DE3718595A1 - Verfahren zur beseitigung von fluessigen und/oder gasfoermigen abfallstoffen - Google Patents
Verfahren zur beseitigung von fluessigen und/oder gasfoermigen abfallstoffenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Beseitigung flüssiger und gasförmiger Abfallstoffe,
insbesondere zur kontinuierlichen Beseitigung flüssiger und
gasförmiger chemischer Abfallstoffe sowie eine Apparatur, die
für die Durchführung eines derartigen Verfahrens geeignet ist.
In chemischen Laboratorien aller Art sowie in chemischen
Produktionsstätten fallen Lösungsmittelreste, Nebenprodukte
der Synthesen, Mutterlaugen, Abfälle von Lacken sowie sonstige
flüssige organische und gasförmige Rückstände von äußerst
verschiedenartiger chemischer Beschaffenheit an. Verschärfte
Erfordernisse des Umweltschutzes lassen es nicht mehr zu, daß
selbst kleinere Mengen solcher Abfälle kurzerhand in den
Vorfluter entlassen werden. Auch das Verbrennen bzw. Abfackeln
ist nur in Ausnahmefällen möglich. Kleinere Mengen bis ca.
50 Liter pro Tag werden daher in der Regel gesammelt und
speziellen Firmen oder Organisationen übergeben, welche die
sachgemäße Beseitigung vornehmen sollen. Diese Firmen bzw.
Organisationen haben aber selbst Schwierigkeiten, solche
Verbrennungen durchzuführen, ohne daß dabei möglicherweise
noch giftigere Verbrennungsprodukte entstehen. So kann z.B.
die Verbrennung von chlorierten Verbindungen, insbesondere
die von chlorierten Phenolen zur Bildung von Dioxinen Anlaß
geben. Schon der Transport bestimmter Abfälle und der Umgang
mit ihnen stellen Risiken dar, welche immer unwilliger
übernommen werden.
Des weiteren treten z.B. beim Absaugen aus Abzügen chemischer
Laboratorien, Handschuhboxen sowie von Brüdendämpfen
schädliche Dämpfe und Gase auf. Darin können toxische,
infektiöse oder irritierende Substanzen enthalten sein. Bei
der Beseitigung solcher Stoffe werden, falls sie nur in
niedriger Konzentration in der Abluft vorhanden sind, in der
Regel Kohlefilter eingesetzt. Dabei kann man aber nie
vollkommen sicher sein, daß die Adsorption an der Kohle
vollständig ist bzw. daß noch keine Absättigung der Kohle
eingetreten ist. Die Vernichtung verbrauchter Kohlefilter
stellt ein zusätzliches Problem dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zur Beseitigung flüssiger und
gasförmiger Abfallstoffe zur Verfügung zu stellen, das die
obigen Nachteile vermeidet und insbesondere eine
kontinuierliche Beseitigung der Abfallstoffe ermöglicht und
gewährleistet, daß keine toxischen Verbrennungsrückstände,
wie z.B. Dioxine, in die Abluft gelangen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren, wie
es in den Ansprüchen 1 bis 8 definiert ist, gelöst. Die
Ansprüche 9 bis 15 betreffen eine Apparatur, die zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
Die vorliegende Erfindung soll nun anhand der beiliegenden
Figur näher erläutert werden. Diese Figur ist eine
schematische Skizze einer zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Apparatur. Die
Bezugszeichen 1 bis 42 sind dabei den folgenden Teilen der
Apparatur zugeordnet:
- 1 Pumpe für Abfallstoffe
2 Behälter für Abfallstoffe
3 Pumpe für Hilfsflüssigkeit
4 Behälter für Hilfsflüssigkeit
5 Brennkammer
6 Brenndüse mit Kühlmantel
7 Kühlmittelzufuhr für Brenndüse
8 Einlaßdüse für Brennluft
9 Luke für Aschenentnahme
10 Pyrolyseofen I (Pyrolysekolonne I)
11 Heizmantel für Pyrolyseofen I
12 Pyrolyseofen II (Pyrolysekolonne II)
13 Heizmantel für Pyrolyseofen II
14 Wärmeaustauscher
15 T-Stück für Gaswäscher
16 Wasserbrause für Gaswäscher
17 Gaswäscher
18 Siphon für Druckausgleich
19 Kompressor für Brennluft
20 Schreiber für Betriebskontrolle
21 Mikroprozessor für Funktions- und Fehlerkontrolle
22 Austritt von Luft und Wasser
23 Sensor für Pumpgeschwindigkeit der Brennluft
24 Sensor für Pumpgeschwindigkeit der Abfallstoffe
25 Flüssigkeitszähler für Abfallstoffe
26 Strömungswächter für Abfallstoffe
27 Sensor für Pumpgeschwindigkeit der Hilfsflüssigkeit
28 Flüssigkeitszähler für Hilfsflüssigkeit
29 Strömungswächter für Hilfsflüssigkeit
30 pH-Elektrode für Abwasserüberwachung
31 Strömungswächter für Kühlwasser an der Einspritzdüse
32 Flüssigkeitszähler für Rieselwasser
33 Analysator für Abgas
34 Probenehmer für Abgas
35 Injektionsstelle für Eichgas
36 Temperaturfühler für Brennluft
37 Temperaturfühler für Verbrennungskontrolle
38 Temperaturfühler für Aschemeldung
39 Temperaturfühler für Pyrolyseofen I
40 Temperaturfühler für Pyrolyseofen II
41 Temperaturfühler für Abwasser
42 Prallscheiben
Abfall-Chemikalien haben ihrer Natur nach eine stark
schwankende Zusammensetzung. Handelt es sich dabei um
brennbare Flüssigkeiten mit relativ niedriger Viskosität,
welche nur organisches Material gelöst enthalten, so gibt es
wenig Schwierigkeiten. Anderenfalls können Komplikationen
auftreten, insbesondere wenn die Abfallstoffe
- a) eine zu hohe Viskosität,
- b) eine geringe Brennbarkeit (z.B. Tetrachlorkohlenstoff),
- c) einen zu hohen Wassergehalt (bis nahezu 100%) und/oder
- d) einen zu hohen Gehalt an nicht brennbaren Salzen aufweisen.
Um in der Lage zu sein, Flüssigkeiten mit den Eigenschaften
a) bis c) zu verarbeiten, ist es vorteilhaft, eine brennbare
Hilfsflüssigkeit beizumischen. Methanol ist besonders geeignet
für diesen Zweck, kann aber durch andere wassermischbare,
brennbare Flüssigkeiten ersetzt werden. Die in der Figur
gezeigte Apparatur zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens weist deshalb neben dem Behälter (2) für die zu
beseitigenden Abfallstoffe auch noch einen Behälter (4) für
eine derartige wassermischbare, brennbare Hilfsflüssigkeit
auf. Das Volumenverhältnis zwischen Abfallflüssigkeit und
Hilfsflüssigkeit kann durch geeignete, dem Fachmann bekannte
Vorrichtungen der Brenneigenschaft der Abfallflüssigkeit
automatisch angepaßt werden. Dies stellt eine bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
Die Verbrennung der Abfallstoffe wird in der Brennkammer (5)
durchgeführt. Zur Verbrennung wird zweckmäßigerweise Luft
verwendet. Diese kann - je nach den Brennbarkeitseigenschaften
der Abfallstoffe - auch mehr oder weniger mit Sauerstoff
angereichert sein. Diese Brennluft kann gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens aus
zu entsorgenden Räumen abgesaugt werden, so daß das
erfindungsgemäße Verfahren gleichzeitig der Beseitigung von
flüssigen Abfallstoffen aus dem Behälter (2) und von Gas oder
dampfförmigen Verunreinigungen in der Atmosphäre dienen kann.
Die Brennluft tritt bereits vorgewärmt in die Brennkammer ein.
Vorzugsweise sollte sie eine Temperatur nicht unter 600°C
aufweisen. Zur Erwärmung der Brennluft kann z.B. das heiße
Gas verwendet werden, das aus der letzten Stufe der
Pyrolyseapparatur austritt. Zweckmäßigerweise geschieht dies
durch einen Wärmeaustauscher (14).
Wenn nur eine schwache oder keine Verbrennung in der
Brennkammer (5) stattfindet, mißt der Temperaturfühler (37)
eine nicht oder nur unerheblich höhere Temperatur als sie die
vorerhitzte Brennluft aufweist. In diesem Fall wird die Pumpe
(3) für die Hilfsflüssigkeit automatisch zugeschaltet, und
zwar mit ihrer Höchstgeschwindigkeit. Es können z.B. drei
verschiedene Pumpleistungsverhältnisse vorgesehen werden,
wobei die Gesamtpumpleistung der Pumpen (1) und (3) konstant
bleibt, z.B. 2 Liter pro Stunde. Das Pumpleistungsverhältnis
zugunsten der Pumpe (1) kann z.B. schrittweise automatisch
herabgesetzt werden, bis die Temperatur in der Brennkammer
(5) einen bestimmten Mindestwert erreicht hat.
Im Falle d), wenn also große Mengen an Salzen oder anderen
Asche-bildenden Stoffen in der Abfallflüssigkeit gelöst sind,
setzen sich diese Stoffe als Beläge in der Brennkammer ab,
und zwar in der Gegend des Temperaturfühlers (38). Die
Temperatur, die dieser Temperaturfühler meldet, fällt
drastisch ab, wenn er von Asche bedeckt wird. Dann muß die
Brennkammer ausgeräumt werden; zu diesem Zweck ist die Luke
(9) vorgesehen.
Wie bereits oben erwähnt, wird die Brennluft vorzugsweise mit
Hilfe des Wärmeaustauschers (14) auf eine Temperatur von
mindestens 600°C vorgeheizt. Dadurch findet eine verläßliche
Zündung brennbarer Substanzen und deren saubere, rußfreie
Verbrennung statt. In der Regel ist die Temperatur in der
Brennkammmer (5) in der Gegend des Temperaturfühlers (37) um
mindestens 200°C höher als die vom Temperaturfühler (36)
gemessene Temperatur der Brennluft. In der Regel steigen die
Temperaturen sogar auf ca. 1000°C an und liefern die Gase
bereits mit der richtigen Temperatur für die zweite Stufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens, nämlich die Pyrolyse.
Unbrennbare Flüssigkeiten werden verdampft und dabei ebenfalls
in den Pyrolyseofen (10) mitgerissen. Dessen Wirksamkeit würde
dabei jedoch in unkontrollierbarer Weise absinken, weil dann
die Dämpfe erst auf die Temperatur des Pyrolyseofens,
vorzugsweise mindestens 1000°C, aufgeheizt werden müßten und
dabei eine zu hohe Verweilzeit im Pyrolyseofen (10)
erforderlich würde. Dies wiederum könnte nur durch eine
erhebliche Steigerung der Heizleistung des Heizmantels (11)
kompensiert werden. Als sicherer und wirtschaftlicher hat sich
deshalb die Verwendung einer brennbaren Hilfsflüssigkeit
erwiesen.
Die Brennluft wird in der Regel aus der Umgebung angesaugt,
sie kann aber auch aus Abzügen, Destillationsanlagen oder
Reinraumanlagen entnommen und damit entgiftet und sterilisiert
werden.
Es wird bevorzugt, daß die Brennluft mit mindestens zwei
verschiedenen Geschwindigkeitsstufen angeliefert werden kann.
Dadurch wird es möglich, daß in der Anheizperiode oder während
Betriebspausen die Geschwindigkeit der Brennluft so weit
herabgesetzt werden kann, daß sie die vorgegebene
Mindesttemperatur gerade erreicht bzw. beibehält und in der
Pyrolyseeinheit die vorgesehene Betriebstemperatur bestehen
bleibt, so daß der Betrieb jederzeit wieder aufgenommen werden
kann.
Für die wirksame Zersetzung von Dioxinen, chlorierten Phenolen
und polycyclischen Aromaten, die sich möglicherweise erst in
der Brennkammer gebildet haben, sollte die Abluft aus der
Brennkammer (5) für mindstens 300 Millisekunden auf eine
Temperatur von mindestens 1400°C erhitzt werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
diese in drei Stufen erreicht. Die 1. Stufe besteht in der
Aufheizung durch die Brennluft, einhergehend mit der
Verbrennung unter reichlicher Sauerstoffzufuhr in der
Brennkammer (5). In einer 2. Stufe erfolgt der Durchgang durch
den Pyrolyseofen (10), welcher vorzugsweise auf eine
Temperatur von mindestens 1000°C eingestellt ist, während die
3. Stufe in der Passage durch den Pyrolyseofen (12), der bei
einer Temperatur von mindestens 1400°C betrieben wird,
besteht. Die Pyrolyseöfen (10) und (12) sind vorzugsweise mit
elektrischen, thermostatisch geregelten Heizwicklungen
umgeben, welche so dimensioniert sind, daß die Abgase rasch
auf die erforderlichen Temperaturen aufgeheizt werden und eine
Verweilzeit der Gase von mindestens 500 Millisekunden bei
einer Temperatur von 1000°C (Pyrolyseofen (10)) bzw. von
mindestens 300 Millisekunden bei einer Temperatur von 1400°C
(Pyrolyseofen (12)) gewährleistet ist. Es hat sich als
vorteilhaft erwiesen, die Pyrolysekolonnen mit Prallscheiben
(42) auszustatten, welche guten Kontakt mit den Wandungen
gewährleisten und die Verweilzeiten verlängern.
Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch mehr als zwei
Pyrolyseöfen hintereinander geschaltet werden.
Vorzugsweise werden die aus dem Pyrolyseofen (12) bzw. der
letzten Einheit der Pyrolyseöfenkaskade austretenden Abgase
durch einen Wärmeaustauscher (14) geleitet, wo sie ihre
Energie weitgehend an die Brennluft abgeben können. Dabei
werden sie z.B. auf ca. 250°C abgekühlt und gleichzeitig für
die Brennluft auf mindestens 600°C erhitzt.
Die abgekühlten Abgase können dann in einem Gaswäscher (17)
von Chlorwasserstoff, Schwefeldioxid und Stickoxiden freige
waschen und weiter abgekühlt werden, wobei die Temperatur des
Waschwassers vorzugsweise unter 45°C gehalten wird, um eine
ausreichende Absorption zu gewährleisten. Der pH-Wert des aus
dem Gaswäscher (17) austretenden Wassers wird durch die
pH-Elektrode (30) kontrolliert. Gegebenenfalls sollte das
Abwasser neutralisiert werden. Im Falle von Chloroform als
Abfallstoff entstehen z.B. ca. 0,75 kg HCl-Gas in der Stunde
und im Fall von Pyridin werden 1,4 kg NO2-Gas pro Stunde
freigesetzt, wenn man eine Verbrennungsleistung von 2
Abfallflüssigkeit pro Stunde zugrundelegt.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignete Apparatur weist vorzugsweise zusätzlich einen
Schreiber (20) auf, dessen Papiervorschub mit dem Antrieb der
Pumpe (1) für die Abfallstoffe gekoppelt ist, so daß sich die
Fördermenge aus der Länge des Schreiberpapiers ergibt. Dieser
Schreiber (20) zeichnet alle relevanten Meßwerte auf,
insbesondere den pH-Wert des Abwassers und die
Gaszusammensetzung und Temperatur im Pyrolyseofen (12) und
liefert dabei ein Protokoll über die Menge und die
Ordnungsgemäßheit der Entsorgung.
Selbstverständlich ist es auch möglich und erfindungsgemäß
auch bevorzugt, daß ein an einen Monitor angeschlossener
Mikroprozessor (21) vorgesehen wird, der die Parameter des
Betriebszustandes, die an den einzelnen Sensoren (23) bis (41)
gemessen werden, sammelt, auf Fehlfunktionen aufmerksam macht
und bei Störungen die Pumpen automatisch abschaltet. Außerdem
sollte bei Störungen des Luftkreislaufs und somit des Ausfalls
der Luftentgiftung ein Alarmsignal ausgesandt werden.
Claims (15)
1. Verfahren zur Beseitigung flüssiger und/oder gasförmiger
Abfallstoffe durch kontinuierliche Verbrennung in einem
geschlossenen System, dadurch gekennzeichnet, daß nach
der Verbrennung in einer zweiten Stufe eine vorzugsweise
kontinuierliche Pyrolyse der Verbrennungsprodukte
durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Abfallstoffen bei Bedarf eine brennbare und/oder
niedrig-viskose Hilfsflüssigkeit, vorzugsweise Methanol,
zudosiert.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbrennung durchgeführt wird,
indem man die Abfallstoffe, falls erforderlich, verdampft
und mit auf mindestens 600°C vorerhitzter Luft verbrennt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Verbrennung benötigte Luft
aus zu entsorgenden Räumen angesaugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die gasförmigen Verbrennungsprodukte
im Pyrolyseofen eine Verweilzeit von mindestens 500
Millisekunden haben und dort auf mindestens 1000°C erhitzt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbrennungsprodukte in einen zweiten Pyrolyseofen
geleitet und dort bei mindestens 1400°C eine Verweilzeit
von mindestens 300 Millisekunden haben.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die heißen Pyrolysegase dazu verwendet
werden, die Luft für die Verbrennung in einem
Wärmeaustauscher aufzuheizen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pyrolysegase anschließend in einem
Gaswäscher von sauren Abgasen befreit werden, welche als
wässrige Lösung einer Neutralisationsanlage zugeführt
werden.
9. Apparatur zur Durchführung des Verfahrens gemäß
Anspruch 1, umfassend ein geschlossenes System mit einem
Vorratsbehälter (2) für Abfallstoffe und einer Brennkammer
(5), dadurch gekennzeichnet, daß sich an den für die
Verbrennungsprodukte vorgesehenen Ausgang der Brennkammer
(5) ein Pyrolyseofen (10) anschließt.
10. Apparatur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen Vorratsbehälter (4) für eine brennbare und/oder
niedrig-viskose Hilfsflüssigkeit aufweist.
11. Apparatur nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an den Pyrolyseofen (10)
mindestens ein zweiter, bei höherer Temperatur als der
erste Pyrolyseofen (10) betreibbarer Pyrolyseofen (12)
anschließt.
12. Apparatur nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ein Mittel umfaßt, um die aus dem
gegebenenfalls letzten Pyrolyseofen austretenden heißen
Gase zur Aufheizung der Verbrennungsluft verwendbar zu
machen.
13. Apparatur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel ein Wärmeaustauscher (14) ist.
14. Apparatur nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen Gaswäscher (17) für die
Pyrolysegase aufweist.
15. Apparatur nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen Schreiber (20) aufweist,
dessen Papiervorschub proportional zur aus dem
Vorratsbehälter (2) entnommenen Menge an Abfallstoffen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718595 DE3718595A1 (de) | 1987-06-03 | 1987-06-03 | Verfahren zur beseitigung von fluessigen und/oder gasfoermigen abfallstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718595 DE3718595A1 (de) | 1987-06-03 | 1987-06-03 | Verfahren zur beseitigung von fluessigen und/oder gasfoermigen abfallstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718595A1 true DE3718595A1 (de) | 1988-12-15 |
Family
ID=6328970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718595 Withdrawn DE3718595A1 (de) | 1987-06-03 | 1987-06-03 | Verfahren zur beseitigung von fluessigen und/oder gasfoermigen abfallstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3718595A1 (de) |
Cited By (1)
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1987
- 1987-06-03 DE DE19873718595 patent/DE3718595A1/de not_active Withdrawn
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