DE3734127A1 - Maschine zur spanenden bearbeitung von werkstuecken - Google Patents
Maschine zur spanenden bearbeitung von werkstueckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur spanenden Bearbei
tung von Werkstücken, mit einem angetriebenen, um seine
Längsachse rotierenden zylindrischen oder scheibenförmigen
Werkzeug, z. B. Bohrer oder Fräser, das beim Bearbeitungs
vorgang zumindest mit einer seiner Axialseiten zumindest
teilweise in Werkstückeingriff steht, und mit einer Absaug
einrichtung für abgehobene Späne.
Die bisher bekannten Absaugeinrichtungen für derartige
Maschinen, z. B. Fräs- oder Bohrmaschinen, lassen in ihrer
Gründlichkeit Wünsche offen. Die Absaugung erfolgt hierbei
üblicherweise über eine Absaugleitung oder einen Absaug
schlauch, dessen Ansaugmündung an einer Stelle des Werk
zeugumfanges in dessen Arbeitsbereich gebracht wird, um
auf diese Weise anfallende Späne zu entfernen. Dabei ist
von Nachteil, daß im nicht vom Saugstrom erreichten Umfangs
bereich des Werkzeuges die Späne weiterhin weggeschleudert
werden und Umgebung und Werkstück verschmutzen.
Das Ziel der Erfindung ist daher, eine Maschine gemäß
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Gründ
lichkeit der Arbeit der Absaugeinrichtung erheblich ver
größert ist und zumindest der größte Teil der anfallenden
Späne unabhängig von der Werkzeugstellung erfaßt wird.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Absaugeinrich
tung einen das Werkzeug auf der dem Werkstück abgelegenen
Seite zur Umgebung hin abschirmenden Spänefangraum aufweist,
der mit einer Absaugpumpe od. dgl. in Verbindung steht,
daß der Spänefangraum von einer koaxial zur Drehachse
verlaufenden Begrenzungswand umgeben ist, deren zur axialen
Eingriffsseite des Werkzeuges bzw. zum zu bearbeitenden
Werkstück hin weisender axialer, sich in Umfangsrichtung
erstreckender Auflagerand eine Durchtrittsöffnung für
das in Axialrichtung bewegbare Werkzeug umgibt, die von
der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstückes abdeckbar
ist, wobei der Auflagerand in Axialrichtung des Werkzeuges
nachgiebig und verschieblich auf dem Werkstück aufliegt,
und daß die Begrenzungswand im Bereich des Auflagerandes
mit Einströmöffnungen versehen ist.
Nunmehr ist das Bearbeitungswerkzeug in jeder Stellung
während eines Bearbeitungsvorganges praktisch vollständig
gegenüber der Umgebung abgekapselt. Der Spänefangraum
und damit auch das Bearbeitungwerkzeug werden umfangs
seitig von der insbesondere hohlzylindrischen Begrenzungs
wand begrenzt, während das Abdecken der Durchtrittsöffnung
für das Werkzeug vom zu bearbeitenden Werkstück selbst
vorgenommen wird. Von Vorteil ist dabei die axiale Verschieb
lichkeit der Begrenzungwand, die sich hierdurch an ver
schiedene Maschineneinstellungen anpassen kann und insbe
sondere auch bei Variierung der Arbeitstiefe des Werkzeuges
immer Kontakt mit der Werkstückoberfläche halten kann.
Ein weiterer vorteilhafter Effekt der Absaugeinrichtung
wird durch die im werkstückseitigen Randbereich der Be
grenzungswand vorgesehenen Einströmöffnungen erzielt.
Denn beim Absaugen des Spänefangraumes mit Hilfe derAbsaug
pumpe oder eines Vakuums strömt entsprechend dem entnomme
nen Luftvolumen über die Einströmöffnungen von der Umgebung
her Luft nach, die infolge ihrer relativ hohen Geschwindig
keit die vom Werkzeug weggeschleuderten Späne mitreißt
und im Innern des Spänefangraumes hält. Selbst durch den
notgedrungen zwischen dem Auflagerand und dem Werkstück
an einer Umfangsstelle des Randes entstehenden Spalt,
der der Eingriffstiefe des Werkzeuges entspricht, gelangen
daher praktisch keine Späne ins Freie. Die Gründlichkeit
der Späneentfernung kann dabei über die Absaugleistung
der Absaugpumpe reguliert werden. Die erfindungsgemäße
Maschine ist vielseitig einsetzbar und weist besondere
Vorteile bei der Bearbeitung ebener Werkstück-Oberflächen
auf.
Weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Maschine
sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Besonders gründlich erfolgt die Entfernung der Späne,
wenn die Einströmöffnungen insbesondere gleichmäßig entlang
dem Umfang der Begrenzungswand verteilt angeordnet sind.
Vorzugsweise sind die Einströmöffnungen in Gestalt nut
artiger Vertiefungen bzw. Aussparungen ausgestaltet, die
in den Auflagerand von der werkstückseitigen Stirn her
eingebracht sind. Während des Einsatzes der Maschine werden
diese Öffnungen dann am Auflagerand von der Werkstück-Ober
fläche abgedeckt. Damit befinden sich die Einströmöffnungen
unmittelbar an der Werkstück-Oberfläche, und die einströmende
Luft ist in der Lage, evtl. am Werkstück anhaftende Späne
wegzublasen.
Zweckmäßigerweise ist die Begrenzungswand zumindest im
den Auflagerand enthalten den Bereich bzw. Abschnitt von
einem koaxial zur Drehachse des Werkzeuges angeordneten,
in Axialrichtung verschiebbaren Rohrkörper gebildet, dessen
Verschiebelagerung vorzugsweise über eine Führungsbüchse
erfolgt, die am Maschinenkörper angebracht ist. Dies hat
den weiteren Vorteil, daß auch konventionelle Maschinen
mit der vorteilhaften Absaugeinrichtung problemlos nach
gerüstet werden können. Die Führungsbüchse selbst kann
dabei einen Abschnitt der Begrenzungswand bilden.
An der der Durchtrittsöffnung entgegengesetzten Seite
ist der Spänefangraum ebenfalls abgedeckt, so daß er wäh
rend der Bearbeitung eines Werkstückes praktisch vollständig
geschlossen ist. Diese Abdeckung erfolgt vorzugsweise
durch den Maschinenkörper selbst oder aber durch eine
maschinenfeste oder eine mit der Begrenzungswand mitbeweg
bare Wand.
Zur Gewährleistung der Nachgiebigkeit der Begrenzungswand
in Axialrichtung des Werkzeuges kann sie beipielsweise
derart leichtverschieblich gelagert werden, daß sie eigen
gewichtsbelastet gegen die Werkstück-Oberfläche arbeitet.
Diese Ausführungsform ist insbesondere bei vertikal ausge
richteter Werkzeugachse verwendbar.
Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Ausführungsform,
bei der die Begrenzungswand mit ihrem Auflagerand feder
belastet gegen die Werkstück-Oberfläche arbeitet und in
Axialrichtung vom Maschinenkörper weg insbesondere durch
eine Druckfeder mit geringer Federkonstante vorgespannt
ist. Damit ist ein optimaler Kontakt zwischen Auflagerand
und Werkstück-Oberfläche bei jedweder Lage der Werkzeug
achse gewährleistet, und es ist trotzdem möglich, zu Kon
trollzwecken die Begrenzungswand kurzfristig und ohne
Kraftaufwand vom Werkstück anzuheben. Zweckmäßigerweise
wird eine Feder und hierbei insbesondere eine Spiralfeder
verwendet, die sich zwischen dem Maschinenkörper und der
Befestigungswand abstützt, wozu letztere insbesondere
im Bereich ihres Auflagerandes ein Auflager für die Feder
aufweist. Dieses wird zweckmäßigerweise von einem im Be
reich der Durchtrittsöffnung innen an der Begrenzungswand
angeordneten, sich in Umfangsrichtung der Wand erstrecken
den ringförmigen Fortsatz gebildet.
Um auch bei rechtwinkelig zur Werkzeug-Drehachse erfolgenden
Relativbewegungen zwischen Werkzeug und Werkstück einen
störungsfreien Betrieb gewährleisten zu können, ist die
Begrenzungswand im Bereich des Auflagerandes vorzugsweise
so ausgestaltet, daß sie mit ihrer Außenumfangsfläche
in Richtung zum Werkstück gesehen schräg radial nach innen
verläuft und damit konische Gestalt hat. Beim Verschieben
der Maschine gegenüber dem Werkstück an letzterem auftreten
de Hindernisse führen damit zu einem Anheben der Begren
zungswand im Moment der Berührung, so daß eine Beschädigung
derselben ausgeschlossen ist.
Um bei Bedarf auch einen Betrieb der Maschine ohne Absaug
einrichtung zu ermöglichen, ist die Maschine zweckmäßiger
weise mit einer Feststellvorrichtung versehen, mit der
die verschiebbare Begrenzungswand insbesondere in belie
biger Verschiebestellung gegenüber der Maschine festlegbar
ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Arbeitsbereiches einer
ersten Bauform der erfindungsgemäßen Maschine
im Längsschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Maschine aus Fig.
2 gemäß der Linie II-II.
Die Zeichnung zeigt eine Fräsmaschine 1, deren Maschinen
körper 2 der Übersichtlichkeit halber nur teilweise abge
bildet ist, und zwar mit seinem in Höhenrichtung gemäß
Doppelpfeil 3 verschiebbaren Werkzeugkopf 4. Aus diesem
ragt nach unten in vertikaler Richtung eine Antriebswelle
5 heraus, die an ihrem Ende ein Bearbeitungswerkzeug 6,
hier einen Fräser, trägt. Die Antriebswelle 5 und damit
das Werkzeug 6 sind über eine gestrichelt und schematisch
dargestellte Antriebseinheit 7 im Maschinenkörper 2 zu
einer Rotationsbewegung um ihre gemeinsame Längsachse
8 antreibbar.
Während eines Bearbeitungsvorganges, ein solcher ist in
den Figuren dargestellt, steht das Bearbeitungswerkzeug
6 in spanabnehmendem Eingriff mit einem Werkstück 9. Beim
Ausführungsbeispiel wird gerade in die Oberfläche 14 eines
als Platte ausgebildeten Werkstücks 9 eine Oberflächennut
15 eingefräst, wobei der kreiszylindrische Fräser 6 mit
seiner von der Antriebswelle 5 wegweisenden Axialseite
10 sowie einem Teil seines Außenumfanges 6 in das Werkstück
9 eingreift; das in einer nicht näher dargestellten Vor
richtung eingespannte Werkstück 9 wird hierbei quer zur
Drehachse 8 gemäß Pfeil 17 verschoben, so daß die Nut
15 entsteht.
Die im Arbeitsbereich des Bearbeitungswerkzeuges 6 anfallen
den, vom Werkstück 9 abgenommenen Späne werden über eine
Absaugeinrichtung 1 der Maschine 1 entfernt.
Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf Fräsmaschinen,
sondern auf alle anderen mit gleichem oder ähnlichem Prinzip
arbeitenden Maschinen, z. B. Bohrmaschinen.
Die Absaugeinrichtung 17 enthält eine den aus dem Werkzeug
kopf herausragenden Teil der Antriebswelle 5 sowie zumin
dest einen Abschnitt des Werkzeuges 6 koaxial mit Zwischen
raum umgebende Begrenzungswand 18, die die seitliche Be
grenzung eines Spänefangraumes 19 bildet, der ferner an
der Seite des Maschinenkörpers 2 von diesem selbst begrenzt
wird. Anstelle des Maschinenkörpers 2 kann die obere axial
seitige Begrenzung auch über eine weitere separate Wand
erfolgen.
Der Spänefangraum 19 ist an der in Axialrichtung 8 vom
Maschinenkörper 2 weg und zum Werkstück 9 weisenden Axial
seite offen, wobei die Öffnung die Durchtrittsöffnung
20 für das Werkzeug 6 bildet. Der Durchmesser der Durch
trittsöffnung 20 ist daher größer als der Durchmesser
des Werkzeuges 6.
Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Absaugeinrichtung
17 ist, daß die Durchtrittsöffnung 20 während eines Bearbei
tungsvorganges durch das Werkstück 9 abdeckbar ist, indem
der die Durchtrittsöffnung 20 umgebende axialseitige Auflage
rand 21 der Begrenzungswand 18 auf die Werkstück-Oberfläche
14 auflegbar ist. Auf diese Weise ist das Werkzeug 6 prak
tisch allseitig abgeschirmt und von der Umgebung abgekapselt.
Die beim Bearbeitungsvorgang anfallenden Späne werden
im Spänefangraum aufgefangen und können über eine Absaug
pumpe P aus diesem Raum abgesaugt werden. Die Pumpe steht
zu diesem Zweck über eine Saugleitung 22 mit dem Spänefang
raum 19 in Verbindung, indem sie z. B. wie abgebildet
über die Befestigungswand 18 einmündet.
Ihre besondere Effektivität erreicht die Absaugeinrichtung
17 durch in der Begrenzungswand 18 im Bereich des Auflage
randes 21 vorgesehene Einströmöffnungen 23, über die der
Spänefangraum 19 mit der Umgebung in Verbindung steht.
Denn durch diese Einströmöffnung 23 strömt Umgebungsluft
ins Innere des Spänefangraumes 19 in dem Maße, wie die
Absaugpumpe dem Spänefangraum 19 Luft entzieht (siehe
Pfeil 24). Da die Strömungsgeschwindigkeit im Bereich
der Einströmöffnungen 23 sehr hoch ist, werden die vom
Bearbeitungswerkzeug 6 weggeschleuderten Späne mitgerissen
und über die Saugleitung 22 aus dem Spänefangraum 19 ent
fernt. Die Einströmöffnungen sind vorzugsweise in einer
Mehrzahl vorhanden und, wie Fig. 2 zeigt, insbesondere
gleichmäßig über den Umfang der Begrenzungswand 22 verteilt
angeordnet. Dadurch wird die gesamte Umgebung des Werkzeuges
6 effektiv von Spänen gesäubert. Beim Ausführungsbeispiel
ist die Effektivität dazuhin noch vergrößert worden, indem
die Einströmöffnungen 23 als nutartige Vertiefungen bzw.
Aussparungen 25 ausgebildet sind, die stirnseitig in den
Auflagerand 21 eingebracht sind. Hier dient die Werkstück-
Oberfläche 14 im Bearbeitungszustand gemäß Fig. 1 zusätzlich
als Begrenzung für die Einströmöffnungen 23, und gleich
zeitig wird die Werkstück-Oberfläche 14 vom daran entlang
streichenden Luftstrom, insbesondere auch im Umfangsbereich
des Werkzeuges 6, gesäubert.
Um unabhängig von der Eingriffstiefe e des Werkzeuges
eine konstant gute Absaugwirkung zu erzielen, weist die
erfindungsgemäße Absaugeinrichtung 17 zusätzlich den besonde
ren Vorteil auf, daß der Auflagerand 21 in Axialrichtung
8 des Werkzeuges 6 nachgiebig und verschieblich auf der
Werkstück-Oberfläche 14 aufliegt. Dadurch ist verhindert,
daß sich beim Verstellen des Werkzeuges 6 in Axialrichtung
8 ein Spalt zwischen der Begrenzungswand und dem Werkstück
bildet, und der Spänefangraum 19 ist immer gleichermaßen
abgekapselt.
Erreicht wird dies beim Ausführungsbeispiel dadurch,
daß die Begrenzungswand 18 zumindest im den Auflagerand
21 enthaltenden Bereich von einem koaxial zur Drehachse
8 angeordneten, in Axialrichtung verschiebbaren Rohrkörper
29 gebildet ist. Dessen Länge ist geringer als diejenige
der Antriebswelle 5, und er sitzt mit seinem dem Auflage
rand 21 entgegengesetzten Endbereich 30 in Axialrichtung
bewegbar geführt in einer ihn zumindest in diesem Bereich
koaxial umgebenden Führungsbüchse 31 ein. Diese ist wieder
um am Werkzeugkopf 4 lösbar festgemacht, und ihr jeweiliger
zwischen dem Endbereich 30 und dem Werkzeugkopf 4 befind
licher Wandabschnitt 32 bildet ebenfalls einen Abschnitt
der Begrenzungswand 18. Um zu verhindern, daß der Rohr
körper 29 beim Abheben der Maschine vom Werkstück 9 aus
der Büchse 31 herausfällt, ist letztere an ihrem dem Werk
stück 9 zugewandten Endbereich mit einer umlaufenden,
radial nach innen vorspringenden Nase 33 versehen, die
zur Begrenzung des Verschiebeweges des Rohrkörpers 29
mit einem entsprechendenVorsprung am Endbereich 30 zusammen
arbeitet.
Um zu gewährleisten, daß der Auflagerand 21 in allen Situa
tionen, z. B. auch bei gegenüber der Vertikalen geneigter
Drehachse 8, gleichmäßig gegen die Werkstück-Oberfläche
14 gedrückt ist, ist bem Ausführungsbeispiel vorgesehen,
daß die Begrenzungswand 18 mit ihrem Auflagerand 21 feder
belastet gegen die Oberfläche 14 arbeitet und in Axial
richtung vom Maschinenkörper 2 weg vorgespannt ist. Die
Begrenzungswand 22 ist hierbei vorzugsweise an ihrem werk
stückseitigen Endbereich mit einem Auflager 34 für eine
sich abstützende Spiraldruckfeder 35 versehen, die anderer
seits über einen am Werkzeugkopf 4 angebrachten Ring 36
gegen den Maschinenkörper 2 arbeitet. Das Auflager 34
ist ein im Bereich der Durchtrittsöffnung 20 innen an
der Begrenzungswand 18 koaxial angeordneter ringförmiger
Fortsatz, der vorzugsweise an den Rohrkörper 29 einstückig
angeformt ist.
Um ein Anheben des Rohrkörpers 29 zu Kontrollzwecken zu
erleichtern, ist die Druckfeder 35 zweckmäßigerweise mit
einer geringen Federkonstante ausgelegt.
Bei einem nicht dargestellten, einfacheren Ausführungs
beispiel drückt der Rohrkörper 29 nicht federbelastet
und nur auf Grund seines Eigengewichtes gegen das Werkstück 9.
In beiden Fällen ist jedoch gewährleistet, daß bei einer
Relativbewegung zwischen Rohrkörper 29 und Werkstück 9
quer zur Drehachse 8 im Falle eines an der Werkstück-Ober
fläche 14 auftauchenden Hindernisses, z. B. in Gestalt
von Verunreinigungen oder Werkstückerhebungen, der Rohr
körper 29 leicht in Längsrichtung 8 zum Maschinenkörper
2 hin selbsttätig ausweichen kann. Dieser Ausweicheffekt
wird gefördert, wenn die Begrenzungswand, wie beim abge
bildeten Ausführungsbeispiel, im Bereich des Auflagerandes
21 eine konische Außenfläche aufweist, die hier die Gestalt
der Mantelfläche eines Kegelstumpfes einnimmt, dessen
Bereich kleineren Durchmessers dem mit der Oberfläche
14 in Kontakt tretenden Auflagerand 21 zugeordnet ist.
Um die erfindungsgemäße Maschine auch ohne Absaugeinrichtung
betreiben zu können, ist gemäß Fig. 1 eine Feststellvor
richtung 37 vorgesehen - hier eine Feststellschraube - ,
mit der die verschiebbare Begrenzungswand - hier der Rohr
körper 29 - in beliebiger Verschiebestellung gegenüber
dem Maschinenkörper 2 bzw. der Führungsbüchse 31 festlegbar ist.
Die erfindungsgemäße Maschine ist besonders vorteilhaft
beim Bearbeiten ebener Werkstück-Oberflächen einsetzbar,
wobei der Auflagerand 21 mit Ausnahme der vom Werkzeug
bearbeiteten Stellen über seinen gesamten Umfang auf der
Werkstück-Oberfläche 14 aufliegen kann. Denn dann wird
verhindert, daß ein zu großer Betrag von Falschluft in
den Spänefangraum 19 einströmt, so daß die Sogwirkung
im Bereich der Einströmöffnungen 23 optimal ist.
Claims (14)
1. Maschine zur spanenden Bearbeitung von Werkstücken,
mit einem angetriebenen, um seine Längsachse rotierenden
zylindrischen oder scheibenförmigen Werkzeug, z. B. Bohrer
oder Fräser, das beim Bearbeitungsvorgang zumindest mit
einer seiner Axialseiten zumindest teilweise in Werkstück
eingriff steht, und mit einer Absaugeinrichtung für ab
gehobene Späne, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaug
einrichtung (17) einen das Werkzeug (6) auf der dem Werkstück
(9) abgelegenen Seite zur Umgebung hin abschirmenden Späne
fangraum (19) aufweist, der mit einer Absaugpumpe (P)
od. dgl. in Verbindung steht, daß der Spänefangraum (19)
von einer koaxial zur Drehachse (8) verlaufenden Begrenzungs
wand (18) umgeben ist, deren zur axialen Eingriffsseite
des Werkzeuges bzw. zum zu bearbeitenden Werkstück (9)
hinweisender axialer, sich in Umfangsrichtung erstrecken
der Auflagerand (21) eine Durchtrittsöffnung (20) für
das in Axialrichtung bewegbare Werkzeug (6) umgibt, die
von der Oberfläche (14) des zu bearbeitenden Werkstückes
(9) abdeckbar ist, wobei der Auflagerand (21) in Axialrich
tung (8) des Werkzeuges (6) nachgiebig und verschieblich
auf dem Werkstück (9) aufliegt, und daß die Begrenzungs
wand (18) im Bereich des Auflagerandes (21) mit Einström
öffnungen (23) versehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einströmöffnungen (23) insbesondere gleichmäßig
entlang dem Umfang der Begrenzungswand (18) verteilt angeord
net sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, da die Einströmöffnungen (23) nutartige Vertiefungen
sind, die in den Auflagerand (21) von der werkstückseitigen
Stirnseite her eingebracht sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungswand (18) zumindest
im den Auflagerand (21) enthaltenden Bereich von einem
koaxial zur Drehachse (8) des Werkzeuges (6) angeordneten,
in Axialrichtung (8) verschiebbaren Rohrkörper (29) gebildet
ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrkörper (29) in Axialrichtung (8) verschiebbar
am Maschinenkörper (2) angeordnet ist, zweckmäßigerweise
über eine zwischengeschaltete Führungsbüchse (31).
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbüchse (31) einen Abschnitt der Begrenzungs
wand (18) bildet.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spänefangraum (19) an der der
Durchtrittsöffnung (20) entgegengesetzten Seite von einer
insbesondere maschinenfesten Wand abgedeckt ist, die zweck
mäßigerweise vom Maschinenkörper (2) selbst gebildet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungswand (18) mit ihrem
Auflagerand (21) eigengewichtsbelastet gegen die Werkstück-
Oberfläche (14) arbeitet.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungswand (18) mit ihrem
Auflagerand (21) federbelastet gegen die Werkstück-Ober
fläche (14) arbeitet und in Axialrichtung vom Maschinen
körper (2) weg vorgespannt ist.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Federbelastung eine Druckfeder (35) mit geringer
Federkonstante vorgesehen ist.
11. Maschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der verschiebbaren Begrenzungswand (18)
insbesondere im Bereich des Auflagerandes (21) ein Auflager
(34) für die sich abstützende Feder (35), insbesondere
Spiralfeder, angeordnet ist.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auflager (34) ein im Bereich der Durchtrittsöffnung
(20) innen an der Begrenzungswand (18) koaxial angeordneter
ringförmiger Fortsatz ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungswand (18) im Bereich
des Auflageraumes (21) in Richtung zu diesem und zum Werk
stück (9) hin und radial nach innen konisch zuläuft.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Feststellvorrichtung (37)
aufweist, mit der die verschiebbare Begrenzungswand (18),
insbesondere in beliebiger Verschiebestellung, festlegbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734127 DE3734127A1 (de) | 1987-10-09 | 1987-10-09 | Maschine zur spanenden bearbeitung von werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734127 DE3734127A1 (de) | 1987-10-09 | 1987-10-09 | Maschine zur spanenden bearbeitung von werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734127A1 true DE3734127A1 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=6337934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734127 Ceased DE3734127A1 (de) | 1987-10-09 | 1987-10-09 | Maschine zur spanenden bearbeitung von werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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