DE3729989A1 - Tragfluegel fuer wasserstartende aerodynamische staufluegel- oder luftfahrzeuge - Google Patents
Tragfluegel fuer wasserstartende aerodynamische staufluegel- oder luftfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE3729989A1 DE3729989A1 DE19873729989 DE3729989A DE3729989A1 DE 3729989 A1 DE3729989 A1 DE 3729989A1 DE 19873729989 DE19873729989 DE 19873729989 DE 3729989 A DE3729989 A DE 3729989A DE 3729989 A1 DE3729989 A1 DE 3729989A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wing
- flap
- aircraft
- cylinder
- rear edge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60V—AIR-CUSHION VEHICLES
- B60V1/00—Air-cushion
- B60V1/22—Air-cushion provided with hydrofoils
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C3/00—Wings
- B64C3/38—Adjustment of complete wings or parts thereof
- B64C3/44—Varying camber
- B64C3/50—Varying camber by leading or trailing edge flaps
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C35/00—Flying-boats; Seaplanes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C9/00—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Wind Motors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Tragflügel für wasserstartende,
aerodynamische Stauflügel- und Luftfahrzeuge, die beim Start
und beim Landen den Bodeneffekt ausnutzen und die auf Trag
flächen schwimmen und auch über Wasser oder Grund dicht
fliegen, wobei der Tragflügel mit der zugeordneten Spiegel
fläche einen in Fahrtrichtung offenen Stauraum bildet und
die der Spiegelfläche zugeordnete Hinterkante des Tragflü
gels als formelastisches Endstück ausgebildet ist.
Ein Tragflügel mit einer formelastischen federnden Endkante
ist aus der DE-OS 25 41 177 bekannt. Eine solche federnde
Hinterkante ist bei Fluggeräten und schnellen Wasserfahrzeu
gen ein Teil der Federung, die zur schnellen Fahrt über
Wellen erforderlich ist. Außerdem helfen diese federnden
Endkanten bei höherer Geschwindigkeit ein Stau-Luftkissen
aufzubauen. Da aber eine solche federnde Endkante um eine
Nullstellung nur in bestimmten Grenzen und nicht kontrol
lierbar schwingt, weil der Pilot keinen Einfluß auf die
Bewegung dieser Endkante hat, kann der Bodeneffekt nicht
voll ausgenutzt und die volle Leistung des Fahrzeuges nicht
erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tragflügel der eingangs
genannten Art zu schaffen, deren Endkante gezielt um eine
Nullstellung in einer zur Spiegelfläche hozirontalen Ebene
verstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Tragflügel der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß an der Hinterkante des
Tragflügels ein einstückiges, elastisch biegbares oder ein
aus Teilstücken bestehendes, um Scharniere schwenkbares
Endstück in Form einer Klappe befestigt ist und durch eine
Steuervorrichtung aus einer Nullstellung nach oben und unten
verstellbar ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Tragflügels sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die steuerbare Klappe an der Hinterkante eines Trag
flügels, der gleichzeitig Schwimmer ist, kann der Bodenef
fekt beim Starten und Landen voll ausgenutzt werden. Die
Steuerung ermöglicht es, die Klappe in ihrer Höhenstellung
so zu verstellen und zu variieren, daß in der Phase des
Gleitens auf dem Wasser das gesamte Fahrzeug schneller zum
Abwassern gebracht wird, und dies zusätzlich zu dem sich
schneller aufbauenden Luftkissen, bei geringerer Geschwin
digkeit, mit weniger Leistung und kürzerer Beschleunigungs
strecke. Nach dem Abwassern im Bodeneffektflug ist es mit
herunter gefahrener Klappe möglich, mit geringerer Geschwin
digkeit über der Spiegelfläche des Wassers oder über dem
Boden auf dem Land zu flairen. Um bei einer höheren Ge
schwindigkeit im Bodeneffekt zu bleiben, muß die Klappe nur
höher gefahren werden, wobei indirekt der Profil-Anstellwin
kel des Flügels verringert wird. Das ist soweit ausweitbar,
bis das Flügelprofil einen negativen S-Schlag erreicht.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, bei rein aerodynami
schen Bodeneffekt-Fahrzeugen den Geschwindigkeitsbereich zu
vergrößern, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen oder gar
diese zu verringern. Mit den gezielt steuerbaren Klappen ist
ein Überschreiten der Normalgeschwindigkeit möglich.
Grundsätzlich wird durch die mit Druckzylindern gesteuerten
Endkanten der Tragflügel von wasserstartenden aerodynami
schen Stauflügelfahrzeugen der Fahrtkomfort spürbar erhöht.
Der Pilot kann die Klappen entsprechend der Gesamtsituation
und sich den daraus ergebenden Notwendigkeiten so steuern,
daß optimale Start-, Flug- und Landebedingungen erreicht
werden.
Bei einem wasserstartenden Fahrzeug mit zwei im Abstand
voneinander und hintereinander in etwa gleicher Höhe am
Rumpf des Fahrzeugs angeordneten Tragflügeln bzw.
Tragflächen, die miteinander durch Endscheiben verbunden
sind, ist die steuerbare Klappe jeweils vorwiegend an der
Hinterkante des vorderen Tragflügels angeordnet.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine fragmentarische und schematische perspekti
vische Ansicht eines vorderen Tragflügels mit ange
deutetem Bereich der steuerbaren Klappe;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen mit einer
angedeuteten Klappe verbundenen Druckzylinder;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines an einer Klappe und einer
Hinterkante des Tragflügels montierten Druckzylin
ders, wobei die Anordnung in verschiedenen Stellungen
der Klappe dargestellt ist; und
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Druckzylinders mit ange
deuteter Befestigung an der Hinterkante eines Trag
flügels.
Fig. 1 zeigt fragmentarisch einen vorderen Tragflügel 1 mit
dem als Klappe 2 ausgebildeten Endstück, wobei schematisch
der Bereich der Anordnung der Druckzylinder D zu sehen ist.
Die Klappe 2 ist an der Hinterkante 1 a des Tragflügels 1
befestigt. Hierzu kann beispielsweise ein an der Hinterkante
1 a vorgesehenes U-Profil 10 dienen, das einen unteren Be
festigungssteg 11 für ein Ende der Klappe 2 und einen oberen
Befestigungssteg 12 für ein Ende des Druckzylinders D auf
weist (Fig. 3 und 4).
Der Druckzylinder D besteht aus dem Zylinder 3 und dem darin
verfahrbaren Kolben 4. Das mit einer Druckquelle (nicht dar
gestellt) zu verbindende Ende des Zylinders 3 ist um einen
in einer Halterung 6 am Befestigungssteg 12 der Hinterkante
1 a des Tragflügels 1 vorgesehenen feststehenden Drehpunkt 5
schwenkbar gelagert. Das freie Ende der dem Kolben 4 zuge
ordneten Kolbenstange ist ebenfalls um einen Drehpunkt 7
schwenkbar, der in einer Halterung 8 angeordnet ist, die
ihrerseits auf der Klappe 2 zwischen derer freier Kante 2 a
und ihrer Befestigung am Befestigungssteg 11 montiert ist.
Die Halterung 8 besteht beispielsweise aus zwei parallel im
Abstand voneinander angeordneten Leisten 9 zwischen denen
das Ende der Kolbenstange geführt und am Drehpunkt 7 ange
ordnet ist (Fig. 2).
Der Kolben 4 ist im Zylinder in üblicher Weise zwischen
dichtenden Ringen 16 und 17 geführt.
Ein weiteres bevorzugtes Merkmal ist die Anordnung von Rück
führfederungsteilen oder Stellenmotoren mit Federsystemen.
Beim dargetellten Ausführungsbeispiel ist dem Kolben 4 ein im
Zylinder 3 eingesetztes Federsystem 15 zugeordnet, das zu
sätzliche Vorteile für die Steuerung bringt. Durch diese
Maßnahme sind weitere Varianten möglich, und zwar durch
Einstellen der Federcharakteristiken. Diese werden zweck
mäßig so eingestellt, daß beispielsweise bei Druckluftabfall
das vorgespannte Federsystem 15 die Klappe 2 in Nullstellung
0 bringt und dadurch das Fahrzeug auch bei höherer Geschwin
digkeit nicht in einen kritischen Bereich kommen kann. Das
Fahrzeug wird zum Abwassern bewegt. In Fig. 3 ist die
Nullstellung 0 der Klappe 2 dargestellt. Die gesenkte Klappe
sowie die angehobene Klappe 2 ist jeweils gestrichelt ge
zeigt.
Die Druckzylinder D werden zweckmäßig pneumatisch gesteuert.
Ein flexibler Schlauch 13 führt von einer Druckluftquelle
(nicht dargestellt) seitlich an den Druckzylinder. Durch den
Luftdruck können auch die Federcharakteristiken reguliert
werden.
Bevorzugt werden einstückige, durch Druckzylinder steuerbare
elastisch federnde Klappen 2 verwendet und ihre elastische
Durchbiegung wird durch gezielte Steuerung durch den Piloten
bewirkt.
Da eine steuerbare Klappe ein Verschleißteil ist, wird sie
lösbar und somit auswechselbar am Tragflügel befestigt.
Claims (5)
1. Tragflügel für wasserstartende, aerodynamische Stauflü
gel- und Luftfahrzeuge, die beim Start und beim Landen den
Bodeneffekt ausnutzen und die auf Tragflächen schwimmen und
auch über Wasser oder Grund dicht fliegen, wobei der Trag
flügel mit der zugeordneten Spiegelfläche einen in Fahrt
richtung offenen Stauraum bildet und die der Spiegelfläche
zugeordnete Hinterkante des Tragflügels als formelastisches
Endstück ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Hinterkante (1 a) des Tragflügels (1) ein einstückiges,
elastisch biegbares oder ein aus Teilstücken bestehendes, um
Scharniere schwenkbares Endstück in Form einer Klappe (2)
befestigt ist und durch eine Steuervorrichtung aus einer
Nullstellung nach oben und unten verstellbar ist.
2. Tragflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuervorrichtug aus Druckzylindern (D) besteht, deren
Zylinder (3) an einem freien Ende an der Hinterkante (1 a)
des Tragflügels (1) um einen festen Drehpunkt (5) gelagert
ist und das freie Ende eines im Zylinder (3) verfahrbaren
Kolbens (4) um einen Drehpunkt (7) schwenkbar gelagert ist,
der in einer Halterung (8) vorgesehen ist, die auf der
Klappe (2) zwischen deren freier Endkante (2 a) und ihrer
Befestigung an der Hinterkante (1 a) des Tragflügels (1)
angeordnet ist.
3. Tragflügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Gas-Druckzylinder (D) Rückfederungsteile oder
Stellmotoren mit Federsystemen zugeordnet sind.
4. Tragflügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
im Zylinder (3) mindestens eine Druckfeder (15) eingesetzt
ist.
5. Tragflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klappe mit dem Tragflügel (1) lösbar verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729989 DE3729989A1 (de) | 1987-09-08 | 1987-09-08 | Tragfluegel fuer wasserstartende aerodynamische staufluegel- oder luftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729989 DE3729989A1 (de) | 1987-09-08 | 1987-09-08 | Tragfluegel fuer wasserstartende aerodynamische staufluegel- oder luftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3729989A1 true DE3729989A1 (de) | 1989-03-16 |
Family
ID=6335448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873729989 Withdrawn DE3729989A1 (de) | 1987-09-08 | 1987-09-08 | Tragfluegel fuer wasserstartende aerodynamische staufluegel- oder luftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3729989A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0450514A1 (de) * | 1990-04-04 | 1991-10-09 | Hans-Otto Fischer | Stauflügelboot |
DE19637544A1 (de) * | 1996-09-14 | 1998-03-19 | Fischer Flugmechanik | Bodeneffektfahrzeug |
DE19819308B4 (de) * | 1998-03-10 | 2004-02-12 | Gerhard Benker | Flügelhinterkantenfeder |
-
1987
- 1987-09-08 DE DE19873729989 patent/DE3729989A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0450514A1 (de) * | 1990-04-04 | 1991-10-09 | Hans-Otto Fischer | Stauflügelboot |
DE19637544A1 (de) * | 1996-09-14 | 1998-03-19 | Fischer Flugmechanik | Bodeneffektfahrzeug |
US6230835B1 (en) | 1996-09-14 | 2001-05-15 | Fischer Flugmechanik | Ground effect vehicle |
DE19819308B4 (de) * | 1998-03-10 | 2004-02-12 | Gerhard Benker | Flügelhinterkantenfeder |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69020537T2 (de) | Klappe- und querrudersystem eines flügels für ein verwandlungsflugzeug. | |
DE3114143C2 (de) | ||
DE3530865C2 (de) | ||
DE602004003294T2 (de) | Flügelendkantenverstellmechanismus | |
DE3900096C2 (de) | ||
DE1455011A1 (de) | Fahrzeug,das durch mehrere innerhalb von Einfassungen ausgebildete Druckmittelkissen auf einem Gleis mit im wesentlichen ebenen Flaechen abgestuetzt und gefuehrt wird | |
EP0199010B1 (de) | Aerodynamische Vorrichtung für einen Personenwagen | |
DE2438307C3 (de) | Tragflügel für Stauflügelfahrzeuge | |
EP0925215B1 (de) | Bodeneffektfahrzeug | |
DE1295388B (de) | Gaskissenfahrzeug | |
DE69310344T2 (de) | Flugzeug mit mindestens zwei triebwerken fü jede tragfläche | |
DE3729989A1 (de) | Tragfluegel fuer wasserstartende aerodynamische staufluegel- oder luftfahrzeuge | |
DE3621800A1 (de) | Flugzeug | |
DE2054536C3 (de) | Luftfahrzeug mit einem Luftkissen als Fahrwerk, sowie Verfahren zum Start des Luftfahrzeuges | |
DE1811198A1 (de) | Luftkissenfahrzeug | |
DE3626432C1 (de) | Seitenleitwerk fuer Flugzuge mit spreizbaren Ruderklappen | |
DE2547945C3 (de) | Tragflügel für ein Stauflügelfahrzeug | |
DE552213C (de) | Tiefdeckerflugzeug | |
DE2553226C2 (de) | Stauraumbegrenzung für Stauflügelfahrzeuge | |
DE2460118C2 (de) | Stauflügelfahrzeug | |
DE2439479A1 (de) | Sicherheits-leitwerk fuer flugzeuge | |
DE627266C (de) | Schwinge fuer Schwingenflugzeuge | |
EP0563909A1 (de) | Bodeneffekt-Fahrzeug | |
DE19819308B4 (de) | Flügelhinterkantenfeder | |
DE4115254C2 (de) | Bodeneffekt-Fahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |