellten
Baugruppenträger bzw. Schaltschrank eingesetzt ist. Die
Vorderseite des elektronischen Gerätes 1 ist als Messer
leiste 2 ausgebildet, d.h., Stifte sind an der Messer
leiste angebracht, um einen elektrischen Kontakt nach
außen (zum Prozeß) herzustellen. Die Stifte der Messer
leiste 2 sind mit dem elektronischen Gerät 1 (Baugruppe)
elektrisch verbunden.
Um Prozeßsignale von außen auf das elektronische Gerät 1
zu führen, oder auch um Versorgungsspannungen aus dem
elektronischen Gerät auf eine äußere Anlage zu bringen,
ist ein Prozeßfrontstecker 3 vorgesehen. Dieser Front
stecker 3 weist eine Federleiste (Buchsen) auf, die beim
Einstecken in die Messerleiste 2 des elektronischen Ge
rätes mit den Stiften kontaktieren.
Der Frontstecker 3 wird beim Einstecken in die Messer
leiste 2 zuerst in einem Drehpunkt 4 am unteren Teil der
Messerleiste 2 eingehängt und dann langsam von unten
nach oben in die Stifte der Messerleiste 2 eingesteckt.
Der Frontstecker 3 ist also schwenkbar um den Drehpunkt
4 gelagert. Der Frontstecker 3 weist an seinem oberen
Teil eine Betätigungsvorrichtung 5 auf.
Bedingt durch das langsame Einstecken der Federleiste
des Frontsteckers 3 in die Messerleiste 2 können beim
ersten Kontaktieren bereits Fehlsignale übertragen wer
den, die eine einwandfreie Prozeßsignalverarbeitung stö
ren. Erfindungsgemäß ist deshalb eine Kontaktanordnung
vorgesehen, die erst nach dem vollständigen Einstecken
des Frontsteckers 3 automatisch das elektronische Gerät
1 aktiv schaltet und die Signalverarbeitung freigibt.
Dazu ist am oberen Teil des Frontsteckers 3, also auf
der dem Drehpunkt 4 abgewandten Seite, eine Betätigungs
vorrichtung 5 als Kurzschlußbrücke, beispielsweise in
Form einer Feder, angebracht, die beim vollständigen
Einstecken des Frontsteckers 3 eine Kontaktanordnung 6
in Form von zwei Stiften auf der Messerleiste 2 berührt
und kurzschließt. Die kurzgeschlossenen Stifte signali
sieren einen eingesteckten Frontstecker und das elektro
nische Gerät 1 wird zugeschaltet.
In der Zeichnung ist die Betätigungsvorrichtung 5 als
Feder und die Kontaktanordnung 6 als Zwei-Stift-Schalter
dargestellt. Noch einfacher ist eine Ausführung mit ei
nem konstruktiv besonders geformten Frontstecker 3. Am
oberen Teil des Frontsteckers 3 ist beispielsweise eine
Nase angeformt, die auf ein Schaltelement (Taster) der
Messerleiste 2 einwirkt. Diese Lösung ist technisch so
einfach, daß bei minimalem Aufwand sogar eine Nachrü
stung bestehender Anlagen möglich ist. Die Betätigungs
vorrichtung 5 ist dabei als mechanischer Druckstift aus
gebildet, der auf die Kontaktanordnung 6 (Schaltelement,
Taster) einwirkt.
Da der meist 40-polige Prozeßfrontstecker 3 voll mit
Prozeßsignalen belegt ist, bietet gerade die Ausführung
mit der besonders geformten Betätigungsvorrichtung 5 am
Frontstecker viele Vorteile. Da der aufwendige Teil der
gesamten Anordnung auf dem feststehenden Teil (elektro
nisches Gerät 1 mit der Messerleiste 2) angeordnet ist
und hier auch die eigentliche Kontaktauslösung mit Span
nungszuführung erfolgt, kann in vorteilhafter Weise auf
dem schwenkbaren Frontstecker, der von außen berührbar
ist und nur als passives Teil verwendet wird, eine Span
nungsversorgung entfallen.
Die Betätigungsvorrichtung 5, die auf die Kontaktanord
nung 6 einwirkt, wurde im Ausführungsbeispiel als Kurz
schlußbrücke dargestellt, die auf zwei Stifte drückt.
Neben der besonders einfachen Form mit einer Nase am
Frontstecker, die einen Taster betätigt, gibt es noch
weitere denkbare Anordnungen, die nur beispielsweise
erwähnt werden. So sind induktive (kapazitive), magneti
sche oder optische Verfahren möglich, um durch den ein
gesteckten Prozeßanschlußstecker eine Information auf
das elektronische Gerät zu übertragen.
Claims (4)
1. Anordnung zur Inbetriebnahme von elektronischen
Geräten mit Prozeßfrontstecker, wobei der schwenkbare
Frontstecker in das elektronische Gerät einsteckbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Frontstecker (3) an der
seinem Drehpunkt (4) abgewandten Seite eine Betätigungs
vorrichtung (5) aufweist, die auf eine Kontaktanordnung
(6) an dem elektronischen Gerät (1) einwirkt, so daß
erst nach vollständigem Einstecken des Frontsteckers (3)
das elektronische Gerät (1) einschaltbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungsvorrichtung (5) aus einer Kurz
schlußbrücke besteht, die mit auf dem elektronischen
Gerät vorhandenen Stiften kontaktiert.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungsvorrichtung aus einem konstruk
tiv ausgeformten Teil am Frontstecker (3) besteht, das
auf ein am elektronischen Gerät (1) angebrachtes Schal
telement einwirkt.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Einwirken der Betätigungsvorrichtung (5)
auf die Kontaktanordnung (6) kapazitiv, induktiv, magne
tisch oder optisch erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735928 DE3735928A1 (de) | 1987-10-23 | 1987-10-23 | Anordnung zur inbetriebnahme von elektronischen geraeten mit prozessfrontstecker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735928 DE3735928A1 (de) | 1987-10-23 | 1987-10-23 | Anordnung zur inbetriebnahme von elektronischen geraeten mit prozessfrontstecker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3735928A1 true DE3735928A1 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=6338953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873735928 Ceased DE3735928A1 (de) | 1987-10-23 | 1987-10-23 | Anordnung zur inbetriebnahme von elektronischen geraeten mit prozessfrontstecker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3735928A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5378169A (en) * | 1993-09-24 | 1995-01-03 | The Whitaker Corporation | Pivotal connector for planar electronic devices |
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-
1987
- 1987-10-23 DE DE19873735928 patent/DE3735928A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: H05K 7/14 |
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8131 | Rejection |