DE3731851C2 - - Google Patents
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/0006—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes obtaining iron or steel in a molten state
- C21B13/0013—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes obtaining iron or steel in a molten state introduction of iron oxide into a bath of molten iron containing a carbon reductant
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- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 2 82 574 ist ein Verfahren zur Gewinnung
von metallischem Eisen aus mulmigen, d. h. pulverförmi
gen Erzen und von Kohlenoxidgas aus minderwertigem
Brennstoff durch getrennten Reduktions- und Schmelz
prozeß bekannt, bei dem die mulmigen Erze in einem
Drehrohrofen unter Vermeidung einer Sinterung durch
das Kohlenoxidgas zu Eisenschwamm reduziert und
in einen Schachtofen übergeführt werden, in dem
sie mittels des minderwertigen Brennstoffs bei ge
ringer Schichthöhe und geringer Windpressung unter
Vergasung des Brennstoffs geschmolzen werden. Das
durch die Vergasung entstehende Kohlenoxidgas
wird zur Reduktion der Erze in den Drehrohrofen
geleitet. Dieses Verfahren kann jedoch den heutigen
Anforderungen nicht mehr genügen.
So weist das Reduktionsgas eine Temperatur auf,
die üblicherweise zu Verbackungen der feinen Erz
teilchen führt, und außerdem wird mit Gasgeschwin
digkeiten gearbeitet, insbesondere wenn im Schacht
ofen bzw. Einschmelzvergaser ein Wirbelbett aufrecht
erhalten werden soll, bei denen das pulverförmige
bzw. feinkörnige Erz zu einem erheblichen Teil mitge
rissen und damit an dem dem Schachtofen gegen
überliegenden Ende aus dem Drehrohrofen herausge
führt würde.
In der DE-OS 14 58 746 wird ein Verfahren zum
kontinuierlichen Herstellen von Stahl aus Erzen
beschrieben, bei dem die Erze in einem
Drehrohrofen unter Verwendung der beim Frischen
des Zwischenprodukts durch Aufblasen von Sauer
stoff zu Stahl entstehenden, kohlenmonoxid
haltigen heißen Abgase weitgehend vorreduziert
und erhitzt werden. Dieses Verfahren ist nur mit
grobstückigem Erz durchführbar, da feine
Erzteilchen mit den Abgasen aus dem Drehrohr
ofen herausgetragen und somit dem Prozeß ent
zogen würden. Auch unterscheidet sich dieses
Verfahren wesentlich von einem Verfahren, bei
dem das Reduktionsgas durch Vergasen eines festen
Brennstoffs unter gleichzeitigem Schmelzen und
Fertigreduzieren von vorreduziertem Eisenschwamm
zu flüssigem Roheisen erzeugt wird.
Weiterhin ist aus der DE-OS 34 21 878 ein Verfahren
zur kontinuierlichen Erzeugung von Roheisen aus
Eisenerzen bei gleichzeitiger Erzeugung eines
Prozeßgases bekannt, bei dem die Eisenerze in
Form von Grünpellets, Briketts, Schülpen oder
dergleichen Formlingen auf einen Wanderrost gege
ben und auf diesem mit Hilfe des Prozeßgases vorge
wärmt, getrocknet und zu Eisenschwamm reduziert
werden. Der Eisenschwamm wird dann unmittelbar
einem Kohlevergasungsreaktor mit Eisenbad
von oben aufgegeben und in diesem einge
schmolzen, wobei Kohle und Sauerstoff vorzugsweise
von unten in das Eisenbad eingeblasen und die Kohle
zu dem Prozeß- bzw. Reduktionsgas vergast
werden. Die Formlinge sollen dabei eine mittlere
Korngröße von etwa 10 mm besitzen, d. h. es
werden nur abgesiebte grobstückige Erze oder
Feinerze nur nach einer entsprechenden Vorbe
handlung, nicht jedoch direkt eingesetzt.
Bei den heutigen Reduktionsverfahren werden
grundsätzlich entweder nur Stückerze mit einer
Stückgröße von mehr als etwa 6,3 mm, vorzugsweise
Pellets oder Sinterstücke, für Direktreduktion,
Schmelzreduktion und das Hochofenverfahren
oder nur Feinerze mit einer Teilchengröße von
weniger als 0,1 mm für die eigentliche Feinerz-
bzw. Schmelzreduktion eingesetzt. Erzteilchen
mit einer natürlichen Kornverteilung unterhalb
6,3 mm werden daher nicht direkt einge
setzt, sondern entweder zu Formlingen mit einer
Größe von mehr als 6,3 mm gesintert oder
auf Teilchengrößen von weniger als 0,1 mm aufgemahlen
und dann zu Pellets von mehr als 6,3 mm agglo
meriert oder direkt für die Feinerzreduktion
verwendet. Diese Vorbehandlung der Erze ist um
ständlich und kostenintensiv.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Er
findung, ein Verfahren zur Herstellung einer
Metallschmelze aus oxidischem oder sulfidischem Erz bei
Verwendung eines Drehrohrofens, durch den
das Erz und im Gegenstrom zu diesem ein heißes
Reduktionsgas hindurchgeführt werden, sowie
eines mit dem Drehrohrofen verbundenen und in
bezug auf die Bewegung des Erzes hinter
diesem angeordneten Einschmelzvergasers, in dem
durch ihm zugeführten festen Brennstoff und
sauerstoffhaltigem Gas das im Drehrohrofen
vorreduzierte Erz aufgeschmolzen und fertig
reduziert sowie das Reduktionsgas erzeugt werden,
anzugeben, bei dem Erze mit einer natürlichen
Korngrößenverteilung bis zu etwa 30 mm direkt
eingesetzt werden können, so daß das bisher
übliche Sintern oder Aufmahlen und gegebenen
falls Agglomerieren entfallen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem gattungsgemäßen Verfahren durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Verwendung eines Drehrohrofens ermöglicht
trotz eines Anteils feiner und feinster
Teilchen im verwendeten Erz einen ausreichenden
Durchgang des Reduktionsgases durch die Ofen
charge. Um eine hohe Verwirbelung des Erzes
und damit einen möglichst innigen Kontakt zwischen
diesem und dem Reduktionsgas zu erzielen, ist der
Drehrohrofen mit geeigneten Mitnehmern in Form
von Heberleisten oder dergleichen ausgestattet.
Durch die Abscheidung mitgenommener Erz- und
Brennstoffteilchen aus dem verbrauchten Reduk
tionsgas und deren Förderung in den Einschmelzver
gaser gehen diese für die Metallgewinnung nicht ver
loren. Beim erfindungsgemäßen Verfahren
findet eine selbsttätige, ohne zusätzlichen Auf
wand erreichte Trennung der Erzteilchen in eine
Feinkorn- und eine Mittelkornfraktion statt,
die dem Einschmelzvergaser auf unterschiedlichen
Wegen zugeführt werden, so daß sowohl für die
Feinkornfraktion wie auch für die Mittel
kornfraktion die optimalen Prozeßbedingungen
getrennt eingestellt werden können.
Die maximale Korngröße der natürlichen Korngrößen
verteilung des eingesetzten Erzes bestimmt sich
nach dessen Reduzierbarkeit. So ist z. B. ein Erz
mit höherer Porosität leichter reduzierbar als ein
solches mit niedrigerer Porosität, so daß
eine größere maximale Korngröße gewählt werden
kann. Bei sehr guter Reduzierbarkeit kann daher
die maximale Korngröße etwa 30 mm betragen, bei
geringerer Reduzierbarkeit ist sie entsprechend
kleiner, wobei sie jedoch nicht unter etwa 4 bis
8 mm herabgesetzt werden sollte.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines
in der Figur dargestellten Ausführungs
beispiels näher erläutert. Diese zeigt in
schematischer Darstellung eine im wesentlichen
aus einem Drehrohrofen und einem Einschmelzvergaser
bestehende Kombination zur Herstellung von flüs
sigem Roheisen aus Eisenerzen.
In einem schräg angeordneten Drehrohrofen 1
bekannter Bauart wird am oberen Ende über eine
Beschickungsöffnung 2 Eisenerz mit einer Korn
größe bis zu etwa 30 mm eingegeben.
Dieses Eisenerz wird beispielsweise erhalten
durch Absieben oder Brechen der diese Korngröße
übersteigenden Stücke aus einem Eisenerz mit
natürlicher Korngrößenverteilung. Die obere
Grenze für die Korngröße des in den Drehrohrofen 1
eingegebenen Eisenerzes kann abhängig von seiner
Reduzierbarkeit in einem relativ weiten Bereich
eingestellt werden, vorzugsweise, liegt dieser zwi
schen 4 und 30 mm.
In den Drehrohrofen 1 tritt auf der unteren Seite
über eine Öffnung 3 ein heißes Reduktionsgas ein,
das in noch zu beschreibender Weise in einem
Einschmelzvergaser 4 erzeugt und über eine
Leitung 5 zugeführt wird.
Durch die Drehung des Drehrohrofens 1 wird das
in diesem enthaltene Eisenerz von der Beschickungs
öffnung 2 zur Öffnung 3 hin bewegt, wobei es
durch Heberleisten oder ähnliche Mitnehmer
stark durcheinandergewirbelt wird und in innigen
Kontakt mit dem in entgegengesetzter Richtung
strömenden Reduktionsgas gelangt, so daß eine
erhebliche Reduktion des Erzes stattfindet.
Das verbrauchte Reduktionsgas tritt am oberen
Ende durch eine Öffnung 6 aus dem Drehrohrofen
1 aus und gelangt über eine Leitung 7 in einen
Heißgaszyklon 8.
Das im Drehrohrofen 1 zu Eisenschwamm vorreduzierte
Eisenerz wird durch die Öffnung 3 und die Leitung 5
in den Einschmelzvergaser 4 geführt. Dieser wird
außerdem über eine Öffnung 9 im Kopfbereich mit
einem festen Brennstoff, vorzugsweise stückiger
Kohle oder einem Gemisch aus Koks und stückiger
Kohle beschickt. Über eine Öffnung 10 wird sauer
stoffhaltiges Gas oder reiner Sauerstoff in den
unteren Bereich des Einschmelzvergasers 4 einge
blasen, gegebenenfalls unter einem solchen Druck,
daß sich über der Öffnung 10 ein Wirbelbett
aus den Eisenschwamm- und Kohleteilchen ausbildet.
Die Kohle wird durch den Sauerstoff vergast,
wobei ein im wesentlichen aus CO bestehendes Re
duktionsgas erzeugt wird. Die dabei freigesetzte
Wärme schmilzt den Eisenschwamm und bewirkt dessen
vollständige Reduktion, so daß sich am Boden des
Einschmelzvergasers 4 flüssiges Roheisen ansammelt,
das in geeigneten Zeitabständen über einen Ab
stich 11 abgelassen wird. Auf dem Roheisen schwimmt
eine Schicht aus flüssiger Schlacke, die ebenfalls
in bestimmten Zeitabständen über einen Abstich 12
abgelassen wird. Es kann jedoch auch ein gemein
samer Abstich für das Roheisen und die Schlacke
vorgesehen werden.
Über dem flüssigen Roheisen bzw. der flüssigen
Schlacke, jedoch unterhalb der Öffnung 10
bildet sich ein Festbett aus Koksteilchen, das
eine bestimmte Mindesthöhe haben muß und das eine
Reoxidation des geschmolzenen Eisens verhindert.
Oberhalb dieses Festbettes entwickelt sich das
Wirbelbett aus Eisenschwamm- und Kohle- bzw.
Koksteilchen.
Die Strömungsgeschwindigkeit des aus dem
Einschmelzvergaser 4 über die Leitung 5 in den
Drehrohrofen 1 geführten Reduktionsgases
wird so eingestellt, daß genügend Koksteilchen,
die sich durch Entgasung der über die Öffnung 9
eingegebenen Kohle bilden, mitgerissen und mit
den Eisenerzteilchen im Drehrohrofen 1
verwirbelt werden, um als Trennteilchen eine
Verbackung der Eisenerzteilchen zu verhindern.
Diese Strömungsgeschwindigkeit ist über den
Systemdruck beeinflußbar, der auf einen Wert
im Bereich zwischen 2 und 6 bar, bevorzugt
auf etwa 4 bar eingestellt werden sollte.
Erforderlichenfalls kann jedoch zusätzlich
Koks zusammen mit dem Eisenerz über die Beschic
kungsöffnung 2 in den Drehrohrofen 1 eingebracht
werden.
Die Temperatur des in den Drehrohrofen 1 ein
strömenden Reduktionsgases sollte im Bereich
zwischen 700 und 1100°C und zweckmäßig bei etwa
850 bis 900°C liegen. Da die Temperatur des
im Einschmelzvergaser 4 erzeugten Gases üb
licherweise erheblich höher ist, wird zur Ein
stellung der gewünschten Temperatur über Leitungen
13, 14 Kühlgas in den Kopf des Einschmelz
vergasers 4 und/oder die Leitung 5 geleitet, das
in noch zu beschreibender Weise gewonnen wird.
Über die Drehgeschwindigkeit des Drehrohrofens 1
lassen sich die Verweilzeit des Eisenerzes in
diesem und damit der Metallisierungsgrad des
den Drehrohrofen 1 verlassenden Eisenschwamms
steuern. Ein Metallisierungsgrad von über 90%
kann ohne weiteres erreicht werden, jedoch hat
eine hohe Metallisierung eine sehr schlechte
Gasausnutzung zur Folge. Daher ist es empfehlens
wert, die Metallisierung bei der Vorreduktion
relativ niedrig zu halten und die Restreduktion
in einem im Einschmelzvergaser 4 ausgebildeten
Festbett durchzuführen.
Das aus dem Drehrohrofen 1 in die Leitung 7
eintretende verbrauchte Reduktionsgas führt
eine erhebliche Menge anreduzierter Feinerzteilchen
und Koksteilchen mit sich. Diese Festteilchen
werden im Heißgaszyklon 8 abgeschieden und
über Leitungen 15, 16 pneumatisch entweder
in Höhe der Sauerstoffzufuhr oder, wie in der
Figur gezeigt, etwas darüber in Höhe der Wirbel
schicht in den Einschmelzvergaser 4 befördert.
Das von den Festteilchen getrennte verbrauchte
Reduktionsgas gelangt, soweit es noch für den
Reduktionsprozeß benötigt wird, über Leitungen
17, 18 in einen Gas-Wäscher 19, in dem es gekühlt
und gereinigt wird. Das insoweit nicht be
nötigte Gas wird für andere Verwendungen über die
Leitung 17 abgeleitet. Das gekühlte und
gereinigte Gas wird zunächst über eine Leitung
20 und ein Gebläse 21 geführt und dann einerseits
über die Leitungen 13 und 14 dem Reduktionsgas als
Kühlgas zugemischt und andererseits in der Leitung
16 als Transportgas für die im Heißgaszyklon 8
abgeschiedenen Festteilchen verwendet.
Eine gegebenenfalls erforderliche weitere Kühlung
des Reduktionsgases läßt sich dadurch erreichen,
daß ein Teil des im Einschmelzvergasers 4 erzeugten
Reduktionsgases, d. h. des sogenannten Frischgases,
vor dem Einleiten in den Drehrohrofen 1 in nicht
gezeigter Weise abgezweigt, gekühlt und komprimiert
und dann dem übrigen Reduktionsgas vor dem Eintritt
in den Drehrohrofen 1 wieder zugemischt wird.
Über die Beschickungsöffnung 2 können neben dem
Eisenerz und gegebenenfalls Koks auch übliche
Zuschlagstoffe in den Drehrohrofen 1 eingegeben
werden, beispielsweise Kalkstein und/oder Dolomit
für die Entschwefelung.
Es kann auch ein Teil der Kohle im Bereich des
Eintritts des Reduktionsgases in den Dreh
rohrofen 1 zugeführt werden, wodurch die über
schüssige Wärme dieses Gases für eine Verkokung
dieses Teils der Kohle genutzt werden könnte.
Durch Verwendung einer Kohle mit einem relativ
geringen Anteil an flüchtigen Bestandteilen
kann die den Drehrohrofen 1 durchströmende
Reduktionsgasmenge durch verstärkte Rezirku
lation des verbrauchten und wiederaufbereiteten
Reduktionsgases über die Leitung 13 wesentlich
gesteigert werden, so daß die Schmelz- und Re
duktionsleistung der eingebrachten Kohle mit
den entsprechenden Anforderungen im Gleichge
wicht gehalten werden können.
Das vorliegende Verfahren beschränkt sich nicht
nur auf die im Ausführungsbeispiel beschriebene
Verarbeitung von Eisenerz, sondern läßt sich
auch auf die Erze anderer Metalle wie mangan-
oder chromhaltige Erze anwenden.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung einer Metallschmelze
aus oxidischem oder sulfidischem Erz unter Verwendung
eines Drehrohrofens, durch den das Erz und im
Gegenstrom zu diesem ein heißes Reduktionsgas
hindurchgeführt werden, sowie eines mit dem Drehrohrofen
verbundenen und in bezug auf die Bewegung
des Erzes hinter diesem angeordneten Einschmelzvergasers,
in dem durch ihm zugeführten festen
Brennstoff und sauerstoffhaltiges Gas das im
Drehrohrofen vorreduzierte Erz aufgeschmolzen und
fertigreduziert sowie das Reduktionsgas erzeugt
werden, dadurch gekennzeichnet,
daß Erz bis zu einer Korngröße von etwa 30 mm
eingesetzt wird, daß das aus dem Einschmelzvergaser
herausgeführte Reduktionsgas einen eine Verbackung
der Erzteilchen im Drehrohrofen verhindernden Anteil
an Brennstoffteilchen mit sich führt, und daß mit dem
aus dem Drehrohrofen herausgeführten Reduktionsgas
mitgenommene Erzklein- und Brennstoffteilchen aus
diesem abgeschieden und in den Einschmelzvergaser
gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Erz bis zu einer Korngröße von etwa 4 bis 8 mm
eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Brennstoff stückige Kohle verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Brennstoff ein Gemisch aus
Koks und stückiger Kohle verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine an flüchtigen Bestandteilen arme
Kohle verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kohle mindestens
teilweise durch das heiße Reduktionsgas im Einschmelzvergaser
oberhalb eines Festbettes verkokt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlicher Koks zusammen
mit dem Erz in den Drehrohrofen eingebracht
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das verbrauchte
Reduktionsgas durch Abkühlung von CO2-Entfernung
wieder aufbereitet und dem frisch erzeugten Reduktionsgas
vor dessen Eintritt in den Drehrohrofen
als Kühlgas zugemischt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des im
Einschmelzvergaser erzeugten Reduktionsgases vor der
Einführung in den Drehrohrofen gekühlt und komprimiert
und dem restlichen Reduktionsgas als Kühlgas wieder zugemischt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlgas in den Kopfbereich des Einschmelzvergasers
und/oder die Verbindungsleitung zwischen dem Einschmelzvergaser
und dem Drehrohrofen eingeleitet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil des wiederaufbereiteten verbrauchten
Reduktionsgases als Transportgas für die aus dem
Reduktionsgas abgeschiedenen Erzklein- und Brennstoffteilchen
verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich
des Einschmelzvergasers ein Festbett aus Brennstoffteilchen
gebildet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgeschiedenen Erzklein- und Brennstoffteilchen
in Höhe der Zuführung des sauerstoffhaltigen
Gases oberhalb des Festbettes in den Einschmelzvergaser
eingebracht werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß im Einschmelzvergaser oberhalb des Festbettes ein
Wirbelbett aus vorreduzierten Erz- und Brennstoffteilchen
gebildet und die abgeschiedenen Erzklein- und
Brennstoffteilchen in Höhe des Wirbelbettes in den
Einschmelzvergaser eingebracht und direkt nach Eintritt
in den Vergaser mit Sauerstoff in Kontakt gebracht werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Systemdruck auf
einen Wert etwa im Bereich von 2 bis 6 bar eingestellt
wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß eisen-, chrom- oder
manganhaltige Erze eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731851 DE3731851A1 (de) | 1987-09-22 | 1987-09-22 | Verfahren zur herstellung einer metallschmelze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731851 DE3731851A1 (de) | 1987-09-22 | 1987-09-22 | Verfahren zur herstellung einer metallschmelze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731851A1 DE3731851A1 (de) | 1989-04-06 |
DE3731851C2 true DE3731851C2 (de) | 1990-02-01 |
Family
ID=6336571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873731851 Granted DE3731851A1 (de) | 1987-09-22 | 1987-09-22 | Verfahren zur herstellung einer metallschmelze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3731851A1 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE282574C (de) * | 1900-01-01 | |||
DE1458746A1 (de) * | 1966-02-04 | 1969-02-27 | Krupp Gmbh | Verfahren und Anlage zum unmittelbaren Herstellen von Stahl |
AT376241B (de) * | 1983-01-03 | 1984-10-25 | Voest Alpine Ag | Verfahren zum schmelzen von zumindest teilweise reduziertem eisenerz |
DE3421878A1 (de) * | 1984-06-13 | 1985-12-19 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Verfahren und anlage zur kontinuierlichen erzeugung von roheisen |
DE3438487A1 (de) * | 1984-10-17 | 1986-04-24 | Korf Engineering GmbH, 4000 Düsseldorf | Verfahren zur herstellung von roheisen |
-
1987
- 1987-09-22 DE DE19873731851 patent/DE3731851A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3731851A1 (de) | 1989-04-06 |
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