DE3706240A1 - Verfahren und funkrufsystem zum selektiven uebermitteln von rufen an mobile teilnehmer - Google Patents
Verfahren und funkrufsystem zum selektiven uebermitteln von rufen an mobile teilnehmerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. ein Funkrufsystem
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 2.
Es ist bekannt, zum Herstellen einer Verbindung zwischen
einem ortsfesten Teilnehmer, der an ein Fernsprechnetz ange
schlossen ist, und einem mobilen Teilnehmer Rufsignale über
eine Rufzentrale, eine Erdefunkstelle sowie einen Satelliten
zu mehreren über ein Gebiet verteilten Sendeempfängern zu
leiten. Von wenigstens einem dieser Sendeempfänger werden
die Rufsignale zum mobilen Teilnehmer abgestrahlt. Auf
diese Weise werden störende Laufzeitänderungen auf nun
nicht mehr benötigten Modulationszubringerleitungen zwi
schen der Rufzentrale und den Sendeempfängern ebenso ver
mieden wie durch solche Laufzeitänderungen hervorgerufene
Interferenzstörungen beim gleichzeitigen Empfang zweier
einander benachbarter Sendeempfänger. Diese können daher
alle auf derselben Trägerfrequenz und gleichzeitig arbeiten.
Das bekannte Verfahren bzw. System ist insbesondere zur
Anwendung bei landesweiten Rufsystemen geeignet (europ.
Patentanmeldung 1 44 665, Anmeldenummer 8 41 12 697).
Es ist Aufgabe der Erfindung, das bekannte Verfahren bzw.
System den Anforderungen anzupassen, die durch einen Funk
rufdienst für ein sehr großes geographisches Gebiet gestellt
werden. Diese Anforderungen bestehen darin, die Übertra
gungskapazität von der Erde zum Stelliten möglichst gut
auszunutzen. Außerdem soll berücksichtigt werden, daß zur
Zeit als Satellit nur ein Relais-Satellit (Transponder)
zur Verfügung steht, daß also zur Zeit eine Vermittlungs
funktion vom Satelliten nicht ausgeübt werden kann; jedoch
soll für die Zukunft die Option offen bleiben, daß ein neuer
Satellit auf möglichst einfache Weise auch Vermittlungsfunk
tionen übernehmen kann, wenn sich daurch Sendeenergie in
Satelliten einsparen läßt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren bzw. Funkruf
system mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 bzw. 2.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Es sei an dieser Stelle nicht verschwiegen, daß in anderem
Zusammenhang, nämlich für die Übertragung von Verkehrsinfor
mationen an Autofahrer ein Merkmal der Erfindung schon be
kannt ist, allerdings zur Lösung einer anderen Aufgabe. Bei
dem bekannten Verfahren (DE-OS 29 30 509) ging es darum,
Verkehrsnachrichten über ein Autoradio so zu übermitteln,
daß der Autofahrer nicht Informationen mithören muß, die
ihn nicht betreffen. Um dies zu erreichen, war unter ande
rem vorgesehen, alle Informationen, die ein bestimmtes Ge
biet getreffen, in einem Zeitrahmen zusammenzufassen und
mit einem Gebietskennzeichen zu versehen. Der Autofahrer
konnte dadurch alle für sein Gebiet vorgesehenen Verkehrs
informationen und nur diese mit seiner Empfangseinrichtung
auswählen.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Funkrufsystems,
Fig. 2 die geographische Systemstruktur,
Fig. 3 den prinzipiellen Aufbau eines Systemteils und
Fig. 4 eine Abwandlung zu Fig. 1.
Der Systemaufbau nach Fig. 1 ist im Prinzip der gleiche wie
bei der europäischen Patentanmeldung 1 44 665 (8 41 112 697).
Beispielsweise aus dem europäischen Fernsprechnetz und/oder
Telexnetz erhält eine Rufzentrale RZ Rufaufträge von in
ländischen und ausländischen Teilnehmern.
Der Rufzentrale ist eine Erdesendestelle EFSt zugeordnet,
welche die in Auftrag gegebenen Funkrufe über einen Relais-
Satelliten SAT an Erdeempfangsstellen ES gibt. Von dort ge
langen die Funkrufe über jeweils zugeordnete Rundfunksender
S (vgl. auf die Fig. 2 und 3) zu Empfängern E mobiler
Teilnehmer, die sich in unterschiedlichen Ländern, z. B.
Dänemark, Frankreich, Großbritannien befinden können. In
jedem Land kann sich eine oder mehrere Erdeempfangsstellen
ES befinden. Es können aber auch kleinere Länder eine ge
meinsame Erdeempfangsstelle haben. Die Empfangsfrequenzen
der mobilen Empfänger E können unterschiedlich, beispiels
weise landesspezifisch sein. Das insgesamt zu versorgende
Gebiet, evtl. auch einige Länder, sind in verschiedene Ruf
zonen 1, 2, . . . aufgeteilt, deren Versorgung ebenfalls durch
unterschiedliche Empfangsfrequenzen für die Empfänger E
geschehen kann. Die Rufzonen 1, 2, 3, 4 in Fig. 2 setzen sich
aus mehreren in Gleichwellenbetrieb arbeitenden Sendezonen
A, B, C zusammen. Jede Sendezone wird von einem Konzentrator
gesteuert. Am Ort des Konzentrators ist der Einspeisepunkt
für das Modulationssignal aus dem Satellitenempfänger der
zugeordneten Erdeempfangsstelle ES. Die Satellitenempfänger
können abgesetzt vom Konzentrator betrieben werden. Die ein
zelnen Sendezonen, A, B, C, werden im Zeitschlitzverfahren
funktechnisch entkoppelt. Gleiche Sendezonentypen haben
gleiche Frequenzen und arbeiten im Gleichkanalbetrieb.
Überlappende Sendezonen haben unterschiedliche Frequenzen
f 1, f 2, f 3. Die Verbindung vom Konzentrator zu den Sendern
erfolgt über festgeschaltete Leitungen mit geeigneter
Übertragungsgüte.
In Fig. 3 ist dies näher dargestellt. Es sind hier zwei
Sendezonen A und B gezeigt. Sie setzen sich jeweils aus mehre
ren im Gleichwellenbetrieb arbeitenden Versorgungsgebieten
V 1 bis V 6 von Rundfunksendern S zusammen. Die vom Satelliten
mit dessen Sendefrequenz f s kommenden Funkrufe gelangen je
weils über eine Erdeempfangsstelle ES oben in Fig. 2 zu
einem Konzentrator KT, der abgesetzt von der Erdeempfangs
stelle betrieben werden kann. Über einen Laufzeitausgleich
Tau werden die einzelnen Versorgungsgebiete V 1, V 2, V 3, der
Rundfunksender S versorgt, und zwar am einfachsten mit der
selben Frequenz f 1 und im Zeitschlitzverfahren funktechnisch
entkoppelt, um Interferenzen in den Überschneidungsgebieten
der Versorgungsgebiete zu vermeiden. Interferenzen zwischen
den Sendezonen A und B sind durch unterschiedliche Sendefre
quenzen f 1 und f 2 vermieden. Andere Methoden zur Vermeidung
von Interferenzen sind denkbar, vgl. z. B. die DE-OS 33 62 347.
Die Verbindung vom Konzentrator KT zu den Rundfunksendern S
erfolgt über festgeschaltete Leitungen. Die entfernungsab
hängigen Signallaufzeiten in den Leitungswegen lassen sich
durch fest eingestellte Verzögerungseinrichtungen aus
gleichen. Alternativ kann ein adaptiver Laufzeitausgleich
mit der erforderlichen Genauigkeit eingesetzt werden.
Die Probleme der leitungsgebundenen Datenübertragung lassen
sich durch die Verwendung einer Funkübertragung weitgehend
vermeiden. Dies ist im unteren Teil der Fig. 2 angedeutet,
wo mit dem vom Satelliten empfangenen Signal ein Richtfunk-
oder Rundstrahlsender RS moduliert wird, der als Modula
tionszubringer mit der Frequenz f M dient. Die Rundfunk
sender S in den Versorgungsgebieten V 4 bis V 6 sind dem
entsprechend mit zusätzlichen Empfängern E 4 bis E 6 und
Richtempfangsantennen ausgerüstet (Punkt-zu-Mehrpunkt-Ver
bindung). Die Laufzeitdifferenzen innerhalb der Zone B
sind sehr klein und lassen sich in den meisten Fällen
vernachlässigen. Sie entfallen ganz, wenn anstelle der
Empfänger E 4 bis E 6 Erdeempfangsstellen ES gesetzt werden.
Nachdem nun erläutert worden ist, daß die in Fig. 1 ge
zeigten Rundfunksender S als auch Sendernetze nach den
Fig. 2 und 3 verstanden werden können, wird auf die
Arbeitsweise des Funkrufsystems nach Fig. 1 eingegangen.
Es wird gewünscht, über landeseigene Funkruf-Vermittlungs
stellen internationale Rufe absetzen zu können. Dabei sollen
innerhalb der Länder bestimmte Rufzonen (evtl. auch Sende
zonen) erreicht werden, die vom Rufteilnehmer gebucht werden
können. Diese Zonen dürfen im Hinblick auf ein einfaches
Netzmanagement nicht zu klein sein und sollen dem suchen
den Teilnehmer einen guten Überblick ermöglichen. Pro Land
sind deshalb nur wenige Rufzonen sinnvoll, z. B. 4-8, je
nach Landesgröße. Für ganz Europa sind wahrscheinlich 99
Rufzonen ausreichend.
Der Funkruf wird immer mit der Zonenkennzahl (Sendezonen-,
bevorzugt Rufzonenkennzahl) eingegeben oder, wenn der Auf
enthaltsort nicht bekannt ist, mit einer speziellen Code-
Nummer, die überregionale (z. B. landesweite) Rufaussendungen
bewirkt. Dazu wird die Wahlinformation zur Suche des Teil
nehmers einschließlich eventuell zu übertragender alpha
numerischer Daten mit geeigneten Endgeräten (Telefon, Akustik
koppler usw.) in das Fernsprechnetz eingegeben. Die nationa
len Funkruf-Vermittlungsstellen sind mit entsprechenden An
passungs-Übertragungen für den Funkruf ausgerüstet, die die
landesspezifische Teilnehmerführung ermöglichen. Neben dem
Zugang aus dem analogen Fernsprechnetz sind weitere Zugänge
über Telex, Teletex, Btx und aus Datennetzen möglich. Im Aus
land sind die entsprechenden Datendienste vorzusehen.
In der Rufzentrale RZ werden alle Daten (Funkrufaufträge)
zwischengespeichert, neu formatiert und in sendefähige Da
tentelegramme umgesetzt. Dabei werden alle Daten, die zur
Übermittlung an eine bestimmte der Zonen bestimmt sind,
zu einem Rufpaket zusammengefaßt und in einen Rahmen kon
stanter oder variabler Länge eingeordnet, der einen Zonen
code enthält. Dieser ermöglicht es den Erdeempfangsstellen
ES, von den empfangenen Rufpaketen nur die für die jeweilige
Zone bestimmten zu selektieren und zu den Sendernetzen nach
Fig. 2 weiterzuleiten. Außerdem wird durch die Zusammen
fassung zu Rufpaketen Übertragungskapazität zum Satelliten
eingespart, weil nicht mehr jeder einzelne Ruf mit einem
Zonencode versehen zu sein braucht, obwohl natürlich vom
rufenden Teilnehmer zur Rufzentrale ein solcher Code noch
übermittelt werden muß.
Durch die Zusammensetzung der Rufe zu Rufpaketen in derRuf
zentrale und die Selektion in den Erdeempfangsstellen ist es
möglich, die damit erzielte Vermittlungsfunktion auf der
Erde zu belassen. Der Satellit braucht also keine Vermitt
lungsfunktionen auszuüben.
Dennoch ist das System aber auch für zukünftige Satelliten
geeignet, die zur Einsparung von Sendeenergie gewisse ein
fache Vermittlungsfunktionen übernehmen können. Zum besse
ren Verständnis muß zunächst darauf hingewiesen werden,
daß der Satellit entweder mit einer einzigen Strahlungs
keule alle zu versorgenden Zonen flächendeckend versorgen
kann. Er kann aber auch mit höherem Gewinn mit einzelnen
Strahlungskeulen oder mit einer schwenkbaren Strahlungs
keule seine Sendeenergie auf jede einzelne Erdeempfangs
stelle gezielt richten. In diesem Falle würde Sendeenergie
verschwendet, wenn beispielsweise über die Strahlungskeule
für die Zone A auch ein Rufpaket für die Zone B übermittelt
würde. Eine solche Verschwendung läßt sich mit dem Funkruf
system nach der Erfindung relativ einfach vermeiden, wenn
schon im Satelliten insofern eine Vermittlungsfunktion in
stalliert wird, daß dieser bezüglich der empfangenen Ruf
pakete aufgrund von deren Zonencode entscheiden kann, zu
welcher Erdefunkstelle er gezielt sendet.
Die Aussendung der Rufe in den Zonen kann entweder mit
landeseigenem Netz-Management oder über einen Zeittakt mit
Hilfe des Satellitenkanals erfolgen.
Die Rufzentrale kann bei der Aussendung ihrer Signale über
den Satelliten ein Zeitschlitzverfahren anwenden mit bei
spielsweise jeweils einem Zeitschlitz für jede Zone, ins
besondere Rufzone. Es können aber bedarfsabhängig auch für
Zonen mit besonders hohem Verkehrsaufkommen mehrere Zeit
schlitze vorgesehen sein. Die Rufzentrale sendet innerhalb
eines jeden Zeitschlitzes einen oder mehrere Rahmen mit je
weils einem Rufpaket aus. Die Zeitschlitze sind zyklisch den
einzelnen Zonen zugeordnet und können untereinander gleich
lang oder auch - entsprechend unterschiedlichem Verkehrsauf
kommen in den Zonen - unterschiedlich lang sein.
Eine flexiblere Anpassungsmöglichkeit an unterschiedliche Ver
kehrsaufkommen wird erreicht, wenn zwar die feste Reihenfolge
von aufeinanderfolgend mit Rufpaketen zu bedienenden Zonen
erhalten bleibt, aber auf Zeitschlitze fester oder abgestufter
Dauer verzichtet wird und statt dessen das Ende eines jeden
Rufpaketes oder Rahmens mit einer Endemarkierung versehen wird.
Diese Endemarkierung kann auch einfach der Zonencode am An
fang des nächsten Rahmens sein. Aufgrund solcher Markierungen
kann eine Erdeempfangsstelle feststellen, wann der für sie be
stimmte Rahmen beendet ist, und die innerhalb der festgelegten
Reihenfolge folgende Erdeempfangsstelle kann feststellen,
wann der für sie bestimmte Rahmen beginnt. Besonders flexibel
ist diese Methode dann, wenn die Rahmen und damit die Rufpa
kete unterschiedlich lang sein dürfen.
Es kann sinnvoll sein, anstatt einer einzigen Rufzentrale RZ
deren mehrere an unterschiedlichen geographischen Standorten,
beispielsweise in unterschiedlichen Ländern vorzusehen. Dann
muß der Zugriff der Rufzentralen, denen eine Erdesendestelle
zugeordnet ist, über den Satelliten auf die Erdeempfangs
stellen geregelt werden. Dies kann wiederum durch eine ge
ordnete zeitliche Reihenfolge geschehen, und zwar entweder
über festgelegte Zeitschlitze untereinander gleicher, be
vorzugt aber bedarfsorientierter unterschiedlicher Länge;
oder es werden wiederum Endemarkierungen verwendet, die jede
Rufzentrale nach Beendigung ihres derzeitigen Sendevorganges
absendet und die der nächsten Rufzentrale als Startsignal
für ihren Zugriff auf den Satelliten dient. Dazu muß diese
nächste Rufzentrale von der Endemarkierung der vorangegangenen
Rufzentrale erfahren. Die Ende-Markierung muß also über den
Satelliten zur jeweils nächsten Rufzentrale oder zu allen
Rufzentralen übertragen werden. Dies ist am einfachsten dann
möglich, wenn die Erdesendestellen zugleich Erdeempfangs
stellen sind, was auch aus Kostengründen zweckmäßig ist.
Fig. 4 verdeutlicht die Situation. In jedem der Länder F,
Gb, DK ist ein nationales Netz (Fernsprechnetz) mit zuge
höriger Rufzentrale RZ vorgesehen. In diese können auch
noch Rufe ("DATA") aus Datennetzen (z. B. Telex-Netz) einge
speist werden. Über Leitungsanpassungen L sind die Rufzentra
len jeweils mit landeseigenen Erdesendestellen EFSt verbunden,
die zugleich Erdeempfangsstellen ES sind. Kleinere Länder
können sich eine gemeinsame Rufzentrale mit Erdesende- und
-empfangsstelle teilen. Der Zugriff auf den Satelliten kann
mit einer geeigneten TDMA-Prozedur sichergestellt sein.
Diese Ausführungsform vermeidet weitgehend die länderüber
greifende Übermittlung von Funkrufaufträgen über erdgebunde
ne Fernsprech- und Datennetze. Statt dessen können bereits
existierende Satellitenverbindungen benutzt werden mit
Bodenstationen entsprechend dem SMS-Standard.
Ist ein zu rufender Teilnehmer außerhalb der für ihn vor
gesehenen Zone oder Zonen, so kann er kurzzeitig auch in
einer anderen Zone gerufen werden. Hierzu dient der so
genannte Zielruf. Dafür wird einem Funkrufempfänger indivi
duell eine besondere Rufnummer zugeteilt und in der Rufzen
trale bzw. den -zentralen eine Umcodierung vorgenommen von
einem vom Fernsprech- oder Datennetz kommenden Code in einen
Rufcode für den zu rufenden mobilen Teilnehmer.
Die Aussendung des Rufes erfolgt dann nur in der durch die
sen Rufcode gekennzeichneten Zone.
Claims (14)
1. Verfahren zum selektiven Übermitteln von Rufen von ersten
Teilnehmern über eine Rufzentrale (RZ) eines Fernsprech-
oder Datennetzes, eine Erdesendestelle (EFSt) und einen
Satelliten (SAT) zu Erdeempfangsstellen (ES) und von dort
jeweils über wenigstens einen lokalen Rundfunksender (S)
zu mobilen zweiten Teilnehmern (E),
dadurch gekennzeichnet,
daß Rufe für mobile Teilnehmer (E), die sich in unter
schiedlichen geographischen Zonen (1, 2, 3, 4; A, B, C) be
finden, in der Rufzentrale (RZ) zu zonenspezifischen
Rufpaketen zusammengefaßt, in Rahmen konstanter oder
variabler Länge eingeordnet und an die Erdesendestelle
(EFSt) oder mehrere -stellen abgesandt werden und
daß die Erdeempfangsstelle oder -stellen (ES) jeweils
einer Zone zwar alle Rufpakete empfängt bzw. empfan
gen, aber nur diejenigen weiterleitet bzw. weiterleiten,
welche für diese Zone bestimmt sind.
2. Funkrufsystem mit einer Rufzentrale (RZ), die an ein
Fernsprech- oder Datennetz angeschlossen ist und von
welcher Rufe zu mobilen Teilnehmern (E) übertragbar
sind über eine Erdesendestelle (EFSt), einen Satelliten
(SAT) und Erdeempfangsstellen (ES) mit jeweils wenigstens
einem lokalen Rundfunksender (S), dadurch gekennzeichnet,
daß in der Rufzentrale (RZ) Mittel vorgesehen sind
zum Zusammenfassen von Rufen für solche Teilnehmer (E)
aus unterschiedlichen geographischen Zonen (1, 2, 3, 4;
A, B, C) zu zonenspezifischen Rufpaketen, zum Einordnen
der Rufpakete in Rahmen konstanter oder variabler Länge
und Absenden dieser Rahmen in die Erdesendestelle
(EFSt) oder -stellen und daß in jeweils einer Zone die
Erdeempfangsstelle (ES) oder -stellen Mittel aufweist
bzw. aufweisen zum Empfangen aller Rufpakete und zum
Detektieren und Weiterleiten nur derjenigen Rufpakete,
welche für diese Zone bestimmt sind.
3. Verfahren oder System nach Anspruch 1 bzw.2, mit fester,
nach Zonen geordneter Reihenfolge der Rufpakete.
4. Verfahren oder System nach Anspruch 3 mit wenigstens ei
nem Zeitschlitz für jede Zone zum Aussenden zonenspe
zifischer Rufpakete.
5. Verfahren oder System nach Anspruch 4 mit untereinander
gleich langen Zeitschlitzen.
6. Verfahren oder System nach Anspruch 3 mit Endemarkie
rungen jeweils am Ende eines Rufpaketes.
7. Verfahren oder System nach Anspruch 6 mit unterschiedlich
langen Rufpaketen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 7 oder System
nach einem der Ansprüche 2 bis 7 mit mehreren Rufzentra
len (RZ) mit geordnetem sequentiellem Zugriff über jeweils
eine zugeordnete Erdesendestelle (EFSt) auf den gemeinsa
men Satelliten (SAT).
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 8 oder System
nach einem der Ansprüche 2 bis 8, mit wenigstens einem
Zeitschlitz für jede Erdesendestelle (EFSt), wobei die
Zeitschlitze zonenspezifisch lang sein können.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 8 oder System
nach einem der Ansprüche 2 bis 8, mit Endemarkierungen an
den Enden der gegebenenfalls unterschiedlich langen Sende
vorgänge, die zyklisch jeweils bei den Erdesendestellen
(EFSt) in Richtung zum Satelliten (SAT) stattfinden.
11. Verfahren oder System nach Anspruch 10 in Verbindung mit
Anspruch 8, bei welchem Verfahren bzw. System für den
geordneten sequentiellen Zugriff der Rufzentralen (RZ)
auf den Satelliten (SAT) eine von einer Rufzentrale
abgesendete Endemarkierung unmittelbar oder mittelbar
bei der nächsten Rufzentrale als Startsignal für deren
Zugriff auf den Satelliten dient.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 11 oder System
nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Erdeempfangsstelle (ES) zugleich als
Erdesendestelle (EFSt) dient.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Rufzentrale (RZ) bzw. den
-zentralen eine Umkodierung vorgenommen wird von einem
vom Fernsprech- oder Datennetz kommenden Code in einen
Rufcode für einen mobilen Teilnehmer (E), der sich
außerhalb seiner angestammten Zone oder Zonen (1, 2, 3, 4;
A, B, C) aufhält.
14. System zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Rufzentrale (RZ) bzw.
den -zentralen ein Umkodierer vorgesehen ist zur Umkodie
rung eines vom Fernsprech- oder Datennetz kommenden
Codes in einen Rufcode für einen mobilen Teilnehmer (E),
der sich außerhalb seiner angestammten Zone oder Zonen
(1, 2, 3, 4; A, B, C) aufhält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873706240 DE3706240A1 (de) | 1987-02-26 | 1987-02-26 | Verfahren und funkrufsystem zum selektiven uebermitteln von rufen an mobile teilnehmer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873706240 DE3706240A1 (de) | 1987-02-26 | 1987-02-26 | Verfahren und funkrufsystem zum selektiven uebermitteln von rufen an mobile teilnehmer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3706240A1 true DE3706240A1 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=6321854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873706240 Withdrawn DE3706240A1 (de) | 1987-02-26 | 1987-02-26 | Verfahren und funkrufsystem zum selektiven uebermitteln von rufen an mobile teilnehmer |
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