DE3717399A1 - Verfahren zur bitratenreduktion - Google Patents
Verfahren zur bitratenreduktionInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N19/00—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals
- H04N19/60—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using transform coding
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- H03M—CODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
- H03M7/00—Conversion of a code where information is represented by a given sequence or number of digits to a code where the same, similar or subset of information is represented by a different sequence or number of digits
- H03M7/30—Compression; Expansion; Suppression of unnecessary data, e.g. redundancy reduction
- H03M7/40—Conversion to or from variable length codes, e.g. Shannon-Fano code, Huffman code, Morse code
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bitratenreduk
tion bei der Codierung eines Signales, das aus einer Fol
ge von digital dargestellten Signalwerten besteht und das
einen Signalwert A enthält, der am häufigsten in ununter
brochenen Teilfolgen vorkommt, wobei jeder ununterbroche
nen Teilfolge von Signalwerten A mit der Länge 0, 1, 2
usw. zusammen mit dem sich der Teilfolge anschließenden
Signalwert oder zusammen mit dem der Teilfolge vorange
henden Signalwert ein Huffman-Codewort zugeordnet wird.
Ein derartiges Verfahren ist in der deutschen Patentan
meldung mit dem Aktenzeichen P 36 31 252.5 beschrieben.
Es wird bei der Codierung von Videosignalen angewendet
und dient dem Ziel, mit möglichst geringer Bitrate Video
bilder ausreichender Qualitat zu übertragen. Bevorzugte
Anwendungsgebiete hierfür sind Bildtelefon- oder Video
konferenzsysteme.
Die Codierung von Videosignalen erfolgt (vergleiche hier
zu z.B. die DE-A-36 13 343) in mehreren Schritten. Zu
nächst werden gleichgroße Ausschnitte eines Videobildes -
repräsentiert durch quadratische Blöcke von Abtastwerten
der Bildpunkte - einer diskreten Cosinus-Transformation
unterworfen. Bei dieser Transformation handelt es sich um
eine spezielle flächenhafte Fourier-Transformation. Aus
dem ursprünglichen Block entsteht nach der Transformation
ein neuer Block von Zahlenwerten (Koeffizienten). Die An
zahl der Koeffizienten - auch Elemente des Koeffizienten
blocks genannt - ist ebenso groß wie die Zahl der Abtast
werte von Bildpunkten, die zum ursprünglichen Block zu
sammengefaßt sind. Gewöhnlich bestehen die Ausschnitte
aus den Videobildern aus 8×8-Blöcken, d.h., sie enthal
ten die Abtastwerte von 64 Bildpunkten. Entsprechend ent
hält auch der Koeffizientblock 64 Koeffizienten bzw. Ele
mente.
Der Koeffizientenblock hat nun die Eigenschaft, daß ein
großer Teil seiner Elemente nahezu Null oder exakt Null
ist. Eine anschließende Quantisierung der Koeffizienten
macht dann in aller Regel den überwiegenden Teil der Ele
mente zu Null, so daß eine darauffolgende, elementeweise
vorgenommene Huffman-Codierung schon deswegen eine erheb
liche Bitratenreduktion bedeuten würde.
Wegen des häufigen Auftretens des Signalwertes Null in
ununterbrochenen Teilfolgen läßt sich noch eine weitere
Bitratenreduktion durchführen. Nach der deutschen Patent
anmeldung 36 31 252.5 werden z.B. die 64 Koeffizienten
eines Blocks, die bei der Codierung von Videosignalen als
serielles Zwischensignal auftreten, in Ereignisse zer
legt. Jedes Ereignis ist gekennzeichnet durch die Länge L
(runlength) einer ununterbrochenen Teilfolge von Nullen
und dem von Null verschiedenen Betrag B des sich an
schließenden Koeffizienten.
Entscheidend in der zitierten Patentanmeldung ist, daß
die Länge L der Teilfolgen von Nullen selbst den Wert
Null annehmen kann. Tritt z.B. ein Koeffizient vom Betra
ge 1 auf, dem drei Nullen vorangehen, so entspricht dies
dem Ereignis (L=3, B=1) oder kürzer (3,1). Folgt auf den
Koeffizienten mit dem Betrag 1 ein Koeffizient vom Be
trag 2, so wird das Auftreten des zweiten Koeffizienten
durch das Ereignis (L=0, B=2) bzw. (0,2) charakteri
siert. Jedem Ereignis wird nun entsprechend seiner rela
tiven Häufigkeit ein Huffman-Codewort zugeordnet. Die
Folge von Koeffizienten eines Blockes wird also in eine
Folge von m Ereignissen der Art
(L 1, B 1)
(L 2, B 2)
. . .
(Lm, Bm) (1)
(L 2, B 2)
. . .
(Lm, Bm) (1)
aufgelöst. Wie groß die Anzahl m der Ereignisse ist,
hängt von den speziellen Werten der Koeffizienten ab. Be
steht der gesamte Koeffizientenblock z.B. aus 63 Nullen
mit anschließendem Koeffizienten vom Betrag 1, so zer
fällt er nur in ein Ereignis, nämlich (63,1). Da also von
vornherein nicht feststeht, in wieviele Ereignisse ein
Koeffizientenblock zerlegt wird, müssen schon aus diesem
Grunde die einzelnen Blöcke durch ein "end-of-block"-Sig
nal voneinander getrennt werden. Auf der Empfangsseite
werden die übertragenen Huffman-Codeworte wieder in Er
eignisse zurücktransformiert und diese Ereignisse wiede
rum in eine Folge von Koeffizienten. Dem Empfänger ist
bekannt, daß zu einem Koeffizientenblock z.B. 64 Koeffi
zienten gehören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zur
weiteren Bitratenreduktion anzugeben, ohne daß dadurch
die Bildqualität in Mitleidenschaft gezogen wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß bei einem in gleichlange
Blöcke strukturierten Signal geprüft wird, welche Nach
teile und Vorteile die Nichtübertragung des letzten Huff
man-Codewortes eines Blockes hat und daß dann, wenn die
Vorteile überwiegen, das Huffman-Codewort nicht übertra
gen wird und die gleiche Prüfung mit dem vorangegangen
Huffman-Codewort als letztem Huffman-Codewort wiederholt
wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Un
teransprüchen zu entnehmen.
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung nä
her erläutert werden. Im Ausführungsbeispiel handelt es
sich bei dem zu codierenden Signal um die als Zwischen
signal anfallende serielle Folge von digital dargestell
ten Koeffizienten eines Koeffizientenblocks, wie er bei
Hybrid-Codierern (vergleiche DE-A-26 13 343) auftritt.
Der Einfachheit halber ist angenommen, daß es sich um 4×
4-Blöcke handelt, ein Block also insgesamt 16 Elemente
enthält. Alle Daten, die zu einem Block gehören, sind von
den Daten des nächstfolgenden Blocks durch ein "end-of-
block"-Zeichen getrennt. Dieses Zeichen bzw. das entspre
chende Codewort wird von der Zerlegung des zu codierenden
Signals nach Ereignissen ausgenommen.
Hat z.B. die Folge von Koeffizienten eines Blocks in de
zimaler Darstellung die Gestalt
XX 4005000050000001 XX (2)
so zerfällt nach dem Schema (1) der Block in folgende Ereignisse:
(0,4)
(2,5)
(4,5)
(6,1) (3)
(2,5)
(4,5)
(6,1) (3)
Damit die Koeffizientenfolge eines Blocks überhaupt in
Ereignisse nach dem Schema (1) oder (3) zerlegt werden
kann, werden die Koeffizienten vor ihrer weiteren Verar
beitung zwischengespeichert. Die zeitliche Reihenfolge
der Koeffizienten in den Schemata (1), (2), und (3) ent
spricht der Reihenfolge ihrer schriftlichen Aufzeichnun
gen (europäische Schreibrichtung vorausgesetzt). Die Zei
chen XX im Beispiel nach dem Schema (2) symbolisieren die
"end-of-block"-Zeichen des vorangegangenen Blockes und
des dargestellten Blocks.
Die von Null verschiedenen Koeffizienten im Schema (2)
sind alle positiv und als ganze Vielfache der kleinsten
Einheit, nämlich 1, dargestellt. Wie aus dem Schema (3)
ersichtlich, ist das letzte Ereignis das Ereignis (6,1).
Die den Ereignissen zugeordnete Huffman-Codeworte sind
nicht eingetragen.
Nun wird zunächst geprüft, welches Gewicht für den Em
pfänger der Empfang des letzten Ereignisses, nämlich
(6,1) des Blocks nach (2) hat. Als allgemeine Erfahrungs
regel hat sich bei der Bildcodierung herausgestellt, daß
die Übertragung von Ereignissen mit einer Folge von mehr
als fünf Nullen immer weniger lohnend wird, je kleiner
der Betrag des sich anschließenden Koeffizienten ist.
Stellt man die durch die Erfahrung gestützte Regel auf,
geprüfte Ereignisse, für die L<5 und B=1 ist, nicht zu
übertragen, so unterbleibt die Übertragung des letzten
Ereignisses. Sodann wird das vorangegangene Ereignis
(4,5) nach dem gleichen Kriterium überprüft. Im Beispiel
nach (2) ist dann für diesen Block die Prüfung beendet,
da das Ereignis (4,5) bzw. das zugeordnete Huffman-Code
wort übertragen werden muß.
Nach der Decodierung der Huffman-Codeworte auf der Em
pfängerseite lassen sich alle Koeffizienten des Blocks
nach dem Schema (2) wiedergewinnen, bis auf diejenigen,
die zu nicht übertragenen Ereignissen gehören. Da diese
jedoch zu den letzten Koeffizienten des Blocks gehören,
werden auf der Empfängerseite den decodierten Koeffizien
ten so viele Koeffizienten vom Betrag Null angefügt, bis
die Gesamtzahl der Koeffizienten 16 beträgt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Bitratenreduktion bei der Codierung ei
nes Signales, das aus einer Folge von digital dargestell
ten Signalwerten besteht und das einen Signalwert A ent
hält, der am häufigsten in ununterbrochenen Teilfolgen
vorkommt, wobei jeder ununterbrochenen Teilfolge von Sig
nalwerten A mit der Länge 0, 1, 2 usw. zusammen mit dem
sich der Teilfolge anschließenden Signalwert oder zusam
men mit dem der Teilfolge vorangehenden Signalwert ein
Huffman-Codewort zugeordnet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem in gleichlange Blöcke strukturierten Signal
geprüft wird, welche Vorteile und Nachteile die Nicht
übertragung des letzten Huffman-Codewortes eines Blockes
hat und daß dann, wenn die Vorteile überwiegen, das Huff
man-Codewort nicht übertragen wird und anschließend die
gleiche Prüfung mit dem vorangegangenen Huffman-Codewort
als letztem Huffman-Codewort wiederholt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein überprüftes Huffman-Codewort nicht übertragen
wird, wenn die Länge der zugehörigen Teilfolge von Sig
nalwerten A eine vom Betrag des sich anschließenden Sig
nalwertes abhängige Schranke übertrifft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Signal um eine Folge von Koeffizien
ten handelt, die sich nach der blockweisen Cosinus-Trans
formation von Bildpunkten eines Videosignales mit an
schließender Quantisierung ergibt und daß der Signal
wert A der Wert Null ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein überprüftes Huffman-Codewort nicht übertragen wird,
wenn die Länge der zugehörigen Teilfolge von Nullen
großer als Fünf ist und der Betrag des sich anschließen
den Signalwertes der kleinstmögliche Wert verschieden von
Null ist.
Priority Applications (8)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4033552A1 (de) * | 1989-10-23 | 1991-04-25 | Ricoh Kk | Bilddatenverarbeitungseinrichtung |
-
1987
- 1987-05-23 DE DE19873717399 patent/DE3717399A1/de not_active Withdrawn
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DE4033552A1 (de) * | 1989-10-23 | 1991-04-25 | Ricoh Kk | Bilddatenverarbeitungseinrichtung |
US5142380A (en) * | 1989-10-23 | 1992-08-25 | Ricoh Company, Ltd. | Image data processing apparatus |
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