DE3705904A1 - Eingiessbare buchse - Google Patents
Eingiessbare buchseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C4/00—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge
- C23C4/04—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge characterised by the coating material
- C23C4/06—Metallic material
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Description
Die Erfindung betrifft eine eingießbare Buchse, eine Führung,
einen Liner für eine gleitende Lagerung oder Führung in einem
Gußteil aus metallischem Grundwerkstoff.
Der Gebrauch solcher Buchsen, Führungen, Liner kann sich dabei
auf verschiedenste Anwendungen erstrecken, beispielsweise auf
Ventilführungen, Zylinderlaufbahnen, im weiteren Sinne auch auf
Ventilsitze und dergleichen, die überall dort verwendet werden,
wo das aufnehmende Grundmaterial keine guten Festigkeits-,
Bearbeitungs- oder Gleiteigenschaften aufweist.
Üblicherweise werden Buchsen zu den genannten Zwecken
eingepreßt oder eingeschrumpft, womit der Nachteil verbunden
ist, daß sowohl die Außenfläche der Buchse als auch die
entsprechende Aufnahmebohrung vorher mechanisch bearbeitet
werden müssen. Dies erhöht die Herstellkosten. Aus der
DE-A-30 21 621 ist es bereits bekannt, eine Lagerbuchse aus
metallischem Werkstoff auf einen Formkern aufzuspritzen und
anschließend in einen Grundkörper aus nichtmetallischem
Werkstoff einzugießen. Hierbei handelt es sich um Gußteile mit
Lagerbuchsen, die nur geringeren mechanischen belastungen
standhalten und aufgrund des Grundwerkstoffes nur in wenigen
Fällen zur Anwendung kommen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Buchse der
eingangs genannten Art zu schaffen, die die Verwendung moderner
Lagerwerkstoffe ermöglicht und unabhängig vom Grundwerkstoff
universell zur Anwendung kommen kann. Die Lösung besteht darin,
daß die in Flamm- oder Plasma-Spritztechnik hergestellte Buchse
einen geschichteten oder gradierten Aufbau aufweist, wobei die
äußere Schicht im Werkstoff demjenigen des Grundmaterials
zumindest teilweise entspricht und die innere Schicht aus dem
Werkstoff des benötigten Lagermaterials besteht. Unter dem
Begriff gradiert ist hierbei im Gegensatz zum geschichteten
Aufbau ein quasi-stetiger Übergang der Materialzusammensetzungen
zu verstehen, wobei die innere und/oder die äußere Schicht
jedoch auch über eine bestimmte Dicke von gleichmäßiger
Zusammensetzung sein können. Die erfindungsgemäße Wirkung ist
darin zu sehen, daß unabhängig vom Werkstoff der inneren
Lagerschicht, für die z. B. auch Keramik oder ähnliches
Verwendung finden kann, eine sichere Anbindung der Buchse an
das Grundmaterial beim Eingießen verwirklicht wird. bei
keramischen Lagerwerkstoffen kann es aufgrund der hohen
Sprödigkeit bei zu erwartenden Stoßbelastungen günstig sein,
zwischen der inneren Schicht aus Lagerkeramik und der äußeren
Schicht aus dem Teil des Grundwerkstoffes eine Zwischenschicht
aus Faserverbundwerkstoff vorzusehen, die ebenfalls in
Spritztechnik oder auch in Wickeltechnik hergestellt werden
kann.
Die eingegossene Buchse kann in üblicher Weise innen mechanisch
bearbeitet werden, wozu ein entsprechendes Bearbeitungsaufmaß
bei der Herstellung vorzusehen ist. Sofern es gelingt, die
Buchse beim Eingießen sehr genau zu positionieren, ist ein
derartiges Bearbeiten ggf. verzichtbar, insbesondere bei kurzen
Buchsen oder Sitzen, die nicht mit weiteren Anordnungen
fluchten müssen. Für solche Buchsen kann eine besondere
Anlaufschicht bereits bei der Herstellung in Spritztechnik
vorgesehen werden. Diese Schicht kann bei der Herstellung
jedoch auch in Form einer Metallfolie aufgelegt werden. In
gleicher Weise könnte eine dauerhafte, besonders harte und
glatte Laufschicht erzeugt werden.
Ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Buchsen
besteht darin, die Buchse in an sich bekannter Flammspritz
technik oder Plasmastrahlspritztechnik auf einen rotierenden
Kern aus einer festen Position aufzuspritzen, wobei die Zugabe
zumindest zweier verschiedener Spritzpulver in zeitlicher
Abfolge oder unter allmählicher Veränderung der Mengenanteile
erforderlich ist. Auf den Kern ist vorzugsweise zunächst ein
Trennmittel aufzubringen.
Nach einem zweiten Verfahren, das auf Buchsen größeren
Durchmessers bevorzugt anwendbar ist, wird in an sich bekannter
Flammspritztechnik oder Plasmastrahlspritztechnik das
Buchsenmaterial in eine rotierende Hülse aus fester Position
eingespritzt, die Bestandteil der Buchse wird und die äußere,
dem Grundmaterial des späteren Gußteiles entsprechende oder
angepaßte Materialzusammensetzung hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsaxialschnitt und
Fig. 2 die Einzelheit II der Fig. 1.
Eine Buchse 1 kann (vergl. Fig. 2) als innerste, Anlaufschicht
eine Metallfolie 11 aufweisen. Hierauf folgt eine weitere
Schicht 12 aus Lagermetall bzw. -keramik, die im wesentlichen
die Lagereigenschaften der Buchse bestimmt. Es folgt eine
weitere, ebenfalls im Flammspritz- bzw. Plasmaspritzverfahren
hergestellte Schicht 13, die neben einem überwiegenden Teil des
Lagerwerkstoffes auch einen geringeren Anteil desjenigen, meist
metallischen Werkstoffes aufweist, aus dem der Grundkörper 2
hergestellt ist, in den die Buchse 1 eingesetzt wird. Als
nächstes kann eine weitere Schicht 14 aus in Gewebe- oder
Mattenform aufgebrachten Fasern folgen, wofür Glas-, Aramid-
oder Bornitritfasern gewählt werden können. In weiteren
Schichten 15, 16 wird zunehmend der Anteil des Grundmaterials
erhöht und derjenige des Lagermaterials verringert, so daß
schließlich eine problemlose Verbindung durch das Angießen des
Körpers 2 erreicht wird. In der Praxis wird sich die Anzahl der
Schichten höher belaufen als hier dargestellt, um einen
allmählicheren Übergang von dem einen zum anderen Material zu
erreichen.
Claims (10)
1. Eingießbare Buchse, Führung, Liner (1), für eine gleitende
Lagerung oder Führung für ein Gußteil (2) aus metallischem
Grundwerkstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Flamm- oder Plasma-Spritztechnik hergestellte Buchse
(1) einen geschichteten oder gradierten Aufbau (11-16)
aufweist, wobei die äußere Schicht (16) dem Werkstoff des
Grundmaterials zumindest teilweise entspricht und die innere
Schicht (11) aus dem Werkstoff des benötigten Lagermaterials
besteht.
2. Buchse (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Schicht (12) mit
einer zusätzlichen Beschichtung (11) für Einlaufzwecke versehen
ist.
3. Buchse (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Schicht (11) ein
Bearbeitungsaufmaß aufweist.
4. Buchse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Schicht (11) aus
Lagermetall besteht.
5. Buchse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Schicht (11) aus
Lagerkeramik besteht.
6. Buchse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der inneren (11)
und der äußeren Schicht (16) ein Werkstoff (14) mit geringem
E-Modul zwischengeschaltet ist.
7. Buchse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der inneren (11)
und der äußeren Schicht (16) aufgespritztes oder in Matten
aufgelegtes Fasermaterial (14), insbesondere aus Kohlenstoff-,
Glas-, Aramid-oder Bornitritfasern mit einer elastischen Matrix
vorgesehen ist.
8. Buchse (1) nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Faserarmierung (14) in
die innere (13) und/oder äußere Schicht (15) mit eingebunden
ist.
9. Verfahren zum Herstellen einer eingießbaren Buchse (1) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchse (1) auf einen
vorzugsweise rotierenden Kern aufgespritzt und ggf. mit diesem
gebrannt wird, mit welchem sie zusammen im Grundmaterial (2)
eingegossen wird.
10. Verfahren zum Herstellen einer eingießbaren Buchse (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die inneren Schichten (11,
12) der Buchse (1) in einer vorzugsweise rotierenden Hülse aus
dem Grundmaterial eingespritzt werden und die Buchse mit einem
Kern verfüllt wird, mit welchem sie zusammen im Grundmaterial
eingegossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705904 DE3705904A1 (de) | 1987-02-24 | 1987-02-24 | Eingiessbare buchse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705904 DE3705904A1 (de) | 1987-02-24 | 1987-02-24 | Eingiessbare buchse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3705904A1 true DE3705904A1 (de) | 1988-09-01 |
Family
ID=6321652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873705904 Withdrawn DE3705904A1 (de) | 1987-02-24 | 1987-02-24 | Eingiessbare buchse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3705904A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19731625A1 (de) * | 1997-03-04 | 1998-09-10 | Volkswagen Ag | Lagerwerkstoff in einem Pleuelauge |
WO1999047723A1 (en) * | 1998-03-14 | 1999-09-23 | Dana Corporation | Forming a plain bearing lining |
DE19847478A1 (de) * | 1998-10-15 | 2000-04-20 | Audi Ag | Gegossenes Bauteil aus Leichtmetall |
-
1987
- 1987-02-24 DE DE19873705904 patent/DE3705904A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |