DE3643018A1 - Einrichtung zum umsetzen von koerperlichen aktionen in akustische und optische signale - Google Patents

Einrichtung zum umsetzen von koerperlichen aktionen in akustische und optische signale

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Umsetzen von körperlichen Aktionen, insbesondere tänzerischen Bewegungen und Gesten mindestens einer Person in akustische und optische Signale.
Durch die DE-PS 34 22 737 ist es bekannt, Körperbewegungen in Töne umzusetzen. Die genannte Schrift offenbart ein elektronisches Körperinstrument, das aus am Körper angebrachten Bewegungswandlern besteht, mit denen die Umwandlung von Körperbewegungen in frequenz- und/oder amplitudenmodulierte Signale bewirkt wird; so veranlaßt z. B. eine schnelle Armbewegung einen am Arm angebrachten Beschleunigungswandler zur Signalabgabe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die die Aktionen durchführende Person keinerlei Vorrichtungen, wie z. B. Bewegungswandler tragen muß, sondern sich frei im Aktionsraum bewegen kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Einrichtung gelöst, die die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht aus den Unteransprüchen hervor.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß das Umsetzen der körperlichen Aktionen in akustische und optische Signale berührungslos erfolgt und somit, weil die die Bewegungen durchführende Person nicht mit irgendwelchen Geräten wie Bewegungswandlern und Sendern belastet werden muß, der Zahl der angewendeten Einrichtungsteile keine Grenze gesetzt ist, so daß für die künstlerische Gestaltung bei der Erzeugung der akustischen und optischen Signale alle Möglichkeiten offen sind, d. h. alles, was technisch in dieser Hinsicht machbar ist, verwirklicht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend beschrieben. Eine einzige Figur zeigt in einer Kombination von symbolhafter und blockschaltbildartiger Darstellung den Weg der Umsetzung von Bewegungen einer tanzenden Person bis zu verschiedenen Apparaten zur Erzeugung akustischer und optischer Signale.
Eine den Aktionsbereich einer tanzenden Person C erfassende räumliche Anordnung von mindestens einem Photoresistor A und mindestens einer elektronischen Kamera B ist über Interfaces I-V mit einem Zentralprozessor CPU verbunden. Dieser verfügt über mindestens so viele Ausgänge wie Eingänge, wobei jedem Ausgang ein Interface 1-5 zugeordnet ist, das mittelbar oder unmittelbar, wie noch erläutert wird, mit einem Ton-, Licht- oder Bilderzeuger verbunden ist. Einem Interface 1, das an einem der Ausgänge des Zentralprozessors CPU angeschlossen ist, ist ein Tonerzeuger zugeordnet, der aus einem oder mehreren Metallstäben 6 unterschiedlicher Dimensionierung besteht, die mittels Wechselstrom zum Schwingen anregbar sind, der von je einem von dem Interface 1 angesteuerten Wechselrichter 7 geliefert wird. An jedem der Metallstäbe 6 des Tonerzeugers ist ein piezoelektrischer Tonabnehmer 8 angeordnet, der Bestandteil einer elektro-akustischen Verstärkeranlage 9 ist.
Als weitere Tonerzeuger dienen ausgewählte Saiten eines Flügels 10, an denen an den harmonischen Knotenpunkten angesetzte Schwingungserreger angeordnet sind, die in Form von Gleichstrommotoren 11 mit einem die jeweilige Saite berührenden Gummirad vorgesehen sind, wobei die Betriebsspannung der Motoren von je einer von einem Interface 2 angesteuerten Gleichspannungsquelle 12 gliefert wird.
Als dritter Tonerzeuger ist ein nach dem Prinzip der Äolsharfe arbeitendes Saiteninstrument vorgesehen, dessen Saiten von Pressluft mittels Düsen angeblasen werden, wobei der Luftstrom jeweils von Stellventilen reguliert ist, die einen Gleichstrommotorantrieb haben, dessen Betriebsspannung von je einer von dem Interface 3 angesteuerten Gleichspannungszelle 14 geliefert wird. Jeder Saite ist eine Tonabnehmersystem 15 zugeordnet, das Bestandteil einer elektro-akustischen Verstärkeranlage 16 ist.
Alternativ zu dem Saiteninstrument 13 oder parallel arbeitend dient als weiterer Tonerzeuger eine sogenannte Gasflammenorgel, deren einzelne Gasströme von Stellventilen reguliert sind, die einen Gleichstrommotorantrieb haben, dessen Betriebsspannung gleichfalls von einer vom Interface 3 angesteuerten Gleichspannungsquelle 14 geliefert wird.
Am Interface 4 sind mindestens ein Musiksynthesizer und mindestens ein Videosynthesizer angeschlossen. Letzterer dient als Erzeuger optischer Signale, die beispielsweise mittels Großprojektion vermittelt werden können.
Als weitere Erzeuger optischer Signale sind kinetische Bühnenlichter vorgesehen, die an einen vom Interface 5 angesteuerten Wechselrichter 18 angeschlossen sind.
Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Statt des Photoresistors A und der elektronischen Kamera B oder zusätzlich dazu können eine Theremin-Anlage und/oder ein Doppler-Radarsystem vorgesehen sein.
Der Reflektionsgrad der tanzenden Person C läßt sich durch geeignete Auswahl von Bekleidung oder Bemalung erhöhen.

Claims (13)

1. Einrichtung zum Umsetzen von körperlichen Aktionen, insbesondere tänzerischen Bewegungen und Gesten mindestens einer Person in akustische und optische Signale, gekennzeichnet durch, eine den Aktionsbereich erfassende räumliche Anordnung von optischen und akustischen Sendern und auf Reflektion, Annäherung und Unterbrechung reagierenden Sensoren bzw. Wandlern (A, B, . . .), die die von ihnen erfaßten Werte in elektrische Signale umsetzen und die über ein ihnen jeweils zugeordnetes Interface (I-V) mit einem Zentralprozessor (CPU) verbunden sind, der über mindestens so viele Ausgänge wie Eingänge verfügt, wobei jedem Ausgang ein Interface (1-5) zugeordnet ist, das mittelbar oder unmittelbar mit einem Ton-, Licht­ oder Bilderzeuger verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensoren bzw. Wandler Photoresistoren (A), elektronische Kameras (B) sowie elektrostatische und/oder induktive Annäherungssysteme vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Theremin-Anlage als Sensor vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Sender und als Sensor ein Doppler-Radarsystem vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tonerzeuger ein oder mehrere Metallstäbe (6) unterschiedlicher Dimensionierung vorgesehen sind, die mittels Wechselstrom zum Schwingen angeregt sind, der von je einem von einem Interface (1) angesteuerten Wechselrichter (7) geliefert wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Metallstab (6) ein piezoelektrischer Tonabnehmer (8) o. dgl. angeordnet ist, der Bestandteil einer elektro-akustischen Verstärkeranlage (9) ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tonerzeuger ausgewählte Saiten eines Flügels (10) dienen, an denen an den harmonischen Knotenpunkten angesetzte Schwingungserreger angeordnet sind, die in Form von Gleichstrommotoren (11) mit einem die jeweilige Saite berührenden Gummirad vorgesehen sind, wobei die Betriebsspannung der Motoren von je einer von einem Interface (2) angesteuerten Gleichspannungsquelle (12) geliefert wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tonerzeuger ein nach dem Prinzip der Äolsharfe arbeitendes Saiteninstrument dient, dessen Saiten von Pressluft mittels Düsen angeblasen werden, wobei der Luftstrom jeweils von Stellventilen reguliert ist, die einen Gleichstrommotorantrieb haben, dessen Betriebsspannung von je einer von einem Interface (3) angesteuerten Gleichspannungsquelle (14) geliefert wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Saite ein Tonabnehmersystem (15) zugeordnet ist, das Bestandteil einer elektro-akustischen Verstärkeranlage (16) ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tonerzeuger eine sogenannte Gasflammenorgel dient, deren einzelne Gasströme von Stellventilen reguliert sind, die einen Gleichstrommotorantrieb haben, dessen Betriebsspannung von je einer von einem Interface (3) angesteuerten Gleichspannungsquelle (14) geliefert wird.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tonerzeuger mindestens ein Musiksynthesizer vorgesehen ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Erzeuger optischer Signale mindestens ein Videosynthesizer vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Erzeuger optischer Signale kinetische Bühnenlichter vorgesehen sind, die an einem von einem Interface (5) angesteuerten Wechselrichter (18) angeschlossen sind.
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