DE3726486A1 - Synchronisierungseinrichtung von stufengetrieben in kraftfahrzeugen - Google Patents
Synchronisierungseinrichtung von stufengetrieben in kraftfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE3726486A1 DE3726486A1 DE19873726486 DE3726486A DE3726486A1 DE 3726486 A1 DE3726486 A1 DE 3726486A1 DE 19873726486 DE19873726486 DE 19873726486 DE 3726486 A DE3726486 A DE 3726486A DE 3726486 A1 DE3726486 A1 DE 3726486A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gear
- synchronization device
- synchronizer rings
- gears
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/02—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches
- F16D23/04—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches with an additional friction clutch
- F16D23/06—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches with an additional friction clutch and a blocking mechanism preventing the engagement of the main clutch prior to synchronisation
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/02—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches
- F16D23/025—Synchro rings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/02—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches
- F16D23/04—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches with an additional friction clutch
- F16D23/06—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches with an additional friction clutch and a blocking mechanism preventing the engagement of the main clutch prior to synchronisation
- F16D2023/0618—Details of blocking mechanism comprising a helical spring loaded element, e.g. ball
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Synchronisierungseinrichtung von
Stufengetrieben in Kraftfahrzeugen, mit mindestens einem einem
legbaren Gang zugeordneten Paar auf einer Achse angeordneter
Zahnräder, deren Verzahnungen mittels einer axial verschieb
baren, mit Klauen versehenen Schaltmuffe in formschlüssige
Verbindung bringbar sind, wobei Synchronringe vorgesehen sind,
deren Verzahnungen axial zwischen den Verzahnungen der in
Verbindung zu bringenden Zahnräder angeordnet sind und zwischen
den Synchronringen und den Zahnrädern Reibbeläge angeordnet
sind, um vor der Herstellung der formschlüssigen Verbindung
durch Aufbringen eines Reibmomentes eines ersten Betrages
einen Gleichlauf zwischen den in Verbindung zu bringenden
Zahnrädern herzustellen.
Synchronisierungseinrichtung der vorstehend genannten Art
sind allgemein bekannt, beispielsweise aus Bosch, Kraftfahr
technisches Taschenbuch, 18. Auflage, Seiten 309, 310.
Bei modernen Konstruktionen von Kraftfahrzeugen ist man u.a.
allgemein bestrebt, die verschiedenen Komponenten des Kraft
fahrzeugs möglichst leicht auszubilden, einmal um Material
und damit Kosten zu reduzieren, zum anderen aber auch um bei
gleichbleibender Antriebsleistung höhere Fahrleistungswerte
des Kraftfahrzeuges zu erzielen.
Aus diesem Grunde ist man auch bei der Konstruktion von Stufen
getrieben für derartige Kraftfahrzeuge bemüht, die Getriebe
komponenten in Leichtbauweise herzustellen. Durch das geringere
Gewicht der Getriebekomponenten stellt sich dabei der zusätz
liche Vorteil ein, daß zum in der Praxis häufigen Beschleunigen
der rotierenden Getriebeelemente weniger Energie aufgewendet
werden muß, weil das Trägheitsmoment dieser Getriebeelemente
mit dem Gewicht reduziert wurde.
Allerdings ist bei diesen konstruktiven Bemühungen zu beachten,
daß sich durch die Gewichtsverminderung derartiger Komponenten
auch gewisse Nachteile einstellen können.
Bei den Stufengetrieben hat sich in der Praxis eines dieser
Probleme durch sogenanntes "Getrieberasseln", insbesondere
"Leerlaufrasseln" manifestiert. Hierunter versteht man die
Erscheinung, daß die immer leichter werdenden Getriebeelemente
in bestimmten Drehzahlbereichen, insbesondere bei niedrigen
Drehzahlen, zu Vibrationen neigen, so daß Getriebeteile, die
in einem bestimmten Betriebszustand des Getriebes nicht unter
Vorspannung stehen, d.h. in diesem Betriebszustand lose im
Getriebe angeordnet sind, an angrenzende Flächen benachbarter
Getriebeteile anstoßen und dadurch ein Rasselgeräusch erzeugen.
Ein Beispiel für derartige zum Rasseln neigende Getriebeelemente
sind die Synchronringe der in einem bestimmten eingelegten
Gang des Stufengetriebes nicht im Kraftfluß liegenden Gang
schalträder. Bekanntlich dienen Synchronringe dazu, um vor
dem Einlegen eines bestimmten Ganges einen Gleichlauf zwischen
dem angetriebenen, mit dem Antriebsmotor verbundenen Zahnrad
und dem jeweils anzutreibenden, mit dem Abtrieb des Kraftfahr
zeuges verbundenen Zahnrad herzustellen. Hierzu sind bei
üblichen Stufengetrieben sowohl das angetriebene Zahnrad,
das anzutreibende Zahnrad sowie der dazwischen angeordnete
Synchronring jeweils mit einer Außenverzahnung versehen, über
die sich gesamthaft Klauen einer Schaltmuffe zum formschlüssigen
Verbinden der genannten Elemente schieben können. Die Schalt
muffe wird mittels einer Schaltgabel durch Betätigen des
Gangschalthebels axial verschoben. Die Synchronisierungsein
richtung liegt in diesem Falle so, daß die Schaltmuffe mit
ihren Klauen zunächst die Außenverzahnung des Synchronrings
und dann die Außenverzahnung des in Eingriff zu bringenden
Zahnrades erfaßt. Bevor dies jedoch gelingt, preßt sich ein
üblicherweise am Synchronring angeordneter Reibkörper an eine
zugeordnete Gegenfläche des in Eingriff zu bringenden Zahnrades
an, wodurch dieses, je nachdem, ob es sich um eine Hoch- oder
ein Rückschaltung handelt, entweder beschleunigt oder verzögert
wird. Erst wenn durch dieses Aufbringen eines Reibmomentes
der gewünschte Gleichlauf
hergestellt ist, ist es mechanisch möglich, die Schaltmuffe
auch in Eingriff mit dem weiteren Zahnrad zu bringen (sogenannte
Sperrsynchronisierung).
Andererseits bedeutet dies jedoch, daß alle Synchronringe der
gerade nicht-eingelegten Gänge lose zwischen dem angetriebenen
und dem in diesem Betriebszustand gerade nicht anzutreibenden
Zahnrad angeordnet sind. Insbesondere im Leerlauf, d.h. bei
niedrigen Drehzahlen kann dies dazu führen, daß die heutzutage
sehr leicht auszubildenden Synchronringe zusammen mit den
ebenfalls in Leichtbauweise ausgebildeten Zahnrädern in Vib
rationen geraten, aneinander schlagen und dadurch ein Rassel
geräusch erzeugen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Synchroni
sierungseinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß derartige Rasselgeräusche vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß federnde
Spannmittel zum kontinuierlichen Anlegen der Reibbeläge an
zugehörige Gegenflächen vorgesehen sind, um ein andauerndes
Reibmoment eines gegenüber dem ersten Betrag verminderten
zweiten Betrages zu erzeugen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese
Weise vollkommen gelöst, weil das kontinuierlich wirkende
Reibmoment zwischen den Synchronringen und den Zahnrädern
unkontrollierte Vibrationen und damit Rasselgeräusche sicher
vermeidet. Dies gilt unabhängig davon, ob der Reibbelag, wie
allgemein üblich, zwischen dem Synchronring und dem antreibenden
Rad angeordnet ist, während der Synchronring im übrigen mit
dem anzutreibenden Rad verbunden ist und mit diesem umläuft
oder ob, in kinematischer Umkehr, der Reibbelag zwischen
Synchronring und dem anzutreibenden Rad angeordnet ist.
Das kontinuierlich aufgebrachte Reibmoment kann außerordentlich
niedrig eingestellt werden, da es lediglich gewährleisten
soll, daß das genannte Rasseln der Getriebeteile vermieden
wird. Infolgedessen kommt es weder zu einer nennenswerten
thermischen Belastung und damit auch zu keiner meßbaren Redu
zierung der Lebensdauer des Getriebes noch zu einer erwähnens
werten Verminderung des Wirkungsgrades des Getriebes.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Spannmittel als axial wirkende Schraubenfedern oder als axial
wirkende Wellfedern ausgebildet.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß mittels sehr einfacher
und kostengünstiger Bauelemente der erfindungsgemäß gewünschte
Erfolg herbeigeführt werden kann.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Spannmittel als radial wirkende Feder ausgebildet,
die über ein Betätigungsglied an zu einer Radialebene geneigten
Schrägen der Reibbeläge angreifen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch Verwendung eines
Keilgetriebes zum Aufbringen des geringfügigen kontinuierlichen
Reibmomentes eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten für
den Kräfteverlauf zur Verfügung steht, so daß für jeden einzel
nen Betriebsfall und für jeden zu schaltenden Gang jeweils
optimale Bedingungen eingestellt werden können.
Dies gilt insbesondere bei einer Weiterbildung dieser Variante,
bei der die Feder radial nach innen wirkt und das Betätigungs
glied mit einer inerten Masse behaftet ist, deren Größe im
Verhältnis zur Federkraft so eingestellt ist, daß bei maximaler
Betriebsdrehzahl des Getriebes die Kraft der Feder und die
Fliehkraft der Masse gleich groß sind.
Hierdurch ergibt sich der besondere Vorteil, daß das kontinuier
lich aufgebrachte, geringfügige Reibmoment drehzahlabhängig
eingestellt wird, und zwar in der Weise, daß bei Leerlaufdreh
zahl das Reibmoment am größten ist, während bei höheren Dreh
zahlen das Reibmoment selbsttätig dadurch vermindert wird,
daß die inerte Masse des Betätigungsgliedes infolge der wirken
den Fliehkraft die Federkraft immer mehr kompensiert, bis sie
schließlich bei maximaler Betriebsdrehzahl aufgehoben wird.
Auf diese Weise wird das vor allem im Leerlauf störende Rasseln
sicher vermieden, während das Reibmoment bei höheren Drehzahlen,
bei denen es nicht zu derartigem Rasseln kommt, herabgesetzt
wird.
Eine besonders gute Wirkung ergibt sich schließlich dann,
wenn die Synchronringe mit den Reibbelägen versehen sind und
die Spannmittel die Synchronringe gegen Gangschalträder des
Getriebes drücken, vor allem dann, wenn die Gangschalträder
und die Synchronringe beidseits eines Abtriebszahnrades ange
ordnet sind und die Spannmittel die Synchronringe axial gegen
einander belasten.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß die Erfindung bei in
üblicherweise ausgebildeten stirnradverzahnten Stufengetrieben
von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden kann, ohne daß nennens
werte Modifikationen des bekannten Getriebeaufbaues erforderlich
sind.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch erläuterten Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung, im Schnitt, durch einen Verzah
nungsbereich eines Stufengetriebes eines Kraftfahr
zeuges mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Synchronisierungseinrichtung;
Fig. 2 eine Darstellung, ähnlich Fig. 1, jedoch für ein
weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 3 eine weitere Darstellung, ähnlich Fig. 1, jedoch
für ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 10 insgesamt ein Kraftfahrzeug-Stufengetriebe
mit Stirnradverzahnung angedeutet. Auf einer in der Fig. nicht
dargestellten gemeinsamen Welle sitzen ein erstes Gangzahnrad
11 und ein zweites Gangzahnrad 12 einander symmetrisch gegen
über. Zwischen den Gangzahnrädern 11, 12 befindet sich ein
drittes Zahnrad 13. Für die nachfolgende Betrachtung sei
angenommen, daß die Zahnräder 11, 12 ständig von entsprechenden
Zahnrädern einer angetriebenen Vorgelegewelle des Stufengetrie
bes angetrieben werden, während das dritte Zahnrad 13 drehstarr
mit einer Abtriebswelle des Stufengetriebes 10 verbunden ist.
Zum Einlegen zweier verschiedener Gänge soll das dritte Zahnrad
13 mit dem ersten Gangzahnrad 11 oder dem zweiten Gangzahnrad
12 formschlüssig in Eingriff gebracht werden.
Hierzu ist in üblicher Weise eine Schaltmuffe 14 vorgesehen,
die in Richtung eines Pfeiles 15 axial verschiebbar ist. Eine
in Fig. 1 nicht näher dargestellte Schaltgabel wirkt ihrerseits
mit dem Gangschalthebel des Kraftfahrzeuges zusammen.
Zwischen dem ersten Gangzahnrad 11 und dem dritten Zahnrad 13
befindet sich ein erster Synchronring 16, während sich ein
zweiter Synchronring zwischen dem zweiten Gangzahnrad 12 und
dem dritten Zahnrad 13 befindet. Der erste Synchronring 16
ist mit einem ersten Reibbelag 18 und der zweite Synchronring
17 ist mit einem zweiten Reibbelag 19 versehen. Die Reibbeläge
18, 19 stehen zugehörigen konischen Gegenflächen 20 bzw. 21
am ersten Gangzahnrad 11 bzw. am zweiten Gangzahnrad 12 gegen
über.
Das erste Gangzahnrad 11 ist mit einer Außenverzahnung 30
versehen und entsprechende Außenverzahnungen 31, 32, 33, 34
sind am zweiten Gangzahnrad 12, am ersten Synchronring 16, am
zweiten Synchronring 17 sowie am dritten Zahnrad 13 vorgesehen.
Die Schaltmuffe 14 ist ihrerseits an einer Innenoberfläche
mit Klauen 35 versehen, die mit den Außenverzahnungen 30 bis
34 in Eingriff bringbar sind.
Die Synchronringe 16, 17 laufen üblicherweise mit dem dritten,
Zahnrad 13 um und sind gegenüber diesem um einen gewissen,
endlichen Winkelbereich verdrehbar. Wird nun beispielsweise
die Schaltmuffe 14 in Fig. 1 nach links verschoben, gelangt
bei Stufengetrieben nach dem Stand der Technik der erste
Reibbelag 18 in Anlage an die konische Gegenfläche 20, so daß
ein Reibmoment auf das erste Gangzahnrad 11 aufgebracht wird.
Je nachdem, ob eine Hochschaltung oder eine Rückschaltung im
Getriebe ausgeführt wird, wird, da die Abtriebsdrehzahl sich
während eines Schaltvorganges praktisch nicht ändert, das
erste bzw. das zweite Gangzahnrad 11 bzw. 12 abgebremst oder
beschleunigt. Infolge des aufgebrachten Reibmomentes verdrehen
sich Synchronring 16 und drittes Zahnrad 13 gegeneinander um
den genannten endlichen Winkel, wodurch gleichzeitig verhindert
wird, daß die Schaltmuffe 14 mit ihren Klauen 35 in Eingriff
zur Außenverzahnung 30 des ersten Gangzahnrades 11 gelangen
kann. Erst wenn ein Gleichlauf zwischen dem ersten Gangzahnrad
11 und dem dritten, angetriebenen Zahnrad 13 erreicht wird,
drehen sich Synchronring 16 und drittes Zahnrad 13 wieder in
ihre Ausgangslage zurück und die Schaltmuffe 14 kann mit ihren
Klauen 35 über die Außenverzahnung 30 des ersten Gangzahnrades
11 geschoben werden, so daß der entsprechende Gang nunmehr
eingelegt ist.
Wie man aus Fig. 1 ferner erkennen kann, ist das dritte Zahnrad
13 mit einer axialen Bohrung 40 versehen, durch die hindurch
sich eine Schraubenfeder 41 erstreckt. Die Schraubenfeder 41
ist beidseitig auf Druck vorgespannt und schiebt die Synchron
ringe 16, 17 in Richtung von Pfeilen 42, 43 vom dritten Zahnrad
13 weg, weil die Schraubenfeder 41 mit ihren freien Enden an
radialen Stirnflächen 44, 45 der Synchronringe 16, 17 anliegt.
Auf diese Weise wird folgendes erreicht:
Bei nicht-eingelegtem Gang laufen die Gangzahnräder 11, 12
mit der mit dem Antrieb verbundenen Vorgelegewelle ständig
um, wobei die Drehzahlen der Gangzahnräder 11, 12 von der
jeweiligen Übersetzung abhängen. Das dritte Zahnrad 13 läuft
hingegen ständig mit der Abtriebswelle um, weil es mit dieser
drehstarr verbunden ist. Da bei nicht-eingelegtem Gang ein
irgendwie gearteter Formschluß zwischen den Zahnrädern 11/13
bzw. 12/13 nicht besteht, könnten ohne das Vorsehen der Schrau
benfeder 41 die Synchronringe 16, 17, die mit dem dritten
Zahnrad 13 umlaufen, in Vibrationen geraten und mit ihren
Reibflächen 18, 19 an die konischen Gegenflächen 20, 21 der
Gangzahnräder 11, 12 anstoßen. Die hierdurch entstehenden
stochastischen Reibmomentimpulse würden zu unkontrollierten
Verdrehungen der Synchronringe 16, 17 gegenüber dem dritten
Zahnrad 13 und damit zu Rasselgeräuschen führen, wenn die
metallischen Anschläge der Synchronringe 16, 17 bzw. des dritten
Zahnrades 13, die eine Relativverdrehung über den bestimmten
Winkelbereich hinaus verhindern, aneinander anschlagen.
Infolge der Wirkung der Schraubenfeder 41 liegen jedoch nunmehr
die Synchronringe 16, 17 mit ihren Reibbelägen 18, 19 kontinu
ierlich an den konischen Gegenflächen 20, 21 der Gangzahnräder
11, 12 an, so daß die Synchronringe 16, 17 kontinuierlich
vorgespannt sind, weil beständig ein, wenn auch kleines,
Reibmoment zwischen den Synchronringen 16, 17 und den Gangzahn
rädern 11, 12 wirkt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante besteht ein Unterschied
zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 nur insoweit, als dort
statt einer Schraubenfeder 41 Wellfedern 50, 51 zu beiden
Seiten des dritten Zahnrades 13 a verwendet werden, um die
Synchronringe 16 a, 17 a durch Anlage an den Stirnflächen 44 a,
45 a mit den Reibbelägen 18 a, 19 a gegen die Gegenflächen 20 a,
21 a der Gangzahnräder 11, 12 a zu drücken.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im
dritten Zahnrad 13 b in radialer Richtung eine Sackbohrung 60
angeordnet, die die axial verlaufende Bohrung 40 b durchsetzt.
In der Sackbohrung 60 ist eine am oberen Ende abgestützte
Schraubenfeder 61 angeordnet, die mit ihrem unteren freien
Ende eine Kugel 62 gegen Fortsätze 63, 64 der Synchronringe
16 b, 17 b drückt, wobei diese Fortsätze 63, 64 am Anlagepunkt
der Kugel 62 mit Schrägen 65, 66 versehen sind.
Durch die Wirkung der radial angeordneten Schraubenfeder 61
werden über das durch die Schrägen 65, 66 in Zusammenwirkung
mit der Kugel 62 gebildete Keilgetriebe die Synchronringe 16 b,
17 b axial vom dritten Zahnrad 13 b weg nach außen gedrückt. In
statischer Betrachtung besteht daher dieselbe Wirkung, wie
sie bereits zu den Fig. 1 und 2 erläutert wurde.
Im Unterschied zu den genannten anderen Ausführungsbeispielen
tritt bei der Anordnung der Fig. 3 jedoch noch ein dynamischer
Effekt hinzu. Die Kugel 62 ist nämlich mit einer inerten Masse
behaftet, so daß bei Rotation des dritten Zahnrades 13 b eine
Zentrifugalkraft auf die Kugel 62 ausgeübt wird, die der
Druckkraft der Schraubenfeder 61 entgegen gerichtet ist. Bei
niedrigen Drehzahlen und damit kleiner Fliehkraft wird daher
die Kraft der Schraubenfeder 61 überwiegen und die Synchronringe
16 b, 17 b werden mit verhältnismäßig großer Kraft axial nach
außen gedrückt, so daß ein verhältnismäßig großes Reibmoment
ausgeübt wird. Mit zunehmender Drehzahl überwiegt nun jedoch
die Zentrifugalkraft, so daß die axiale Verschiebekraft zu
nehmend vermindert und damit auch das Reibmoment herabgesetzt
wird. Die inerte Masse der Kugel 62 und die Federkonstante
der Schraubenfeder 61 sind nun so aufeinander abgestimmt, daß
bei maximaler Betriebsdrehzahl des Getriebes 10 b die resul
tierende Kraft zu Null wird, so daß auch das Reibmoment zwischen
Synchronringen 16 b, 17 b und den Gangzahnrädern 11 b, 12 b auf
Null reduziert wird.
Claims (8)
1. Synchronisierungseinrichtung von Stufengetrieben (10)
in Kraftfahrzeugen, mit mindestens einem einem einleg
baren Gang zugeordneten Paar auf einer Achse angeordneter
Zahnräder (11/13, 12/13), deren Verzahnungen (30, 31,
34) mittels einer axial verschiebbaren, mit Klauen
(35) versehenen Schaltmuffe (10) in formschlüssige
Verbindung bringbar sind, wobei Synchronringe (16, 17)
vorgesehen sind, deren Verzahnungen (32, 33) axial
zwischen den Verzahnungen (30/34, 31/34) der in Verbin
dung zu bringenden Zahnräder (11/13, 12/13) angeordnet
sind und zwischen den Synchronringen (16, 17) und den
Zahnrädern (11, 12, 13) Reibbeläge (18, 19) angeordnet
sind, um vor der Herstellung formschlüssigen Verbindung
durch Aufbringen eines Reibmomentes eines ersten Betrages
einen Gleichlauf zwischen den in Verbindung zu bringenden
Zahnrädern (11/13, 12/13) herzustellen, dadurch gekenn
zeichnet, daß federnde Spannmittel (41 bis 45; 44 a,
45 a, 50; 60 bis 66) zum kontinuierlichen Anlegen der
Reibbeläge (18, 19) an zugehörige Gegenflächen (20,
21) vorgesehen sind, um ein andauerndes Reibmoment
eines gegenüber dem ersten Betrag verminderten zweiten
Betrages zu erzeugen.
2. Synchronisierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannmittel als axial wirkende
Schraubenfeder (41) ausgebildet sind.
3. Synchronisierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannmittel als axial wirkende
Wellfeder (50) ausgebildet sind.
4. Synchronisierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannmittel als radial wirkende
Feder ausgebildet sind, die über ein Betätigungsglied
an zu einer Radialebene geneigte Schrägen (65, 66) der
Reibbeläge (18, 19) angreifen.
5. Synchronisierungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder radial nach innen wirkt
und daß das Betätigungsglied mit einer inerten Masse
behaftet ist, deren Größe im Verhältnis zur Federkraft
so eingestellt ist, daß bei maximaler Betriebsdrehzahl
des Getriebes (10 b) die Kraft der Feder und die Flieh
kraft der Masse gleich groß sind.
6. Synchronisierungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied eine
Kugel (62) ist.
7. Synchronisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronringe
(16, 17) mit den Reibbelägen (18, 19) versehen sind
und daß die Spannmittel (41 bis 45; 44 a, 45 a, 50; 60
bis 66) die Synchronringe (16, 17) gegen Gangschalträder
(11, 12) des Getriebes (10) drücken.
8. Synchronisierungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gangschalträder (11, 12) und
die Synchronringe (16, 17) beidseits eines Abtriebszahn
rades (13) angeordnet sind und daß die Spannmittel
(41 bis 45; 44 a, 45 a, 50; 60 bis 66) die Synchronringe
(16, 17) axial gegeneinander belasten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726486 DE3726486A1 (de) | 1987-08-08 | 1987-08-08 | Synchronisierungseinrichtung von stufengetrieben in kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726486 DE3726486A1 (de) | 1987-08-08 | 1987-08-08 | Synchronisierungseinrichtung von stufengetrieben in kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726486A1 true DE3726486A1 (de) | 1989-02-16 |
Family
ID=6333394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726486 Withdrawn DE3726486A1 (de) | 1987-08-08 | 1987-08-08 | Synchronisierungseinrichtung von stufengetrieben in kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3726486A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014194925A1 (en) * | 2013-06-03 | 2014-12-11 | Volvo Truck Corporation | A synchronising device |
CN111156264A (zh) * | 2019-12-19 | 2020-05-15 | 中国第一汽车股份有限公司 | 一种双排齿同步器及变速箱 |
DE102011077641B4 (de) | 2011-06-16 | 2021-08-19 | Zf Friedrichshafen Ag | Synchronisiereinrichtung eines Kraftfahrzeuggetriebes |
-
1987
- 1987-08-08 DE DE19873726486 patent/DE3726486A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011077641B4 (de) | 2011-06-16 | 2021-08-19 | Zf Friedrichshafen Ag | Synchronisiereinrichtung eines Kraftfahrzeuggetriebes |
WO2014194925A1 (en) * | 2013-06-03 | 2014-12-11 | Volvo Truck Corporation | A synchronising device |
CN105264251A (zh) * | 2013-06-03 | 2016-01-20 | 沃尔沃卡车集团 | 同步装置 |
US9933022B2 (en) | 2013-06-03 | 2018-04-03 | Volvo Truck Corporation | Synchronising device |
CN105264251B (zh) * | 2013-06-03 | 2018-04-13 | 沃尔沃卡车集团 | 同步装置 |
CN111156264A (zh) * | 2019-12-19 | 2020-05-15 | 中国第一汽车股份有限公司 | 一种双排齿同步器及变速箱 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2659448C2 (de) | Synchronisiereinrichtung für Schaltkupplungen, insbes. von Schaltgetrieben | |
DE3444670C1 (de) | Synchronisiereinrichtung fuer Schaltkupplungen | |
DE3622464C1 (de) | ||
DE2512248C3 (de) | Sperrsynchronisationseinrichtung für ein Wechselgetriebe | |
DE4324814A1 (de) | Getriebeschaltung mit Sperrsynchronisierung | |
DE1450722B2 (de) | Sperrsynchronisierkupplung | |
EP0328910B1 (de) | Synchronisiereinrichtung für Synchrongetriebe | |
DE3411351C1 (de) | Synchronisiereinrichtungen fuer Schaltkupplungen | |
DE1550701A1 (de) | Drehzahl-UEbersetzungsgetriebe | |
DE19506987A1 (de) | Lamellensynchronisierung | |
DE4422900A1 (de) | Schaltgetriebe für Kraftfahrzeuge | |
DE10114031B4 (de) | Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeugs mit einer Parksperreinrichtung | |
DE102019128160B3 (de) | Zweiganggetriebe für Elektromotoren | |
DE102010048344A1 (de) | Schaltmuffe für eine Schaltkupplung und Schaltkupplung | |
DE2714035C3 (de) | Synchronisiereinrichtung | |
DE2710799A1 (de) | Schaltgetriebe mit verschiebungs- sperrkupplung | |
DE102018207970B4 (de) | Schaltanordnung sowie Getriebe | |
EP4080076B1 (de) | Umschaltbare freilaufeinrichtung für eine getriebeanordnung | |
EP1101965B1 (de) | Mehrfach-Synchronisiereinheit für Schaltgetriebe | |
DE3726486A1 (de) | Synchronisierungseinrichtung von stufengetrieben in kraftfahrzeugen | |
EP1293695B1 (de) | Formschlüssige Schaltkupplung und automatisierter Antriebsstrang | |
DE102005002480B4 (de) | Synchronisierungseinrichtung für ein Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges | |
DE102023204493B3 (de) | Freilaufanordnung und Getriebe mit solch einer Freilaufanordnung | |
DE19848253A1 (de) | Kupplungseinrichtung mit einem an einer Schwungmasse vorgesehenen Aufnehmer für einen Mitnehmer | |
DE876952C (de) | Schaltkupplung fuer Zahnraederwechselgetriebe mit Sperrsynchronisierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MUELLER, ERICH RICHARD, DIPL.-ING. PRIWITZER, GUEN |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |