DE364988C

DE364988C - Fuel conveyor device

Info

Publication number: DE364988C
Application number: DES53181D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-05-30
Filing date: 1920-05-30
Publication date: 1922-12-05

Description

(S53181(S53181

Um bei Brennstoff-Förderanlagen von Motorfahrzeugen die zahlreichen Mängel, die der zur Zeit fast allgemein gebräuchlichen sogenannten Druckförderung anhaften, zu beseitigen, hat man seit einiger Zeit Saugapparate in Verwendung genommen, die unter Ausnutzung des in der Motorsaugleitung herrschenden Unterdruckes den Brennstoff aus seinem Behälter ansaugen und in den Vergaser fördern. Der weiteren Verbreitung dieses Fördersystems, welche wegen dessen großer Vorzüge gegenüber der Druckförderung erstrebenswert ist, steht der Umstand entgegen, daß der, je nach der Leistung und Drehzahl des Motors schwankende Unterdruck im Gasansaugrohr zeitweise so gering ist, daß er zum Heben des Brennstoffes auf die erforderliche Höhe nicht mehr ausreicht. Zwar hat man sich dadurch zu helfen gesucht, daß man den an jedem Brennstoffsauger ohnehin notwendigen Sammelraum mit der Zeit mehr und. mehr vergrößerte, um den Brennstoffbedarf des Motors, welcher bekanntermaßen gerade innerhalb der [ Perioden des geringeren Unterdruckes am ; größten ist, trotz Aussetzens der Förderung ununterbrochen zudecken; doch läßt sich dieses Aushilfsmittel nur da in Anwendung bringen, wo unter der Motorhaube hinreichend Platz für solche große Behälter vorhanden ist; und das ist nur selten der Fall. Diesen Mangel beseitigt der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß der Druck der Auspuffgase zur Unterstützung der Saugwirkung des Brennstoffsaugers bzw. des Vergasers in der Weise mit herangezogen wird, daß im Brennstoffbehälter des Wagens zeitweise ein Überdruck erzeugt wird, der den Brennstoff in der zum Motor führenden Leitung bis- zu gewisser Höhe aufsteigen läßt. Die Mittel, die zur Erzeugung und Regelung dieses Druckes verwendet werden, sind durchaus verschieden von den zur Zeit bei der bekannten Druckförderung üblichen, so daß im Erfindungsgegenstand nicht etwa eine Kornbination dieser letzteren mit einer Sauganlage zu erblicken ist. Dies geht schon daraus hervor, daß im Gegensatz zu der ge-In order to eliminate the numerous deficiencies associated with the so-called pressure conveying, which is almost generally used at the moment, in fuel conveying systems of motor vehicles, suction devices have been used for some time, which suck the fuel out of its container using the negative pressure prevailing in the engine suction line and feed into the carburetor. The further spread of this delivery system, which is desirable because of its great advantages over pressure delivery, is opposed by the fact that the vacuum in the gas intake pipe, which fluctuates depending on the power and speed of the engine, is so low at times that it is used to lift the fuel to the required height is no longer sufficient. It is true that one has sought to help oneself by increasing the collection space that is necessary on every fuel extractor over time and. increased to the fuel requirement of the engine, which is known to be just within the [periods of the lower negative pressure on; the greatest is to cover continuously in spite of the interruption of the production; but this auxiliary means can only be used where there is sufficient space under the hood for such large containers; and that is seldom the case. The object of the invention eliminates this deficiency in that the pressure of the exhaust gases is used to support the suction effect of the fuel sucker or the carburetor in such a way that an overpressure is temporarily generated in the fuel tank of the car, which the fuel in the leading to the engine Line can rise to a certain height. The means used to generate and regulate this pressure are quite different from those currently customary in the known pressure conveyance, so that the subject matter of the invention does not show a combination of the latter with a suction system. This is evident from the fact that in contrast to the general

a64988a64988

bräuchlichen Druckförderung, die beim Erfindungsgegenstand angewandte Methode der Druckerzeugung für sich allein, also ohne gleichzeitige Verwendung der Saugförderung nicht imstande ist, den Motor mit Brennstoff zu versorgen. Während nämlich bei der ersteren der Druck im Brennstoffbehälter dauernd auf einer bestimmten Mindesthöhe erhalten wird, ist es beim Erfindungsgegenstand nicht der Fall. Der Druck im Brennstoffbehälter wird vielmehr durch die nachstehend vorgeschlagenen Mittel stets dem im Motoransaugrohr herrschenden Unterdruck angepaßt, und zwar in der Weise, daß dercustomary pressure promotion, which is the subject of the invention applied method of pressure generation on its own, i.e. without the simultaneous use of suction conveyance is unable to fuel the engine. While at the the former, the pressure in the fuel tank is constantly at a certain minimum level is obtained, it is not the case with the subject matter of the invention. The pressure in the fuel tank Rather, by the means proposed below, it is always the negative pressure prevailing in the engine intake pipe adapted in such a way that the

erstere wächst, wenn die Saugwirkung nachläßt. Diese ist bekanntlich gerade dann am geringsten, wenn es am wenigsten erwünscht ist, nämlich bei ganz geöffneter Drosselklappe; also bei Volleistung des Motors, wenn dieser den größten Brennstoffbedarf aufweist. Andererseits wächst die Saugwirkung beim Abdrosseln des Motors, um bei dessen Leerlauf ihr Maximum zu erreichen: also wenn dies ganz nutzlos ist. Da mit der Leistung des Motors der Druck im Auspuffrohr wächst, steht der im Gasrohr sinkenden Saugwirkung ein ansteigender Auspuffdruck gegenüber.the former grows when the suction decreases. As is well known, this is then on least when it is least desired, namely with the throttle valve fully open; So when the engine is at full power, when it has the greatest fuel consumption. On the other hand, the suction increases when the engine is throttled to when it is idling to reach their maximum: that is, when this is completely useless. Since the pressure in the exhaust pipe increases with the power of the engine, the decreasing suction effect in the gas pipe is offset by an increasing exhaust pressure.

Diese Druckverhältnisse werden durch die nachstehend erläuterten Mittel zu gemeinsamer Wirkung gebracht, und zwar in solchem Maße, daß der Druck im Brennstoffbehälter beim Leerlauf bzw. Stillstand des Motors ganz verschwindet. Beim Anlassen des Motors sowie dessen Leerlauf findet daher die Brennstofförderung lediglich in der beim Unterdruckfördersystem üblichen Weise statt, so daß also ein Hauptvorzug des letzteren, nämlich der Wegfall des Druckpumpens von Hand, gewahrt bleibt.These pressure ratios become common by the means discussed below Effect brought to such an extent that the pressure in the fuel tank when idling or at a standstill of the engine completely disappears. When the engine is started and when it is idling, the fuel is pumped only in the usual way in the vacuum conveyor system, so that a main advantage of the latter, namely the elimination of pressure pumping by hand is preserved.

In Abb. ι ist α ein allseitig geschlossener Behälter zur Aufnahme eines Hohlsiebes c, in den bei b eine vom Auspuffrohr kommende Rohrverbindung mündet. Durch eine Zwischenwand mit der engen Bohrung d ist im Behälter α der Hohlraum e abgetrennt, der durch die enge Bohrung / mit der Atmosphäre und durch das Rohr g mit· dem Brennstoffbehälter in Verbindung steht. Die Wirkungsweise ist folgende:In Fig. Ι α is a container closed on all sides for receiving a hollow screen c, into which a pipe connection coming from the exhaust pipe opens at b. A partition with the narrow bore d separates the cavity e in the container α , which is in communication through the narrow bore / with the atmosphere and through the pipe g with the fuel container. The mode of action is as follows:

Die bei b in den Behälter α eintretenden Auspuffgase gelangen nach Durchdringen des Siebes durch die Öffnung d in den Raum c. In diesem findet infolge dauernden Entweichens eines Teiles der zuströmenden Gase durch die öffnung/ eine Verminderung des Gasdruckes statt, der durch das Rohr g nach dem Behälter t übertragen wird. Die Aufrechterhaltung eines dauernd gleichmäßig hohen Überdruckes im Brennstoffbehälter ist mit den dargestellten Mitteln zwar nicht ßo möglich, aber auch gar nicht beabsichtigt. Durch geeignete Abstimmung der Durchgangsquerschnitte der beiden Bohrungen d und f, was in der Praxis durch auswechselbare Düsen unschwer ausführbar ist, kann jedoch erreicht werden, daß zu Zeiten des höchsten Auspuffdruckes der Druck im Brennstoffbehälter niemals so hoch steigt, daß die Überflutung des Saugers s bzw. des selbstsaugenden Vergasers eintritt.The exhaust gases entering the container α at b reach the space c after passing through the sieve through the opening d. In this, as a result of the continuous escape of part of the inflowing gases through the opening, a reduction in the gas pressure takes place, which is transmitted through the pipe g to the container t. Maintaining a constantly high overpressure in the fuel tank is not possible with the means shown, but it is not intended at all. By suitable coordination of the passage cross-sections of the two bores d and f, which in practice can easily be carried out by replaceable nozzles, it can be achieved that at times of the highest exhaust pressure, the pressure in the fuel tank never rises so high that the sucker s or . of the self-priming carburetor occurs.

Die Sicherheit der Wirkung, die für normale Anforderungen durch die beschriebene Anordnung wohl erreicht sein dürfte, läßt sich noch erhöhen durch Angliederung einer Vorrichtung, die bei, Erreichung des zulässigen Höchstdruckes eine weitere Drucksteigerung verhindert. Dieselbe besteht aus einem im Raum e (Abb. 2) angeordneten, nach innen öffnenden Ventil h, das unter der Wirkung eines Schwimmers i steht. Das Schwimmergefäß k steht vermittels des Rohres I mit der vom Brennstoffbehälter nach dem Sauger führenden Brennstoffleitung in Verbindung und ist in derjenigen Höhe im Wagen eingebaut, die der beabsichtigten maximalen Druckhöhe entspricht. Ist letztere erreicht, dann steigt der Schwimmer und hebt das Ventil h von seinem Sitz ab, dadurch den durch d in den Raum e eintretenden Auspuffgasen einen weiteren Abfluß gestattend. Beim Sinken des Schwimmers schließt das Ventil, und die Anlage arbeitet dann wieder in der gleichen Weise wie bei Abb. 1.The reliability of the effect, which should be achieved for normal requirements by the arrangement described, can be increased by adding a device which prevents a further increase in pressure when the maximum permissible pressure is reached. The same consists of an inwardly opening valve h arranged in space e (Fig. 2), which is under the action of a float i . The float vessel k is connected by means of the pipe I to the fuel line leading from the fuel container to the sucker and is installed in the car at the height that corresponds to the intended maximum pressure height. When the latter is reached, the float rises and lifts the valve h from its seat, thereby allowing the exhaust gases entering the space e through d to continue to drain. When the float sinks, the valve closes and the system then works again in the same way as in Fig. 1.

Claims

Patent Claims:

1. Fuel delivery device in connection with a fuel sucker or self-priming carburetor, characterized in that exhaust gases continuously flow into the fuel tank, partly through an opening that creates a connection with the atmosphere escape, the passage cross-sections of the gas inlet and outlet opening are matched to each other in such a way that flooding occurs at maximum engine power the suction cup is prevented.

2. Device · according to claim i, characterized characterized in that a drain valve in the pressure line is arranged, which is under the action of a float, when the intended Pressure opens and the influx of compressed gases is allowed to escape.

1 sheet of drawings.