DE3703387A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen erfassen und/oder verteilen und/oder abrechnen und/oder anzeigen von energieverbrauchsdaten bzw. -kosten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum automatischen erfassen und/oder verteilen und/oder abrechnen und/oder anzeigen von energieverbrauchsdaten bzw. -kosten

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DE3703387A1 DE19873703387 DE3703387A DE3703387A1 DE 3703387 A1 DE3703387 A1 DE 3703387A1 DE 19873703387 DE19873703387 DE 19873703387 DE 3703387 A DE3703387 A DE 3703387A DE 3703387 A1 DE3703387 A1 DE 3703387A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Erfassen und/oder Verteilen und/oder Abrechnen und/oder Anzeigen von Energieverbrauchsdaten bzw. -kosten, wie z. B. Heiz-, Warm/Kalt-Wasser-, Strom- und/oder Gas-Kosten innerhalb einer Wohnung, Praxis, eines Handwerksbetriebs oder dergl. Räumlichkeiten.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Meßverfahren bzw. Meßgeräte zum Erfassen, Verteilen und Abrechnen beispielsweise von Heizkosten, Warm- und Kaltwasserkosten, Stromkosten und Gaskosten einer Wohnung, einer Praxis, eines Handwerksbetriebes oder dergl., sind bereits bekannt.
In modernen Haushalten werden sehr verschiedene und zahlreiche Energiearten benötigt, beispielsweise Wärmeenergien für Heizkörper, Warm- und Kaltwasser- Verbrauch, Elektrizität und Gas. Die Erfassung der entsprechenden Kosten erfolgt durch getrennte, unterschiedliche und zum Teil ungenaue Meß- und Anzeigegeräte, wie z. B. Heizkostenverteiler, Wasserdurchflußmesser, Elektrizitätszähler und Gasdurchflußmesser. Im allgemeinen werden die verschiedenen Energiearten von verschiedenen Unternehmen geliefert, z. B. von städtischen Gaswerken, Elektrizitätsversorgungs-Unternehmen, Etagenheizungen, Wohnhausgemeinschaftsheizungen oder Fernheizwerken. Die Ablesung der einzelnen Energieverbrauchs-Meßgeräte erfolgt ebenfalls durch unterschiedliche Personen und die Abrechnung durch die vorgenannten unterschiedlichen Energie-Lieferanten. Dabei treten Schwierigkeiten und Fehler, beispielsweise aufgrund menschlicher Ungenauigkeiten, bei der Ablesung und Verrechnung auf. Beispielsweise auch bei einem Mieterwechsel in einer Wohnung, da die Heizkosten normalerweise für eine volle Heizperiode berechnet werden oder aber für Gas, Wasser und Strom auf Abschlagsbasis vorausbezahlt wird.
Darüber hinaus fehlt es bei den bekannten Meßverfahren bzw. Meßgeräten an der erwünschten, optimalen Stör- und Manipulationssicherheit.
Es ist jedoch heutzutage an Meßverfahren bzw. Meßgeräte der wie vorstehend erläuterten Art die unabdingbare Forderung zu stellen, daß sie in optimaler Weise stör- und manipulationssicher die analogen und digitalen Meßwerte einer Vielzahl von Meßstellen in einer Wohnung oder in dergleichen Räumlichkeiten automatisch erfassen und/oder verteilen und/oder abrechnen und/oder anzeigen, wobei in dem letzteren Falle beispielsweise die einzelnen Energiekosten an einem Gerät angezeigt und etwa durch einen mobilen Datenträger oder mittels einer Hauszentrale über das Telefonnetz bzw. über einen TEMEX-Anschluß in die Abrechnungszentrale übertragen werden sollen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein wesentlich verbessertes Verfahren zum automatischen Erfassen und/oder Verteilen und/oder Abrechnen und/oder Anzeigen sämtlicher infrage kommender Energieverbrauchsdaten bzw. Energieverbrauchskosten anzugeben und dieses insbesondere in der Weise auszugestalten, daß seine praktische Anwendung zu einer spürbaren Verringerung der Vielzahl der bisher benötigten Meßgeräte zur Erfassung von Energiekosten beispielsweise in Haushalten, Praxen oder Handwerksbetrieben oder dergl. führt, wobei die Ablesungen der Meßgeräte unabhängig von menschlichen Unzulänglichkeiten werden und wobei schließlich sämtliche im Rahmen dieses Verfahrens liegenden Maßnahmen mit optimaler Manipulationssicherheit bei gleichzeitiger kostensparender Vereinfachung des Verfahrensablaufs durchzuführen sind.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die Maßnahmen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Ansprüchen 2-18.
Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels der das erfindungsgemäße Verfahren unter Aufrechterhaltung der durch die Erfindung erzielten Vorteile durchführbar ist.
Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß durch die Kombination der Merkmale gemäß Anspruch 19 gekennzeichnet.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen und Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen 20-50.
Durch die Erfindung wird insbesondere in vorteilhafter Weise erreicht, daß statt einer Vielzahl von unterschiedlichen Meßgeräten, wie z. B. Verdunstern, Wasser-, Gas- Stromzähler und dergl. mehr zur Energiekostenerfassung in Haushalten oder dergl. Räumlichkeiten nur ein Erfassungsverfahren benutzt sowie nur ein zu dessen Durchführung dienendes, außerordentlich preisgünstiges Erfassungsgerät hergestellt, montiert und auf Lager gehalten werden muß.
Ferner werden in vorteilhafter Weise die einzelnen Energieverbräuche frei von menschlichen Unzulänglichkeiten, ohne Betreten der Wohnung bzw. der entsprechenden Räumlichkeit, zu jedem Zeitpunkt automatisch erfaßt und/oder abgerechnet, so daß die zum Teil ungerechtfertigten und fehlerhaften Vorauszahlungen von Energieverbrauchskosten und weiterhin Schwierigkeiten bei Mieterwechseln entfallen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn Schaltmittel in der Wohnungszentrale und Anzeigemittel in der Wohnungszentrale und/oder am Batteriekasten zur sequentiellen Anzeige des Energieverbrauchs als Zahl und/oder als Strichcode jedes einzelnen Heizkörpers, jeder Zapfstelle von Strom, Gas, Wasser, der Heizkosten, Strom-, Gas-, Wasser- und der Energieverbräuche der gesamten Wohnung sowie der zugehörigen Normheizleistungen und Zimmertemperaturen, verwendet werden.
Zur Datensicherung ist es vorteilhaft, wenn die in der Wohnung installierte Wohnungszentrale eine Batterie aufweist, während ihre Stromversorgung (Betriebsspannung) durch den außerhalb der Wohnung installierten Batteriekasten erfolgt.
Um eine direkte Ablesung zu ermöglichen ist es zweckmäßig, daß an der Wohnungszentrale eine Schnittstelle zur Datenübertragung und zur Zuführung der Betriebsspannung vom Batteriekasten vorgesehen ist.
Zweckmäßig ist es ferner, wenn in der Wohnungszentrale Speicher für die Heizkörperdaten (Q n , K c,n ) sowie die Kennungen der Temperaturfühler vorgesehen sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Durchflußmessung von Warm- bzw. Kaltwasser Klemmfühler auf Ultraschallbasis vorgesehen sind.
Im Hinblick auf eine automatische Ablesung im Laufe einer Heizungsperiode ist es vorteilhaft, wenn die Wohnungszentrale einen Speicher aufweist, in den beim Ablesen eine maximal 3-stellige Zahl eingelesen wird, die täglich um 1 dekrementiert wird und beim Nulldurchgang täglich bis zur nächsten Ablesung um 1 inkrementiert wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden als Temperatursensoren, wie ansich bekannt, PTC-Widerstände verwendet. Diese PTC-Widerstände sind über ein Dickfilm- bzw. Dünnfilm-Widerstandsnetzwerk auf eine Einheitskennlinie normalisiert.
In vorteilhafter Weise kann die Normalisierung der PTC-Widerstände durch einen automatischen Laser-Abgleich erfolgen.
Um eine Ablesung der Energieverbräuche ohne Betreten der entsprechenden Wohnung zu ermöglichen, ist, wie bereits erläutert, der Batteriekasten außerhalb der Wohnung montiert. Es ist besonders vorteilhaft wenn der Batteriekasten eine Datenschnittstelle zur Datenübertragung an einen mobilen Datenträger, Hauszentrale und/oder an eine TEMEX-Endstelle aufweist.
Im Batteriekasten ist für die Spannungsversorgung der Wohnungszentale eine Batterie angeordnet, die jeweils nur kurzzeitig auf die Raumfühlerdosen aufgeschaltet ist. Um die Batterieenergie möglichst vollständig aufbrauchen zu können ist ein Schaltregler im Aufwärts- und Abwärtsbetrieb zum Erzeugen einer konstanten Betriebsspannung U v eingesetzt.
Zur Verbindung der Raumfühlerdosen der Wohnungszentrale und des Batteriekastens und der Hauszentrale dient ein vorzugsweise vieradriger BUS.
In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an die Wohnungszentrale mehrere BUSSE sternförmig angeschlossen um Mauerdruchbrüche zu vermeiden.
Die Erfindung ermöglicht es auch, die Betriebsdaten an eine Hauszentrale zu übermitteln, an die mehrere Wohnungszentralen (256) angeschlossen sind, so daß deren Betriebsdaten (Energieverbräuche, Manipulation, Störung) sequentiell an die Hauszentrale und/oder TEMEX-Zentrale übertragen werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Raumfühlerdosen, die Zählimpulse (Gas, Wasser, Strom) verarbeiten je eine eigene Pufferbatterie aufweisen, um einen Interrupt in der Wohnungszentrale auch bei abgeschalteter Betriebsspannung U v auslösen zu können.
Zur Anpassung an die verschiedenen Verbräuche im Sommer und im Winter, ist es zweckmäßig, wenn Schaltmittel vorgesehen sind für die Zuschaltung der Betriebsspannung auf den Wohnungsbus in langen Zeitintervallen im Sommer und in kurzen Zeitintervallen im Winter. Dadurch ergibt sich eine Batterieeinsparung.
In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn Schaltmittel vorgesehen sind für die Abgabe einer Alarmmeldung bei abnormen Betriebszuständen (z. B. Gasleck, Rohrbruch usw.) und beim Detektieren einer ungewöhnlich hohen Raumlufttemperatur (Brandmeldung).
Ferner ist es zweckmäßig, wenn Schaltmittel vorgesehen sind zum automatischen Erkennen des unerlaubten Entfernens der Temperatursensoren von den Heizkörpern und zur Abgabe einer Störmeldung.
In vorteilhafter Weise besteht der Hausbus zwischen Batteriekasten und Hauszentrale aus einer abgeschirmten, verdrillten vieradrigen galvanisch getrennten Leitung, wobei zwei Adern die Hilfsenergie transportieren und je eine Steuerleitung und Meß-(Daten)leitung vorgesehen sind, die galvanisch von der Raumfühlerdosenschaltung getrennt sind.
Als Hilfsenergie ist in vorteilhafter Weise eine NF-Spannung (f 1000 Hz) vorgesehen, die gleichzeitig als Taktsignal und mit eingefügten Pausen auch als Synchronisiersignal dient.
Bei diesem Betriebsfall enthält in zweckmäßiger Weise der Batteriekasten Schaltmittel zum Gleichrichten der NF-Spannung, Auskoppeln der Taktspannung und optischer Entkopplung der Steuer- und Datensignale.
Darüberhinaus weist in zweckmäßiger Weise der Batteriekasten Schaltmittel zur Barcode-Anzeige und Schaltmittel zur Bestimmung der Treppenhaustemperatur und der Treppenhaus-Helligkeit auf.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn im Batteriekasten eine (rote) Leuchtdiode zur Blinkanzeige einer Störung und/oder eines Alarms vorgesehen ist und daß die Leuchtdiode im Batteriekasten auch als Sendediode bei der optischen seriellen Datenübertragung und eine lichtempfindliche Fotodiode im Batteriekasten als Empfangsdiode und zur Messung der Helligkeit im Treppenhaus dient.
Bei der Detektion einer gewollten und/oder ungewollten Manipulation durch die Wohnungszentrale zeigt diese nur auf ihrem Display "STÖRUNG" der jeweiligen Energieart an und fordert damit den Wohnungsinhaber auf, den Service zu benachrichtigen. Wird der Fehler dann innerhalb einer fest vorgegebenen Zeit (z. B. 3 Tage) durch den Servicetrupp nicht beseitigt, so wird auf den Display der Wohnungszentrale "ALARM" angezeigt und eine rote Leuchtdiode im Batteriekasten beginnt zu blinken, um diesen "Fehlbetrieb" der Wohnungszentrale auch außerhalb der Wohnung sichtbar zu machen.
Schließlich sind in vorteilhafter Weise Schaltmittel für die Datenerfassung und Datenübertragung im normalen Betrieb, der in einem starren Zeitraster von der Wohnungszentrale gesteuert wird vorhanden.
In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schaltung der Raumfühlerdosen durch entsprechende Leiterführung auf der gedruckten Leiterplatte gegen atmosphärische und/oder elektrostatische Entladungen geschützt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn parallel zu den Leiterbahnen über eine bestimmte Strecke kammartige Leiterstücke eines Schutzleiters angeordnet sind, um sich aufbauende Hochspannungen kurzzuschließen (Überspannungsableiter!).
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert, die einzelne Schaltungen und Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Ausbildung darstellt. Dabei zeigt:
Fig. 1a bis 1d schematisch einen Aufbau des erfindungsgemäßen Meßgerätes in verschiedenen Ausbaustufen,
Fig. 2 eine Schaltung der Raumfühlerdose,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm,
Fig. 4 eine Verteilerschaltung mit Zählkontakt (Wasser, Gas, Strom),
Fig. 5 eine Außenhaut-Schutzschaltung,
Fig. 6 eine Schaltungsanordnung zur Fühlersicherung,
Fig. 7 verschiedene Display-Anzeigen, und
Fig. 8 eine Leiterplatte in einer Raumfühlerdose.
In den Fig. 1a bis 1d sind vier Varianten bzw. Ausbaustufen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dargestellt. Dabei sind bis zu sechzehn Raumfühlerdosen 1-1 bis 1-16 über einen vieradrigen BUS 2 mit einer Wohnungszentrale 3 verbunden. An eine Wohnungszentrale 3 können auch mehrere Reihen Raumfühlerdosen 1-1 bis 1-16 sternförmig angeschlossen sein. Die Wohnungszentrale 3 enthält, wie später noch näher erläutert wird, eine Batterie 6 sowie einen nicht dargestellten Analog-Digital-Wandler, Mikrorechner, Daten- und Programmspeicher und Anzeigeelemente. An die Wohnungszentrale 3 kann ferner eine Außenhautsicherungszentrale 4 angeschlossen sein, die ebenfalls eine Batterie 9 enthält. Die Wohnungszentrale 3 weist einen BUS 8 zur Datenübertragung auf, über den die Daten weitergeleitet oder direkt durch ein mobiles Datenerfassungsgerät aufgenommen werden können.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1b zeigt eine weitere Ausgestaltung, wobei an den Datenübertragungsbus 8 ein, vorzugsweise außerhalb der jeweiligen Wohnung angeordneter Batteriekasten 5 vorgesehen ist. Im Batteriekasten 5 ist eine Batterie 7 angeordnet. Der Batteriekasten 5 weist eine Störungsanzeige 14, einen Treppenhaus- Temperaturfühler 54, eine Fotodiode 55 und bei Bedarf einen Schaltregler 56 zur Spannungskonstanthaltung auf.
Die Fig. 1c zeigt die Anordnung nach Fig. 1b in Verbindung mit einer Hauszentrale 10, an die der Batteriekasten 5 mittels eines Hausbusses 11 angeschlossen ist. Die Hauszentrale 10 befindet sich meistens in einem gesicherten Kellerraum des zugehörigen Hauses. Zur Stromversorgung ist ein Netzanschluß 13 für 220 V vorgesehen.
Gemäß Fig. 1d ist für die Auslesung der Daten ein TEMEX-Anschluß 12 vorgesehen, der mit dem Telefonnetz verbunden ist.
Die Fig. 2 zeigt die Schaltung einer Raumfühlerdose 1 zur Erfassung der Heizkosten bzw. der Wärmeabgabe eines Heizkörpers 36. Der vieradrige Wohnungsbus 2 enthält eine Spannungsversorgungsleitung 23, eine Steuersignalleitung 24, eine Meßstromleitung 25 und eine Masseleitung 26. Bei sehr gestörten Wohnungen kann auch eine Busleitung mit Abschirmung eingesetzt werden.
In der Raumfühlerdose 1 ist eine elektronische Schalteranordnung 32, mit Schaltern S 0, S 1, S 2 und S 3 vorgesehen, wobei sequentiell der Schalter S 0 einen Referenzwiderstand, der Schalter S 3 einen Vorlauftemperatur- Widerstand, der Schalter S 2 einen Rücklauftemperatur- Widerstand und der Schalter S 1 einen Raumlufttemperatur-Widerstand an die Konstantstromquelle 27 anschaltet. Die PTC-Widerstände für Vorlauf- und Rücklauftemperatur sind in Temperatursensorgehäusen angeordnet, die in geeigneter Weise mit der Vorlaufleitung des jeweiligen Heizkörpers bzw. dessen Rücklaufleitung verbunden sind. Zweckmäßig ist ein Raumlufttemperatur-Widerstand in der Raumfühlerdose 1 angeordnet.
Die an den temperaturabhängigen Widerständen und am Referenzwiderstand auftretenden Spannungsabfälle werden in einem Spannungsstromkonverter 28 in Meßstrom umgewandelt und der Wohnungszentrale 3 zugeleitet.
In jeder Raumfühlerdose 1 ist eine Kodiereinheit (A 0, A 1, A 2, A 3) 35, ein Decoder 34 und ein Komparator 33 angeordnet. Zusätzlich sind Zähler 30 und 31 vorgesehen. Der Decoder 34 steuert die Schalter S 0, S 1, S 2 und S 3 in der Schalteranordnung 32. Zweckmäßig ist auch ein Reset-Impulsgeber 29 vorgesehen. Bei der Montage der Raumfühlerdosen 1 werden die einzelnen Raumfühlerdosen adressiert und zwar durch vorzugsweise mechanisches Auftrennen von Leiterbahnen 35 am Komparator 33 entsprechend, einem vorgegebenen Code. Die von der Zentrale 3 bzw. dem Mikrorechner gelieferten Steuersignale bewirken über den Komparator 33 die Weiterschaltung der Abfragesignale von einer Raumfühlerdose zur nächsten Raumfühlerdose. Durch die Codierung der einzelnen Raumfühlerdosen ist sichergestellt, daß die Abfrage der einzelnen Raumfühlerdosen sequentiell erfolgt.
Zur Sicherung gegen Manipulationen sind die beiden Fühlergehäuse 38, 37 (Sensorgehäuse) eines Heizkörpers (36) galvanisch miteinander verbunden. Wird diese Verbindung gelöst, so werden über die ODER-Schaltungen O 1, O 2 die Schalter S 0, S 1, S 2, S 3 durch den Dekoder 34 geschlossen.
Die Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm der einzelnen Impulsfolgen. Nach Anlegen der Betriebsspannung U V auf den Wohnungsbus und nach jeweils einem in den Raumfühlerdosen erzeugten Resetsignal werden die Heizkostenverteiler- Schaltungen in den einzelnen Raumfühlerdosen bzw. Wasserkosten-Verteilerschaltungen sequentiell durch max. 64 Steuerimpulse abgefragt. Zwischen zwei Aufschaltungen der Betriebsspannung U V entsteht ein Zeitschlitz, in dem Alarmmeldungen der Außenhaut-Sicherungszentrale oder Zählerüberlaufmeldungen oder Störungssignale der Heizkostenverteiler-Schaltungen bzw. Wasserkostenverteiler-Schaltungen auf dem BUS übertragen werden können. Innerhalb jedes Meßzykluses senden die einzelnen Raumfühlerdosen (bis zu 16) - und zwar sowohl die Raumfühlerdosen für die Heizkostenermittlung als auch die Raumfühlerdosen für die Wasserkosten-, Gas- und Stromverteilung jeweils 4 Meßwerte in die Wohnungszentrale.
In Fig. 4 ist die Elektronik einer Raumfühlerdose für Wasserkostenverteilung bzw. Stromverteilung und Gasverteilung dargestellt. Dabei entspricht die Schaltungsanordnung mit dem Komparator 33, dem Decoder 34, den Zählern 30 und 31 sowie der Codierung 35 der Schaltung nach Fig. 2. Als Sensor tritt aber anstelle der temperaturabhängigen Widerstände der Zählkontakt 20 eines Durchflußmengen-Zählers für Warmwasser, Kaltwasser, Gas oder Strom. Zur Stromversorgung dient eine Lithium-Batterie 41 in Verbindung mit einer Diode 43. Zweckmäßigerweise ist eine Entprell-Schaltung 42 vorgesehen. Der Decoder 34 steuert eine Schaltanordnung 40 (siehe 32). Am Eingang eines Zählers 39 ist eine UND-Schaltung 47 vorgesehen die mit dem Entpreller 42 und dem Komparator 33 verbunden ist. Schließlich ist noch eine Leitung für ein Löschsignal vorgesehen. Die Überlaufsignale werden über einen Flip-Flop 46 und eine zweite Diode 44 an die Meßspannungsleitung 25 angelegt. Der Inhalt des Zählers Z 3 - er entspricht der Summe der aufaddierten Zählimpulse - wird sequentiell über die Schalter S 0, S 1, S 2, S 3 in die Wohnungszentrale übertragen. Dabei ist folgende Zuordnung getroffen: Schließt der Schalter S 0, so zählt die Wohnungszentrale 1 Impuls, schließt S 1, werden 2 Impulse, schließt S 2 werden 4 Impulse und schließt S 3 werden 8 Impulse in der Zentrale gezählt, falls das entsprechende Flip-Flop im Zähler Z 3 auf "High" gesetzt war.
War das Flip-Flop dagegen auf "Low" gesetzt, so unterbleibt für diese Stufe jegliche Zählung in der Wohnungszentrale. Maximal können pro Abfrage folglich: Z 0 + Z 1 + Z 2 + Z 3 = 15 Zählimpulse in die Wohnungszentrale übertragen werden. Ein 16. Zählimpuls führt zu einem Überlauf von Z 3, das FF 46 wird gesetzt und über DZ eine Überlaufmeldung in die Wohnungszentrale übertragen.
Das UND-Gatter 47 sorgt dafür, daß die Zählimpuls- Einspeisung für die Dauer der Auslesung des Zählers 39 unterdrückt wird, um Fehlmessungen zu vermeiden. Im Zähler 39 können maximal 15 Zählimpulse zwischengespeichert werden. Um aber auch größere Wasserdurchsätze zu erfassen, wird das Flip-Flop 46 zur Überlaufmeldung des Zählers Z 3 an die Wohnungszentrale eingesetzt. Auch bei abgeschalteter Betriebsspannung im Mikrorechner der Wohnungszentrale löst dieses Flip-Flop 46 einen Interrupt am Mikrorechner der Wohnungszentrale aus. Der Transistor 45 verhindert dabei, daß diese Interrupt- Meldung während einer HKV/-Auslesung irgendeiner der Raumfühlerdosen abgegeben werden kann. Die Puffer- Batterie 41 wird permanent über die Diode 43 nachgeladen und speist im wesentlichen den Zähler 39 und die Entprellschaltung 42 und das Flip-Flop 46.
Die Außenhaut-Schutzschaltung meldet über die Außenhaut- Schutzzentrale 4 jede ungewollte Öffnung einer Türe oder eines Fensters oder Glasbruchs. Die Schaltung gemäß Fig. 5 ist in einer Raumfühlerdose bei Bedarf mit untergebracht. Die Außenhautschutz-Funktion beeinflußt in keiner Weise die Datenübertragung der Heizkostenverteiler- Schaltung und der Zählimpuls- (Gas, Wasser, Strom)verteiler-Schaltung, da nur in den Betriebslücken, in denen die Versorgungsspannung abgeschaltet ist, Alarmmeldungen über den BUS 2 gesandt werden. Dieses ist auch der Grund, warum eine Puffer-Batterie 9 in der Schaltung benötigt wird. Die entsprechenden Signale liefern die Tür- bzw. Fensterkontakte 21 und 22 bzw. der Glasbruchsensor 58 die, falls unbeabsichtigt geöffnet, einen astabilen Multivibrator 64 frei schalten, der anläuft, wenn die Versorgungsspannung U V = 0 ist, d. h. der Transistor 50 gesperrt ist bzw. nach einer Zeit t = RC über einen Transistor 51 wieder blockiert wird.
Die Impulse des astabilen Multivibrators 64 laufen in einen dreistufigen Zähler 48 ein, der für vier Impulse lang über den Decoder 34 sequentiell die Schalter S 0 bis S 3 schließt, dann vier Impulse lang alle Schalter öffnet und diese dann wiederum sequentiell durchschaltet. Dieses Durchschalten wird solange in den Zeitschlitzen wiederholt, bis der Transistor 51 oder die Wohnungszentrale den astabilen Multivibrator 64 blockieren.
Die Schalter S 0 bis S 3 übertragen an die Wohnungszentrale 3 die jeweilige Raumfühlerdosenadresse. Dadurch wird eine eindeutige Identifizierung ermöglicht, in welchem Raum von außen (durch Türe oder Fenster) eingedrungen wurde. Die Kodierung selbst wird, wie im Falle der Heizkostenverteilerschaltung durch Unterbrechen von Leiterbahnen auf der Leiterplatte durch Abbrechen von entsprechend ausgebildeten Nasen durchgeführt.
In Fig. 6 ist eine Schaltungsanordnung zur Fühlersicherung dargestellt. Dabei sind schematisch die Schaltungsanordnungen in zwei Raumfühlerdosen nämlich für einen Heizkörper 1 und einen Heizkörper 16 dargestellt. Am Heizkörper 36 liegen ein Vorlauftemperatursensor 37 und ein Rücklauftemperatursensor 38 an.
Wird eines der beiden Sensorgehäuse 37, 38 vom Heizkörper 36 unerlaubt entfernt, so wird der Transformator 60 sekundärseitig (L Z ) nicht mehr kurzgeschlossen und der Oszillator 61 schwingt an. Über die Meßleitung U M werden dann die Oszillatorschwingungen als Störmeldung "Manipulation" in die Wohnungszentrale übertragen.
In Fig. 7 sind schematisch die Anzeigen dargestellt, die am entsprechenden Display in der Wohnungszentrale 3 aufgezeigt werden. Es müssen die Energie-Verbrauchseinheiten von Heizung, Kaltwasser, Warmwasser, Strom und Gas über einen Erfassungszeitraum aufsummiert und angezeigt werden. Jeweils wird nur ein Meßwert angezeigt, nämlich beispielsweise die Heizung, Kaltwasser, Warmwasser, Gas und Strom, wobei der Mikrorechner automatisch "umblättert".
Es ist auch möglich, nach Drücken einer entsprechenden Taste "Einzel", einzelne Heizkörper oder Wasserzapfstellen abzufragen. Wird wegen gewollter oder ungewollter, Manipulation eine Störungsmeldung abgegeben, so erscheint am Display der Wohnungszentrale 3 die Anzeige "Störung" statt der betreffenden Energie-Verbrauchseinheiten und am Batteriekasten 5 beginnt nach einer gewissen Zeit, z. B. 3 Tage, eine rote Leuchtdiode zu blinken. Die anderen ungestörten Energie-Verbrauchseinheiten werden dagegen angezeigt. Muß dagegen die gesamte Energie-Verbrauchserfassung eingestellt werden, bzw. wurde der Außenhautschutz über den Glasbruchsensor, einen Türkontakt oder einen Fensterkontakt aktiviert, so wird am Display "Alarm" angezeigt und die rote Leuchtdiode am Batteriekasten 5 blinkt ebenfalls.
In Fig. 8 ist eine Schutzschaltung dargestellt, durch die die einzelnen Leitungen des Hausbusses gegen statische und/oder atmosphärische Entladungen geschützt werden. Dazu weist ein Schutzleiter 53 auf der jeweiligen Leiterplatte 52 kammartige Vorsprünge auf, die über eine bestimmte Länge die Leitungen 23, 24, 25 und 26 umgeben. Die Schutzschaltungen sind somit in jeder Raumfühlerdose vorzusehen; sie bewirken einen Überspannungsschutz wie es mechanische Überspannungsableiter bewerkstelligen.
Die Erfindung ist also nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen, Weiterbildungen und Vereinfachungen sowie Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
  • Bezugszeichenliste  1 Raumfühlerdosen (1-1 bis 1-16)
     2 vieradriger BUS
     3 Wohnungszentrale
     4 Außenhautschutzzentrale
     5 Batteriekasten
     6 Batterie in 3
     7 Batterie in 5
     8 Datenübertragungsbus
     9 Batterie in 4
    10 Hauszentrale
    11 Haus-BUS
    12 Temex-Anschluß
    13 Netz-Anschluß
    14 Störungs-Anzeige
    15 Niederspannungsanschluß
    16 Vorlauftemperaturfühler (T V )
    17 Rücklauftemperaturfühler (T R )
    18 Raumlufttemperaturfühler (T L )
    19 Mittlere Heizkörpertemperaturfühler (T M )
    20 Zählkontakt-Anschluß
    21 Türkontaktanschluß
    22 Fensterkontakt-Anschluß
    23 Spannungsversorgungs-Leitung (U V )
    24 Steuersignalleitung (U S )
    25 Meßspannungsleitung (U M )
    26 Null-Leiter (U 0)
    27 Konstant-Stromquelle
    28 U/I-Konverter
    29 Reset-Schaltung
    30 Zähler 1
    31 Zähler 2
    32 Schalteranordnung
    33 Komparator
    34 Decoder
    35 Leiterplattencode
    36 Heizkörper
    37 Vorlauftemperatur-Sensor
    38 Rücklauftemperatur-Sensor
    39 Zähler 3
    40 Schaltanordnung
    41 Batterie im Wasserkostenverteiler
    42 Entpreller
    43 Diode D 1
    44 Diode D 2
    45 Transistor
    46 Flipflop
    47 UND-Gatter U 1
    48 Zähler 4
    49 Schalteranordnung
    50 Transistor TS 1
    51 Transistor TS 2
    52 Leiterplatte
    53 Schutzleiter
    54 Treppenhaustemperaturfühler
    55 Fotodiode für Treppenhaushelligkeit (Empfangsdiode)
    56 Schaltregler (Aufwärts-, Abwärtsregler)
    57 ODER-Schaltung O 1, O 2
    58 Glasbruchsensor
    60 Transformator
    61 Frei schwingender Oszillator
    64 astabiler Multivibrator

Claims (52)

1. Verfahren zum automatischen Erfassen und/oder Verteilen und/oder Abrechnen und/oder Anzeigen von Energieverbrauchsdaten bzw. -kosten, wie z. B. Heiz-, Warm/Kalt-Wasser-, Strom- und/oder Gas-Kosten innerhalb einer Wohnung, Praxis, eines Handwerksbetriebs oder dergl. Räumlichkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Energieverbrauchsdaten mittels zugeordneter, adressierbarer, busfähiger Sensoren elektronisch erfaßt und zu einer unabhängig mit Betriebsspannung versorgbaren Wohnungszentrale geleitet werden, von der aus diese Daten nach dortiger Zwischenspeicherung angezeigt und/oder ausgelesen und/oder bei einer Mehrzahl von angeschlossenen Wohneinheiten über einen entsprechenden Bus zu einer Hauszentrale übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Energieverbrauchsdaten von den Wohnungszentralen zur Hauszentrale durch zyklisches Abfragen nach Maßgabe von vorgesehenen Meßzyklen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Energieverbrauchsdaten von den Wohnungszentralen zur Hauszentrale in der Weise durchgeführt wird, daß die Daten zunächst über einen Wohnungsbus zu einem außerhalb der jeweiligen Wohnung angeordneten optoelektrischen Datenübergabepunkt und von diesem aus über einen Hausbus zu der Hauszentrale übertragen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrage der einzelnen Sensoren zur Erfassung der Energieverbrauchsdaten pro Meßzyklus sequentiell durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich von einer wahlweise anschließbaren Außenhautschutzzentrale die durch entsprechende busfähige Sensoren erfaßten Zustandsdaten bezüglich Tür- und Fensterkontakten bzw. Glasbrüchen und dergl. mehr zu der Wohnungszentrale übertragen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Außenhautschutz-Zustandsdaten zu der Wohnungszentrale nur während Betriebslücken erfolgt, während denen keine Energieverbrauchsdaten übertragen werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits sämtliche in den Wohnungszentralen und/oder der Hauszentrale zwischengespeicherten Daten zu einem TEMEX-Anschluß und von dort zu einer direkt an die TEMEX-Leitung angeschlossenen Auswertestelle (Datenverarbeitungsanlage) des Energielieferanten weitergeleitet werden und daß andererseits die beim Energielieferanten für die abgefragte Wohnungseinheit rechnerisch ermittelten Kosten zur Hauszentrale und/oder zu den Wohnungszentralen anzeigbar rückübertragen werden.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Kombination mit Maßnahmen zur Manipulationssicherung der jeweiligen Wohnungszentrale und/oder des optoelektrischen Datenübergabepunktes und/oder der Hauszentrale.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßnahmen zur Manipulationssicherung im Rahmen von Plausibilitätsprüfungen in einem entsprechenden Selbstüberprüfungsprogramm durchgeführt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine zyklische Selbstüberprüfung erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung der Stromverbrauchsdaten bzw. Stromkosten nach Maßgabe eines variablen Stromtarifs T erfolgt, der aus T = T(P max ,t) über einen vorgegebenen, geschlossenen analytischen Ausdruck oder über eine Look-up Table errechnet, angezeigt und/oder weitergeleitet wird, wobei P max = maximale entnommene Leistung/Wohnung
t = Tageszeit.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Heizkostenerfassung laufend der Ausdruck in der Wohnungszentrale errechnet und erst dann extern eine Fehlermeldung und/oder -anzeige signalisiert wird, wenn F ≦λτ K ist, wobei K = Variierbare Konstante (z. B. = 0,01),
MZ = Meßzyklus.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dauer dieser externen Fehlermeldung und/oder -anzeige die Heizkostenabrechnung über das Grad-Tagzahl-Verfahren erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer Überschreitung bzw. Unterschreitung von in der (den) Wohnungszentrale(n) abgelegten maximalen und minimalen Temperaturdaten entsprechende Extremwert- bzw. Alarmmeldungen (z. B. "Brandgefahr" bzw. "Frostgefahr") durch die Wohnungszentrale abgegeben und/oder über den optoelektrischen Datenübergabepunkt zur Hauszentrale übertragen werden.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wohnungszentrale und/oder durch die Hauszentrale in Abhängigkeit von den erfaßten momentanen Energieverbrauchsdaten variable Energietarife, insbesondere Energie-Vorzugstarife, festgelegt werden, wobei entsprechende Zähler, insbesondere Minimal-Maximal-Zähler, verwendet werden, die mittels Fernübertragungsleitungen auf den jeweils festgelegten Energietarif umgeschaltet werden.
16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung (und damit der Batteriezustand) zur Versorgung einer jeden Wohnungszentrale durch die Hauszentrale überwacht und signalisiert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung und Signalisierung der Betriebsspannung bzw. des Batteriezustandes mittels einer Leuchtdiode am optoelektrischen Datenübergabepunkt durch zyklisches, kurzes Aufleuchten erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung und Signalisierung der Betriebsspannung bzw. des Batteriezustands mit Hilfe des Mikroprozessors der jeweiligen Wohnungszentrale durch zyklisches Abfragen mittels Zustandsimpulsen erfolgt, wobei entsprechende Zustandsdaten über den TEMEX-Anschluß zum Energielieferanten übertragen werden.
19. Vorrichtung zum automatischen Erfassen und/oder Verteilen und/oder Abrechnen und/oder Anzeigen von Energieverbrauchsdaten bzw. -kosten, wie z. B. Heiz-, Warm/Kalt- Wasser-, Strom- und/oder Gas- Kosten innerhalb einer Wohnung, Praxis, eines Handwerksbetriebes oder dergl. Räumlichkeiten, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-18, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
Zur elektronischen Erfassung der Energieverbrauchsdaten sind sämtlichen Energieverbrauchern einer jeden Wohnung bzw. eines jeden Räumlichkeitsbereiches über eine elektronische Datenverarbeitungsanlage adressierbare, busfähige Sensoren (1-1 bis 1-16) zugeordnet, deren Datenausgänge mit einer Wohnungszentrale (3) verbunden sind, die unabhängig mit Betriebsspannung versorgbar ist und einen Datenspeicher aufweist, dessen Ausgang an eine Anzeigeeinheit und/oder an eine Ausleseeinheit und/oder im Falle einer Mehrzahl von angeschlossenen Räumlichkeitseinheiten über einen entsprechenden Datenbus (8, 11) an eine Hauszentrale (10) anschließbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenspeicher einer jeden Wohnungszentrale (3) ein zyklisch abfragbarer Datenspeicher ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wohnungszentrale (3) über einen Wohnungsbus (8) an einen außerhalb der jeweiligen Wohnung bzw. des jeweiligen Räumlichkeitsbereichs angeordneten optoelektrischen Datenübergabepunkt anschließbar ist, der über einen Hausbus (11) mit der Hauszentrale (10) verbunden ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-21, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
An die Wohnungszentrale (3) angeschlossene Sensoren bzw. Raumfühlerdosen (1-1-1-16) mit
  • - Vorlauftemperaturfühler und/oder
    - Rücklauftemperaturfühler und/oder
    - Heizkörpertemperaturfühler und/oder
    - Raumlufttemperaturfühler und/oder
    - Zählkontakt und/oder
    - Fensterkontakt und/oder
    - Türkontakt und/oder
    - Glasbruchfühlerkontakt;
ein an die Wohnungszentrale angeschlossener Batteriekasten (5) mit
  • - Anzeigemitteln und/oder
    - Mitteln zur digitalen Datenübertragung und/oder
    - Mitteln zur digitalen Datenablesung und/oder
    - Mitteln zur Messung der Treppenhaustemperatur und/oder
    - Mitteln zur Messung der Treppenhaushelligkeit und/oder
    - Mitteln zur Stromversorgung;
eine wahlweise anschließbare Außenhautschutzzentrale (4); und
Schaltmittel zur dezentralen analogen Datenerfassung und -übertragung (Wohnungsbus) und zur zentralen digitalen Datenverarbeitung und Weiterübertragung (Hausbus, mobiles Datenerfassungsgerät).
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-22, gekennzeichnet durch Schaltmittel in der Wohnungszentrale und Anzeigemittel in der Wohnungszentrale und/oder am Batteriekasten, zur sequentiellen Anzeige des Energieverbrauchs als Zahl und/oder als Strichcode jedes einzelnen Heizkörpers und/oder jeder Zapfstelle von Strom und/oder Gas und/oder Wasser und/oder der Energieverbräuche der gesamten Wohnung und/oder der zugehörigen Normheizleistungen und/oder der Zimmertemperaturen.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-23, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Wohnung installierte Wohnungszentrale zur Datensicherung eine Batterie aufweist, ihre Stromversorgung (Betriebsspannung) aber durch den außerhalb der Wohnung installierten Batteriekasten erfolgt.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-24, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wohnungszentrale eine Schnittstelle zur Datenübertragung und zur Zuführung der Betriebsspannung vom Batteriekasten vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-25, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wohnungszentrale Speicher für die Heizkörperdaten (Q n , K c , n ) sowie die Kennungen der Temperaturfühler vorgesehen sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-26, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchflußmessung von Warm- bzw. Kalt-Wasser Klemmfühler auf Ultraschall-Basis vorgesehen sind.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-27, dadurch gekennzeichnet, daß die Wohnungszentrale einen Speicher aufweist, in den beim Ablesen eine maximal 3-stellige Zahl eingespeist wird, die täglich um Eins dekrementiert wird und beim Nulldurchgang täglich bis zur nächsten Ablesung um Eins inkrementiert wird.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-28, dadurch gekennzeichnet, daß als Temperatursensoren PTC-Widerstände verwendet werden, die über ein Dickfilm- bzw. Dünnfilm- Widerstandsnetzwerk auf eine Einheitskennlinie normalisiert sind.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Normalisierung der PTC-Widerstände durch einen automatischen Laser-Abgleich erfolgt ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-28 dadurch gekennzeichnet, daß der Batteriekasten eine Datenschnittstelle zur Datenübertragung an einen mobilien Datenträger und/oder an eine TEMEX-Endstelle (Hauszentrale) aufweist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-31, dadurch gekennzeichnet, daß die im Batteriekasten angeordnete Batterie jeweils nur kurzzeitig auf die Raumfühlerdosen der Wohnungszentrale aufgeschaltet ist und daß zur Stabilisierung der Betriebsspannung der Wohnungszentrale ein Schaltregler im Auf-, Abwärtsbetrieb eingesetzt ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-32, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumfühlerdosen der Wohnungszentrale, der Batteriekasten und die Hauszentrale über einen vorzugsweise 4-adrigen BUS verbunden sind.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß an die Wohnungszentrale mehrere BUSSE sternförmig angeschlossen sind.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-34, gekennzeichnet durch eine Hauszentrale und/oder TEMEX-Zentrale, an die sequentiell über einen 4-adrigen BUS die Betriebsdaten (Energieverbräuche und/oder Manipulationen und/oder Störungen) mehrerer Wohnungszentralen übertragen werden.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-35, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumfühlerdosen, die Zählimpulse (Gas und/oder Wasser und/oder Strom) verarbeiten, je eine eigene Pufferbatterie aufweisen.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-36, gekennzeichnet durch Schaltmittel für die Zuschaltung der Betriebsspannung in langen Zeitintervallen im Sommer und in kurzen Zeitintervallen im Winter.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-37, gekennzeichnet durch Schaltmittel für die Abgabe einer Alarmmeldung bei der Detektion abnormaler Verbräuche (Gasleck, Rohrbruch usw.) und beim Detektieren einer ungewöhnlich hohen Raumlufttemperatur (Brannmeldung).
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-38, gekennzeichnet durch Schaltmittel zur Manipulationssicherung der jeweiligen Wohnungszentrale und/oder des optoelektrischen Datenübergabepunktes und/oder der Hauszentrale.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch Schaltmittel für die Wohnungszentrale zum automatischen Erkennen des unerlaubten Entfernens der Temperatursensoren von den Heizkörpern und zur Abgabe einer Störmeldung.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-40, dadurch gekennzeichnet, daß der BUS zwischen Batteriekasten und Hauszentrale aus einer abgeschirmten, verdrillten, 4-adrigen, galvanisch getrennten Leitung besteht, wobei zwei Adern die Hilfsenergie transportieren und je eine Steuerleitung und eine Mess-(Daten)leitung vorgesehen sind.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 38-41, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsenergie eine NF-Spannung (f 1000 Hz) vorgesehen ist, die gleichzeitig als Taktsignal und mit eingefügten Pausen auch als Synchronisiersignal dient.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Batteriekasten Schaltmittel zum Gleichrichten der NF-Spannung, Auskoppeln der Taktspannung und zur optischen Entkopplung der Steuer- und Datensignale enthält.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-43, dadurch gekennzeichnet, daß der Batteriekasten Schaltmittel zur Barcode- Anzeige enthält.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-44, dadurch gekennzeichnet, daß im Batteriekasten eine (rote) Leuchtdiode zur Blinkanzeige einer Störung und/oder eines Alarms vorgesehen ist und daß die Leuchtdiode im Batteriekasten auch als Sendediode bei der optischen seriellen Datenübertragung dient und daß eine lichtempfindliche Fotodiode im Batteriekasten als Empfangsdiode dient und/oder auch die Helligkeit im Treppenhaus mißt.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-45, dadurch gekennzeichnet, daß die Wohnungszentrale ein Software-Programm aufweist, mit dessen Hilfe die einwandfreie Installation der Raumfühlerdosen pro Wohnung automatisch überprüft wird und das bei korrekter Installation "BEREIT", im Fehlerfalle dagegen "FEHLER" am Display der Wohnungszentrale anzeigt.
47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-46, dadurch gekennzeichnet, daß ein Konstantstrom in der Wohnungszentrale über eine erste Schalterbank den temperaturabhängigen Widerständen und dem Referenswiderstand zugeführt ist und die zugehörigen Meßspannungen über eine zweite Schalterbank in die Wohnungszentrale übertragen werden.
48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-47, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel für die Datenerfassung und Datenübertragung im normalen Betrieb, der in einem starren Zeitraster von der Wohnungszentrale gesteuert wird, vorgesehen sind, und für die Abgabe von Alarm- und Zählerüberlaufmeldungen der Raumfühlerdosen, die Zählimpulse (Gas und/oder Wasser und/oder Strom) verarbeiten, an die Wohnungszentrale in den Lücken der Betriebsspannungsversorgung (Zeitschlitzen) des Wohnungsbusses.
49. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-48, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung der Raumfühlerdosen durch entsprechende Leiterführung auf der gedruckten Leiterplatte gegen atmosphärische und/oder elektrostatische Entladungen geschützt ist.
50. Vorrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Leiterbahnen über eine bestimmte Strecke kammartige Leiterstücke des Schutzleiters angeordnet sind.
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