DE3705286A1 - Verfahren zur tiefenlotung in wasser - Google Patents
Verfahren zur tiefenlotung in wasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Tiefenlotung in
Wasser der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Zur Erzielung hochgenauer Meßergebnisse ist es wesentlich,
in den Empfangssignalen die von den Schallimpulsen
herrührenden Echos exakt und zuverlässig zu detektieren.
Insbesondere bei tieffrequenten Echoloten mit einer
extremen Reichweite von bis zu 5000 m führen geringe
Detektionsfehler zu beträchtlichen absoluten Meßfehlern
bei der Tiefenlotung.
Bei einem bekannten Verfahren zur Tiefenlotung der
eingangs genannten Art werden zur Detektion der Echos
Methoden der Flanken- oder Schwellwertdiskriminierung
angewendet. Wie Untersuchungen ergeben haben, liefern
diese Methoden nur dann exakte Ergebnisse, wenn der
Gewässergrund eben ist und rechtwinklig zur Lotrichtung
verläuft. Dann trifft der ausgesendete Schallimpuls
senkrecht auf den Gewässergrund und das Echo ist ein
Abbild des Sendeimpulses. Ist jedoch der Gewässergrund
gegen die Lotrichtung geneigt, so ist bei der immer
vorhandenen physischen Öffnungsbreite der
Empfangsrichtkeule, die bei tieffrequenten Loten noch etwa
4° beträgt, das empfangene Echo nicht mehr ein Abbild des
Sendeimpulses, sondern die Abrollfunktion des
Sendeimpulses über den Gewässergrund durch die
Empfangsrichtkeule. Die Echolänge ist damit wesentlich
größer als die Sendepulslänge, und die Detektion der
Echostirn zur Gewinnung der Echolaufzeit führt zu
Meßfehlern, da die Echostirn nicht von der Reflexion am
Gewässergrund in Lotrichtung, sondern von einem dem
Wasserfahrzeug näherliegenden Bodenabschnitt am Rand der
Empfangsrichtkeule herrührt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Tiefenlotung der eingangs genannten Art bezüglich der
Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Echodetektion im
Empfangssignal wesentlich zu verbessern.
Die Aufgabe ist bei einem Verfahren zur Tiefenlotung im
Wasser der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten
Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst. Das
erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine extrem
hohe Genauigkeit in der Bestimmung der einzelnen
Tiefenpunkte aus, die sonst nur bei Echolotung gegen
ausnahmslos horizontalen Gewässergrund erreicht wird.
Durch die Bildung des Schwerpunktintegrals kann das Echo
sehr genau eliminiert und die Echolaufzeit exakt vermessen
werden. Zum Aufspannen des Echoerwartungsfensters wird
eine Echoerwartungszeit vorgegeben, die von einer
bekannten Lottiefe abgeleitet wird.
Da üblicherweise eine Anfangslottiefe nicht zur Verfügung
steht, wird gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 4 das
Empfangssignal oder ein ungerichtet empfangenes Signal
einer an sich bekannten Flanken- oder
Schwellwertdiskriminierung unterzogen und die Echolaufzeit
in herkömmlicher Weise bestimmt. Diese Echolaufzeit wird
als Echoerwartungszeit zum Aufspannen des
Echoerwartungsfensters verwendet.
Zweckmäßigerweise wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 3 die
Echoerwartungszeit in der vorhergehenden Sende- und
Empfangsperiode ermittelt. Dadurch kann der über die
vertikale Empfangsrichtkeule durchgeführte Signalempfang
auf das Zeitintervall des Echoerwartungsfensters
beschränkt werden. Da zur Off-Line-Verarbeitung des
Empfangssignals zwecks Echodetektion dieses abgespeichert
werden muß, kann damit die Speicherkapazität relativ klein
gehalten werden.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens nach Anspruch 5 oder 6 wird auch die durch
Flanken- oder Schwellwertdiskriminierung gewonnene
Erstecholaufzeit dazu verwendet, die Echogrenzen dieses
Erstechos zu bestimmen. Da dieses Erstecho von der
Reflexion des senkrecht auf den schrägen Gewässergrund
auftreffenden Schallimpulses herrührt ist der Pegel dieses
Senkrechtechos relativ groß. Dieses Senkrechtecho wird
über nicht vermeidbare Nebenzipfel der Empfangsantenne
empfangen und führt zu einer Verfälschung des
Empfangssignals. Die vordere Grenze dieses Erstechos wird
dabei von der Erstecholaufzeit und die hintere von der
Summe von Erstecholaufzeit und Sendeimpulsdauer
festgelegt. Wird nunmehr das über die vertikale
Empfangsrichtkeule empfangene Empfangssignal in diesen
Zeitgrenzen entsprechend bedämpft, so ist das
Senkrechtecho aus dem Empfangssignal eliminiert und
verfälscht nicht die Schwerpunktberechnung.
Die Fenstergrenzen des Echoerwartungsfensters werden gemäß
der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach
Anspruch 8 zunächst geschätzt, z. B. etwa dem Dreifachen
der zu erwartenden maximalen Echolänge oder zu 10% der
vermuteten Lottiefe angenommen. Bei der folgenden Lotung
wird dann die Länge des Echoerwartungsfensters auf etwa
die Echolänge reduziert, die bei der vorhergehenden Lotung
tatsächlich festgestellt worden ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens nach Anspruch 9 kann die Länge des
Echoerwartungsfensters mit gegenüber der Schätzung
wesentlich verbesserten Genauigkeit unter Berücksichtigung
des physischen Öffnungswinkels der Antenne und einer
maximal angenommenen Hanglage des Gewässergrundes
berechnet werden. Da Untersuchungen gezeigt haben, daß auf
dem Meeresboden - von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen -
generell keine größeren Hanglagen vorhanden sind, deren
Steigung größer als 25% ist, kann die Länge des
Echoerwartungsfensters zunächst generell in der zu
berechnenden Weise festgelegt und bei folgenden Lotungen
entsprechend reduziert werden.
Eine zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens mit vorteilhaften
Ausführungsformen ergibt sich aus den Ansprüchen 10 bis
13.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, teilweise perspektivische
Ansicht einer von einem Echolot erzeugten
Beleuchtung eines Gewässergrundes,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der vertikalen
Empfangsrichtkeule des Echolotes in Fig. 1
unter Berücksichtigung von maximal
angenommenen Hanglagen des Gewässergrundes,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer
Empfangsvorrichtung des Echolots in Fig. 1,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Echodiskriminators
in Fig. 3,
Fig. 5 ein Diagramm eines durch ein
Echoerwartungsfenster begrenzten
Empfangssignals.
Bei dem Verfahren zur Tiefenlotung in Wasser wird ein an
sich bekanntes Echolot mit einer Sende- und
Empfangsvorrichtung verwendet, die Schallimpulse zu einem
Gewässergrund 10 hin aussendet und die am Gewässergrund 10
durch Reflexion der Schallimpulse entstehenden Echos über
eine vertikale Empfangsrichtkeule 11 mit einem physischen
Öffnungswinkel 2ϑ empfängt. Üblicherweise wird zum Senden
und Empfangen die gleiche Antenne 12 (Fig. 3) verwendet,
so daß auch die ausgesendete Schallenergie längs der
gleichen Richtkeule abgestrahlt wird. Die Antenne 12 des
Echolots ist am Kiel eines Wasserfahrzeugs, hier eines
Oberflächenschiffes 13, angeordnet. Auf die Darstellung
der an sich bekannten Sendevorrichtung ist hier verzichtet
worden. Die Empfangsvorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt.
Die Empfangsantenne 12 weist eine Vielzahl
elektroakustischer Wandler 14 auf, die über einen
zeitabhängigen Verstärkungsregler (TVC) 15 einerseits mit
einem Richtungsbildner 16 und andererseits mit einem
Flankendiskriminator 17 verbunden sind. In dem
Verstärkungsregler 15 wird die entfernungsabhängige
Dämpfung der Amplituden der Echos kompensiert, so daß die
einlaufenden Echos eine von der Länge des
Ausbreitungsweges im Wasser unabhängige Amplitude
aufweisen. Bei entsprechender geometrischer Anordnung der
Wandler 14 kann es zur Erzielung des gewünschten
Öffnungswinkels der Empfangsrichtkeule 11 ausreichend
sein, den Richtungsbildner 16 als einfaches Summierwerk
auszubilden. Zur Verbesserung der Öffnungscharakteristik
können die Ausgangssignale der Wandler 14 noch in
unterschiedlicher Weise zeitverzögert werden. Dem
Flankendiskriminator 17, der z. B. ein einfacher
Schwellwertschalter sein kann, wird entweder das
Summensignal aller Wandler oder einer Wandlergruppe oder
das Ausgangssignal eines einzigen Wandlers 14 zugeführt.
Er detektiert in dem ihm zugeführten Eingangssignal das
zeitlich zuerst eintreffende Erstecho und gibt dessen
Echolaufzeit T aus. Diese Echolaufzeit T wird einerseits
einem Echodiskriminator 18 und andererseits einem
Rechenwerk 19 zugeführt. Der Echodiskriminator 18 ist mit
dem Richtungsbildner 16 verbunden und detektiert - wie
noch im einzelnen erläutert wird - die in den
Empfangssignalen der vertikalen Empfangsrichtkeule 11 bzw.
des Empfangsbeams 11 enthaltenen Echos und bestimmt die
Echolaufzeiten dieser Echos. Hierzu erhält der
Echodiskriminator 18 von dem Rechenwerk 19 die Zeitgrenzen
eines adaptiven Echoerwartungsfensters angeliefert. Die
vom Echodiskriminator 18 ermittelten Echolaufzeiten T S
werden wieder dem Rechenwerk 23 zugeführt, das hieraus die
Tiefenwerte ermittelt und in Zuordnung zu dem Ursprungsort
der Echos das Tiefenprofil ausgibt.
Zur Detektion der Echos in den einzelnen Empfangssignalen
es Empfangsbeams 11 wird um eine Echoerwartungszeit T ein
zeitliches Erwartungsfenster aufgespannt. Als
Echoerwartungszeit wird dabei die vom Flankendiskriminator
17 gelieferte Echolaufzeit T des Erstechos verwendet. Die
zeitlichen Fenstergrenzen des Echoerwartungsfensters
werden damit in Abhängigkeit von einer maximal
angenommenen Hanglage R des Meeresbodens 10 bemessen.
In Fig. 2 ist schematisch der Empfangsbeam 11 dargestellt.
Die Hanglage des Meeresbodens 12 ist dabei mit einer
Steigung +R bzw. einem Gefälle -R eingezeichnet.
Aufgrund dieser geometrischen Verhältnisse wird der
zeitliche Abstand Δ T der Fenstergrenzen vor und hinter
der Echoerwartungszeit gemäß
festgelegt. T ist dabei die Echoerwartungszeit, die hier
gleich der von dem Flankendiskriminator 17 gelieferten
Echolaufzeit T des Erstechos gewählt ist, und ϑ ist der
halbe Öffnungswinkel des Empfangsbeams 11. Zur Berechnung
der Fenstergrenzen wird die maximale Hanglage R des
Meeresbodens 10 mit 25% angenommen. Es hat sich in der
Praxis gezeigt, daß eine größere Steigung oder ein
größeres Gefälle des Meeresbodens - von einigen Ausnahmen
abgesehen - nirgends auftritt.
In dem Echodiskriminator 18 wird von dem durch das
Echoerwartungsfenster begrenzten Empfangssignal das
Schwerpunktintegral gebildet. Allgemein lautet das
Schwerpunktintegral
wobei dA ein Flächenelement des Empfangssignals und T die
Zeitvariable ist. Die Zeitkomponente T S des so gefundenen
Schwerpunktes ergibt die Echolaufzeit für das detektierte
Echo. Um die Sicherheit der Detektion zu vergrößern,
werden nach Auffinden des ersten Schwerpunktes die
Integrationsgrenzen, ausgehend von den Zeitgrenzen T-Δ T
und T+Δ T des Echoerwartungsfensters reduziert, und zwar
symmetrisch zu der Zeitkomponente T S des zuerst gefundenen
Schwerpunktes. Diese Prozedur wird mehrmals mit weiterer
Reduzierung der Integrationsgrenzen durchgeführt, so daß
die Echodetektion und die Echolaufzeitbestimmung mit einer
nur sehr kleinen Fehlertoleranz behaftet sind.
Der Aufbau des Echodiskriminators 18 ist im einzelnen in
Fig. 4 dargestellt. Am Ausgang des Richtungsbildners 16
ist eine Torschaltung 20 angeschlossen, an deren
Steuereingang ein Toröffnungsimpuls liegt. Dieser
Toröffnungsimpuls legt das Echoerwartungsfenster fest, in
welchem das über den Empfangsbeam 11 aufgefaßte
Empfangssignal zur Echodetektion erfaßt und abgespeichert
wird. Da das Echoerwartungsfenster um die
Echoerwartungszeit T aufgespannt wird, beträgt die vordere
Impulsgrenze T-Δ T und die hintere Impulsgrenze T+Δ T. In
dieser Zeit ist die Torschaltung 20 durchgeschaltet und
das Empfangssignal liegt an einem der Torschaltung 20
nachgeschalteten Maximumsucher 21 an. Da die Begrenzung
des auszuwertenden Empfangssignals On-Line während der
Empfangsperiode durchgeführt wird, müssen die
Fenstergrenzen des Echoerwartungsfensters zum Zeitpunkt
der Toröffnung bereits festgelegt sein. Aus diesem Grund
wird für die Echoerwartungszeit T die vom
Flankendiskriminator 17 in der unmittelbar vorhergehenden
Sende- und Empfangsperiode ausgegebene Echolaufzeit T des
Erstechos verwendet.
In Fig. 5 ist beispielhaft ein durch das
Echoerwartungsfenster begrenztes Empfangssignal, wie es an
dem Maximumsucher 21 ansteht, dargestellt. Auf die
Einbeziehung von evtl. Störungen oder des immer
vorhandenen Rauschens im Empfangssignal ist aus Gründen
der Übersichtlichkeit verzichtet worden. Im allgemeinen
liegt das in Fig. 4 analog dargestellte Empfangssignal
digital in Form von diskreten Werten vor. Dem
Maximumsucher 21 ist ein Cash-Speicher 22 nachgeschaltet,
an dem wiederum eine Recheneinheit 23 angeschlossen ist.
Der Sample-Takt für den Maximumsucher 21, der gleich der
Einschreibfrequenz des Cash-Speichers 22 ist, wird von
einem Taktgenerator 24 geliefert. Der Sample-Takt wird
dabei an die Fensterlänge des Echoerwartungsfensters
adaptiert und ist entsprechend dem Verhältnis von
Kapazität des Cash-Speichers 22 zur Fensterlänge bemessen.
Der Maximumsucher 21 sucht aus einer durch den Sample-Takt
vorgegebenen Anzahl von diskreten Werten des
Empfangssignals den Maximalwert aus. Mit dem Sample-Takt
wird dieser Maximalwert in den Cash-Speicher 22
eingeschrieben. Mit dem Einschreiben wird gleichzeitig der
Maximumsucher 21 gecleart, so daß er nunmehr nachfolgend
aus der nächsten Anzahl von diskreten Werten des
Empfangssignals den Maximalwert eliminiert. Der
Cash-Speicher 22 wird während der Toröffnungszeit der
Torschaltung 20 mit diesem Sample-Werten gefüllt. Sperrt
die Torschaltung 20 wieder, so ist der Cash-Speicher 22
vollständig aufgefüllt, beispielsweise mit 1024 Samples,
die exakt auf die Fensterlänge des Echoerwartungsfensters
aufgeteilt sind.
Mittels der Recheneinheit 23 werden nunmehr Off-Line die
im Cash-Speicher 22 enthaltenen Speicherwerte ausgelesen
und das Schwerpunktintegral gemäß
gebildet, wobei U die Amplitude des Empfangssignals und t n
das durch den Sample-Takt festgelegte Zeitinkrement ist.
U n sind dabei die im Cash-Speicher 22 abgelegten
Abtastwerte, während t n den Speicheradressen des
Cash-Speichers 22 entsprechen. Die Konstante C
berücksichtigt, daß anstelle eines Flächenelements
U n (t) · Δ t lediglich die Spannung U n (t) bei der
Schwerpunktsberechnung verwendet wird. Wird Δ t=1
gewählt, so ist C = 1. Die Zeitkomponente T S des
Schwerpunktes wird dem Rechenwerk 19 zugeführt, das daraus
mit einer im zugeführten Korrektur- und
Skalierungsgröße K die Tiefenwerte berechnet. Die Größe K
berücksichtigt Schallgeschwindigkeit,
Ausbreitungsanormalien und einen in Eichmessungen
gefundenen Kalibrierungsfaktor.
Anstelle der Berechnung der Fenstergrenzen des
Echoerwartungsfensters gemäß Gl. (1) kann die Länge des
Echoerwartungsfensters auch zunächst geschätzt werden.
Beispielsweise kann die Länge des Echoerwartungsfensters
gleich dem Dreifachen der zu erwartenden maximalen
Echolänge oder aber auch beispielsweise 10 bis 20% der
vermuteten Wassertiefe angenommen werden. Die vordere und
hintere Fenstergrenze werden dabei im gleichen zeitlichen
Abstand zu der Echoerwartungszeit T vorgesehen. Mit diesen
Fenstergrenzen wird das Empfangssignal erfaßt und
abgespeichert. Bei der vorstehend beschriebenen Bildung
des Schwerpunktintegrals wird zusätzlich die Echolänge
gemessen. Bei der nachfolgenden Lotperiode wird dann die
Echogrenze des Echoerwartungsfensters annährend auf die
ermittelte Echolänge reduziert.
Über immer vorhandene Nebenzipfel des Empfangsbeams 11
können sog. Senkrechtechos empfangen werden.
Senkrechtechos sind Echos, die von einem senkrecht auf dem
Meeresboden 10 auftreffenden Schallimpuls ausgelöst
werden. Diese Senkrechtechos haben eine maximale
Amplitude. Diese Senkrechtechos sind identisch mit den
vorstehend genannten Erstechos, da die Entfernung zwischen
Empfänger und Meeresboden 10 minimal ist. Liegt dieses
Senkrechtecho innerhalb des Echoerwartungsfensters, so
geht dieses Senkrechtecho bei der Bildung des
Schwerpunktintegrals mit ein und verfälscht die
Echodetektion. Um dieses Senkrechtecho zu eliminieren,
wird die vom Flankendiskriminator 17 ausgegebene
Echolaufzeit T des Erstechos der Recheneinheit 23 des
Echodiskriminators 18 zugeführt. Gleichzeitig erhält diese
die Zeitdauer oder Zeitlänge L des Sendeimpulses
angeliefert. Die Recheneinheit 23 reduziert nunmehr die im
Cash-Speicher 22 in dem Zeitbereich T bis T+L enthaltenen
Abtastwerte in ihrer Größe um einen vorgegebenen Betrag,
was einer Dämpfung des Empfangssignals in diesem
Zeitbereich T bis T+L gleichkommt. Auf diese Weise ist der
Einfluß der über die Nebenzipfel empfangenen
Senkrechtechos vor Schwerpunktbildung eliminiert.
Claims (13)
1. Verfahren zur Tiefenlotung im Wasser, bei welchem von
einem Wasserfahrzeug aus Schallimpulse zum
Gewässergrund hin ausgesendet werden, in über eine
vertikale Empfangsrichtkeule aufgefaßten
Empfangssignalen von den Schallimpulsen am
Gewässergrund hervorgerufene Echos detektiert, die
Echolaufzeiten bestimmt und daraus Tiefenpunkte
ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Detektion der Echos in den Empfangssignalen um eine
aus der Echoausbreitung von einer bekannten Lottiefe
aus abgeleiteten Echoerwartungszeit (T) ein zeitliches
Echoerwartungsfenster aufgespannt wird, das größer als
eine bei maximal angenommener Hanglage des
Gewässergrundes (11) zu erwartende maximale Echolänge
bemessen wird und dessen Fenstergrenzen vor und
hinter, vorzugsweise symmetrisch, der
Echoerwartungszeit (T) angeordnet werden, und daß von
den durch das Echoerwartungsfenster begrenzten
Empfangssignal das Schwerpunktintergral gebildet und
mit der Zeitkomponente (T S ) des Schwerpunktes die
Echolaufzeit festgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich ein im wesentlichen ungerichteter Empfang
oder ein gerichteter Empfang mit einer einen
wesentlich größeren Öffnungswinkel aufweisenden
Empfangsrichtkeule durchgeführt wird und daß die
Echolaufzeit des im Signalverlauf ersten Echos als
Echoerwartungszeit (T) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Echoerwartungszeit (T) in
einer unmittelbar vorhergehenden Lotperiode bestimmt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der
Echoerwartungszeit (T) das Empfangssignal oder der
Signalverlauf des im wesentlichen ungerichteten
Empfangs einer an sich bekannten Flanken- oder
Schwellwertdiskriminierung unterzogen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitgrenzen (T, T+L) des im
Signalverlauf des im wesentlichen ungerichteten
Empfangs zeitlich ersten Echos bestimmt werden und daß
das Empfangssignal im Echowartungsfenster vor der
Schwerpunktintegralbildung in diesen Zeitgrenzen (T,
T+L) in einem vorgegebenen Maße bedämpft wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Empfangssignal im
Echoerwartungsfenster vor Schwerpunktintergralbildung
zwischen den von der Echoerwartungszeit (T) und der
Summe aus Echoerwartungszeit (T) und Schallimpulsdauer
(L) festgelegten Zeitgrenzen (T, T+L) in einem
vorgegebenen Maße bedämpft wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Auffinden des Schwerpunktes
die Schwerpunktintegralbildung mindestens einmal in
symmetrisch zu der Zeitkomponente (T S ) des zuvor
gefundenen Schwerpunktes reduzierten Zeitgrenzen
wiederholt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des
Echoerwartungsfensters zunächst geschätzt wird, z. B.
gleich dem Dreifachen der zu erwartenden maximalen
Echolänge, und daß für das in der folgenden Lotperiode
aufzufassende Empfangssignal die Lage des
Echoerwartungsfensters auf etwa die zuvor tatsächlich
festgestellte Echolänge reduziert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Länge des
Echoerwartungsfensters der zeitliche Abstand ( Δ T) der
Fenstergrenzen von der Echoerwartungszeit (T) gemäß
bestimmt wird, wobei 2j der Öffnungswinkel der
Empfangsrichtkeule (11), R die Neigung oder Steigung
einer angenommenen maximalen Hanglage des
Meeresbodens (10) und T die Echoerwartungszeit ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichet durch eine
Sende- und Empfangsantenne (12) aus einer Vielzahl
von elektroakustischen Wandlern (14), einen an der
Antenne (12), vorzugsweise über einen zeitabhängigen
Verstärkungsregler (15), angeschlossenen
Richtungsbildner (16) zum Bilden der vertikalen
Empfangsrichtkeule (11), einen an dem Richtungsbildner
(16) angeschlossenen Echodiskriminator (18) zur
Echodetektion in dem über die vertikale
Empfangsrichtkeule (11) erhaltenen Empfangssignal und
einen eingangsseitig mit der Antenne (12),
vorzugsweise unter Zwischenschaltung des
Verstärkungsreglers (15), verbundenen und
ausgangsseitig an den Echodiskriminator (18)
angeschlossenen Flankendiskriminator (17).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Echodiskriminator (18) eine Torschaltung (20)
mit einer dem Echoerwartungsfenster entsprechenden
Toröffnungszeit, einen der Torschaltung (20)
nachgeschalteten Maximumsucher (21), einen dem
Maximumsucher (21) nachgeschalteten Speicher (22) zum
Einschreiber der vom Maximumsucher (21) ausgegebenen
Maximalwerte und eine am Speicherausgang
angeschlossene Recheneinheit (23) zum Berechnen des
Schwerpunktintegrals aus den im Speicher (22)
abgelegten Maximalwerten aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Toröffnungszeit festlegendes Rechenwerk
(19) einerseits mit dem Flankendiskriminator (17) und
andererseits mit dem Steuereingang der Torschaltung
(20) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschreibfrequenz des
Speichers (22) an die Fensterlänge des
Echoerwartungsfensters adaptiert ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705286 DE3705286A1 (de) | 1987-02-19 | 1987-02-19 | Verfahren zur tiefenlotung in wasser |
EP87106760A EP0249036A3 (de) | 1986-06-07 | 1987-05-09 | Verfahren zur Echolaufzeitbestimmung |
NO872300A NO872300L (no) | 1986-06-07 | 1987-06-02 | Fremgangsmaate til bestemmelse av ekkohastighet. |
US07/058,932 US4809241A (en) | 1986-06-07 | 1987-06-05 | Method and apparatus for echo transit time determination |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705286 DE3705286A1 (de) | 1987-02-19 | 1987-02-19 | Verfahren zur tiefenlotung in wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3705286A1 true DE3705286A1 (de) | 1988-09-01 |
Family
ID=6321324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873705286 Withdrawn DE3705286A1 (de) | 1986-06-07 | 1987-02-19 | Verfahren zur tiefenlotung in wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3705286A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004047529A1 (de) * | 2004-09-30 | 2006-04-06 | Tutech Innovation Gmbh | Messverfahren und -vorrichtung zur Bestimmung der Tiefe eines sich ausbildenden Kolkes |
-
1987
- 1987-02-19 DE DE19873705286 patent/DE3705286A1/de not_active Withdrawn
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DE102004047529A1 (de) * | 2004-09-30 | 2006-04-06 | Tutech Innovation Gmbh | Messverfahren und -vorrichtung zur Bestimmung der Tiefe eines sich ausbildenden Kolkes |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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