DE3639664A1 - Verfahren, vorrichtung und schaltungsanordnung zur ueberwachung des zustandes oder der beschaffenheit einer hydraulischen fluessigkeit - Google Patents
Verfahren, vorrichtung und schaltungsanordnung zur ueberwachung des zustandes oder der beschaffenheit einer hydraulischen fluessigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf ei
ne Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung des
Zustandes oder der Beschaffenheit einer sich in einem
hydraulischen System befindenden Flüssigkeit, beispiels
weise einer hygroskopischen Bremsflüssigkeit, wobei mit
Hilfe von Sensorelementen der Siedepunkt bzw. ein von
dem Siedepunkt abhängiger Kennwert der Flüssigkeit er
mittelt wird. Schaltungsanordnungen zur Durchführung des
Verfahrens und zur Steuerung der Vorrichtung gehören
ebenfalls zur Erfindung.
Es ist bereits bekannt, den Zustand einer hydraulischen
Flüssigkeit, nämlich einer hygroskopischen Bremsflüssig
keit, durch Messung des Siedepunktes zu überwachen.
Durch die unvermeidliche Aufnahme von Wasser sinkt näm
lich der Siedepunkt im Laufe der Zeit so weit ab, daß
sich bei starker Bremsenbelastung und der dadurch be
dingten Erwärmung der Bremsflüssigkeit Dampfblasen bil
den können, die die Funktionsfähigkeit der Bremse ge
fährden.
Der heutzutage empfohlene Austausch der Bremsflüssigkeit
nach ein bis zwei Jahren stellt keine optimale Lösung
dar, weil der Alterungsprozeß, insbesondere die Wasser
aufnahme und die dadurch hervorgerufene Verringerung des
Siedepunktes, von zahlreichen Parametern, wie Klima,
Luftfeuchtigkeit, Betriebsweise und Zustand der Bremsan
lage, abhängig ist und daher in sehr weiten Grenzen
schwankt. Außerdem bietet auch eine frische Bremsflüs
sigkeit keine Gewähr dafür, daß bei starker Bremsenbela
stung, z.B. durch eine längere oder rasante Talfahrt im
Gebirge, die Bremsflüssigkeitstemperatur unter einem
Wert bleibt, bei dem die gefährliche Dampfblasenbildung
nicht eintreten kann.
Verfahren und Vorrichtungen zur Messung der Siedetempe
ratur einer Bremsflüssigkeit in der Werkstatt oder im
Labor sind ebenfalls bekannt. Nach einer deutschen Indu
strienorm ist ein relativ genaues Meßverfahren bekannt,
das jedoch nur von geschultem Personal, mit relativ ho
hem Zeitaufwand und mit kostspieligen Apparaturen durch
geführt werden kann.
In den europäischen Patentschriften Nr. 56 424 und
74 415 sind Meßverfahren und Meßsonden beschrieben, die
in die zu untersuchende Flüssigkeit eingetaucht werden
und mit denen eine kleine Menge der Flüssigkeit aufge
heizt und die Temperatur beim Einsetzen des Siedens
festgestellt werden soll. Es bestehen Zweifel, ob sich
auf diese Weise der Siedepunkt einer Bremsflüssigkeit
hinreichend genau bestimmen läßt, unter anderem deswe
gen, weil tatsächlich nur die Temperatur des zugehörigen
Heizelementes, nicht jedoch die Siedetemperatur der
Flüssigkeit ermittelt werden kann.
Nach der deutschen Patentanmeldung P 35 22 774.5
(DE-OS 35 22 774) wurde bereits vorgeschlagen, zur Er
mittlung der Beschaffenheit und des Zustandes einer Hy
draulikflüssigkeit ein Sensorelement derart auszubilden
und aufzuheizen, daß sich in einem unter der Siedetempe
ratur der Flüssigkeit liegenden Temperaturbereich eine
stabile Zellularkonvektion einstellt. Die in dieser Pha
se direkt oder indirekt - nämlich als Spannungsabfall
über dem Sensorelement - gemessene Temperatur ist als
Kriterium für den Siedepunkt der zu untersuchenden Flüs
sigkeit geeignet und erlaubt eine relativ genaue Bestim
mung der Siedetemperatur.
Eine stationär in die Bremsanlage eingebaute Vorrichtung
zur Überwachung der Bremsflüssigkeit ist aus der
DE-OS 33 17 638 ebenfalls bereits bekannt. Die eigentli
che Meßzelle kann nach dieser Offenlegungsschrift als
Bestandteil einer Entlüftungsschraube ausgebildet sein.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Nach
teile bekannter Verfahren und Vorrichtungen zu überwin
den und ein Verfahren zur Überwachung des Zustandes oder
der Beschaffenheit einer hydraulischen Flüssigkeit, ins
besondere einer hygroskopischen Bremsflüssigkeit, vorzu
schlagen, mit dem sich rechtzeitig und mit großer Zuver
lässigkeit erkennen läßt, wenn sich aufgrund des momen
tanen Zustandes oder der Beschaffenheit einer hydrauli
schen Flüssigkeit, die sich in einem hydraulischen Sy
stem befindet, die ordnungsgemäße Funktion nicht mehr
gewährleistet ist. Beispielsweise soll durch ein solches
Verfahren erkannt werden, wenn sich durch die thermische
Belastung die Temperatur der Flüssigkeit in einer hy
draulischen Bremsanlage dem Siedepunkt der Flüssigkeit
zu weit annähert.
Es hat sich nun herausgestellt, daß diese Aufgabe in
überraschend einfacher und technisch fortschrittlicher
Weise mit einem Verfahren der eingangs genannten Art ge
löst werden kann, dessen Besonderheit darin besteht, daß
der momentane Zustand und/oder die momentane Belastung
der Flüssigkeit gemessen und mit dem Kennwert verglichen
wird und daraus eine sogen. (momentane) thermische Re
serve ermittelt wird, die ein Maß für die weitere Be
lastbarkeit, insbesondere die zulässige weitere Erwär
mung, der Flüssigkeit darstellt, und daß das Erreichen
eines vorgegebenen Minimalwertes der thermischen Reserve
signalisiert wird.
Die Erfindung beruht also auf der Überlegung, daß zur
Beurteilung des Zustandes und der Beschaffenheit oder
der Brauchbarkeit einer Flüssigkeit einerseits der von
der Alterung abhängige Siedepunkt der Flüssigkeit und
andererseits die momentane thermische Belastung zu be
rücksichtigen sind. Durch das Ermitteln der momentanen
"thermischen Reserve" läßt sich nämlich - im Gegensatz
zu einer reinen Siedepunktbestimmung der hydraulischen
Flüssigkeit - z.B. bei einer Bremsanlage zuverlässig er
kennen, ob unter den gegebenen Umständen, d.h. dem Sie
depunkt der (gealterten) Bremsflüssigkeit und der ther
mischen Belastung dieser Flüssigkeit durch den Bremsvor
gang, die Gefahr einer Dampfblasenbildung und daher Be
einträchtigung der Bremsenfunktion besteht. Der Fahrer
wird nicht nur rechtzeitig auf einen notwendigen Brems
flüssigkeitswechsel hingewiesen, sondern ihm wird auch
angezeigt, wenn sich, was auch bei frischer Bremsflüs
sigkeit eintreten kann, durch Überlastung der Bremse und
Aufheizung der Bremsflüssigkeit eine Gefährdung abzeich
net. Durch Änderung der Fahrweise kann er dann diesem
Umstand Rechnung tragen.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsart des erfindungs
gemäßen Verfahrens wird in vorgegebenen Intervallen der
von der Siedetemperatur der Flüssigkeit abhängige Kenn
wert bestimmt, in einem Speicher festgehalten und zur
Ermittlung der thermischen Reserve die momentane Flüs
sigkeitstemperatur mit dem zuletzt gespeicherten Kenn
wert verglichen. Zur Überwachung einer Bremsflüssigkeit
kann es zweckmäßig sein, den Kennwert beim Starten des
Fahrzeugmotors mit Hilfe einer in dem Fahrzeug statio
nierten Meßeinrichtung, die im wesentlichen aus Sensor
elementen und elektronischen Schaltkreisen zur Auswer
tung der Sensorsignale besteht, zu ermitteln und abzu
speichern. Beim Betätigen der Bremse wird dann zur Bil
dung der thermischen Reserve der gespeicherte Kennwert
mit der momentanen Bremsflüssigkeitstemperatur vergli
chen.
Eine andere Ausführungsart des Verfahrens nach der Er
findung besteht darin, daß während eines Bremsvorganges
der Kennwert und die momentane Bremsflüssigkeitstempera
tur mit Hilfe einer in dem Fahrzeug stationierten Meß
einrichtung alternierend gemessen und die Meßwerte zur
Bildung der thermischen Reserve verglichen werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens besteht im wesentlichen aus einer Meßeinrich
tung zur Bestimmung der Siedetemperatur der Flüssigkeit
bzw. eines von der Siedetemperatur abhängigen Kennwer
tes, aus Temperaturmeßelementen zur Bestimmung der mo
mentanen Flüssigkeitstemperatur, aus Schaltkreisen zur
Aufbereitung und Verarbeitung der Meßsignale sowie zur
Speicherung der zuletzt ermittelten Kennwerte und zur
Bestimmung einer momentanen, von der Differenz der Meß
werte abgeleiteten thermischen Reserve, sowie aus Anzei
geeinrichtungen zur Signalisierung eines ausreichend
und/oder einer zu geringen thermischen Reserve.
Die Meßeinrichtung zur Bestimmung des Kennwertes ist mit
einem oder mit mehreren in der Flüssigkeit angeordneten
Sensorelementen ausgerüstet. Dabei ist es zweckmäßig,
zur Bestimmung des Kennwertes die Sensorelemente auf
heizbar auszubilden.
Die Ermittlung der Siedetemperatur oder eines von der
Siedetemperatur abhängigen Kennwertes ist für das Ver
fahren und die Vorrichtung nach der Erfindung wesent
lich. Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
die Siedetemperatur bzw. der Kennwert mit Hilfe eines
Sensorelementes bestimmt, das einen Hohlraum mit offe
ner, durchbrochener Wandung aufweist und derart ausge
bildet ist, daß nach dem Aufheizen bis zu einem unter
halb der Siedetemperatur liegenden Temperaturbereich ei
ne stabile Zellularkonvektion entsteht, die als Maß für
die Beschaffenheit und/oder den Zustand der Flüssigkeit
auswertbar ist. Das Sensorelement kann dabei in Form ei
ner Hohlwendel, perforierten Röhre, eines durch git
ter- oder netzförmige Randflächen begrenzten Hohlkörpers
oder dergl. ausgebildet sein. Durch Messung des tempera
turabhängigen elektrischen Widerstandes eines solchen
Sensorelementes läßt sich die momentane Temperatur der
Flüssigkeit ermitteln.
Aufheizbare Sensorelemente der vorgenannten Art, in de
nen sich eine stabile Zellularkonvektion erzielen läßt,
sind in der DE-Offenlegungsschrift 35 22 774 beschrieben.
Nach einer weiteren Ausführungsart der erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden die Sensorelemente zur Aufheizung der
Flüssigkeit oder zur Messung der Flüssigkeitstemperatur
mit Wechselstrom gespeist. Dadurch lassen sich uner
wünschte Elektrolyse-Effekte in der zu untersuchenden
Flüssigkeit vermeiden.
Die Sensorelemente zur Bestimmung der momentanen Tempe
ratur und/oder des von der Siedetemperatur abhängigen
Kennwertes werden bei einer Fahrzeug-Bremsanlage zweck
mäßigerweise in den Radbremszylindern oder in deren Nähe
angeordnet. Andererseits ist es auch möglich, das Sen
sorelement zur Bestimmung der momentanen Temperatur in
dem Radbremszylinder und das Sensorelement zur Bestim
mung des Kennwerts in dem Druckmittelausgleichs- oder
Vorratsbehälter der Bremsanlage anzuordnen.
Weiterhin besteht eine Ausführungsart der Erfindung
darin, die gleichen Sensorelemente sowohl zur Bestimmung
der Siedetemperatur bzw. des Kennwertes als auch zur
Messung der momentanen Temperatur zu verwenden.
Mit einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des Ver
fahrens nach der Erfindung und zur Steuerung einer ent
sprechenden Vorrichtung, die zur Überwachung der sich in
einer Fahrzeugbremsanlage befindenden Bremsflüssigkeit
dient, wird beim Starten des Kraftfahrzeug-Motors die
Siedetemperatur der Bremsflüssigkeit oder ein entspre
chender Kennwert gemessen und das Meßergebnis bis zu ei
nem erneuten Starten des Motors gespeichert, wobei zur
Ermittlung der momentanen thermischen Reserve während
der Bremsenbetätigung die Flüssigkeitstemperatur mit dem
gleichen Sensorelement ermittelt wird.
Nach einer anderen Art der erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung werden bei Betätigung des Bremspedals die Sie
detemperatur bzw. der Kennwert der Bremsflüssigkeit und
die momentane Bremsflüssigkeitstemperatur mit Hilfe der
selben Sensorelemente gemessen und zur Bildung der mo
mentanen thermischen Reserve die aufeinanderfolgenden
Meßwerte verglichen.
Die einzelnen Sensorelemente werden in den zuletzt ge
nannten Ausführungsbeispielen zum einen im sogen. Warm
modus, zum anderen im sogen. Kaltmodus betrieben. Im
Warmmodus sind die Sensorelemente als Heizdrähte bzw.
Heizwendel oder dergl. geschaltet und werden elektrisch
aufgeheizt, damit sich im Bereich der Sensorelemente ei
ne Zellularkonvektion einstellt und der Siedepunkt bzw.
ein entsprechender Kennwert ermittelt werden kann. Auch
im Warmmodus wird durch Messung des elektrischen, tempe
raturabhängigen Widerstandes des Sensorelementes die
Siedetemperatur bzw. die Temperatur, bei der sich die
Zellularkonvektion einstellt, ermittelt. Im Kaltmodus
werden die Sensorelemente mit einem vergleichsweise sehr
geringen Strom beschickt, der keine Aufheizung bewirkt,
sondern lediglich eine Messung des von der Temperatur
der umgebenden Flüssigkeit abhängigen elektrischen Wi
derstandes des Sensorelementes erlaubt. Im Kaltmodus
dienen somit die Sensorelemente als reine Temperaturmeß
elemente.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
gehen aus der folgenden Beschreibung anhand der beige
fügten Abbildungen von Ausführungsbeispielen der Erfin
dung hervor.
Es zeigen
Fig. 1 mehrere Varianten von Sensorelementen, mit denen
sich im Warmmodus eine Zellularkonvektion erzie
len läßt,
Fig. 2 im Blockschaltbild eine Schaltungsanordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und zum Betrieb einer entsprechenden Vorrich
tung, und
Fig. 3 ebenfalls im Blockschaltbild eine andere Ausfüh
rungsart der Schaltungsanordnung nach Fig. 2.
Fig. 1a zeigt ein besonders einfaches Ausführungsbei
spiel eines Sensorelementes zur Durchführung des Verfah
rens und zum Aufbau einer Vorrichtung nach der Erfin
dung. Das Sensorelement 1 besteht in diesem Fall aus ei
ner Hohlwendel, die hier aus einem Platin-Iridium
(90%/10%)-Draht gewickelt wurde. Der Drahtdurchmesser
"d" beträgt beispielsweise 50 Mikrometer, der Wendel
durchmesser "D" 200 Mikrometer, die Steigung "S" 240
Mikrometer. Das gesamte Sensorelement, es ist nur ein
Teil in Fig. 1a dargestellt, besaß in einem Ausführungs
beispiel 20 Windungen. Der Kaltwiderstand, nämlich der
Widerstand bei Raumtemperatur, betrug 2,3 Ohm. Mit einem
Wechselstrom von 700 Milliampere ließ sich das Sensor
element 1 bzw. die Hohlwendel so weit aufheizen, daß
sich eine Zellularkonvektion einstellte. Während der
elektrische Widerstand in der Aufheizphase zunächst
steil anstieg, war die Ausbildung einer Zellularkonvek
tion durch Übergang der Widerstandskurve in einem Be
reich mit nur noch geringem, annähernd konstanten An
stieg erkennbar. In der zuvor genannten DE-OS 35 22 774
ist dies detailliert beschrieben. Die Höhe des elektri
schen Widerstandes der Hohlwendel bzw. des Sensorelemen
tes 1 im Bereich der Zellularkonvektion läßt mit großer
Genauigkeit Rückschlüsse auf die Siedetemperatur der un
tersuchten Bremsflüssigkeit und damit auf deren Zustand
und Beschaffenheit zu. Beim weiteren Aufheizen über die
Phase der Zellularkonvektion hinaus ließ sich aus den
Meßwerten mit vernünftigem Aufwand kein reproduzierba
rer, als Meßwert auswertbarer Widerstandsverlauf in Ab
hängigkeit von dem Speisestrom ermitteln.
Die Fig. 1b, 1c und 1d zeigen weitere hohlwendelförmige
oder hohlwendelähnliche Konfigurationen 2, 3 und 4, die
aus dem gleichen Draht wie das Sensorelement 1 nach Fig.
1 hergestellt werden können und bei denen sich ebenfalls
eine stabile Zellularkonvention in der Nähe des Siede
punktes der Flüssigkeit einstellt.
In Fig. 1e ist eine Ausführungsart eines Sensorelementes
5 dargestellt, das anstelle der Wendeln nach den Fig. 1a
bis 1d verwendet werden kann. Das Sensorelement 5 be
sitzt einen rahmenförmigen Stützkörper 6, der z.B. aus
Keramik besteht und als Substrat für einen mäanderförmig
oder gitterförmig aufgebrachten Heizdraht 7 dient. Ange
schlossen wird das Sensorelement 5 über die Klemmen
K 1, K 2.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen
nur aus einem oder mehreren der in Fig. 1 abgebildeten
Sensorelemente 1-5 und aus einer elektronischen Schal
tungsanordnung, mit der die Sensorelemente 1 bis 5 vor
zugsweise mit Wechselstrom gespeist und die Meßsignale
abgeleitet und ausgewertet werden können. Zweckmäßiger
weise sind Sensorelemente in allen Radbremszylindern
bzw. in deren Nähe oder zumindest in den am stärksten
belasteten Radbremsen angeordnet. Zur Bestimmung des
Siedepunktes bzw. des entsprechenden Kennwertes ist auch
ein an anderer Stelle, z.B. in einem Druckmittelvorrats
behälter, angeordnetes Sensorelement geeignet.
Grundsätzlich werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der entsprechenden Vorrichtung einerseits der Siede
punkt der Flüssigkeit und andererseits die momentane
thermische Belastung, die insbesondere von der Aufhei
zung während eines Bremsvorganges abhängt, gemessen und
miteinander verglichen. Aus diesen Meßwerten wird eine
sogen. momentane thermische Reserve abgeleitet, die er
kennen läßt, ob - bei weiterer thermischer Belastung
bzw. weiterer Erhöhung der Flüssigkeitstemperatur -
durch Annäherung an den Siedepunkt mit einer Dampfbla
senbildung und damit mit einer Gefährdung der Bremsen
funktion zu rechnen ist. Diese thermische Reserve ist
also eine Kenngröße, die das Überschreiten eines verfüg
baren Rest-Wärmeaufnahmevermögens signalisiert.
Der genaue Zusammenhang zwischen dem Wärmeaufnahmevermö
gen von Bremsflüssigkeiten unterschiedlicher Zusammen
setzung und der aus den unterschiedlichen Fahrsituatio
nen umgesetzten Bremsleistung in bezug auf die gefährli
che Dampfbildung im Bremszylinder ist sehr schwer zu er
mitteln. Daher werden aus Erfahrungsgrößen bestimmte Si
cherheitsschwellen abgeleitet und die thermische Reserve
wie folgt definiert:
Thermische Reserve ≈ (T zulässig -T ist )
Hierbei sind T zulässig eine noch zulässige Grenzsiedetemperatur
einer Bremsflüssigkeit und T ist die beim
Bremsvorgang erreichte Augenblickstemperatur der Bremsflüssigkeit.
Unterschreitet die THERMISCHE RESERVE einen aus der Er
fahrung abgeleiteten Wert, dann ist die THERMISCHE RE
SERVE verbraucht. Dies wird dem Fahrer signalisiert.
Durch Schonen der Bremse oder andere Maßnahmen zur Ab
kühlung der Bremsflüssigkeit kann dann der Fahrer der
Gefahr einer Dampfblasenbildung entgegnen. Wird die
thermische Reserve bereits bei relativ geringer Bremsen
betätigung verbraucht, läßt dies auf einen Fehler im
Bremsensystem oder auf eine zu stark gealterte Brems
flüssigkeit schließen.
Die beiden Schaltungsanordnungen nach Fig. 2 und 3 die
nen zur Erläuterung verschiedener Meßprinzipien im Rah
men der Erfindung. Beide Schaltungsanordnungen sind für
die Überwachung der Bremsflüssigkeit in Kraftfahrzeug-
Bremsanlagen vorgesehen.
Bei Verwendung der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 wird
in bestimmten Zeitabständen, beispielsweise bei jeder
Betätigung eines Kraftfahrzeugmotor-Zündschalters 8, der
normalerweise im Zündschloß sitzt, der Verfahrensablauf
initiiert. Das von dem Schalter 8 ausgelöste Signal wird
einer Ablaufsteuerung und Logik 9 zugeführt, die fest
verdrahtete Schaltungen oder einen programmgesteuerten
Schaltkreis, z.B. ein Microcomputer, enthalten kann. Es
wird zunächst eine Messung im Warmmodus durchgeführt,
weshalb dieser Schaltkreis 9 mit einem Modus-Wählschalt
kreis 10 ("mode select") ausgerüstet ist. Durch das Si
gnal des Schaltkreises 10 wird ein Generator 11 einge
schaltet und gleichzeitig ein Schalter 12 in die Stel
lung WM (Warmmodus) gebracht. Der Generator 11 erzeugt
einen Wechselstrom konstanter Amplitude. In der Praxis
wird ein solcher Generator, z.B. durch einen Leistungs
operationsverstärker bzw. Operationsverstärker mit nach
geschaltetem Leistungstransistor, der als spannungsge
steuerte Stromquelle geschaltet ist, verwirklicht. Durch
Umschaltung der Spannungspegel am Eingang des Generators
11 durch die Ablaufsteuerung 9 werden die Betriebsströme
für die Durchführung der Messung im Warm- und im Kaltmo
dus erzeugt; in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
werden für die Messungen im Warmmodus 700 Milliampere,
im Kaltmodus 7 Milliampere zur Verfügung gestellt.
Die Stromquelle, d.h. der Generator 11, speist ein Sen
sorelement 13, das in Form eines der in Fig. 1 darge
stellten Sensorelemente 1 bis 5 ausgebildet ist. Durch
die Verwendung von Wechselstrom werden unerwünschte
Elektrolyseeffekte, die zur Zersetzung der zu messenden
Flüssigkeit führen könnten, verhindert.
Das Ausgangssignal des Sensors 13 wird in einer an
schließenden Gleichrichter- und Filterstufe 14 aufberei
tet. Das im Warmmodus gewonnene Meßsignal wird in einem
Speicher 15 bis zur einer nächsten Messung im Warmmodus
festgehalten.
Anschließend werden mit Hilfe des Wählschaltkreises 10
der Schalter 12 in die Schaltposition KM (Kaltmodus) und
der Generator 11 zurückgeschaltet, der nunmehr nur noch
einen geringen, für die Messung im Kaltmodus benötigten
Strom abgibt. In einer Differenzverstärkerstufe 16 wird
nun das im Kaltmodus gemessene Signal kontinuierlich von
dem Ausgangssignal des Speichers 15, das das Meßergebnis
im Warmmodus darstellt, subtrahiert und das Differenzsi
gnal in einem Vergleicher 17 mit einem in der Quelle 18
erzeugten Referenzsignal verglichen. Das Referenzsignal
bzw. das Ausgangssignal der Stufe 18 ist ein Maß für die
minimale thermische Reserve, die aus Sicherheitsgründen
aufrechterhalten werden muß. Beim Unterschreiten dieses
Mindestwertes wird ein Warnsignal mit Hilfe der Logik 9
und einer Anzeigeeinheit 19 gesetzt.
Das Ausgangssignal der Referenzstufe 18 wird in dem dar
gestellten Ausführungsbeispiel auch zur Überprüfung des
im Kaltmodus erzeugten Signales verwendet. Hierzu ist
der Vergleicher 20 vorgesehen. Bei intaktem Sensorele
ment 13 muß sich nämlich das KM-Signal innerhalb eines
bestimmten "Fensters" bewegen. Dies wird durch den Ver
gleicher 20 geprüft, dessen Ausgangssignal ebenfalls der
Logik 9 zugeführt wird und eine Störungsmeldung oder
Warnanzeige in der Anzeigevorrichtung 19 hervorrufen
kann.
Die Baugruppen 11, 12, 13, 14 lassen sich in der Praxis am
einfachsten durch analoge Bausteine realisieren, während
sich für die Funktionen der Baustufen 15, 16, 17, 18, 20 Di
gitaltechnik anbietet; der Einsatz eines entsprechenden
programmierten Microcomputers ist ebenfalls sinnvoll.
Es ist auch möglich, erst nach der Bremsenbetätigung die
Ablaufsteuerung, insbesondere die Messungen im Kaltmo
dus, auszulösen. Dies wird durch die symbolische Dar
stellung eines Bremspedales 21, das der Ablaufsteuerung
9 eine Bremsenbetätigung signalisiert, zum Ausdruck ge
bracht.
Im Gegensatz zu dem anhand der Fig. 2 beschriebenen Ab
lauf werden bei der Ausführungsart der Schaltung nach
Fig. 3 die im Warmmodus und Kaltmodus gewonnenen Signale
parallel verarbeitet. In diesem Beispiel führt der Aus
gang einer Ablaufsteuerung und Logik 22 zu einem Genera
tor 23, welcher gleichzeitig die im Warmmodus und im
Kaltmodus benötigten Wechselströme erzeugt. Über paral
lele Signalwege I, II, die mit eigenen Sensorelementen 24
bzw. 25 und nachgeschalteten Signal-Verarbeitungsstufen
26 bzw. 27 (das sind Gleichrichter- und Filterschaltun
gen) ausgerüstet sind, können die Meßsignale im Warmmo
dus (Zweig I) und Kaltmodus (Zweig II) parallel erzeugt
und verarbeitet werden. In einer Differenzverstärkerstu
fe 28 werden dann die Meßergebnisse verglichen und die
thermische Reserve gebildet, deren Mindestwert wiederum
durch eine Stufe 29, die ein Referenzsignal erzeugt,
vorgegeben ist. Das Referenzsignal ist über Vergleicher
stufen 30, 31 mit dem Differenzsignal (Ausgangssignal des
Verstärkers 28) und mit dem im Kaltmodus gewonnenen Meß
signal verknüpft. Die Ausgangssignale der Vergleicher
30, 31 werden der Ablaufsteuerung und Logik 22 zugeführt,
an die wiederum eine Anzeigeeinrichtung 32 angeschlossen
ist. Störungen im System sowie das Erreichen der minima
len thermischen Reserve führen zu einer Warnanzeige über
die Anzeigeeinrichtung 32.
Bei Bremsenbetätigung wird durch das Bremspedal 33 ein
Betätigungssignal der Ablaufsteuerung 22 zugeführt, weil
es im allgemeinen ausreichend ist, die Messungen bzw.
die Bestimmung der thermischen Reserve nur während eines
Bremsvorganges durchzuführen.
Zur Durchführung des anhand der Fig. 3 beschriebenen Ab
laufs dürfte es in vielen Fällen genügen, das Sensorele
ment 24 zur Bestimmung des Warmmodus in den üblichen
Druckmittelvorrats- bzw. Druckausgleichsbehälter einer
Bremsanlage unterzubringen, während das oder die Sensor
elemente 25 zur Messung der momentanen Flüssigkeitstem
peratur zweckmäßigerweise in den Radbremsen der am mei
sten belasteten Räder anzuordnen sind.
Eine Kombination der Arbeitsweisen der Schaltungsanord
nungen nach Fig. 2 und 3 ist ebenfalls möglich.
Claims (16)
1. Verfahren zur Bestimmung und/oder Überwachung des
Zustandes oder der Beschaffenheit einer sich in ei
nem hydraulischen System befindenden Flüssigkeit,
bei dem mit Hilfe von Sensorelementen der Siedepunkt
bzw. ein von dem Siedepunkt abhängiger Kennwert er
mittelt wird, dadurch gekennzeichnet
daß der momentane Zustand und/oder die momentane Be
lastung der Flüssigkeit gemessen und mit dem Kenn
wert verglichen wird und daraus eine sogen. (momen
tane) thermische Reserve ermittelt wird, die ein Maß
für die weitere Belastbarkeit, insbesondere die zu
lässige weitere Erwärmung, der Flüssigkeit dar
stellt, und daß das Erreichen eines vorgegebenen Mini
malwertes der thermischen Reserve signalisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in vorgegebenen Intervallen
der Kennwert bestimmt und in einem Speicher (15)
festgehalten wird sowie daß zur Ermittlung der ther
mischen Reserve die momentane Flüssigkeitstemperatur
mit dem zuletzt gespeicherten Kennwert verglichen
wird.
3. Verfahren zur Überwachung des Zustandes der sich in
einer Kraftfahrzeug-Bremsanlage befindenden Brems
flüssigkeit, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kennwert beim
Starten des Fahrzeug-Motors mit Hilfe einer in dem
Kraftfahrzeug stationierten Meßeinrichtung, die im
wesentlichen aus Sensorelementen (1-5, 13, 24, 25)
und elektronischen Schaltkreisen zur Auswertung der
Sensorsignale besteht, ermittelt und gespeichert
wird und daß bei Betätigung der Bremse die gespei
cherten Meßwerte zur Bildung der thermischen Reserve
mit der momentanen Bremsflüssigkeitstemperatur ver
glichen werden.
4. Verfahren zur Überwachung des Zustandes von einer
Bremsflüssigkeit, die sich in einer Kraftfahrzeug-
Bremsanlage befindet, nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß während
eines Bremsvorganges der Kennwert und die momentane
Bremsflüssigkeitstemperatur mit Hilfe einer in dem
Fahrzeug stationierten Meßeinrichtung alternierend
gemessen und die Meßwerte zur Bildung der thermi
schen Reserve verglichen werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese im wesentlichen aus ei
ner dem hydraulischen System zugeordneten, bei
spielsweise in einem Fahrzeug stationierten Meßein
richtung zur Bestimmung der Siedetemperatur der
Flüssigkeit bzw. eines von der Siedetemperatur ab
hängigen Kennwertes, Temperaturmeßelementen (25) zur
Bestimmung der momentanen Flüssigkeitstemperatur,
aus Schaltkreisen zur Aufbereitung und Verarbeitung
der Meßsignale sowie zur Speicherung der zuletzt er
mittelten Kennwerte und zur Bestimmung einer momen
tanen, von der Differenz der Meßwerte abgeleiteten
thermischen Reserve und aus Anzeigeeinrichtungen
(19, 32) zur Signalisierung einer ausreichenden
und/oder einer zu geringen thermischen Reserve be
steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinrichtung zur Be
stimmung des Siedepunktes bzw. des von dem Siede
punkt abhängigen Kennwertes mit einem oder mit meh
reren in der Flüssigkeit angeordneten Sensorelemen
ten (1-5, 13, 24, 25) ausgerüstet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensorelemente (1-
5, 13, 24) zur Bestimmung des Siedepunktes bzw. des
Kennwertes aufheizbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sensorelemente
Hohlräume mit offener, durchbrochener Wandung auf
weisen und derart ausgebildet sind, daß nach dem
Aufheizen in einem unterhalb der Siedetemperatur
liegenden Temperaturbereich eine stabile Zellular
konvektion entsteht, die als Maß für den Zustand
und/oder die Beschaffenheit der Flüssigkeit auswert
bar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensorelemente in Form
von Hohlwendeln (1-4), perforierten Röhren, durch
gitter- oder netzförmige Randflächen begrenzte Hohl
körper (5) oder dergl. ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß durch Mes
sung des temperaturabhängigen elektrischen Wider
standes der Sensorelemente (1-5, 13, 24, 25) die mo
mentane Temperatur der Flüssigkeit ermittelbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Sen
sorelemente (1-5, 13, 24, 25) zur Aufheizung der
Flüssigkeit und/oder zur Messung der Flüssigkeits
temperatur mit Wechselstrom gespeist werden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß diese zur
Überwachung der sich in einer Bremsanlage befinden
den Bremsflüssigkeit vorgesehen ist und daß die Sen
sorelemente (1-5, 13, 24, 25) zur Bestimmung der mo
mentanen Flüssigkeitstemperatur und/oder des von der
Siedetemperatur abhängigen Kennwertes in den Rad
bremsen oder in der Nähe der Radbremsen angeordnet
sind.
13. Vorrichtung zur Überwachung der sich in einem Fahr
zeug befindenden Bremsflüssigkeit, nach einem der
Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß Sensorelemente (1-5, 13, 25) zur Bestim
mung der momentanen Temperatur in den einzelnen Rad
bremszylindern oder in deren Nähe und daß Sensorele
mente (1-5, 13, 24) zur Bestimmung des von der Sie
detemperatur der Flüssigkeit abhängigen Kennwertes
an zentraler Stelle, z.B. im Druckmittelvorratsbe
hälter einer Bremsanlage, angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die glei
chen Sensorelemente (1-5, 13) sowohl zur Bestimmung
des von der Siedetemperatur abhängigen Kennwertes
als auch zur Messung der momentanen Temperatur ver
wendbar sind.
15. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
und zur Steuerung der Vorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 14, zur Überwachung der sich in einer
Fahrzeugbremsanlage befindenden Bremsflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß diese
beim Starten des Fahrzeugmotors die Siedetemperatur
der Bremsflüssigkeit bzw. einen von der Siedetempe
ratur abhängigen Kennwert mißt und bis zu einem er
neuten Starten des Motors speichert und daß diese
während der Bremsenbetätigung mit den gleichen Sen
sorelementen (1-5, 13) die momentane Flüssigkeits
temperatur ermittelt und zur Bildung der thermischen
Reserve mit dem gespeicherten Meßwert vergleicht.
16. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
und zur Steuerung der Vorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 14, zur Überwachung der sich in einer
Fahrzeugbremsanlage befindenden Bremsflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß diese
bei Betätigung des Bremspedals (21) mit Hilfe der
selben Sensorelemente (1-5, 13) alternierend die
Siedetemperatur der Flüssigkeit bzw. den Kennwert
sowie die momentane Bremsflüssigkeitstemperatur er
mittelt und die aufeinanderfolgend gewonnenen Meß
werte zur Bildung der thermischen Reserve ver
gleicht.
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