DE3706569A1 - Vorrichtung zum sterilisieren medizinischer instrumente mittels waerme - Google Patents
Vorrichtung zum sterilisieren medizinischer instrumente mittels waermeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
- A61L2/04—Heat
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
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- Veterinary Medicine (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ste
rilisieren medizinischer lnstrumente mittels Wärme. Es
handelt sich dabei um eine Vorrichtung, mit deren Hilfe
nur der mit einem Patienten in Berührung kommende Teil
der Instrumente steril gemacht wird. Beschränkt durch
die Grösse der zu sterilisierenden lnstrumente eignet
sie sich für die Anwendung in der Klein-Chirurgie, Den
talmedizin und Technik, sowie für die Verwendung in der
Podologie, Fusspflege, Kosmetik, Manicure und beim
Coiffeur.
Medizinische Instrumente wurden bisher je nach
Branche nur durch Eintauchen in oder Reinigen mit
Desogen, Merfen (Warenzeichen) oder mit einem anderen
Desinfektionsmittel gereinigt und danach gegebenenfalls
kurz über einer Spiritusflamme sterilisiert.
Eine einwandfreie Sterilisation wird heute mehr als
früher verlangt wegen der Angst der Patienten, speziell
vor einer AIDS - Uebertragung. Obwohl bei den oben er
wähnten Verwendungsarten in Kosmetiksalons bei der
Manicure oder Pedicure normalerweise kein Blut fliesst,
sind kleine Verletzungen nicht ganz auszuschliessen. Es
sind einfache Vorrichtungen zum Sterilisieren mittels
Wärme bekannt, bei denen die Instrumente als Ganzes auf
Tablaren in eine Sterilisationskammer eingeschoben
werden. Die Kammer wird dann geschlossen und auf die zum
Sterilisieren erforderliche Temperatur von 100 bis 120
Grad gebracht. Eine derartige Vorrichtung ist beispiels
weise aus der DE-OS 34 17 630 bekannt geworden. Da die
Instrumente als Ganzes und auch die Kammer auf die
erforderliche Temperatur gebracht werden müssen, ist die
dazu nötige Zeit relativ lang.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine Vorrichtung zu
schaffen, bei der nur der mit der zu behandelnden Person
in Berührung kommende Teil der Instrumente sterilisiert
wird. Die für die Sterilisation erforderliche Zeit soll
kurz sein, so dass sie etwa der bisherigen Zeit für die
Desinfektion und Sterilisation über einer Hitzequelle
oder mittels Ultraschall, UV - Strahlen oder Infrarot-
Strahlen entspricht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Vorrichtung ,
welche die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist. In
der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes dargestellt:
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung zum Sterilisieren in
Ansicht von der Bedienungsseite her.
Fig. 2 dieselbe Vorrichtung in Ansicht von oben und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1
in grösserem Massstab.
Die Vorrichtung ist auf einer Grundplatte 1 montiert und
umfasst als Hauptbestandteile eine Sterilisationskammer
2, einen am Pfosten 3 schwenkbaren Träger 4 und einen in
einem zylindrischen Gehäuse 5 untergebrachten Zeitschal
ter. Die eigentliche Sterilisationskammer 2 ist in Fig.
3 im Schnitt dargestellt. Sie umfasst ein Gehäuse 21, das
auf der Grundplatte 1 befestigt ist. Das Gehäuse weist
vorne eine längliche Oeffnung 22 auf, an die eine nach
innen ragende, gerundete Kammer 23 anschliesst, deren
Wände 24 aus hochglanz-poliertem, wärmereflektierendem
Blech hergestellt sind. Auch die flachen Seitenwände der
Kammer sind aus reflektierendem Blech hergestellt. In den
Seitenwänden sind Durchführungen 25 angebracht, in denen
die vier Infrarot - Heizstäbe 26 gehalten sind. Die
Heizstäbe erstrecken sich über die volle Breite der
Kammer und reichen von der einen Seitenwand bis zur ge
genüberliegenden Seitenwand. Seitlich neben und vor der
Sterilisationskammer 2 ist der Pfosten 3 auf der Grund
platte befestigt, an dem der Träger 4 an einer vertikalen
Achse schwenkbar gehalten ist. Bei der dargestellten
Ausfühungsform der Vorrichtung umfasst der Träger zwei
relativ zu einander schwenkbare Teile 41 und 42. Der
obere Teil 41 ist am Pfosten 3 schwenkbar gehalten,
während der untere Teil 42 am äusseren Ende des oberen
Trägers um ein Gelenk 43 schwenkbar gehalten ist. In
beiden Trägerhälften sind kreisrunde Permanent-Magnet
plättchen 44 eingelassen, damit die zu sterilisierenden
Instrumente auf den Trägern Halt finden, aber auch leicht
wieder abgenommen werden können. In Fig. 2 sind bei
spielsweise einige derartige Instrumente dargestellt. Die
untere Trägerhälfte ist ein wenig breiter ausgebildet,
damit auch grössere Instrumente darauf Halt finden. An
der Seite des Pfostens weist der obere Träger 41 einen
Griff 45 auf.
Der Zeitschalter ist in einem zylindrischen Gehäuse 5
untergebracht, das auf der Grundplatte 1 befestigt ist.
Ein Anschlusskabel 51 führt in das Gehäuse des Zeit
schalters und die elektrischen Verbindungen zu den
Infrarot-Heizstäben sind im Gehäuse 2 der Sterilisa
tionskammer untergebracht, wo genügend Raum zur Verfügung
steht, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Oben auf dem
Gehäuse 5 befindet sich ein Druckknopf 52.
Bei der Verwendung der Sterilisationsvorrichtung werden
zuerst die Instrumente, welche sterilisiert werden sollen,
auf die Träger 41, 42 gelegt, wobei sie von den Magneten
44 gehalten werden, etwa wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist. Danach wird die untere Trägerhälfte 42 unter die
obere Hälfte geschwenkt, wie durch den Pfeil A angedeutet
ist, und dann beide Hälften 41, 42 gemeinsam in Pfeil
richtung B geschwenkt, bis sie am Gehäuse der Kammer 2
einen Anschlag finden. Jetzt ragt der jeweils zu steri
lisierende Teil der Instrumente in die Sterilisations
kammer hinein. Der Sterilisationsvorgang wird nun durch
einen Druck auf den Knopf 52 ausgelöst. Der im Gehäuse 5
untergebrachte Zeitschalter schaltet die Heizelemente 25
ein und nach einer bestimmten, relativ kurzen Zeit von
etwa 30 Sekunden wieder aus.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Sterilisieren medizinischer Instru
mente mittels Wärme gekennzeichnet durch einseitig
offene Sterilisationskammer (2) mit reflektierenden
Innenwänden (24), in denen elektrisch beheizbare
Elemente (25) angebracht sind und durch einen ausser
halb der Kammer angeordneten schwenkbaren Träger (4),
der mit Mitteln (44) zum Halten der zu sterilisie
renden Instrumente versehen ist, und mit dessen Hilfe
mindestens der zu sterilisierende Teil der darauf
gehaltenen Geräte in die Sterilisationskammer hinein
bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen Zeitschalter (5) umfasst, der den Ste
rilisationsvorgang zeitlich begrenzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger zwei relativ zueinander schwenkbare
Hälften (41, 42) umfasst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zum Halten der zu sterilisierenden
Instrumente, im Träger (4) eingelassene Permanent
magnete (44) sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sterilisationskammer eine vordere, längliche
Einführungsöffnung (22) hat und dass der Träger (4)
für die zu sterilisierenden Instrumente, um eine ver
tikale Achse eines seitlich neben der Einführungs
öffnung angeordneten, angebrachten Pfostens (3)
schwenkbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH204286A CH669525A5 (de) | 1986-05-21 | 1986-05-21 |
Publications (2)
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DE3706569C2 DE3706569C2 (de) | 1988-09-15 |
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Family Applications (2)
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Family Applications Before (1)
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Country | Link |
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CH (1) | CH669525A5 (de) |
DE (2) | DE8703121U1 (de) |
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DE102014224714A1 (de) * | 2014-12-03 | 2016-06-09 | Olympus Winter & Ibe Gmbh | Verfahren und Einrichtung zum Aufbereiten von chirurgischen Instrumenten |
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- 1986-05-21 CH CH204286A patent/CH669525A5/de not_active IP Right Cessation
-
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- 1987-02-28 DE DE8703121U patent/DE8703121U1/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH669525A5 (de) | 1989-03-31 |
DE3706569C2 (de) | 1988-09-15 |
DE8703121U1 (de) | 1987-05-21 |
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