DE3734616A1 - Kolbenmotoren mit verfahren zur reaktionsverbesserung in motorbrennraeumen und nachreaktionsstrecken - Google Patents
Kolbenmotoren mit verfahren zur reaktionsverbesserung in motorbrennraeumen und nachreaktionsstreckenInfo
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Description
Die vorliegende Anmeldung gibt hinsichtlich der verschiedenen Arten von
Kolbenmotoren (Hubkolben und Rotationskolben, Zweitakt- und Viertaktverfahren)
einen Überblick über die Weiterentwicklung des Verfahrens der
Abgasbehandlung und ansaugseitigen Neuauslegung, wie es erstmalig zusammenfassend
mit der PCT-Anmeldung mit der internationalen Veröffentlichungsnummer
WO 85/05 405 am 5. 12. 1985 vorgelegt worden und insbesondere
durch die DE-OS 35 22 653 (Integrierte Lufteinzüge für Motorbrennraum
und Nachreaktionsstrecke), die DE-OS 35 23 853 (sog. Verdichtungs-Divergenz),
die DE-OS 35 24 885 (Welle/Gas-Separator), die DE-OS 36 13 673.5
(verschiedene Nachreaktions-Orte, Doppelfokussierung, Nachbrenner-Zündelement,
Querspülungsführung), P 36 38 476.3, P 37 00 182.5 und bisherigen
Zusatzanmeldungen (insbesondere P 37 14 831.1) weiterentwickelt worden
war. Die vorliegende Anmeldung ersetzt das Divergierungsverfahren des
Kolbenstrecken-Auswurfs, bei dem anfangs eine bündelartig angeordnete
Gruppe identischer Rohre zylindrischer Form verwendet wurde, in ein Profilrohrbündel,
bei dem jede Einzelleitung stromabwärts zu einer düsenartigen
Verengung konvergiert. Es ergibt sich ein System der doppelten Konvergenz:
erstens in bezug auf den gesamten Kolbenstrecken-Auswurf, zweitens
in bezug auf die Form jeder Einzelleitung. Die thermodynamische Zustandsgröße
der Enthalpie, also der Summe von innerer Energie und Verdrängungsenergie,
die bereits durch Reflexion fast verdoppelbar ist,
wird hierdurch weiter gesteigert. Die Konstruktionsform des Profilrohres
hat besondere Vorzüge, und zwar besonders, wenn mit der Weglänge Verengungen
vorgesehen sind: es ergibt sich durchgehende Strömungsturbulenz, welche
ständig die Grenzschichten abräumt, die an den Wandungen zum Haften
neigen; die Folge ist eine intensive Wärmeübertragung an die Wände 162/
163 ff., an denen dies- und jenseitig ständig synchron der pulsierende
Wärmestoß entlangläuft. Der Schritt vom zylindrischen Rohr zum Profilrohr
mit Verengung erbrachte bereits einen Heißzonenaufbau vor der Fokussierungszone
(32), die ein weiteres thermisches Plus hinzufügt. Daß
es darauf ankommt, zeigte das schon der P 37 14 831 (Seite B7) beigefügte
Meßblatt vom 27. 11. 1985 damit, daß bereits mit einer Reaktor-Temperatur,
die mit nur 10°C die Temperatur im Auslaßkrümmer von 625° überschreitet,
neben thermischem Endausbrand der brennbaren Schadstoffe auch die
hochgradige Stickoxid-Dissoziation stattzufinden vermag.
Systemgrundlage der hiermit vorgelegten Anmeldung ist gemäß Oberbegriff
des Hauptanspruchs das System des sog. Abruptauswurfes, wie es
in P 37 00 182 vom 6. 1. 1987 in notwendiger Breite dargelegt wurde. Der kennzeichnende
Teil (Abschnitte a bis e) des dortigen Hauptanspruchs bringt
mit einer Fülle von Hinweisen zum Ausdruck, in welchem Anwendungsumfang
das verstärkte Potential des Abruptauswurfes die Ansaugleistung aller Kolbenmotoren
verstärkt. Innerhalb dieses Gesamtzusammenhanges ist der Anspruchsaufbau
dieser Anmeldung zu beurteilen.
Aus diesem Zusammenhang
ist auch die Aufgabenstellung zu sehen, die ein Sonderproblem des Divergenz/
Konvergenz-Verfahrens behandelt, wie es im kennzeichnenden Teil c
des Hauptanspruchs von P 37 00 182 überblickartig beschrieben wurde. Dieses
Sonderproblem besteht darin, daß für die Divergenz des Kolbenstreckenauswurfes
in Teilstrahlen und Teilströme (=Druckwelle+Abgasquant)
hier eine weiterentwickelte Konstruktionsform vorgelegt wird, welche das
Bündel zylindrischer Strahlrohre der P 37 00 182 ersetzt durch die sowohl
fertigungstechnisch wie funktionell günstigere Spezialkonstruktion eines
Profilrohrbündels mit insbesondere drei Eigenschaften: erstens damit,
die zylindrisch gleichförmige Form des jeweiligen Einzelrohres durch den
Kompaktkörper eines Innenraumteils (166/162/163 in Fig. 1), das mit seinem
Rippenteil (162/163 ff.) in den Hohlraum der Leitung (103) einschiebbar
ist, zu ersetzen, zweitens jedem Leitungsverlauf stromabwärts eine
düsenartige Verengung zuzuordnen, und drittens durch rippenartige Trennwände
von Einzelleitung zu Einzelleitung durch gegenseitigen Wärmetausch
einen Heißzonen-Aufbau bereits in der Divergenzphase einzuleiten. Letztere
Möglichkeit bietet das Profilrohr, wie bereits oben beschrieben
wurde. Diese Konstruktionsform ist Gegenstand des Hauptanspruchs.
Der Anspruch 2 folgt ebenfalls einem Grundgedanken der P 37 00 182, deren
Fig. 1 bis 3 die Rohrbündelgruppe als Beschickungsleitung bei mehreren
Umkehrspülungsbrennkammern (Mehrzylindermotoren) zeigten, jeweils
gerichtet auf die Schrägwände 411. Die hier beigelegte Fig. 5 zeigt ein
ähnliches Vorgehen bei Einzylindermotoren und betrifft die Vielzahl der
Fahrzeug- und Industriemotoren, bei denen der Zweitaktmotor nach wie vor
verwendet wird. Hierbei ist die Synchronstrecke 14/103/6/32/323 eine Kompaktkonstruktion,
die sich in die gedrängte Bauform dieser Kleinanlagen
integrieren läßt.
Die Ansprüche 3 und 4, erläutert durch die Fig.
2 bis 4, betreffen verschiedene Sammelrohr-Auslegungen bei Mehrzylindermotoren,
und die Ansprüche 5 und 6 stehen unter dem zusammenfassenden
Gedanken, innerhalb der Divergenz/Konvergenzphase sowohl innerhalb
der einzelnen Synchronstrecke, die sich an nur einen Motorauslaß anschließt,
wie bei Mehrzylindermotoren mit der Zylinderzahl entsprechenden
Synchronstrecken völlig identische Leitungsbahnen, identische Aufprallwinkel
und identische Auslegungen des Verdichtungsvorganges im
Übergang aus der Fokussierungsphase in die finale Leitung der Synchronstrecken
vorzusehen.
Die Fig. 1 unterstreicht mit der Darstellung, bezogen auf das Ende des
Arbeitstaktes, bei einem Viertakt-Ottomotor die Be- und Entladungscharakteristik
dieser Motoren, und zwar mit einem Betriebszustand, der zeigt,
daß das Auslaßventil schon am Ende des Arbeitstaktes (bei noch heruntergehendem
Kolben) öffnet, und die danach gezeichnete Wellenlinie deutet
die dort sich aus der Abgasmenge bereits lösende Druckwelle an. Dieses
in der bisherigen Abgasbehandlung bisher nicht deutlich genug ausgenutzte
Phänomen des dualistischen Kolbenstreckenauswurfes mit vorlaufender Welle
und nachlaufendem Abgasquant ist für alle konstruktiven Überlegungen,
die zur Entwicklung der Synchronstrecke (nach Ventil oder Schlitz)
führten, von ausschlaggebender Bedeutung. Da sie die kinetische Energie
des Druckwellen-Auswurfes mittels Fokussierung der nach Divergierung entstandenen
Teilstrahlen in der Konvergenzzone 32/323 weitgehend zwecks
Bildung einer Heizzone, also in thermische Energie umsetzend, nutzen
läßt, kann ohne Verbrauchserhöhung ein thermisches Plus erzielt werden,
auf das in dieser Beschreibung oben bereits hingewiesen
und als bedeutsam bezeichnet wurde. Viel bedeutsamer ist indessen
der Begleiteffekt, den der Abruptauswurf von Welle und Quant am Ende des
dem Schema Fig. 1 folgenden Gaswechselprozesses aufzuweisen hat: genau
gesprochen im Ausschiebetakt von dem Moment an, in dem während noch geöffnetem
Auslaßventil das Einlaßventil öffnet und in dieser Ventilüberschneidungszone
durch den verstärkten Unterdruck des Abruptauswurfes eine
verstärkte Ansaugleistung vor sich geht. Hier geschieht eine Ladungslufterhöhung
des Ansaugprozesses, deren hoher Liefergrad durch die Eigenheit
der hier vorgelegten Konstruktion unterstützt wird, durch das in die konische
Leitungserweiterung (103) axial eingesetzte Innenraumteil (166 mit
Umfangswandung 16 in Fig. 1 und 5) mit seiner fast den ganzen Folgeraum
(32) abdeckenden stromabwärtigen Öffnung (1666) Schwingungs- und
Gasquantenrückläufe in die primäre Auswurfstrecke (12/14/6) zu verhindern,
ohne daß es dem an seinem stromaufwärtigen Teil aufprallenden Auswurf
Widerstände entgegensetzt und Reibungsverluste einbringt. Letzteres war
bereits in der Anmeldung P 37 27 461.9 (Seite 2 der Beschreibung) dargestellt
worden. Es war dort auch darauf hingewiesen worden, daß die aus
der stromabwärtigen Leitung (323) rücklaufenden Druckanteile nur bis in
das Innenraumteil (166) gelangen können. Damit wird in der stromaufwärtigen
Leitungsstrecke (12/14/6) die ständige Qualität einer praktisch widerstandsfreien
Einwurfstrecke erhalten, wie sie in vorherigen Deponierungen
des Anmelders als "Quasi-Leerraum" bezeichnet worden ist.
Diese verstärkte Beladungscharakteristik des Kolbenmotors führt bei Viertaktmotoren
dazu, praktisch jede mit Zusatzlufteinzug verbundene Abgasnachbehandlung,
wie sie zwecks Schadstoffbeseitigung ausgearbeitet wurden,
erstens vollständig unterlassen zu können und zweitens die Leistungseinbußen,
wie sie teilweise, insbesondere bei Katalysatoren, auftreten,
vermeiden zu können. Prüfstanduntersuchungen an Mehrzylinder-Ottomotoren
belegten vor allem bereits aus dem Kaltstart derart gesteigerte Endausbrandverhältnisse,
daß die bisherige Auslegung der Abgasanlagen und der
sie leitenden konstruktiven Gesichtspunkte nicht mehr hinnehmbar sein
dürfte. Rein konstruktiv hat damit das Viertaktsystem, das mit seinem
Ladungswechselspiel relativ zwangsläufiger Gasführung zwei Kurbelwellenumdrehungen
benötigt, erneut einen interessanten Vorsprung aufzuweisen.
Wie Fig. 5 zeigt, wird indessen das Zweitaktsystem, dessen Vorsprung in
der wesentlich ökonomischeren Fertigung liegt, seine Anwendungsgebiete
ebenfalls voll behaupten können, da mit der nunmehr voll ausgereiften
Nachexplosionstechnik diesem Spülsystem, das zu einem Arbeitsspiel nur
einen Dehnungs- und einen Verdichtungshub braucht, also die halbe Zeit
gegenüber dem Viertakter, mit der synchron arbeitenden Nachexplosionstechnik
die Verweilzeitnachholung, die Endausbrand einfach erfordert, so
gelungen ist, daß ebenfalls sofortige Schadstofffreiheit eintritt und sogar
bei Hochleistungs- und Sportausführungen die viel höhere Literleistung
des Zweitaktsystems erhalten werden kann. Auch das wurde durch neutrale
Messungen belegbar.
Fig. 4 zeigt die Folgestrecke nach verschiedenen Synchron-Auswürfen bei
einem Mehrzylinder-Ottomotor als Niedrigtemperatur-Sammelrohrausführung
gemäß Anspruch 4. Die Schrägwand des Fahrtwind-Durchsatzrohres wird
hierbei als praktisch rückwurffreie Prallwand verwendet (411).
Die Frage, inwieweit katalytische Nachverbrennungsmaßnahmen bei Viertaktmotoren
weiter anwendungsfähig bleiben, entscheidet sich an ihrem
Kernproblem, weder in der Kaltstartphase noch im größeren Leistungsbereich
der Motoren zufriedenstellende Ergebnisse vorweisen zu können. Anspruch
7 weist auf die Möglichkeit hin, diese Mängel durch eine stromaufwärtige
Vorschaltung der Synchronstrecke (12/14/103/32/323 im Sinne
von P 37 14 831.1 oder P 37 21 486.1 oder P 37 27 461.9 oder der Fig. 1
dieser Anmeldung) beheben zu können. Eine solche Vorschaltung muß indessen
gut abgestimmt vorgenommen werden, und es werden im Zusammenhang
mit der Nachrüstung des Gebrauchtwagenmarktes auch derartige Serviceleistungen
angeboten werden, um den großen Kostenaufwand der Katalysatorausrüstung,
der im gegenwärtigen Gebrauchtfahrzeugmarkt investiert
wurde, noch nutzen zu können. Eine solche Nachrüstung von katalysatorbestückten
Fahrzeugen kann so vorgenommen werden, daß die spätere Auswechslungsnotwendigkeit
des Katalysators ebenfalls entfällt.
An diesem Beispiel ist einsehbar, daß die Synchronstrecke der hier vorgelegten
Entwicklung den stromaufwärtigen Teil der dem Auslaßventil folgenden
Abgasanlage als technologisch jedem Gaswechselprozeß zugehöriges
Motorenbestandteil zu klassifizieren ist. In der Beschreibung der Art,
in welcher die Synchronstrecke die Luftbeladung im Motorbrennraum erhöht,
ist dies auf Seite (Zeile ) dargelegt worden. Bei Nachrüstungsmaßnahmen
der oben beschriebenen Art muß immer entschieden werden, inwieweit
die Beibehaltung großvolumiger Katalysatoren und Schalldämpfereinrichtungen
überholter Ausführung noch vertretbar ist.
Der wissenschaftlichen Thermodynamik ist durch eine Vielzahl von Untersuchungen
geläufig (vgl. Fritz A. F. Schmidt, "Verbrennungskraftmaschinen", 4. Aufl., S. 203), welche Einflüsse auf die Steigerung des Gaswechselprozesses
bereits allgemein dadurch entstehen, daß Drosselmaßnahmen innerhalb
und nach dem Auslaßorgan vermieden werden. Es dürfte von diesen Überlegungen
her dem Fachmann schnell einsehbar werden, daß die beschriebene
Synchronstrecke, die in dieser Zone an die Stelle der Auswurf-Drosselung
mit zugleich extremer Nutzung des Druckwellenauswurfes den "Abrupt-
Auswurf" konstruktiv sichert, in systematischer Art eine Neuorientierung
der Motorenabstimmung in der Weise einleitet, wie dies die Thermodynamik
als "Weiterentwicklung des Arbeitsverfahrens" bei Kolbenmotoren seit langem
erwartet (F. A. F. Schmidt, a. a. O., S. 16, 36/37, 97, 100).
Es darf gerade aus der Einsicht in die vielfältigen Bemühungen der wissenschaftlichen
Thermodynamik und des praktischen Motorenbaus die Erkenntnis
nicht bagatellisiert werden, daß der Abruptauswurf innerhalb der sog.
Totraumspülung das innermotorische Potential eines vergrößerten Ladelufteinzugs
mobilisierte, mit dem es gemäß P 37 00 182 auch bei Mehrzylindermotoren
gelingt, unter Vermeidung der "Stummelauslässe", die in eine Gassäule
überführt werden (vgl. Seite B9 von P 37 00 182), mit ständiger Nachexplosionsgelegenheit
in einem oder einem weiteren Brennort die ökologisch
richtige Abgasqualität unter allen Betriebszuständen der Motoren zu erreichen.
Das in dieser Anmeldung entwickelte Profilrohrbündel ist ein einfach
herstellbares Bauelement, mit dem der Teilstrahlenauswurf in der größten
Umfangszone des Konvergenzraumes (32 in Fig. 1) zugleich mit der Kleinstdimensionierung
einer engen Umfangszone (6) gelingt, deren raumgeometrische
Position es nicht zuläßt, aus Rückwürfen von der Leitung 323 weder in
Fig. 1 noch in den Anordnungen der Fig. 2 bis 5 in die stromaufwärtige
Leitung (14) Widerstände einzubringen. Trotz der beim Kolbenmotor vorliegenden
Begrenzung des Dehnungsverhältnisses durch den Hub ist es gelungen,
mittels indirekter Begleitung des Abruptauswurfes durch erhöhten Selbstansaugeeffekt
innerhalb des motorischen Verbrennungsraumes dem Kraftstoff/
Luft-Gemenge über alle Drehzahlen und Beladungsverhältnisse hinweg eine
größere Luftmenge anzubieten.
Claims (10)
1. Kolbenmotoren mit Verfahren zur Reaktionsverbesserung in Motorbrennräumen
und Nachreaktionsstrecken mit gleichzeitiger Neuabstimmung von
selbstansaugendem Kraftstoff/Luft-Gemenge und der in die freie Atmosphäre
mündenden Abgasleitung gemäß P 37 00 182 (sog. Abruptauswurf),
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Anordnung der Abgasleitung gemäß P 37 27 461.9 mit einer
Randstrahlenfokussierung in der Weise, daß der Leitungsstrecke (14, vgl.
Fig. 1) innerhalb eines sich konisch erweiternden Raumteils (103) durch
Einfügung eines Innenraumteils (166 mit Umfangswandung 16) eine sich zunehmend
verengende Strömungsdurchsatzzone (6) folgt, die etwa mittig in
einen volumengrößeren Raum (166/32) mündet, an dessen stromabwärtiger
Zone (32) an konvergierenden Wandungen (17) fokussierend der Übergang
in eine gleichförmige Rohrstrecke (323) erfolgt, die Druckwelle und Abgasquant
auch bei Mehrzylindermotoren unvermengt mit anderen Auswürfen aus
dem oder den Motorbrennräumen erneut verdichtet, und
die Halterung dieses Innenraumteils (166 mit Umfangswandung 16) so vorgenommen
wird, daß mindestens ein Hauptteil der zwischen Innenwandung des
Raumes (103) und Außenwandung (16) des Innenraumteils (166) gebildeten
Durchsatzzone (6) von radial verlaufenden rippenartigen Wandungen (162/
163 ff.) durchquert wird, mit denen die Unterteilung dieser Durchsatzstrecke
(6) in eine Mehrzahl sich in Durchströmrichtung je einzeln verengender
Leitungen erfolgt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einzylindermotoren,
die infolge ihres Spülsystems (Zweitakt-Ottomotoren) oder infolge
ihrer ansaugseitigen Auslegung eines abgasseitigen Zusatzlufteinzugs
bedürfen, der Auswurf aus diesem Finalelement der Synchronstrecke
(12/14/103/6/32/323) gemäß Anspruch 1 von P 37 14 831.1 in Richtung einer
rotationssymmetrisch gleichförmigen Schrägwand (411 in Fig. 5)
großen Umfangs stattfindet, die
- a) zugleich die Umkehrwandung einer Umkehrströmungsbrennkammer darstellt, für welche
- b) die finale Auswurfleitung (323) der Synchronstrecke zugleich die Beschickungsstrecke bildet, in welcher Zusatzluftejektionsrohre vorgesehen sind (4).
3. Verfahren gemäß vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Zusammenfassung mehrerer Kolbenstrecken-Auswürfe in Sammelstrecken
dies bei Auslegungen, die einer Wärmespeicherung bedürfen,
so erfolgt, daß diese Sammelstrecken (52 in Fig. 2 und 3) innerhalb der
Volumen positioniert sind (K 1), in welche die Synchronstrecken unmittelbar
einmünden.
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Zusammenfassung mehrerer Kolbenstrecken-Auswürfe in Sammelstrecken,
die in niedrigem Niveau zu halten sind, dies dadurch erfolgt,
daß (vgl. Fig. 4) die Einschwingvolumen (K 1) der Synchronstrecken von
Kühlleitungen durchsetzt werden (410/412).
5. Verfahren gemäß vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Divergieren des Kolbenstrecken-Auswurfes in eine Vielfalt von
profilrohrartigen und sich stromabwärts verengenden Einzelleitungen zu
völlig identischen Leitungsbahnen führt.
6. Verfahren gemäß vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß auch bei sammelrohrartigen Zusammenführungen verschiedener Kolbenstrecken-
Auswürfe nach den einzelnen Synchronstrecken, die je konform
mit dem Motorbrennraum, von dem sie emittiert werden, im Gaswechseltakt
verbleiben, untereinander identische Konvergenzpositionen am Umfang der
Konvergenzräume (32), identische Aufprallwinkel an den konvergierenden
Flächen (17) und identische Auslegungen des Verdichtungsvorganges im Übergang
aus der Fokussierungsphase in die finale Leitung der Synchronstrecken
vorgesehen werden.
7. Verfahren gemäß Hauptanspruch, dadurch gekennzeichnet, daß durch
stromaufwärtige Vorschaltung der Synchronstrecke die Kaltstartmängel und
die Leistungseinbußen von Katalysatoranlagen beseitigt werden.
8. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Mehrzylindermotoren in den stromabwärtigen Rohrleitungsteil
(323) einer Synchronstrecke auch andere rohrartige Leitungen
(323/2 in Fig. 1) dieser Art, die an andere Kolbenstreckenauswürfe angeschlossen
sind, einmünden.
9. Verfahren gemäß vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Fahrzeugmotoren, die nach Drehzahl und Beladungsintensität ständig
hohen Wechselbeladungen ausgesetzt sind, die Zusammenfassung mehrerer
Synchronstrecken so stattfindet, daß
- a) die einzelne Synchronstrecke nach dem Fokussierungsbereich (32/323 in Fig. 1) vorerst in ein Zwischenvolumen (K 1 in Fig. 1) und danach über eine konisch sich verengende Strecke (33) in eine rohrartige gleichförmige Leitung (52) übergeht, in der
- b) die in Anspruch 8 beschriebene sammelrohrartige Zusammenfassung mehrerer Kolbenstreckenauswürfe angeordnet wird.
10. Verfahren gemäß vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenvolumen und konvergierenden Folgestrecken (K 1+33 in Fig. 1)
in allen Anwendungsfällen identisch mit der vorhergehenden Synchronstrecke
(103/6/32/323) ausgeführt werden, so daß die Streckenfolge 14/103/
6/32/323, beginnend mit der Rohrleitung 323, welche alsdann die Rohrleitung
14 ersetzt, in zweifacher identischer Hintereinanderfolge vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734616 DE3734616A1 (de) | 1987-08-18 | 1987-10-13 | Kolbenmotoren mit verfahren zur reaktionsverbesserung in motorbrennraeumen und nachreaktionsstrecken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727461 DE3727461A1 (de) | 1987-05-05 | 1987-08-18 | Kolbenmotoren mit verfahren zur reaktionsverbesserung in motorbrennraeumen und nachreaktionsstrecken |
DE19873734616 DE3734616A1 (de) | 1987-08-18 | 1987-10-13 | Kolbenmotoren mit verfahren zur reaktionsverbesserung in motorbrennraeumen und nachreaktionsstrecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734616A1 true DE3734616A1 (de) | 1989-04-27 |
Family
ID=25858747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734616 Withdrawn DE3734616A1 (de) | 1987-08-18 | 1987-10-13 | Kolbenmotoren mit verfahren zur reaktionsverbesserung in motorbrennraeumen und nachreaktionsstrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734616A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998023854A1 (en) * | 1996-11-28 | 1998-06-04 | Centro Ricerche Tecnologiche S.R.L. | Intake and exhaust device with multiple sections of specific geometry, for internal combustion engines |
-
1987
- 1987-10-13 DE DE19873734616 patent/DE3734616A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998023854A1 (en) * | 1996-11-28 | 1998-06-04 | Centro Ricerche Tecnologiche S.R.L. | Intake and exhaust device with multiple sections of specific geometry, for internal combustion engines |
US6269806B1 (en) | 1996-11-28 | 2001-08-07 | Centro Richerche Tecnologiche S.R.L. | Intake and exhaust device with multiple sections of specific geometry, for internal combustion engines |
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