DE3723815A1 - Verfahren und vorrichtung zur eliminierung traumatischer effekte bei der nierensteinzertruemmerung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur eliminierung traumatischer effekte bei der nierensteinzertruemmerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eliminierung
traumatischer Effekte bei der extrakorporalen
Nierensteinzertrümmerung mit fokussierten Flüssigkeits
stoßwellen, die über ein Wasserbad dem Körper zugeführt
werden. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens mit einer als Wellenleiter
dienenden schallweich berandeten Wassersäule.
Zur Zertrümmerung insbesondere von Nierensteinen ist
es bekannt, fokussierende Stoßwellengeneratoren einzusetzen,
wobei die Stoßwellen auf den Ort des Nierensteins fokussiert
werden müssen, um so die zur Zertrümmerung notwendige
mechanische Energie an der jeweiligen Stelle verfügbar zu
haben. Zur Weiterleitung der fokussierten Stoßwelle dient
ein Wasserreservoir bzw. Wasserbad. Zur Erzeugung der
Stoßwelle sind verschiedene Verfahren bekannt. Die mit
diesen Verfahren erzeugten Stoßwellen besitzen unterschied
liche spektrale Komponenten. Neben den therapeutisch
hauptsächlich wirksamen hochfrequente Spektralkomponenten
werden unter Umständen auch niederfrequente Spektral
komponenten angeregt. Diese niederfrequenten Spektral
komponenten sind nicht nur therapeutisch unwirksam,
sondern sogar mit schädlichen Nebenwirkungen verbunden.
So können z.B. Hämatome in der Umgebung der von der
Stoßwelle durchsetzten Körperoberfläche entstehen, die
von der durch diese niederfrequenten Komponenten hervor
gerufenen, schlagartigen Belastung herrühren. Diese
niederfrequenten Komponenten treten vor allem bei Verfahren
auf, bei denen die Stoßwellen durch eine Gasentladung
erzeugt werden.
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- 4) D.A. RUSSEL: Shock Dynamics of Noninvasive Fracturing of Kidney Stones. Proc. 15th Intern. Symp. on Chock Waves and Shock Tubes, Stanford, 1986
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
niederfrequenten Stoßwellenkomponenten aus dem Stoßwellenfeld
so zu eliminieren, daß nur die hochfrequenten Komponenten
fokussiert werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Stoßwelle vor dem Eindringen in den menschlichen
Körper durch ein Hochpaßfilter geleitet wird.
Auf diese Weise wird eine schmerzfreie Stoßwellen
therapie ermöglicht, die Notwendigkeit der Anästhesierung
des Patienten entfällt. Durch das Hochpaßfilter werden
die niederfrequenten Komponenten eliminiert, ohne daß die
Wirksamkeit hochfrequenten Komponenten dadurch wesentlich
negativ beeinflußt würde.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung des Verfahrens
ist vorgesehen, daß mehrere Hochpaßfilter zu einer
Filterplatte zusammengefaßt und parallel zur Wellenfront
angeordnet werden. Hierdurch ist es möglich, auch ein
gerichtetes Stoßwellenfeld (z.B. kollimiertes oder
fokussiertes Stoßwellenfeld mit endlichem Querschnitt)
gezielt zu filtern. Die Nebeneinanderanordung mehrerer
Hochpaßfilter in geringem Abstand führt zu einer ebenen
bzw. der Wellenfront angepaßten, gewölbten, perforierten
Platte, die zur entsprechenden Filterung optimal geeignet
ist.
Es kann unter Umständen sinnvoll sein, die Filterung
des Stoßwellenfeldes durchzuführen, bevor dieses durch einen
elliptischen Reflektor oder eine Schallinse fokussiert wird
und zwar indem sie durch von Schaumstoffstreifen begrenzte
Kanäle, die in unmittelbarer Nähe der Stoßwellenquelle ange
ordnet werden, geführt wird. Auf diese Art und Weise ist
es möglich, schallweich berandete Kanäle zu schaffen, die
die gewünschte Sperrdämpfung erbringen.
Ein derartiges Hochpaßfilter, also eine schallweich
berandete Wassersäule, wird zweckmäßigerweise verwirklicht,
indem eine luftgefüllte Schaumstoffplatte, vorzugsweise
eine Moosgummiplatte, mit einer Bohrung versehen wird.
Die Bohrung kann je nach gewünschtem Kanalquerschnitt und
damit der jeweiligen Grenzfrequenz bemessen werden. Die
Größe der Grenzfrequenz hängt vom Querschnitt des flüssigen
Wellenleiters ab. Bei einem Durchmesser des Wellenleiter
kanals von 10 mm beträgt die Grenzfrequenz rund 200 kHz
in Wasser, wobei sie mit zunehmendem Durchmesser abnimmt.
Die Dämpfung der Schaumstoffplatte für niederfrequente
Spektralkomponenten liegt bei 40 d B/cm.
Bei der therapeutischen Anwendung von Stoßwellen kann
es vorkommen, daß bei fettleibigen Patienten die
Stoßwellenamplitude auf dem Weg durch den Körper so
geschwächt wird, daß sie für die Steinzertrümmerung nicht
mehr ausreicht. Hier kann durch Verwendung eines Hochpaß
filters mit niedriger Grenzfrequenz Abhilfe geschaffen
werden, da die niederfrequente Spektralkomponente weniger
geschwächt wird. Auf diese Weise läßt sich also ein
Kompromiß zwischen therapeutischer und traumatischer
Wirkung der Stoßwellen erzielen.
Für die Filterung eines gerichteten Stoßwellenfeldes
sieht die Erfindung vor, daß mehrere Hochpaßfilter zu
einer Filterplatte zusammengefaßt nebeneinander und in
einem entsprechend geformten Kanalquerschnitt in der
Schaumstoffplatte angeordnet sind. Hierbei werden die
einzelnen Kanäle möglichst dicht nebeneinander angeordnet,
so daß sich eine möglichst ebene bzw. der Wellenfront
angepaßte, gewölbte, perforierte Platte ergibt. Durch
Verwendung von Kanälen mit einem nicht kreisförmigen,
vorzugsweise rechteckigen Querschnitt ist es letztlich
möglich, den Abstand zwischen den einzelnen Kanälen
entscheidend zu reduzieren, wodurch eine sehr einheitliche
Filterplatte erhalten wird. Diese Filterplatte ist parallel
zur Wellenfrontnormalen und die Achsen der einzelnen
Kanäle sind senkrecht dazu angeordnet. Auf diese Weise
ergibt sich eine optimale Durchlaßdämpfung, wobei die
Durchlaßdämpfung der gesamten Filterplatte durch den
Querschnitt der Summe der Kanäle gegeben ist, bezogen auf
den Gesamtquerschnitt des Wellenfeldes.
Als Ersatz für die Filterplatte ist es je nach Einsatz
fall zweckmäßig, daß das Hochpaßfilter in unmittelbarer Nähe
der Stoßwellenquelle, vorzugsweise einer Funkenstrecke ange
ordnet und von die Kanäle begrenzenden Schaumstoffstreifen
gebildet ist. Diese Schaumstoffstreifen wirken ebenfalls
als Hochpaßfilter, allerdings sind hier Grenzfrequenz und
Sperrdämpfung nicht so einfach berechenbar, wie bei den früher
erwähnten Filtern oder Filterplatten. Aufgrund der frühen
Filterung ergeben sich aber Vorteile, die insbesondere im
Aufbau der Gesamteinrichtung aber auch in der gezielteren
Dämpfung der jeweils zu dämpfenden Wellen zu sehen ist.
Die Form der jeweiligen Kanäle kann insbesondere dadurch
beeinflußt werden, daß die Schaumstoffstreifen in Längs- und
Zirkumferentialrichtung angeordnet sind, wodurch vorzugsweise
rechteckförmige oder streifenförmige, schallweich berandete
Kanäle entstehen.
Von der Bauform her ist eine Vorrichtung dann besonders
vorteilhaft, wenn das von den Schaumstoffstreifen gebildete
Filtersystem und das Stoßwellenerzeugungssystem eine Baueinheit
bilden, weil dann die jeweils einmal vorgegebenen Abstände
sicher auch während eines längeren Betriebes einzuhalten
sind.
Eine besonders zweckmäßige Ausführung der das Hochpaß
filter bildenden Schaumstoffstreifen ist die, bei der
die als Stromzuleitung dienenden Blechstege der Funkenstrecke
mit Schaumstoffstreifen überzogen und symmetrisch zur Achse
angeordnet und über zirkumferential angeordnete Schaumstoff
ringe verbunden sind. Dies ergibt eine besonders stabile
Ausbildung und eine Möglichkeit, auch die Form der schallweich
berandeten Kanäle jeweils den Gegebenheiten entsprechend
anzupassen.
Ein Auswechseln des Hochpaßfilters wird erfindungsgemäß
dadurch erleichtert, daß die die Schaumstoffstreifen tragenden
Blechstege lösbar mit der Halterung der Funkenstrecke ver
bunden sind. Insbesondere sind diese in die Halterung einge
steckt, so daß ein leichtes Verbinden und leichtes Lösen
möglich ist. Ein Auswechseln der Schaumstoffstreifen nach
längerem Betrieb kann somit dadurch erfolgen, daß der gesamte
Käfig bzw. das gesamte Gerüst mit dem Schaumstoffstreifen
entfernt und durch ein neues ersetzt wird. Dies wird auch
dadurch erleichtert, daß nach einer weiteren Ausbildung die
Schaumstoffstreifen einem käfigartig ausgebildeten Träger,
vorzugsweise einem Kunststoffschlauchgerüst zugeordnet sind.
Um hohe Standzeiten für die erfindungsgemäße Vorrichtung,
insbesondere das Hochpaßfilter zu erreichen, ist vorgesehen,
daß das Hochpaßfilter vorzugsweise in Form der Schaumstoff
streifen und Schaumstoffringe die gegen die Stoßwellen
notwendige Standfestigkeit aufweisend ausgebildet sind.
Dazu ist es einmal möglich, sie mit einer Folie zu umhüllen
oder aber Schaumstoffstreifen und Schaumstoffringe zu
verwenden, die eine vergütete Oberfläche aufweisen.
Moosgummi ist aufgrund des hohen Luftblasenanteils
als Hochpaßfilter gut geeignet. Vorteilhaft kann es aber
auch sein, daß das Hochpaßfilter eine formbeständige
Kunststoffplatte mit einem hohen Luftblasenanteil ist.
Bezüglich der Formbeständigkeit weist eine solche Platte
gegenüber dem Moosgummi Vorteile auf.
Zur Erhöhung der Formbeständigkeit bei Moosgummiplatten
sieht die Erfindung ergänzend vor, daß das Hochpaßfilter
bzw. die Filterplatte eine versteifende Einlage, vorzugsweise
ein dünnes Blech aufweist. Dieses Blech ist etwa mittig
in die Filterplatte eingeschoben.
Bei der Stoßwellenanregung entstehende Gasblasen
werden vorteilhaft daran gehindert, sich in den Kanälen
bzw. der Bohrung festzusetzen, indem das Hochpaßfilter
oder die Filterplatte von einer Folie umhüllt ist, wobei
die Schaumstoffplatte ihrerseits flüssigkeitsgefüllt ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgegeben werden,
mit denen die nachteiligen niederfrequenten Stoßwellen
komponenten wirksam eliminiert werden, so daß keine
schädlichen Nebenwirkungen beim Patienten hervorgerufen
werden können.
Dort, wo aufgrund der Körpergegebenheiten des Patienten
eine vollständige Eliminierung nicht zweckmäßig ist, weil
ansonsten die hochfrequenten Stoßwellen ihr Ziel nicht
erreichen, wird die schlagartige Belastung der nieder
frequenten Wellen so weit reduziert, daß immer noch eine
deutliche Reduzierung der traumatischen Effekte erzielt
werden kann. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nicht nur
möglich , die gesamte Stoßwellentherapie schmerzfrei
durchzuführen, sondern ist es zugleich auch möglich, das
gesamte Behandlungsverfahren abzukürzen und zu vereinfachen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnungen, in der bevorzugte Ausführungs
beispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und
Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte, perspektivische Darstellung
eines Hochpaßfilters,
Fig. 2 eine Schaumstoffplatte in Draufsicht,
Fig. 3 eine Filterplatte aus mehreren Hochpaßfiltern,
Fig. 4 ein Schnitt durch das in Fig. 3 dargestellte
Hochpaßfilter,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein stabilisiertes Hochpaßfilter,
Fig. 6 eine weitere Ausbildung der Funkenstrecke und
Fig. 7 eine käfigartige Ausführung der Funkenstrecke.
Fig. 1 zeigt einen Wasserbehälter (1) mit einem
Hochpaßfilter (3) und die mittig des Hochpaßfilters durch
die dort vorgesehene Bohrung (4) verlaufende Wassersäule
(2) als Wellenleiter. Die Wassersäule (2) füllt die
Bohrung (4) in der als Moosgunmiplatte ausgebildeten
Schaumstoffplatte (5) aus, wobei der Wellenleiter durch
die Moosgummiberandung schallweich begrenzt ist.
Der Wasserbehälter (1) ist durch die als Moosgummiplatte
ausgebildete Schaumstoffplatte (5) in zwei Bereiche
aufgeteilt. Eine von unten auf die Moosgummiplatte
einfallende, ebene Stoßwelle wird an der Schaumstoffplatte
(5) reflektiert, ausgenommen der von der Bohrung (4)
begrenzte Bereich. In diesem Bereich werden nur die
niederfrequenten Komponenten der Stoßwelle reflektiert.
Die höherfrequenten Spektralkomponenten gelangen durch
die Wassersäule hindurch in den Bereich oberhalb der
Schaumstoffplatte (5). Bei einer nicht ebenen Stoßwellenfront
wie z. B. einer fokussierten Stoßwelle muß die
Schaumstoffplatte (5) der Form der Wellenfront an dieser
Stelle angeglichen werden, in obigem Fall einen Kugel
abschnitt darstellend. Die Fig. 2 zeigt eine Schaumstoffplatte
(5) mit einer Bohrung (4) für einen Wellenleiter, während
die Draufsicht gemäß Fig. 3 eine Filterplatte (6) mit
mehreren Bohrungen vorsieht, also eine aus mehreren
Hochpaßfiltern (3) bestehende Filterplatte (6). Diese
Filterplatte (6) hat somit mehrere schallweich berandete
Wellenleiter bzw. Wassersäulen (52).
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das in Fig. 3 darge
stellte Hochpaßfilter (3) bzw. die Filterplatte (6). Um
die Darstellung übersichtlich zu machen, sind nur wenige
Kanäle (9, 10) dargestellt, deren Achsen senkrecht zur
Wellenfrontnormalen (11) verlaufen. Bei einer entsprechenden
Filterplatte (6) kann die Zahl der entsprechenden Kanäle
(9, 10) erheblich höher sein. Die der Wellenfrontnormalen
(11) angepaßte Form der Filterplatte (6) ist hier in Fig.
4 deutlich zu erkennen. Die eingezeichnete Stoßwellenfront
(13) entspricht einer Momentaufnahme kurze Zeit nach der
Stoßwellenanregung im Bereich der Funkenstrecke (14) und
innerhalb des Ellipsoidreflektors (12). Mit (15) ist der
Fokus bezeichnet.
Fig. 5 schließlich zeigt einen Schnitt durch eine
Schaumstoffplatte (5), die zur Verbesserung der Formbeständig
keit mit einer als dünnes Blech ausgebildeten Einlage (7)
ausgerüstet ist und von einer Folie (8) eingeschlossen
wird. Über diese Folie (8) wird vermieden, daß bei der
Stoßwellenanregung entstehende Gasblasen sich in den
Kanälen (9, 10) bzw. in der Bohrung (4) festsetzen.
Das in Fig. 6 wiedergegebene Ausführungsbeispiel zeigt
einen Längsschnitt durch eine als Stoßquelle dienende Funken
strecke (14). Die als Stromzuleitung dienenden Blechstege
(17, 18), die in der Halterung (19) gehalten, vorzugsweise
eingesteckt sind, sind mit Schaumstoffstreifen (22, 23) über
zogen und symmetrisch zur Achse (A) angeordnet. Dadurch
entstehen streifenförmige, schallweich berandete und insgesamt
die Elektroden (20, 21) umgebende Kanäle (9′, 10′) Durch
zirkumferential angeordnete Schaumstoffringe (24, 25) werden
diese Kanäle (9′, 10′) unterteilt und es entsteht ein Hochpaß
filter (3′), dessen Grenzfrequenz durch den Querschnitt der
einzelnen Kanäle (9′, 10′) und dessen Sperrdämpfung durch
die Ausdehnung der Schaumstoffstreifen (22, 23) in radialer
Richtung gegeben ist.
Ähnliche Eigenschaften hat ein auf die Funkenstrecke
(14) aufgesetztes, mit Schaumstoffstreifen (22, 23) in axialer
und zirkumferentialer Richtung versehenes System (Fig. 7). Die schall
weich berandeten Streifenelemente sind auf einem Träger (26),
hier einem Kunststoffschlauchgerüst (27) befestigt. Dieses
Kunststoffschlauchgerüst (27) sitzt um die beiden Elektroden
(20, 21) herum und bildet so nach allen Seiten gleichmäßige
Kanäle (9′, 10′), die entsprechend schallweich berandet sind.
Claims (19)
1. Verfahren zur Eliminierung traumatischer Effekte
bei der extrakorporalen Nierensteinzertrümmerung mit
fokussierten Flüssigkeitsstoßwellen, die durch ein Wasserbad
dem Körper zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßwelle vor dem Eindringen in den menschlichen
Körper durch ein Hochpaßfilter geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Hochpaßfilter zu einer Filterplatte zusammengefaßt
und parallel zur Wellenfront angeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßwellen bzw. das Stoßwellenfeld vor der Fokussie
rung gefiltert wird, indem sie durch von Schaumstoffstreifen
begrenzte Kanäle, die in unmittelbarer Nähe der Stoßwellen
quelle angeordnet werden, geführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder Anspruch 2 oder Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
einen als Hochpaßfilter (3) dienenden, schallweich berandeten,
flüssigen Wellenleiter.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hochpaßfilter (3) eine mit einer Bohrung (4) für
den Wellenleiter versehene, luftgefüllte Schaumstoffplatte
(5), vorzugsweise eine Moosgummiplatte ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Hochpaßfilter (3) zu einer Filterplatte (6)
zusammengefaßt nebeneinander und in einem entsprechend
geformten Kanalquerschnitt in der Schaumstoffplatte (5)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterplatte (6) parallel zur Wellenfrontnormalen
(11) und die Achsen der einzelnen Kanäle (9, 10) senkrecht
dazu angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanalquerschnitt eine vom Kreis abweichende Form,
vorzugsweise die eines Rechtecks aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hochpaßfilter (3′) in unmittelbarer Nähe der Stoß
wellenquelle, vorzugsweise einer Funkenstrecke (14) angeordnet
und von die Kanäle (9′, 10′) begrenzenden Schaumstoffstreifen
(22, 23) gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaumstoffstreifen (22, 23) in Längs- und Zirkum
ferentialrichtung angeordnet sind, wodurch vorzugsweise recht
eckförmige oder streifenförmige, schallweich berandete Kanäle
(9′, 10′) entstehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das von dem Schaumstoffstreifen (22, 23) gebildete Filter
system und das Stoßwellenerzeugungssystem eine Baueinheit
bilden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch 10 und
Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Stromzuleitung dienenden Blechstege (17, 18)
der Funkenstrecke (14) mit Schaumstoffstreifen (22, 23) über
zogen und symmetrisch zur Achse (A) angeordnet und über
zirkumferential angeordnete Schaumstoffringe (24, 25)
verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Schaumstoffstreifen (22, 23) tragenden Blechstege
(17, 18) lösbar mit der Halterung (19) der Funkenstrecke
(14) verbunden sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaumstoffstreifen (22, 23) einem käfigartig ausge
bildeten Träger (26), vorzugsweise einem Kunststoffschlauch
gerüst (27) zugeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 9 oder
einem der jeweils nachgeordneten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hochpaßfilter (3, 3′) vorzugsweise in Form der Schaum
stoffstreifen (22, 23) und Schaumstoffringe (24, 25) die
gegen die Stoßwellen notwendige Standfestigkeit aufweisend
ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaumstoffstreifen (22, 23) und Schaumstoffringe
(24, 25) eine vergütete Oberfläche aufweisen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hochpaßfilter (3) eine formbeständige Kunststoffplatte
mit einem hohen Luftblasenanteil ist und vorzugsweise einem
dem Moosgummi entsprechenden Luftblasenanteil aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hochpaßfilter (3) bzw. die Schaumstoffstreifen (22,
23) eine versteifende Einlage (7) vorzugsweise ein dünnes
Blech aufweisen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hochpaßfilter (3) bzw. die Filterplatte (6) von einer
Folie (8) umhüllt ist, wobei die Schaumstoffplatte (5)
ihrerseits flüssigkeitsgefüllt ist.
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Also Published As
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