DE3732492A1 - Zuendbrenner fuer eine vorrichtung zum verbrennen von festkoerperpartikeln im abgas von brennkraftmaschinen - Google Patents

Zuendbrenner fuer eine vorrichtung zum verbrennen von festkoerperpartikeln im abgas von brennkraftmaschinen

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DE3732492A1 DE19873732492 DE3732492A DE3732492A1 DE 3732492 A1 DE3732492 A1 DE 3732492A1 DE 19873732492 DE19873732492 DE 19873732492 DE 3732492 A DE3732492 A DE 3732492A DE 3732492 A1 DE3732492 A1 DE 3732492A1
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft einen Zündbrenner für eine Vorrichtung zum Verbrennen von Festkörperpartikeln, insbesondere Rußteilchen, im Abgas von Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Solche Verbrennungsvorrichtungen dienen insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit Dieselmotoren zur unmittelbaren Rußentsorgung des durch eine elektrostatische Rußweiche aus dem Abgas ausgefilterten Rußes. Letzterer wird mit einem Abgasnebenstrom, der weniger als 1% des gesamten Abgasstromes ausmacht, der Brennkammer der Verbrennungsvorrichtung zugeführt und dort bei einer Flammtemperatur zwischen 550°C-1000°C verbrannt. Die schadstoffreien Verbrennungsprodukte und die Restgase werden über die Auspuffanlage der Brennkraftmaschine ausgestoßen. Zur Erzeugung der Abbrennflamme ist an die Brennkammer der Verbrennungsvorrichtung ein Zündbrenner angesetzt, wie er beispielsweise in der DE-OS 36 21 914 beschrieben ist. Bei dem dort als sog. Drallbrenner ausgebildeten Zündbrenner wird in einer Gemischaufbereitungskammer flüssiger Kraftstoff und Verbrennungsluft in dosierten Mengen miteinander verwirbelt und das Kraftstoff-Luft-Gemisch der Brennkammer der Verbrennungsvorrichtung zugeführt, wo es nach Entflammung zusammen mit dem rußbeladenen Abgas abbrennt. Die Entflammung wird von einer Glühkerze bewirkt, an welcher sich das Gemisch entzündet. Der Glühkörper in der Gemischaufbereitungskammer übernimmt nach Aufheizen die Stabilisierung der Flammenbildung, so daß die Glühkerze nach Entflammung des Gemisches wieder abgeschaltet werden kann und lediglich zu Inbetriebnahme der Verbrennungsvorrichtung oder für intermittierenden Betrieb der Verbrennungsvorrichtung erforderlich ist. Die konstruktive Gestaltung des Zündbrenners ist dabei für die Qualität der Gemischaufbereitung und für die Beanspruchung der Glühkerze maßgebend, wobei durch die Unterbringung der Glühkerze in einer separaten Aufnahmekammer diese außerhalb des Flammbereichs liegt und damit nicht einer thermischen Überlastung ausgesetzt ist.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Zündbrenner mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß durch die zweite Lufteinströmöffnung, die unmittelbar gegenüber der Glühkerze angeordnet ist, einerseits die Aufbereitung des Kraftstoff-Verbrennungsluft-Gemisches wesentlich verbessert und andererseits gleichzeitig die Heizwendel der Glühkerze soweit gekühlt wird, daß eine Verkokung der Heizwendel verhindert wird. Dadurch wird die Lebensdauer bzw. die Einsatzzeit der Glühkerze drastisch erhöht.
Bei einer Einbaulage des Zündbrenners mit annähernd horizontaler Ausrichtung der Gemischaufbereitungskammer und ebenfalls horizontaler Glühkerzen-Aufnahmekammer, die außermittig der Gemischaufbereitungskammer und unterhalb dieser quer zu deren Längsachse liegt, bewirkt die über die zweite Lufteinströmöffnung tangential einströmende Verbrennungsluft eine verbesserte Austragung des Kraftstoffes aus dem am Grunde der Aufnahmekammer sich bildenden Kraftstoffsumpf. Auch dies reduziert die Verkokungsgefahr durch verbesserte Gemischaufbereitung.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Zündbrenners möglich.
Die verbesserte Gemischaufbereitung und die damit einhergehende Optimierung der Verbrennung und Reduzierung der Verkokung der Glühkerze wird noch dadurch gesteigert, wenn die Aufteilung der insgesamt zugeführten Verbrennungsluft auf die beiden Einströmöffnungen in einem definierten Verhältnis steht, was gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung durch Einbau verschiedener Drosselquerschnitte vor die Einströmöffnungen, also in den Leitungsabschnitten zu den Einströmöffnungen, erreicht wird.
Durch die in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehene Kühlung des Glühkerzenanschlußgewindes wird die Dauerbelastbarkeit der elektrischen Anschlußkabel zur Stromversorgung der Glühkerze deutlich erhöht. Wird dabei gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Kühlung durch einen Teil der zugeführten Verbrennungsluft bewirkt, so kann damit zusätzlich die Verbrennungsluft vorgewärmt werden.
Bei einer in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehenen Anordnung der Aufnahmekammer seitlich der in Einbaulage des Zündbrenners horizontal liegenden Gemischaufbereitungskammer und mit vertikaler Ausrichtung wird die Bildung eines Kraftstoffsumpfes vermieden und zugleich Voraussetzungen für eine raumsparende Bauweise des Zündbrenners geschaffen.
Weitere Beiträge zu einer kompakten Bauweise des Zündbrenners werden durch eine exzentrische Anordnung des einen Kühlmantel für das Kerzenanschlußgewinde bildenden luftdurchströmten Ringkanals und durch die zur Längsachse der Gemischaufbereitungskammer sich erstreckenden Anschlußenden der Kraftstoffzulaufleitung und der Leitungsabschnitte der Luftzuführleitung geleistet.
Durch die mittige Aufbohrung des Glühkörpers gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine einfache Montagemöglichkeit für das Thermoelement bei geringem Bauaufwand gegeben. Zugleich befindet sich das Thermoelement, das der Regelung der Temperatur im Brennraum der Verbrennungsvorrichtung dient, in unmittelbarer Nähe der Flamme, so daß sich kurze Reaktionszeiten bei der Regelung ergeben.
Durch speziell ausgestaltete Flansche gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein problemloser und schneller Anbau des Zündbrenners an die Brennkammer der Verbrennungsvorrichtung ermöglicht, wobei der Zündbrenner in jeder Lage angebaut werden kann.
Durch die verschiedene Ausgestaltung des vorzugsweise von dem Flansch austauschbar gehaltenen Brennermundes kann die Form der Flamme beeinflußt und an unterschiedliche Anforderungen angepaßt werden.
Zeichnung
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Zündbrenners für eine Verbrennungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt des Zündbrenners gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Modifikation des Zündbrenners im Bereich A in Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt des Zündbrenners gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 einen Längsschnitt des Zündbrenners in Fig. 4 nach Entfernen von Glühkerze, Thermoelement und Brennermund,
Fig. 6 eine Ansicht des Zündbrenners in Pfeil­ richtung VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht des Zündbrenners in Pfeil­ richtung VII in Fig. 5.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Der in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt jeweils schematisch dargestellte Zündbrenner für eine Vorrichtung zum Verbrennen von Festkörperpartikeln, insbesondere Rußteilchen, im Abgas einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Dieselmotors, weist eine hohlzylindrische Gemischaufbereitungskammer 10 und eine quer und außermittig zu dieser verlaufende Glühkerzen-Aufnahmekammer 11 auf. Die Gemischaufbereitungskammer 10, im folgenden kurz Aufbereitungskammer 10 genannt, ist an einem Stirnende verschlossen und weist an ihrem anderen Stirnende eine Austrittsöffnung 12 für das in der Aufbereitungskammer 10 aufbereitete Gemisch aus flüssigem Kraftstoff und Verbrennungsluft auf. In der Aufbereitungskammer 10 ist koaxial ein Glühkörper 13 angeordnet, der der Stabilisierung der Flamme dient. Er ist an der geschlossenen Stirnwand der Aufbereitungskammer 10 befestigt und erstreckt sich zur Austrittsöffnung 12 hin. Der Glühkörper 13 hat mehrere, hier drei, von einem Schaft 14 radial abstehende Ringrippen 15, von denen die beiden der Austrittsöffnung 12 nahen Ringrippen 15 gleichmäßig über den Umfang verteilte Durchbrüche 16 aufweisen.
In Einbaulage des Zündbrenners weist die Aufbereitungskammer - wie in Fig. 1 und 2 dargestellt - eine etwa horizontale Ausrichtung auf. Die Glühkerzen-Aufnahmekammer 11, im folgenden kurz Aufnahmekammer 11 genannt, liegt dabei unterhalb der Aufbereitungskammer 10 mit ebenfalls etwa horizontaler Ausrichtung. Beide Kammern 10, 11 stehen über eine durch die Durchdringung der Kammerwände gebildete Verbindungsöffnung 17 miteinander in Verbindung. In der Aufnahmekammer 11, die an einem Stirnende verschlossen ist, ist vom anderen Stirnende her eine Glühkerze 18 koaxial eingeschraubt. Hierzu trägt die Aufnahmekammer 11 an ihrem von dem geschlossenen Stirnende abgekehrten Stirnende einen Innengewindeabschnitt 19, in welchen die Glühkerze 18 mit ihrem Anschlußgewinde 20 verschraubt ist. Der Glühwendel 21 der Glühkerze 18 erstreckt sich dabei nahezu vollständig durch die Aufnahmekammer 11 hindurch und endet in geringem Abstand vor deren verschlossenem Stirnende. In der Aufnahmekammer 11 mündet etwa in der Mitte ihrer Längserstreckung eine Kraftstoffzulaufleitung 22, deren Mündungsachse etwa radial zur Aufnahmekammer 11 ausgerichtet ist. In der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einbaulage liegt dabei die Mündung 23 der Kraftstoffzuleitung 22 auf der Unterseite der Aufnahmekammer 11 unterhalb der Glühwendel 21.
Die zur Gemischaufbereitung erforderliche Verbrennungsluft wird über eine Luftzuführleitung zugeführt, die sich in zwei Leitungsabschnitte 24, 25 aufteilt, die in Fig. 1 nur strichliniert angedeutet sind. In Fig. 2 ist der Leitungsabschnitt 25 in seiner richtigen Einbaulage zu sehen. Jeder Leitungsabschnitt 24, 25 mündet in einer Einströmöffnung 26, 27 in der Wandung der Aufbereitungskammer 10. Die Achsen der Einströmöffnungen 26, 27 sind dabei tangential zur Aufbereitungskammer 10 ausgerichtet, so daß die Verbrennungsluft mit tangentialer Einströmrichtung in die Aufbereitungskammer 10 eintritt. Die erste, dem Leitungsabschnitt 24 zugeordnete Einströmöffnung 26 ist dabei nahe der Gemisch-Austrittsöffnung 12 angeordnet, während die zweite, dem Leitungabschnitt 25 zugeordnete Einströmöffnung 27 in dem der Verbindungsöffnung 17 zwischen den beiden Kammern 10 und 11 gegenüberliegenden Wandbereich der Aufbereitungskammer 10 liegt. Die Achse der zweiten Einströmöffnung 27 und die Mündungsachse der Kraftstoffzulaufleitung 22 in der Aufnahmekammer 11 liegen dabei zusammen mit der Längsachse der Aufnahmekammer 11 in einer gemeinsamen Ebene, die rechtwinklig zur Längsachse der Aufbereitungskammer 10 ausgerichtet ist. In jedem Leitungsabschnitt 24, 25 ist eine Drossel 28 eingebaut, von welchen in Fig. 2 die Drossel 28 in dem Leitungsabschnitt 25 zu sehen ist. Durch unterschiedliche Bemessung der Drosselquerschnitte läßt sich das Verhältnis der über die beiden Einströmöffnungen 26 und 27 insgesamt in die Aufbereitungskammer 10 einströmenden Verbrennungsluft genau einstellen. In die Aufbereitungskammer 10 ragt nahe der Gemischaustrittsöffnung 12 noch ein Thermoelement 29 hinein, mit welchem die Temperatur der Brennflamme gemessen wird. Eine nicht dargestellte Regeleinrichtung sorgt für eine solche Dosierung des Kraftstoffes und der Verbrennungsluft, daß die Flammentemperatur weitgehend konstant ist. Die Dosierung des Kraftstoffes und der Verbrennungsluft erfolgt entweder über getaktete Magnetventile oder über gesteuerte Pumpen.
Zur Inbetriebnahme des Zündbrenners wird die Glühkerze 18 mit Strom versorgt. Hierzu wird die Glühwendel 21 über elektrische Anschlußleitungen 30, 31 mit einer Stromquelle verbunden. Flüssiger Kraftstoff wird über die Kraftstoffzulaufleitung 22 in die Aufnahmekammer 11 geleitet und gleichzeitig Verbrennungsluft über die beiden Einströmöffnungen 26, 27 in die Aufbereitungskammer 10 eingeblasen. Durch die tangentiale Einströmung der Verbrennungsluft entsteht eine - von der Gemisch- Austrittsöffnung 12 her gesehen - rechtssinnige Drallströmung, die den Kraftstoff aus dem Kraftstoffsumpf am Boden der Aufnahmekammer 11 austrägt und mit der Verbrennungsluft gut vermischt. Bei Erreichen einer bestimmten Temperatur entzündet sich das Kraftstoff-Luft-Gemisch in der Aufbereitungskammer 10 und die Flamme schlägt durch die Austrittsöffnung 12 in die nicht dargestellte Brennkammer der Verbrennungsvorrichtung. Nach einiger Zeit erreicht der Glühkörper 13 Zündtemperatur, so daß die Flammenbildung stabilisiert wird und die Glühkerze 18 abgeschaltet werden kann. Die Austrittsöffnung 12 ist von einem mit der Kammerwand der Aufbereitungskammer 10 einstückigen Brennermund 32 umschlossen, der als Düse ausgebildet ist, wodurch die Zündflamme in der Axialen in der Weise konzentriert wird, daß etwa in der Mitte der Brennkammer der Verbrennungsvorrichtung eine sehr heiße Verbrennungskernzone entsteht, in welcher die Rußteilchen schnell auf Reaktionstemperatur gebracht werden.
Zur Erhöhung der Lebensdauer der elektrischen Anschlußleitungen 30, 31 ist der Mantel der Aufnahmekammer 11 im Bereich des das Anschlußgewinde 20 der Glühkerze 18 aufnehmenden Innengewindeabschnittes 19 gekühlt. Diese Kühlung ist in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des Zündbrenners durch einen Ringkanal 33 bewirkt, der den Innengewindeabschnitt 19 ringförmig umschließt und mit einem Einlaß 34 und einem Auslaß 35 in die Zuführleitung eingeschaltet ist. Dabei kann der Ringkanal 33 in Luftströmungsrichtung gesehen noch vor der Aufteilung der Luftzuführleitung in die Leitungsabschnitte 24 und 25 eingeschaltet sein aber auch in einem der beiden Leitungsabschnitte 24, 25 liegen. Die von der Luftversorgungsvorrichtung kommende Verbrennungsluft durchströmt zunächst den Ringkanal 33 um dann über die Leitungsabschnitte 24 und 25 in die Aufbereitungskammer 10 einzuströmen. In dem Ringkanal 33 nimmt die Luft Wärme von dem Innengewindeabschnitt 19 auf und erwärmt sich dadurch. Die vorgewärmte Verbrennungsluft läßt den Energiebedarf zur Entflammung des Kraftstoff-Luft-Gemisches sinken.
Bei dem in Fig. 3 ausschnittweise dargestellten Ausführungsbeispiel des Zündbrenners wird die Kühlung der Aufnahmekammer 11 im Bereich des Kerzenanschlußgewindes 20 bzw. des Innengewindeabschnittes 19 durch Rippen 36 bewirkt, die quer zur Längsachse der Aufnahmekammer 11 auf deren Mantel angeordnet sind. Die Rippen 36 können jedoch auch axial verlaufen.
Bei dem in Fig. 4-7 in verschiedenen Ansichten dargestellten Ausführungsbeispiel eines Zündbrenners sind Bauteile, die mit Bauteilen des Zündbrenners in Fig. 1 und 2 gleichartig sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen, die jedoch zur Unterscheidung um 100 erhöht sind. Wiederum sind eine Gemischaufbereitungskammer 110 und eine Glühkerzen-Aufnahmekammer 111 vorgesehen. Beide Kammern sind wiederum hohlzylindrisch ausgebildet und quer und außermittig zueinander angeordnet. Sie stehen über eine Verbindungsöffnung 117, die durch die Durchdringung der Kammerwände beider Kammern 110 und 111 gebildet wird, miteinander in Verbindung. Jede Kammer 110, 111 ist an dem einen Stirnende durch einen Deckel 137 bzw. 138 verschlossen. Das andere Stirnende der Aufbereitungskammer 110 weist wiederum die Austrittsöffnung 112 für das Gemisch auf, während das andere Stirnende der Aufnahmekammer 111 wieder durch das Anschlußgewinde der Glühkerze 118 (nicht dargestellt) abgedichtet ist, die sich mit ihrer Glühwendel 122 bis nahe dem Deckel 138 erstreckt und an ihrem aus der Aufnahmekammer 111 herausragenden Ende mit den elektrischen Anschlußleitungen 130 und 131 verbunden ist. Die Glühkerze 118 ist ebenso koaxial in der Aufnahmekammer 111 angeordnet, wie der Glühkörper 113 koxial in der Aufbereitungskammer 110 ausgerichtet ist. Der Glühkörper 113 ist mit seinem Schaft 114 in dem Deckel 137 befestigt und erstreckt sich bis nahe der Austrittsöffnung 112. Er trägt in gleicher Weise querstehende Ringrippen 115, die mit Durchbrüchen 116 versehen sind. Der Schaft 114 weist eine längsdurchgehende zentrale Axialbohrung 139 auf (Fig. 5), durch welche das Thermoelement 129 hindurchgesteckt ist, und zwar in einer solchen Weise, daß es am freien Ende des Glühkörpers 113 bis über die Austrittsöffnung 112 hinaus vorsteht.
Im Gegensatz zu dem Zündbrenner in Fig. 1 und 2 liegt die Aufnahmekammer 111 in Einbaulage des Zündbrenners mit wiederum annähernd horizontaler Ausrichtung der Aufbereitungskammer 110 seitlich der Aufbereitungskammer 110 und in vertikaler Ausrichtung, so daß auch die Glühkerze 118 etwa vertikal verläuft. Die Kraftzulaufleitung 122 mündet wiederum mit zur Aufnahmekammer 111 radialer Mündungsachse in der Aufnahmekammer 111, wobei die Mündung 123 etwa in mittlerer Höhe der Aufnahmekammer 111 liegt. Die Luftzuführleitung, die wiederum in zwei Leitungsabschnitte 124 und 125 aufgeteilt ist, mündet in der gleichen Weise wie in Fig. 1 und 2 beschrieben in der Aufbereitungskammer 110. Beide Einströmöffnungen 126, 127 der Leitungsabschnitte 124, 125 haben eine tangentiale Einströmrichtung und sind so angeordnet, daß von der Austrittsöffnung 112 her gesehen, eine rechtssinnige Drallströmung der Luft entsteht. Die Einströmöffnung 126 ist wiederum in Nähe der Austrittsöffnung 112 angeordnet, während die Einströmöffnung 127 direkt gegenüber der Verbindungsöffnung 117 zwischen Aufbereitungskammer 110 und Aufnahmekammer 111 liegt. In den Leitungsabschnitten 124 und 125 sind wiederum Drosseln 128 bzw. 128′ vorgesehen, deren Drosselquerschnitte so bemessen sind, daß die Luftmengen, die über die Einströmöffnungen 126 und 127 in die Aufbereitungskammer 110 einströmen, in einem für optimale Gemischaufbereitung richtigen Verhältnis stehen. Zur Erzielung einer kompakten Bauweise sind die Anschlußenden 140 und 141 der Leitungsabschnitte 124 und 125 sowie das Anschlußende 142 der Kraftstoffzulaufleitung 122 parallel zur Längsachse der Aufbereitungskammer 110 gelegt.
Die Glühkerze 110 wird wiederum im Bereich ihres Anschlußgewindes gekühlt. Hierzu ist der Einschraubbereich der Glühkerze 118 in der Aufnahmekammer 111 von einem Ringkanal 133 umschlossen, der hier zur Erzielung einer gedrängten Bauweise exzentrisch zur Aufnahmekammer 111 angeordnet ist. Der Ringkanal 133 ist in den Leitungsabschnitt 124 eingeschaltet, so daß die den Drosselquerschnitt 128′ durchströmende Verbrennungsluft sich in der Ringkammer 133 erwärmt, und die erwärmte Verbrennungsluft über die erste Einströmöffnung 126 nahe der Gemischaustrittsöffnung 112 in die Aufbereitungskammer 110 einströmt.
Die Aufbereitungskammer 110 trägt auf ihrer die Austrittsöffnung 112 aufweisenden Stirnseite einen Befestigungsflansch 143, der mit der Kammerwand der hohlzylindrischen Aufbereitungskammer 110 verschweißt ist. Der Befestigungsflansch 143 korrespondiert mit einem Aufspannflansch 144, der mit der mit 145 angedeuteten Brennkammer der Verbrennungsvorrichtung fest verbunden ist. Der Befestigungsflansch 143 weist eine Zentrierausnehmung 146 und der Aufspannflansch 144 einen damit korrespondierenden, axial vorspringenden Zentrierring 147 auf. Nach Aufsetzen der Stirnseite des Befestigungsflansches 143 auf die Stirnseite des Aufspannflansches 144 werden beide Flansche mittels Spannschellen 148 am Umfang miteinander verspannt. Diese durch die Flansche 143 und 144 und Spannschellen 148 gebildete Befestigungsvorrichtung erlaubt den Anbau des Zündbrenners an die Verbrennungsvorrichtung in jeder beliebigen Drehstellung des Zündbrenners relativ zu der Brennkammer 145 und umgekehrt.
Die Aufbereitungskammer 110 und Aufnahmekammer 111 sind von einer Schutzhaube 149 umgeben, die bis hin an den Befestigungsflansch 143 reicht. Die Glühkerze 118 sowie die Kraftstoffzulaufleitung 122 und die Leitungsabschnitte 124 und 125 der Luftzuführleitung sind ebenso wie das elektrische Verbindungskabel 150 zum Thermoelement 129 durch die Schutzhaube 149 hindurchgeführt. Der in der Schutzhaube 149 verbleibende Hohlraum 151 ist entweder mit Isoliermaterial gefüllt oder als Wärmetauscher zur weiteren Aufheizung der Verbrennungsluft ausgebildet. lm letzten Fall muß die Schutzhaube 149 gasdicht verschweißt sein, um größere Verluste an Verbrennungsluft zu vermeiden.

Claims (17)

1. Zündbrenner für eine Vorrichtung zum Verbrennen von Festkörperpartikeln, insbesondere Rußteilchen, im Abgas von Brennkraftmaschinen, mit einer einen Glühkörper koaxial aufnehmenden hohlzylindrischen Gemischaufbereitungskammer, die an einem Stirnende verschlossen ist und an dem anderen Stirnende eine Gemischaustrittsöffnung aufweist, mit einer zur Gemischaufbereitungskammer quer und außermittig verlaufenden, eine Glühkerze koaxial aufnehmenden hohlzylindrischen Aufnahmekammer, die an beiden Stirnenden verschlossen ist und über eine durch Durchdringung der Kammerwände beider Kammern gebildete Verbindungsöffnung mit der Gemischaufbereitungskammer in Verbindung steht, mit einer in der Aufnahmekammer mündenden Kraftstoffzulaufleitung und mit einer in der Gemischaufbereitungskammer mündenden Luftzuführleitung, die mindestens eine, nahe der Gemischaustrittsöffnung angeordnete Einströmöffnung mit tangentialer Einströmrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführleitung (24, 25; 124, 125) mindestens eine zweite Einströmöffnung (27; 127) aufweist, die in dem der Verbindungsöffnung (17; 117) von Gemischaufbereitungskammer (10; 110) und Aufnahmekammer (11; 111) gegenüberliegenden Wandbereich der Gemischaufbereitungskammer (10; 110) mit tangentialer, zur ersten Einströmöffnung (26; 126) gleichsinnigen Einströmrichtung angeordnet ist.
2. Zündbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der zweiten Einströmöffnung (27; 127) und der Aufnahmekammer (11; 111) in einer gemeinsamen, zur Längsachse der Gemischaufbereitungskammer (10; 110) rechtwinkligen Ebene liegen.
3. Zündbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Mündung (23; 123) der Kraftstoffzulaufleitung (22; 122) in der gleichen Ebene liegt und vorzugsweise radial zur Aufnahmekammer (11; 111) ausgerichtet ist.
4. Zündbrenner nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Luftzuführleitung (24, 25; 124, 125) den Einströmöffnungen (26, 27; 126, 127) zugeordnete Drosseln (28; 128, 128′) mit unterschiedlich einstellbaren Drosselquerschnitten angeordnet sind.
5. Zündbrenner nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammer (11; 111) an einem Stirnende einen Innengewindeabschnitt (19) zum Einschrauben der Glühkerze (18; 118) aufweist und daß der Mantel der Aufnahmekammer (11; 111) im Bereich des Innengewindeabschnittes (19) gekühlt ist.
6. Zündbrenner nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammer (11) in Einbaulage des Zündbrenners mit annähernd horizontaler Ausrichtung der Gemischaufbereitungskammer (10) unterhalb letzterer mit etwa horizontaler Ausrichtung liegt.
7. Zündbrenner nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Aufnahmekammer (11) im Bereich des Innengewindeabschnittes (19) rechtwinklig abstehende Kühlrippen (36) trägt.
8. Zündbrenner nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammer (111) in Einbaulage des Zündbrenners mit annähernd horizontaler Ausrichtung der Gemischaufbereitungskammer (110) seitlich letzterer mit etwa vertikaler Ausrichtung liegt.
9. Zündbrenner nach Anspruch 5 und 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Aufnahmekammer (11; 111) im Bereich des Innengewindeabschnittes (19; 119) von einem Ringkanal (33; 133) umschlossen ist, der mit seinem Ein- und Auslaß (34, 35; 134, 135) in der Luftzuführleitung (24, 25; 124, 125) angeordnet ist.
10. Zündbrenner nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (133) exzentrisch zur Aufnahmekammer (111) angeordnet ist und in dem zur ersten Einströmöffnung (126) führenden Leitungsabschnitt (124) der Luftzuführleitung angeordnet ist.
11. Zündbrenner nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkörper (113) eine Axialbohrung (139) aufweist, in welcher ein Thermoelement (129) einliegt, das am freien Stirnende des Glühkörpers (113) bis über die Gemischaustrittsöffnung (112) hinaus vorsteht.
12. Zündbrenner nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Gemischaustrittsöffnung (12; 112) ein Brennermund (32, 132) koaxial aufgesetzt ist, der als Düse mit zum freien Ende hin sich konisch verjüngendem Querschnitt oder Diffusor mit zum freien Ende hin sich erweiterndem Querschnitt ausgebildet ist.
13. Zündbrenner nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemischaufbereitungskammer (110) an der die Gemischaustrittsöffnung (112) aufweisenden Stirnseite einen Befestigungsflansch (143) trägt, der mit einem Aufspannflansch (144) an der Brennkammer (145) der Verbrennungsvorrichtung korrespondiert und mit diesem mittels eines Schnellverschlusses, z.B. Spannschelle (148), verbindbar ist.
14. Zündbrenner nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsflansch (143) eine zur Gemischaustrittsöffnung (112) koaxiale Ausnehmung (146) zur Aufnahme des Brennermundes (132) aufweist.
15. Zündbrenner nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemischaufbereitungskammer (110) und die Aufnahmekammer (111) von einer den Glühkerzenanschluß und die Gemischaufbereitungsöffnung (112) freigebende Schutzhaube (149) umschlossen ist.
16. Zündbrenner nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (151) zwischen Schutzhaube (149) und Kammern (110, 111) mit Isoliermaterial ausgefüllt oder als Wärmetauscher zur Vorwärmung der Verbrennungsluft ausgebildet ist.
17. Zündbrenner nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußenden (142, 140, 141) der Kraftzuführleitung (122) und der Leitungsabschnitte (124, 125) der Luftzuführleitung parallel zur Längsachse der Gemischaufbereitungskammer (110) verlaufen.
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