DE3720979A1 - Hydraulischer teleskopstossdaempfer - Google Patents
Hydraulischer teleskopstossdaempferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere zur Achs-
bzw. Raddämpfung an Kraftfahrzeugen bestimmten hydraulischen
Teleskopstoßdämpfer entsprechend dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Hydraulische Stoß- und Schwingungsdämpfer in Teleskopbau
weise sind in vielerlei Ausgestaltungen als Einrohr- oder
Zweirohrdämpfer, sowohl in druckloser Bauart als auch in Gas
druckversion, bekannt. Ihnen allen sind in den Strömungswegen
des Kolbens angeordnete Kolbenventile gemeinsam, die in einer
oder in beiden Bewegungsrichtungen des Kolbens durch Feder
belastung die Dämpfungskraft begrenzen. Diese bekannten Stoß
dämpfer haben über den vollen Arbeitshubbereich eine gleich
bleibende Dämpfungswirkung, was jedoch bei unbeladenen oder
gering beladenen Fahrzeugen den Fahrkomfort durch hartes An
sprechen auf Stöße und Schwingungen beeinträchtigt.
Um diesem unerwünschten Effekt entgegenzuwirken wurde in
jüngster Zeit ein sogenannter Variodämpfer (ATV 4/87, Seiten
30, 31; Güterverkehr 5/87, Seiten 38, 39) vorgeschlagen, des
sen Besonderheit in der last- bzw. hubabhängigen variablen
Dämpfung liegt, die durch eine oder mehrere Bypass-Nuten er
reicht wird, die in Längsrichtung in der Innenwandfläche des
Arbeitszylinders angebracht sind. Solange sich hierbei der
Kolben im Bypassbereich bewegt, strömt das Stoßdämpferöl mehr
oder weniger durch die Nute oder Nuten am Kolben vorbei, wo
durch in diesem Bereich die Dämpfungswirkung herabgesetzt ist.
Nur in den Hubbereichen ober- und unterhalb der Nut bzw. der
Nuten steht die volle Dämpfungskraft zur Verfügung. Die im
Bypassbereich verringerte Dämpfungswirkung mag zwar für den
Leerbetrieb von Lastkraftwagen eine Verbesserung des Fahr
komforts mit sich bringen, jedoch ist es als nachteilig anzu
sehen, daß im Bypassbereich erforderlichenfalls die volle
Dämpfungswirkung nicht zur Verfügung steht.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
hydraulischen Telekopstoßdämpfer der eingangs angegebenen
Gattung bereitzustellen, der einerseits über den vollen Hub
weg gegenüber Stößen und Schwingungen, die nur geringe Kol
bengeschwindigkeiten zur Folge haben, keine oder nur eine
herabgesetzte Dämpfungswirkung aufweist, andererseits aber
über den vollen Hubweg solche Stöße und Schwingungen, die
höhere Kolbengeschwindigkeiten verursachen, wirksam und weich
dämpft.
Die gestellte Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß bleibt der auf
den Staudruck vor dem sich bei auftretenden Stößen oder
Schwingungen bewegenden Kolben mit gegenläufigen Bewegungen
reagierende Steuerschieber bei langsamen Kolbenbewegungen
praktisch wirkungslos, d. h. drosselt die dabei durch den
Kolben hindurch erfolgende Verdrängungsströmung nicht wesent
lich, reagiert aber bei raschem Staudruckanstieg infolge
höherer Kolbengeschwindigkeiten durch wirksame Drosselung
des Strömungsquerschnitts, wobei durch die fortschreitende
Querschnittsverengung die Dämpfungskraft progressiv größer
wird. Dies führt zu einer weichen Dämpfung des Stoßes. Die
weiche Dämpfung wird bei nur kurzer Kolbenweglänge erreicht.
Dieses Dämpfungsverhalten des erfindungsgemäßen Teleskop
stoßdämpfers liegt über den gesamten effektiven Kolbenhubweg
vor. Dies bedeutet, daß erforderlichenfalls die volle Däm
pfungskraft an jeder Stelle des Kolbenhubweges zur Verfügung
steht, während solche Kolbenbewegungen, die nicht dämpfungs
bedürftig sind, über den vollen effektiven Kolbenhubweg mög
lich sind.
Die vorteilhafte Ausbildung des Stoßdämpfers entsprechend
Patentanspruch 2 sieht auch bei maximaler Verschiebung des
Steuerschiebers einen Restquerschnitt der Strömungwege im
Kolben vor, so daß auch bei voller Dämpfkraft noch eine ge
ringe Verdrängungsströmung durch den Kolben hindurch erfol
gen kann. Dieser Restquerschnitt kann entweder durch An
schläge sichergestellt werden, die der Steuerschieber er
reicht, bevor der Strömungsquerschnitt vollständig geschlos
sen ist, oder aber durch Längskanäle od. dgl. die bezüglich
ihres Querschnitts von der Drosselbewegung des Steuerschie
bers unberührt bleiben. Je nach den gestellten Anforderungen
kann der verbleibende Restquerschnitt in beiden Bewegungs
richtungen, d. h. in der Druckstufe und der Zugstufe, unter
schiedlich sein.
Die Ausbildung des Teleskopstoßdämpfers kann aber auch ent
sprechend dem Patentanspruch 3 erfolgen. Hierbei läßt sich
der Steuerschieber wenigstens in einer der beiden Bewegungs
richtungen bis zum vollständigen Abschluß der durch den Kol
ben geführten Strömungswege verschieben, wodurch der Kolben
nach weichem Auffangen des Stoßes in der betreffenden Be
wegungsrichtung zum Stillstand kommt.
Durch die Merkmale des Patentanspruchs 4 wird dafür Sorge
getragen, daß der Steuerschieber nach hydraulisch erzwunge
nen Steuerbewegungen wieder in eine neutrale Stellung zurück
bewegt wird, welche eine durch den Steuerschieber unbeein
flußte oder doch im wesentlichen unbeeinflußte Verdrängungs
strömung durch den Kolben hindurch ermöglicht. Die den
Steuerschieberbewegungen entgegenwirkenden Federkräfte kön
nen für beide Bewegungsrichtungen des Steuerschiebers durch
entsprechende Bemessung der Federhärte unterschiedlich sein,
wodurch für die beiden möglichen Kolbenbewegungsrichtungen
unterschiedliche Dämpfungseigenschaften erzielbar sind.
Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung auf einen Zweirohr
dämpfer geht aus Patentanspruch 5 hervor. Hierbei befinden
sich an beiden Enden des Stoßdämpfers Ventilanordnungen,
von denen das bekannte Bodenventil einen Abschluß des
Arbeitszylinderraums in der Druckstufe herbeiführt, während
das erfindungsgemäße Rückschlagventil am entgegengesetzten
Ende des Stoßdämpfers für einen Abschluß des benachbarten
Arbeitszylinderraums in der Zugstufe sorgt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoß
dämpfers ist in Anspruch 6 angegeben. Die Kapillarbohrungen
in den beiden Kolbenstirnwänden können dem jeweiligen An
wendungserfordernis des Stoßdämpfers entsprechend kalibriert
sein. Durch diese Kapillarbohrungen hindurch erfolgt die
hydraulische Beaufschlagung des Steuerschiebers bei ent
sprechend vor der betreffenden Kolbenstirnwand aufgebautem
Staudruck. Durch die koaxiale Anordnung von Kolben und
Steuerschieber wird eine fertigungsgünstige rotationsym
metrische Anordnung dieser Teile erzielt.
Eine hierfür besonders zweckmäßige Ausbildung des Steuer
schiebers geht aus Patentanspruch 7 hervor. Durch die im
Steuerschieber vorgesehene Querwand werden einerseits die
im Steuerschieber gebildeten beiden Kammern gegeneinander ab
gedichtet und andererseits dient die Querwand zur Abstützung
zweier als Druckfedern ausgebildeter Rückstellfedern. Die
auf beiden Seiten vorhandenen hydraulischen Wirkflächen des
Steuerschiebers ergeben sich für jede Steuerschieberseite
aus der Summe der Ringfläche der Zylinderhülse und der
Fläche der Querwand.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der durch den Kolben hin
durchgeführten Strömungswege und der Steuerelemente, die
die Querschnittsflächengröße dieser Strömungswege nach Maß
gabe der Relativstellung zwischen Kolben und Steuerschieber
steuern, geht aus Patentanspruch 8 hervor.
Die Merkmale des Patentanspruchs 9 ermöglichen eine beson
dere stufenlose und sich über einen Wegabschnitt des Steuer
schiebers erstreckende feine Verengung des freien Strömungs
querschnitts des Strömungsweges durch den Kolben hindurch.
Hierbei ist noch ein Strömungsquerschnitt in Form eines
schmalen Umfangsringes vorhanden, wenn eine Umfangskante
einer Umfangsnut im Steuerschieber bereits die axiale Posi
tion der gegenüberliegenden Umfangskante eines zugehörigen
Ringkanals des Steuerschiebers erreicht hat. Erst eine wei
tere Relativverschiebung zwischen Steuerschieber und Kolben
führt dann zu einer zunehmenden weiteren Verengung des ring
förmigen Strömungsquerschnitts, der dann praktisch seinen
Nullwert erreicht, wenn die Zylinderaußenwand des Steuer
schiebers und die Zylinderbohrung des Kolbens nach fortge
setzter Relativverschiebung zwischen Steuerschieber und Kol
ben aneinanderliegen. Durch diese Maßnahmen wird eine be
sonders weiche Dämpfungscharakteristik erzielt.
Vorteilhafte Ausbildungen der Übergangsflächen zwischen den
betrachteten Umfangskanten und den zugehörigen Zylinderflä
chen ergeben sich aus den Patentansprüchen 10 und 11.
Aus Patentanspruch 12 geht hervor, wie beispielsweise ver
wirklicht werden kann, daß der Steuerschieber die durch den
Kolben hindurchgeführten Strömungswege nicht vollständig ab
schließt, sondern den Strömungsquerschnitt bis auf einen
gleichbleibenden geringen Restwert verringert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Verbindung zwischen dem
inneren Ende der Kolbenstange und dem Kolben, mit welcher
gleichzeitig eine weitere Führung für den Steuerschieber ge
wonnen wird, geht aus Patentanspruch 13 hervor.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Rückschlagventils am
Kopfende des Stoßdämpfers ergibt sich aus Patentanspruch 14.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
der ein Ausführungsbeispiel zum Teil in schematisierter
Form wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt des Stoßdämpfers,
der in seiner axialen Länge dreifach
unterbrochen dargestellt ist,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Kolbens,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seiten
ansicht des Kolbens gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seiten
ansicht des Steuerschiebers und
Fig. 5a, 5b eine vergrößerte Einzelheit gemäß
dem Kreis V der Fig. 4, jedoch mit
einem hinzugefügten abgebrochen dar
gestellten Wandungsteil des Kolbens,
in zwei unterschiedlichen Ausfüh
rungsvarianten.
In Fig. 1 ist die Erfindung anhand eines drucklosen Zweirohr
dämpfers dargestellt. Das den Arbeitszylinder bildende ln
nenrohr 1 wird konzentrisch von einem Außenrohr 2 umgeben,
dessen Innendurchmesser größer ist, als der Außendurchmesser
des Innenrohres, wodurch zwischen beiden Rohren ein Aus
gleichsraum 3 gebildet ist. Am Kopfende des Stoßdämpfers
sind das Innenrohr 1 und das Außenrohr 2 an einer Stangen
führung 4 jeweils abgedichtet befestigt. Am unteren Ende
des Stoßdämpfers sind die beiden Rohre 1, 2 ebenfalls abge
dichtet an einem Endstück 5 befestigt. Durch die Stangenfüh
rung 4 ist eine Kolbenstange 6 hindurchgeführt, an deren
äußerem Ende die Abschlußwand 7 eines das Außenrohr 2 kon
zentrisch umgebenden Schutzrohres 8 angebracht ist. Am
inneren Ende der Kolbenstange 6 ist ein Kolben 9 auf noch
näher zu erläuternde Art befestigt, der verschiebbar in dem
Arbeitszylinder 1 angeordnet ist und durch einen Kolbenring
10 gegenüber der inneren Zylinderwand des Arbeitszylinders 1
abgedichtet ist. Der Kolbenring 10 befindet sich in einer
Kolbenringnut 11 (Fig. 3).
Die Abdichtung der Kolbenstange 6 gegenüber der Stangenfüh
rung 4 übernimmt eine Stangendichtung 12, die von einer in
die Stangenführung von außen eingeschraubten Abschlußmutter
13 in ihrer Lage gehalten wird. In der Abschlußmutter 13
befindet sich ein die Kolbenstange 6 umgebender Abstreifring
14. Die Stangendichtung 12 wird durch eine Mehrzahl von
Bohrungen 15 hindurch mit Stoßdämpferöl beaufschlagt. Die
Stangenführung 4 besitzt einen konzentrischen Vorsprung 16,
an welchem außen der Arbeitszylinder 1 befestigt ist und
der innen eine zylindrische Axialbohrung 17 aufweist, in
welcher ein Überströmkolben 18 axial verschiebbar gelagert
ist. Der Überströmkolben 18 sitzt verschiebbar auf der
Kolbenstange 6 und liegt in der gezeichneten Stellung der
Teile seinem unteren Anschlag an, der durch einen in die
Axialbohrung 17 eingesetzten Sprengring 19 gebildet ist.
Der Überströmkolben 18 weist eine Ringschulter auf, welcher
das untere Ende einer als Schraubendruckfeder ausgebildeten
Rückstellfeder 20 anliegt. Das obere Ende der vorgespannten
Rückstellfeder 20 stützt sich an der Bodenfläche der Axial
bohrung 17 ab. Der Ausgleichsraum 3 ist mit der Axialbohrung
17 über eine Mehrzahl von am Umfang verteilten Querbohrungen
21 verbunden und bildet zusammen mit diesen einen Überström
weg. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung der Teile ist die
ser Überströmweg durch Überströmbohrungen 22 mit dem Arbeits
zylinderraum verbunden, der durch den Kolben 9 in einen obe
ren Teil 23 und einen unteren Teil 24 unterteilt ist. Wie
ersichtlich ist, überschleift der Überströmkolben 18 bei
seiner Aufwärtsbewegung die Überströmbohrungen 22 und
schließt damit den oberen Teil 23 des Arbeitszylinderraums
nach oben ab.
Im Endstück 5 befindet sich ein Bodenventil, das im gezeigten
Beispiel aus einer Kugel 25 und einem zugeordneten Ventilsitz
26 gebildet ist. Die Kugel 25 befindet sich in einem nach
oben durch eine Lochblende 27 od. dgl., durch welche die
Kugel nicht hindurchtreten kann, abgeschlossenen Raum 28,
der über eine an den Ventilsitz 26 anschließende Bohrung
29 mit einem Kanal 30 verbunden ist. Der Raum 28, die Boh
rung 29 und der Kanal 30 bilden einen Überströmweg zwischen
dem Ausgleichsraum 3 und dem unteren Teil 24 des Arbeits
zylinderraums. Die Lochblende 27 ruht auf einer Ringschulter
des Raums 28 und wird durch einen Sprengring 31 in ihrer
Lage gehalten. Die Bohrung 29 wird von unten durch einen
Stopfen 32 dicht verschlossen, der die Befüllung des Stoß
dämpfers mit Stoßdämpferöl ermöglicht.
Der Kolben 9 weist eine mit seiner Mittelachse koaxiale
Zylinderbohrung 33 auf, in welcher ein Steuerschieber 34
verschiebbar geführt ist. Zur Unterstüzung der Abdichtung
der Außenumfangswand des Steuerschiebers 34 gegenüber der
Zylinderbohrung 33 können in der Außenumfangswand mehrere
Umfangsrillen 35 (Fig. 4) vorgesehen sein, die eine Abdich
tung ähnlich einer Labyrinthdichtung herbeiführen. Die
Zylinderbohrung 33 wird oben und unten jeweils durch eine
Kolbenstirnwand 36 bzw. 37 dicht geschlossen. Die Kolben
stange 6 ist mit einem Bereich geringeren Durchmessers durch
den Kolben 9 axial hindurchgeführt und verbindet die beiden
Kolbenstirnwände 36, 37 miteinander. Zu diesem Zweck kann
das Ende der Kolbenstange in die Kolbenstirnwand 37 einge
schraubt sein, wodurch beide Kolbenstirnwände gegen ent
sprechende Auflager am Kolben angedrückt werden.
Der zylinderhülsenförmig ausgebildete Steuerschieber 34
unterteilt die Zylinderbohrung 33 in eine obere Kammer 38
und eine untere Kammer 39 und besitzt zu diesem Zweck eine
mittlere Querwand 40, die mit einer Zentralbohrung für den
Durchtritt der Kolbenstange 6 versehen ist. Die Zentral
bohrung ist gegenüber der Kolbenstange abgedichtet, je
doch ist der Steuerschieber 34 auf der Kolbenstange in
axialer Richtung verschiebbar, soweit es der axiale Abstand
der zueinander gekehrten lnnenflächen der Kolbenstirnwände
36, 37 zuläßt. Von beiden Seiten her ist in den Steuerschie
ber 34 jeweils eine als Schraubendruckfeder ausgebildete
Rückstellfeder 41 bzw. 42 eingeführt, die sich einerseits
an der Querwand 40 und andererseits an der benachbarten
Kolbenstirnwand 36, 37 mit Vorspannung abstützen. Die Rück
stellfedern 41, 42 sind so ausgeführt, daß sich der Steuer
schieber 34 in der in Fig. 1 dargestellten neutralen Stel
lung befindet, wenn zwischen den Teilen 23 und 24 des Ar
beitszylinderraums keine Druckdifferenz im Stoßdämpferöl
vorliegt. In den Kolbenstirnwänden 36 und 37 befindet sich
jeweils eine genau kalibrierte Kapillarbohrung 43 bzw. 44.
Die Kapillarbohrung 43 verbindet die obere Kammer 38 mit
dem oberen Teil 23 des Arbeitszylinderraums, während die
Kapillarbohrung 44 die untere Kammer 39 mit dem unteren Teil
24 des Arbeitszylinderraums verbindet.
Zur Erläuterung der durch den Kolben hindurchgeführten
Strömungswege für das Stoßdämpferöl wird nunmehr im wesent
lichen auf die Fig. 2 bis 4 in Verbindung mit Fig. 1 Bezug
genommen. Wie aus Fig. 3 hervorgeht ist in der Außenfläche
des Kolbens 9 zu beiden Seiten des Kolbenringes 11 je eine
sich über den Kolbenumfang erstreckende Umfangsnut 45 bzw.
46 vorgesehen. Diese Umfangsnuten 45, 46 stehen mit dem
jeweils benachbarten Teil des Arbeitszylinderraums über
mehrere Verbindungskanäle 47 (Fig. 1) in Verbindung, die
im gezeigten Beispiel durch Abflachungen 48 am Zylinderum
fang des Kolbens 9 erzielt worden sind. In der Zylinderboh
rung 33 des Kolbens 9 befinden sich zwei mit Abstand zu
einander angebrachte Ringkanäle 49 und 50, die jeweils
durch eine Mehrzahl von Radialbohrungen 51 mit der Umfangs
nut 45 bzw. 46 verbunden sind. Die Ringkanäle 49, 50 und
die Radialbohrungen 51 sind ebenfalls Bestandteile der durch
den Kolben 9 hindurchgeführten Strömungswege.
In der in Fig. 1 gezeigten neutralen Stellung des Steuer
schiebers 34 werden die beiden Ringkanäle 49 und 50 durch
eine Umfangsnut 52 in der Außenfläche des Steuerschiebers 34
miteinander verbunden. Auf diese Weise kann das Stoßdämpfer
öl in der neutralen Stellung oder annähernd neutralen Stel
lung des Steuerschiebers 34 praktisch ohne wesentliche
Drosselung von dem oberen Teil 23 zum unteren Teil 24 des
Arbeitszylinderraums gelangen oder auch in umgekehrter Rich
tung, wenn sich der Kolben 9 verhältnismäßig langsam in
dem Arbeitszylinder 1 nach oben bzw. nach unten verschiebt.
Bei der Bewegung nach oben durchströmt ein Teil des vom
Kolben 9 verdrängten Öls die geschilderten Strömungswege
wie folgt: Verbindungskanäle 47 - Umfangsnut 45 - Radial
bohrungen 51 - Ringkanal 49 - Umfangsnut 52 - Ringkanal 50 -
Radialbohrungen 51 - Umfangsnut 46 - Verbindungskanäle 47.
Bei Abwärtsbewegung des Kolbens 9 ist lediglich die Reihen
folge umgekehrt.
Im gezeichneten Beispiel steht die Umfangsnut 52 des Steuer
schiebers 34 mit der oberen Kammer 38 der Zylinderbohrung 33
über einen Längskanal 53 engen Querschnitts in Verbindung,
der auch die in diesem Bereich befindlichen Umfangsrillen
35 durchsetzt.
Zur Erläuterung der die Querschnittsdrosselwirkung des
Steuerschiebers 34 bewirkenden Elemente wird nunmehr auf
die Fig. 4 und 5 Bezug genommen. Wie daraus ersichtlich ist,
sind die Umfangskanten 54 der Umfangsnut 52 nicht ent
sprechend der schematischen Darstellung gemäß Fig. 1 mit
dem Zylinderdurchmesser des Steuerschiebers 34 ausgebildet,
sondern besitzen demgegenüber einen etwas geringeren Durch
messer. Ausgehend von den Umfangskanten 54 erstrecken sich
stufenlos ansteigende Übergangsflächen 56 bzw. 56′, von
denen beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5b die Übergangs
fläche 56 bogenförmig konvex verläuft und stufenlos an die
Außenumfangsfläche des Steuerschiebers 34 anschließt, wäh
rend die Übergangsfläche 56′ bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5a die Form einer Kegelmantelfläche besitzt,
die ebenfalls in die Umfangsfläche des Steuerschiebers 34
übergeht. In den Fig. 5a und 5b sind die radialen Abmes
sungsverhältnisse erheblich übertrieben dargestellt. In
Wirklichkeit handelt es sich bei den Übergangsflächen um
sehr feine Durchmesserübergänge.
Im gezeigten Beispiel wirken die Umfangskanten 54 mit
jeweils gegenüberliegenden Umfangskanten 58 der Ringkanäle
49, 50 zusammen. Diese Umfangskanten 58 sind scharfkantig
und besitzen den Durchmesser der Zylinderbohrung 33. In
den Fig. 5a und 5b ist zur Verdeutlichung die Relativlage
der Umfangskanten 54 und 58 unterschiedlich dargestellt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5a hat die steuernde
Umfangskante 54 die Umfangskante 58 soeben überschliffen,
jedoch befindet sich zwischen der Umfangskante 58 und der
Übergangsfläche 56′ nur noch ein verhältnismäßig geringer
Drosselspalt 59′. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5b
hat sich dagegen der Steuerschieber 34 relativ zum Kolben
9 bereits soweit verschoben, daß zwischen der Umfangskante
58 und der Übergangsfläche 56 nur noch ein sehr enger Drossel
spalt 59 vorhanden ist. Es ist ersichtlich, daß bei fort
gesetzter Relativverschiebung des Steuerschiebers 34
zum Kolben 9 in Richtung des in Fig. 5b angegebenen Pfeils
60 dieser Drosselspalt völlig geschlossen wird, wenn nicht,
wie mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben wurde, ein oder meh
rere Längskanäle 53 vorgesehen sind. Durch den sich bei fort
schreitender Relativverschiebung zwischen dem Steuerschie
ber 34 und dem Kolben rasch verengenden Drosselspalt 59
bzw. 59′ wird die dem Pfeil 60 entgegengesetzt gerichtete
und durch den Pfeil 61 repräsentierte Kolbenbewegung rasch
mit progressiver Wirkung abgebremst. Durch die in den
Zeichnungen dargestellte Symmetrie der Anordnung, erfolgt
eine entsprechende Abbremsung in beiden möglichen Bewegungs
richtungen des Kolbens. Durch entsprechende Dimensionierung
und Formgebung der den Drosselspalt 59 bzw. 59′ begrenzen
den Wandflächen können unterschiedliche Abbremseffekte für
die beiden Bewegungsrichtungen erzielt werden.
Anstelle oder zusätzlich zu der mit Bezug auf die Fig. 5a
und 5b geschilderten Anordnung können auch die Umfangskanten
58 der Ringkanäle 49, 50 einen größeren Durchmesser als die
Zylinderbohrung 33 aufweisen und mit entsprechenden Über
gangsflächen in die zwischen den Ringkanälen 49, 50 befind
liche Zylinderwandung übergehen. Erfolgt diese Anordnung
anstelle der in den Fig. 5a und 5b dargestellten Anordnung,
so sind die Umfangskanten 54 scharfkantig und durchmesser
gleich mit dem Außenumfang des Steuerschiebers 34.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Teleskopstoßdämpfers wird wiederum auf Fig. 1 Bezug genommen,
wobei zunächst die Zugstufe bei langsamer Kolbenbewegung
beschrieben wird. Hierbei wird das oberhalb des Kolbens 9
befindliche Öl teilweise über das beschriebene am Kopfende
befindliche Rückschlagventil in den Ausgleichsraum 3 hinein
verdrängt und teilweise strömt das Öl durch die beschrie
benen Strömungswege des Kolbens 9. Gleichzeitig wird über
das Bodenventil Öl aus dem Ausgleichsraum 3 nachgesaugt.
Bei dieser langsamen Bewegung baut sich oberhalb des Kol
bens 9 kein nennenswerter Staudruck auf, wodurch eine ein
seitige hydraulische Beaufschlagung des Steuerschiebers 34
begrenzt bleibt, so daß die Rückstellfedern 41, 42 den
Steuerschieber 34 etwa in der neutralen Stellung halten kön
nen. Je nach Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens 9 kommt
es zu geringfügigen der Kolbenbewegungsrichtung entgegen
gesetzten Schiebebewegungen des Steuerschiebers.
Erfolgt in der Zugstufe eine erhebliche Zunahme der Kolben
bewegungsgeschwindigkeit, beispielsweise infolge der Ein
leitung eines Stoßes, so wird zwar anfänglich anteilmäßig
sowohl über das obere Rückschlagventil als auch durch die
Strömungswege des Kolbens hindurch noch Öl verdrängt unter
gleichzeitigem Nachsaugen von Öl über das Bodenventil, je
doch steigt der Öldruck im oberen Teil 23 des Arbeitszylin
derraums rasch an, so daß das obere Rückschlagventil durch
Verschiebung des Überströmkolbens 18 nach oben geschlossen
wird. Nunmehr baut sich durch die Kapillarbohrung 43 hin
durch in der oberen Kammer 38 ein größerer Öldruck auf als
in der unteren Kammer 39. Der auf die obere Fläche der Quer
wand 40 und die obere Ringfläche des Steuerschiebers 34
einwirkende Differenzdruck verschiebt den Steuerschieber 34
entgegen der Bewegungsrichtung des Kolbens nach unten, wo
durch die bereits erwähnte Verengung der Strömungwege zwi
schen den Umfangskanten 58 und den Übergangsflächen 56 bzw.
56′ progressiv eintritt. Dementsprechend erhöht sich pro
gressiv die Dämpfungskraft bis zur völligen Schließung der
durch den Kolben geführten Strömungswege, bzw. beim Vor
handensein eines Längskanals 53 bis zum Querschnitt des
Längskanals.
Für die Zugstufe bedeutet dies, daß bei langsamen Kolben
bewegungen keine wirksame oder besonders wirksame Dämpfungs
kraft entsteht, wobei dieses Verhalten unabhängig von der
Hubstellung des Kolbens im Arbeitszylinder vorhanden ist.
Wird dagegen der Kolben schnell bewegt, so tritt rasch und
auf kurzem Wege eine weiche Dämpfung mit progressiver Zu
nahme der Dämpfkraft auf. Auch dieses Verhalten ist unab
hängig von der Hubstellung des Kolbens im Arbeitszylinder.
In der Druckstufe schließt auch bei langsamer Kolbenbewegung
das Bodenventil, wobei das vom Kolben verdrängte Öl über
die beschriebenen Strömungswege durch den Kolben hindurch
vom unteren Teil 24 des Arbeitszylinderraums in den oberen
Teil 23 des Arbeitszylinderraums übertritt und zusammen mit
dem durch die eintauchende Kolbenstange 6 verdrängten Öl
über das obere Rückschlagventil in den Ausgleichsraum 3 über
strömt. Hierbei bewegt sich der Steuerschieber 34 nur uner
heblich gegenüber seiner neutralen Stellung, so daß es nicht
zu einer merklichen Drosselung der durch den Kolben geführ
ten Strömungswege kommt. Daher liegt bei langsamer Bewegung
unabhängig von der Hubstellung des Kolbens im Arbeitszylinder
auch bei der Druckstufe keine wirksame Dämpfung vor.
Wird dagegen in der Druckstufe der Kolben schnell bewegt,
so steigt der Öldruck im unteren Teil 24 des Arbeitszylinder
raums schnell an, wodurch sich durch die Kapillarbohrung 44
hindurch in der unteren Kammer 39 rasch ein größerer Öldruck
aufbaut als in der oberen Kammer 38. Infolge dieses Diffe
renzdrucks verschiebt sich der Steuerschieber 34 gegenläufig
zum Kolben, wodurch das anfängliche Überströmen des ver
drängten Öls durch die Strömungswege des Kolbens hindurch
zum oberen Teil 23 des Arbeitszylinders schnell gedrosselt
wird, bis der engste Strömungsquerschnitt in den Strömungs
wegen, d. h. der Drosselspalt, sich bis auf den Wert Null
verringert hat, bzw. auf den Restwert des Querschnitts eines
etwa vorhandenen Längskanals 53. Hierbei steigt die Dämpf
kraft progressiv bis zu ihrem maximalen Wert an, wodurch
eine sehr wirksame Dämpfung in der Druckstufe erreicht wird.
Sowohl in der Zugstufe als auch in der Druckstufe stellt die
jeweils aktive Rückstellfeder 41 bzw. 42 den Steuerschieber
34 nach Vernichtung der Stoßenergie, d. h. Überführung der
Stoßenergie in Wärme, wieder in die in Fig. 1 gezeigte neu
trale Stellung zurück, wodurch die durch den Kolben geführ
ten Strömungswege wieder freigegeben werden.
Für das Ansprechverhalten des erfindungsgemäßen Stoßdämpfers
ist die richtige Bemessung der Strömungskanäle, insbesondere
der Kapillarbohrungen 43, 44 besonders wichtig. Erhalten die
Kapillarbohrungen einen zu großen Durchmesser, so baut sich
der Differenzdruck am Steuerschieber zu schnell auf, wodurch
sehr rasch hohe Dämpfungskräfte auftreten. Bei feinem
Kapillardurchmesser dagegen erfolgt der Differenzdruckaufbau
am Steuerschieber 34 verhältnismäßig langsam, wodurch die
Dämpfkraft einen gewünschten progressiven Verlauf nimmt. Die
Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers kann daher durch
entsprechende Dimensionierung des Kolbens in verhältnismäßig
weiten Grenzen variiert werden, ohne daß die übrigen Teile
des Dämpfers einer entsprechenden Änderung bedürfen. Der
erfindungsgemäße Stoßdämpfer kann daher über einen weiteren
Anwendungsbereich für verschiedenartige Kraftfahrzeuge ein
gesetzt werden, wobei er lediglich durch entsprechende Zu
ordnung unterschiedlicher Kolben an die erwartenden Bela
dungs- und Belastungszustände sowie an die damit zu er
wartenden dynamischen Radlastschwankungen angepaßt werden
kann.
Claims (14)
1. Hydraulischer Teleskopstoßdämpfer, insbesondere für
Fahrzeuge, mit einem verschiebbar in einem Arbeitszylinder
geführten Kolben, der an dem inneren Ende einer abgedichtet
aus dem Arbeitszylinder herausgeführten Kolbenstange be
festigt ist und in beiden Bewegungsrichtungen von Stoßdämp
feröl durchströmte Strömungwege aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strömungswege im Kolben (9) durch einen im
Kolben angeordneten Steuerschieber (34) drosselbar sind, der
auf den Öldruckanstieg vor dem sich bewegenden Kolben (9)
anspricht und mit einer der Kolbenbewegung gegenläufigen
Schiebebewegung den Strömungsquerschnitt (59, 59′) der Strö
mungswege nach Maßgabe der auf ihn einwirkenden hydraulischen
Kräfte progressiv verengt.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsquerschnitt in mindestens einer der beiden
Bewegungsrichtungen des Kolbens (9) durch den Steuerschieber
(34) bis auf einen gleichbleibenden Restwert verringerbar
ist.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsquerschnitt in mindestens einer der beiden
Bewegungsrichtungen des Kolbens (9) durch den Steuerschieber
(34) bis auf den Wert Null verringerbar ist.
4. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (34) in seinen
beiden Bewegungsrichtungen gegen Rückstellfederkraft (41, 42)
im Kolben (9) verschiebbar ist.
5. Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 4 in Zweirohr
bauweise, mit einem Ausgleichsraum zwischen Arbeitszylinder
und Außenrohr und einem in der Druckstufe schließenden Bo
denventil im Überströmweg zwischen dem Ausgleichsraum und
dem Arbeitszylinderraum, dadurch gekennzeichnet, daß am
Kopfende des Stoßdämpfers zwischen dem Ausgleichsraum (3)
und dem Arbeitszylinderraum ebenfalls ein Überströmweg
angeordnet ist, der durch ein in der Zugstufe gegen Rück
stellfederkraft (20) schließendes Rückschlagventil ver
schließbar ist.
6. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Kolben (9) koaxial mit seiner
Achse eine Zylinderbohrung (33) aufweist, in welcher der
Steuerschieber (34) abgedichtet geführt ist, der die Zylin
derbohrung (33) in zwei voneinander getrennte Kammern (38,
39) aufteilt, die jeweils mit dem benachbarten Teil (23, 24)
des Arbeitszylinderraums durch mindestens eine in einer zuge
hörigen, die Zylinderbohrung (33) schließenden Kolbenstirn
wand (36, 37) befindliche Kapillarbohrung (43, 44) verbun
den ist.
7. Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (34) zylinderhülsen
förmig ausgebildet und mit einer Querwand (40) versehen ist,
welche die beiden getrennten Kammern (38, 39) der Zylinder
bohrung (33) nach innen zu begrenzt und welcher beiderseits
Rückstelldruckfedern (41, 42) mit ihren inneren Enden
anliegen, die sich mit ihren äußeren Enden jeweils an einer
Kolbenstirnwand (36, 37) mit Vorspannung abstützen.
8. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß beiderseits eines Kolbenringes
(11) in der Außenfläche des Kolbens (9) je eine sich wenig
stens über einen Teil des Kolbenumfangs erstreckende Um
fangsnut (45, 46) vorgesehen ist, die einerseits mit dem
benachbarten Teil (23, 24) des Arbeitszylinderraums durch
mindestens einen Verbindungskanal (47) und andererseits
mit einem von zwei mit gegenseitigem axialen Abstand in
der Zylinderbohrung (33) angebrachten Ringkanälen (49, 50)
durch mindestens eine Radialbohrung (51) in hydraulischer
Verbindung steht, und daß der Steuerschieber (34) in seiner
Außenfläche eine Umfangsnut (52) aufweist, welche die bei
den Ringkanäle (49, 50) in der neutralen Stellung des Steuer
schiebers (34) miteinander verbindet und deren Umfangs
kanten (54) zusammen mit den gegenüberliegenden Umfangskan
ten (58) der beiden Ringkanäle (49, 50) die Querschnitts
flächengröße (59, 59′) der durch den Kolben (9) hindurchge
führten Strömungswege steuern.
9. Stoßdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangskanten (54) der Umfangsnut (52) im Steuer
schieber (34) und/oder die damit zusammenwirkenden jeweils
gegenüberliegenden Umfangskanten (58) der beiden Ringkanäle
(49, 50) des Steuerschiebers (34) einen etwas geringeren
Durchmesser als die Zylinderaußenwand des Steuerschiebers
bzw. einen etwas größeren Durchmesser als die Zylinderbohrung
des Kolbens (9) aufweisen, wobei die Umfangskanten mit einer
stufenlosen Übergangsfläche (56, 56′) in die Zylinderaußen
wand bzw. die Zylinderbohrung übergehen.
10. Stoßdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangsfläche (56) in Axialrichtung bogenförmig
ist.
11. Stoßdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangsfläche (56′) die Gestalt einer Kegel
stumpfmantelfläche sehr geringer Kegelneigung besitzt.
12. Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 2 und 6 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens auf einer Seite der
Umfangsnut (52) des Steuerschiebers (34) am Zylinderumfang
ein Längskanal (53) engen Querschnitts angeordnet ist, der
die Umfangsnut (52) mit einer Kammer (38, 39) der Zylinder
bohrung (33) im Kolben (9) verbindet.
13. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (6) mit einem
abgestuften Durchmesser durch den Kolben (9) axial hindurch
geführt ist und die beiden Kolbenstirnwände (36, 37) mit
einander verbindet, wobei der Steuerschieber (34) mittels
einer Zentralbohrung (62) in seiner Querwand (40) abgedich
tet auf der Kolbenstange (6) verschiebbar ist.
14. Stoßdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil einen Überströmkolben (18) ein
schließt, der in einer Axialbohrung (17) der Stangenführung
(4) gegen die Kraft einer Rückstellfeder (20) verschiebbar
ist, wobei der Überströmkolben (18) in die Axialbohrung
(17) einmündende Überströmbohrungen (22) überschleift,
welche den benachbarten Teil (23) des Arbeitszylinderraums
mit dem Überströmweg verbinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720979 DE3720979A1 (de) | 1987-06-25 | 1987-06-25 | Hydraulischer teleskopstossdaempfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720979 DE3720979A1 (de) | 1987-06-25 | 1987-06-25 | Hydraulischer teleskopstossdaempfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3720979A1 true DE3720979A1 (de) | 1989-01-05 |
Family
ID=6330264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873720979 Ceased DE3720979A1 (de) | 1987-06-25 | 1987-06-25 | Hydraulischer teleskopstossdaempfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3720979A1 (de) |
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