DE3639277C2

DE3639277C2 - Telecontrol device

Info

Publication number: DE3639277C2
Application number: DE19863639277
Authority: DE
Inventors: Alwin Dipl Ing Dr Guedesen
Original assignee: STN Atlas Elektronik GmbH
Current assignee: Atlas Elektronik GmbH
Priority date: 1986-11-17
Filing date: 1986-11-17
Publication date: 1995-08-17
Anticipated expiration: 2006-11-18
Also published as: DE3639277A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Fernwirkeinrichtung zum drahtlosen Auslösen eines Schalt- und Steuervorgangs an mindestens einem unter Wasser befindlichen Wirkort von einem davon entfernten Auslöseort aus, insbesondere zum Scharfmachen und/oder Entschärfen von Seeminen eines Minenfeldes, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung (US-PS 30 30 885).The invention relates to a remote control device for wireless triggering of a switching and control process at least one active site under water from a distant one Release location, especially for arming and / or Defuse sea mines in a minefield that Preamble of claim 1 defined genus (US-PS 30 30 885).

Zum Schutz von Häfeneingängen und wichtigen Seestraßen vor gegnerischen Übergriffen werden Seeminen eingesetzt, die in Form von Minenfeldern ausgelegt werden und deren Zündung dann von sie überfahrenden Wasserfahrzeugen akustisch, magnetisch oder mechanisch ausgelöst wird. Solche Minenfelder zum Schutz eigener Gewässer werden bereits in Spannungszeiten ausgelegt. Die einzelnen Minen sind jedoch nicht scharf, sondern werden erst im tatsächlich eintretenden Ernstfall aktiviert. Der Aktivierungsprozeß, also das Scharfmachen der Minen, wird mittels einer Fernwirk- oder Fernschalteinrichtung drahtlos durchgeführt. Die Fernschalteinrichtung umfaßt eine Vielzahl von Empfängern, von denen jeweils einer in einer Mine integriert ist, und einen in der Nähe des Minenfeldes auszubringenden Sender.To protect harbor entrances and important sea roads from enemy mines are used, the be designed in the form of minefields and their Ignition then by watercraft running over them is triggered acoustically, magnetically or mechanically. Such minefields to protect their own waters already designed in times of tension. The individual mines are not sharp, but are only in the Actually occurring emergency activated. Of the Activation process, i.e. the arming of the mines by means of a remote control or remote switching device performed wirelessly. The remote control device includes a variety of receivers, one in each a mine is integrated, and one near the mine Mine field to be deployed transmitter.

Von solchen Fernschalteinrichtungen wird neben einer ausreichenden Reichweite eine hohe Zuverlässigkeit gefordert, was bedeutet, daß sie eine hohe Einschaltwahrscheinlichkeit und eine relativ geringe Fehlerwahrscheinlichkeit besitzen müssen, unabhängig davon, ob und wie stark der Übertragungsweg zwischen Sender und Empfänger gestört ist oder gestört werden kann. Fern müssen sie ein hohes Maß an Sicherheit gegen Fremdeingriff besitzen, also gegen Auslösen eines Fernwirksignals in den Empfängern durch gegnerische Kräfte.Such remote control devices are used in addition to one sufficient range, high reliability demanded, which means that they are high Probability of being switched on and a relatively low one Must have the probability of error, regardless of whether and how strong the transmission path between Transmitter and receiver is disturbed or can be disturbed. Far away they have a high level of security against Have outside intervention, i.e. against triggering one Remote control signal in the receivers by opposing Powers.

Bei der bekannten Fernwirkeinrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 3 030 885) weist der Empfänger einen impulsempfindlichen Schalter auf, der normalerweise geschlossen ist und durch vom Explosivsender ausgelöste Druckimpulse, die sich im Wasser ausbreiten und zu dem Empfänger gelangen, geöffnet wird. Mit Öffnen des Schalters wird ein Zeitmotor gestartet, der vier Steuerscheiben antreibt, auf deren Umfang ein Abtaster gleitet und die jeweils am Umfang eine Nut aufweisen. Die Nuten der vier Steuerscheiben sind jeweils um 90° gegeneinander versetzt angeordnet. Sobald der Abtaster in eine Nut einfällt, löst er über einen komplizierten Schaltmechanismus verschiedene Schaltvorgänge aus, die letztlich zu einem Schärfen oder Entschärfen von Minen führt. Die Anordnung der Nocken auf den Scheiben und die Nutlänge ermöglichen eine Codierung des Empfängers entsprechend des vom Sender verwendeten Detonationscodes, so daß nur der im Empfänger programmierte Sendecode zu einem Schaltvorgang führt.In the known telecontrol device at the beginning mentioned type (US Pat. No. 3,030,885) the receiver has a impulse sensitive switch on that normally is closed and triggered by the explosive transmitter Pressure impulses that spread in the water and to the Receiver, is opened. With opening the A timer is started, the four Control discs drives, on the circumference of a scanner slides and each have a groove on the circumference. The Grooves of the four control disks are 90 ° each offset from each other. As soon as the scanner in a groove occurs, it loosens over a complicated one Switching mechanism different switching operations from the ultimately to sharpening or defusing mines leads. The arrangement of the cams on the disks and the Groove length enable coding of the receiver according to the detonation code used by the transmitter, so that only the send code programmed in the receiver leads to a switching operation.

Aus der DE-PS 9 77 971 ist eine Einrichtung zum Schärfen oder Entschärfen oder Auslösen von Seeminen in einem Minenfeld bekannt, bei welcher diese Vorgänge von einer zentralen Stelle aus in Abhängigkeit von verschiedenen Kriterien, z. B. der Änderung des Geräuschpegels, des Druckfeldes und des Erdmagnetfeldes, die durch ein sich näherndes bzw. darüberfahrendes Schiff hervorgerufen wird, durchgeführt wird. Hierzu dient eine innerhalb des Minenfeldes ausgelegte Kommandomine, welche die entsprechenden Sensoren, eine Klassifizierungsvorrichtung sowie eine akustische Sendeeinheit zum Übertragen des jeweiligen Kommandosignals an die umliegenden Minen, die lediglich mit einem akustischen Empfänger ausgerüstet sind, enthält.From DE-PS 9 77 971 is a device for sharpening or disarm or trigger sea mines in one Minefield known in which these operations from a central location depending on different Criteria, e.g. B. the change in noise level, the Pressure field and the earth's magnetic field, resulting from itself approaching or moving ship is carried out. This is done within the Minefield designed command mine, which the corresponding sensors, a classification device and an acoustic transmitter unit for transmitting the respective command signal to the surrounding mines, the only equipped with an acoustic receiver are contains.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fernwirkeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die eingangs geforderten Eigenschaften, nämlich eine empfangsseitige hohe Detektionswahrscheinlichkeit bei extrem geringer Falschalarmrate und eine ausreichende Sicherheit gegen Fremdeingriff, besitzt und zudem den Vorteil relativ niedriger Gestehungskosten aufweist. The invention has for its object a Telecontrol device of the type mentioned at the beginning create the properties required at the outset, namely a high reception side Detection probability at extremely low False alarm rate and adequate security against External intervention, and also has the advantage relative has lower production costs.

Die Aufgabe ist bei einer Fernwirkeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.The task is in a telecontrol device in Preamble of claim 1 defined genus According to the invention by the features in the characterizing part of the Claim 1 solved.

Bei der erfindungsgemäßen Fernwirkeinrichtung wird die Signalübertragung in Form einer Puls-Frequenz-Modulation durchgeführt. Die eigentliche Information steckt dabei in der zeitlichen Abfolge der Sprengimpulse bezüglich eines festen Zeitrasters. Das Zeitraster kann dabei synchron oder asynchron sein. Ein synchrones Zeitraster weist eine Vielzahl von Zeitfenstern auf, die alle gleich groß sind und stets eine feste Anzahl von Rastermaßeinheiten umfassen. In jedem Zeitfenster tritt ein Sprengimpuls an einer vorgegebenen Stelle auf. Bei einem asynchronen Zeitraster sind die Zeitfenster in ihrer Länge unterschiedlich und immer von einem Sprengimpuls begrenzt. Ein Zeitfenster startet mit Ende des vorherigen Sprengimpulses und endet mit dem nächstfolgenden Sprengimpuls. Das Rastermaß des Zeitrasters wird gleich der Sprengimpulsdauer gewählt, die bei Verwendung gleicher Sprengladung bei allen Sprengimpulses konstant ist. Sieht man z. B. zehn Sprengimpulse pro Sendesignal vor, so kann die in der Abfolge der Sprengimpulse, also dem Sendesignal, steckende Information nach so vielen Möglichkeiten codiert werden, daß es Dritten völlig unmöglich ist, den auf den einen von möglichen Codes eingestellten Empfänger ohne Kenntnis des benutzten Codes zu aktivieren. Wird dabei eine Detektionswahrscheinlichkeit des Empfängers, d. h. die Wahrscheinlichkeit des gewollten Einschaltens bzw. Scharfwerdens der Mine, mit 0,95 gefordert, so steigt allerdings die notwendige Detektionswahrscheinlichkeit für einen einzelnen Sprengimpuls aufIn the telecontrol device according to the invention Signal transmission in the form of pulse frequency modulation carried out. The actual information is in the temporal sequence of the explosive pulses with respect to one fixed time grid. The time grid can be synchronous or be asynchronous. A synchronous time grid has one Variety of time windows, all of the same size and always a fixed number of grid units include. An explosive pulse occurs in each time window a predetermined position. With an asynchronous Time slots are the length of the time window different and always limited by an explosive pulse. A time window starts at the end of the previous one Explosive pulse and ends with the next one Explosive pulse. The grid dimension of the time grid becomes the same the explosive pulse duration selected when using the same Explosive charge is constant for all explosive pulses. See one z. B. ten explosive pulses per transmission signal before, so that in the sequence of the explosive impulses, that is Broadcast signal, stuck information after so many Possibilities are coded so that it is completely third is impossible on one of the possible codes set receiver without knowing the code used to activate. It becomes one Probability of detection of the receiver, d. H. the Probability of intentional activation or Sharpening of the mine, requested at 0.95, increases however the necessary detection probability for a single blast pulse

Das Vorsehen mehrerer Empfangskanäle und die UND-Verknüpfung der sich von dem Sendesignal ableitenden Empfangssignale reduziert dabei die Falschalarmrate drastisch. Bei beispielsweise sechs Empfangskanälen sinkt bei einer Detektionswahrscheinlichkeit des Empfängers von 0,95 die Falschalarmrate auf kleiner als 10^-50. Das bedeutet im Falle einer Fernwirkeinrichtung zum Scharfmachen von Seeminen, daß die Wahrscheinlichkeit für das ungewollte Scharfwerden der Minen kleiner als 10^-40 pro Jahr ist, hingegen das gewollte Einschalten der Minen aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,95 erreicht wird. Wird letztere zu 0,975 gefordert, so ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit für das ungewollte Scharfwerden zu etwa 10^-30 pro Jahr.The provision of a plurality of reception channels and the AND operation of the reception signals derived from the transmission signal drastically reduces the false alarm rate. In the case of six receiving channels, for example, the false alarm rate drops to less than 10 ^-50 with a detection probability of the receiver of 0.95. This means of a telecontrol device for arming of sea mines in the case that the probability is smaller for the undesired focus If the mines than 10 ^-40 per year, however, the intentional switching on the mines but is achieved with a probability of 0.95. The latter is required to 0.975, the result is a probability of the unwanted Sharp are about 10 ^-30 per year.

Der Sender ist kleinvolumig und läßt sich in eingeführten Hüllkörpern oder Gehäusen integrieren. Seine Herstellung kann zu geringen Kosten erfolgen, da die Signalerzeugung durch Sprengstoff preislich kaum zu unterbieten ist. Die geringe Größe des Senders erlaubt dessen Verbringung - außer mit Schiff oder Flugzeug - auch mit sonstigen eingeführten Trägern, wie Torpedos u. ä.The transmitter is small in volume and can be inserted into Integrate envelopes or housings. Its manufacture can be done at low cost because the signal generation It is hard to beat the price of explosives. The small size of the transmitter allows it to be moved - in addition to by ship or plane - also with others imported carriers, such as torpedoes u. Ä.

Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fernwirkeinrichtung mit zweckmäßigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen 2 bis 10.Advantageous embodiments of the invention Telecontrol device with appropriate designs and Further developments of the invention result from the further claims 2 to 10.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dabei aus Anspruch 5, insbesondere in Verbindung mit Anspruch 6. Durch diese Maßnahmen wird die Codesicherheit gegenüber gegnerischen Störmanövern wesentlich erhöht. Zugleich wird empfangsseitig der Strombedarf wesentlich reduziert, da der Empfänger sofort wieder abgeschaltet wird, sofern nicht innerhalb des absoluten Zeitfensters der erste Sprengimpuls des Sendesignals auftritt. Der Stromverbrauch des Empfängers ist damit im Falle des Nichtsendens immer nur auf die Größe eines absoluten Zeitfensters beschränkt, das sehr viel kleiner ist als das Sendezeitintervall. Zweckmäßig ist es dabei, innerhalb einer vollen Stunde mehrere absolute Zeitfenster, z. B. vier, vorzusehen.An advantageous embodiment of the invention results itself from claim 5, in particular in connection with Claim 6. Through these measures, code security significantly increased compared to enemy interference maneuvers. At the same time, the electricity requirement at the receiving end becomes essential reduced because the receiver is switched off immediately if not within the absolute time window the first explosive pulse of the transmission signal occurs. Of the Power consumption of the receiver is therefore in the case of Never ever just the size of an absolute Limited time window, which is much smaller than that Send time interval. It is useful to do so within a full hour several absolute time windows, e.g. B. four to provide.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus Anspruch 8. Mit diesen Maßnahmen läßt sich ein von einem Schiff oder Flugzeug auszubringender Sender konstruktiv sehr einfach realisieren. Dabei ist es von Vorteil, den Sender so auszubilden, daß er sich für den Ausstoß der auch Bombetten genannten Sprengladungen in einer definierten Lage befindet, um die einzelnen Sprengladungen genügend weit von dem Sender immer annähernd an die gleiche Stelle auf dem Meeresboden zu werfen. Von Vorteil ist es dabei, daß der Sender nach Verbringung in stabiler Lage in geringer Höhe über dem Meeresboden schwebt. Hierzu kann eine Verankerung ausgestoßen und die Gewichtsverteilung so gewählt werden, daß der Unterteil des Senders fest auf dem Meeresboden aufliegt, während das Oberteil sich so weit darüber erhebt, daß die Bombetten unter einem Winkel von ca. 30° gegen die Vertikale aus dem Vorderteil ausgestoßen werden können. Es ist jedoch auch möglich, die einzelnen Bombetten mit einem primitiven elektro-mechanischen oder mechanischen Antrieb zur Überbrückung eines erforderlichen Abstandes von einigen Metern zum Sender auszustatten. Die Bombetten sind über jeweils eine flexible elektrische Leitung mit der Zündvorrichtung im Sender verbunden und werden unmittelbar nach Erreichen des erforderlichen Abstandes elektrisch gezündet.An advantageous embodiment of the invention results also from claim 8. With these measures a transmitter to be deployed from a ship or aircraft constructively very simple to implement. It is from Advantage to train the transmitter so that it is for the Ejection of the explosive charges also called bombs in a defined location to the individual Explosive charges always far enough from the transmitter approximately the same place on the sea floor throw. It is advantageous that the transmitter after Shipment in a stable position at a low height above the Seabed is floating. This can be anchored ejected and the weight distribution selected so that the bottom of the transmitter is firmly on the sea floor lies while the top is so far above raises that the bombs at an angle of about 30 ° against the vertical from the front part can. However, it is also possible for the individual Bombettes with a primitive electro-mechanical or mechanical drive to bridge a necessary Distance of a few meters to the transmitter. The Bombettes are each flexible electrical Line connected to the ignition device in the transmitter and will be required immediately upon reaching the required Distance electrically ignited.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus Anspruch 10. Durch diese Maßnahmen kann der Code der zu einem Minenfeld gehöriger Seeminen erst unmittelbar vor Ausbringung derselben eingestellt werden. Dadurch können einerseits beliebige Seeminen zu Minenfeldern zusammengestellt werden, die mit unterschiedlichen Codes scharf gemacht werden, und andererseits verringert sich wesentlich die Möglichkeit, daß der Gegner Kenntnis von dem jeweils verwendeten Code erlangt.An advantageous embodiment of the invention results itself from claim 10. Through these measures, the Code of the sea mines belonging to a minefield immediately before application. On the one hand, this allows any sea mines to be closed Minefields are compiled using different codes are armed, and on the other hand, the possibility of that the opponent is aware of the code used in each case acquired.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:The invention is based on one in the drawing illustrated embodiment in the following described. Show it:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Senders einer Fernwirkeinrichtung zum Scharfmachen von Seeminen eines Minenfeldes nach Verbringung in die Nähe eines Minenfeldes, Fig. 1 is a schematic diagram of a transmitter of a remote control device for arming a minefield of sea mines by movement in the vicinity of a minefield,

Fig. 2 ein Blockschaltbild des Senders in Fig. 1, Fig. 2 is a block diagram of the transmitter in Fig. 1,

Fig. 3 ein Diagramm eines von dem Sender in Fig. 1 und 2 abgestrahlten codierten Sendesignals, Fig. 3 is a diagram of a signal emitted by the transmitter in Fig. 1 and 2 encoded transmission signal,

Fig. 4 ein Blockschaltbild eines in einer Seemine integrierten Empfängers der Fernwirkeinrichtung. Fig. 4 is a block diagram of a receiver of the remote control device integrated in a marine mine.

Die in Fig. 2 und 4 im Blockschaltbild dargestellte Fernwirkeinrichtung zum Scharfmachen von Seeminen eines Minenfeldes umfaßt einen an einem Auslöseort vorhandenen oder auszubringenden Sender 10 (Fig. 2) und mindestens einen einer Seemine zugeordneten Empfänger 11 (Fig. 4). Die Anzahl der Empfänger 11 richtet sich nach der Anzahl der in einem Minenfeld ausgelegten Seeminen, die gleichzeitig scharf gemacht werden sollen. Jeweils ein Empfänger 11 ist zweckmäßigerweise in dem Gehäuse einer Seemine integriert und mit dieser unmittelbar verbunden. Auf die Darstellung einer Seemine und ihres Mechanismus zum Scharfmachen auf ein Auslösesignal des Empfängers 11 hin, ist hier - da nicht zur Erfindung gehörig - verzichtet.The telecontrol device shown in FIGS . 2 and 4 in the block diagram for arming sea mines of a mine field comprises a transmitter 10 ( FIG. 2) present or to be deployed at a trigger location and at least one receiver 11 assigned to a sea mine ( FIG. 4). The number of receivers 11 depends on the number of sea mines laid out in a mine field which are to be armed at the same time. In each case one receiver 11 is expediently integrated in the housing of a sea mine and is directly connected to it. The representation of a sea mine and its mechanism for arming a trigger signal from the receiver 11 is omitted here - since it is not part of the invention.

Der Sender 10 ist als pyrotechnischer akustischer Explosivsender ausgebildet, der während eines vorgegebenen Sendezeitintervalls T_G (Fig. 3) ein codiertes Sendesignal aussendet, was durch Auslösen einer vorbestimmten Anzahl von Sprengimpulsen zu festliegenden Sendezeitpunkten erfolgt. Das aus der zeitlichen Abfolge von Sprengimpulsen bestehende Sendesignal ist in Fig. 3 dargestellt. Jeder Sprengimpuls hat eine Impulsdauer t_F, welche durch die Größe der jeweils gezündeten Sprengladung festgelegt ist. In einem Ausführungsbeispiel beträgt die Impulsdauer t_F ca. 500 ms. Jede Sprengladung ist zusammen mit einer Zündpille in einer sog. Bombette 12 (Fig. 1) enthalten. Eine Anzahl von Bombetten 12, hier zehn Bombetten, sind in einem Bombettenmagazin 13 des Senders 10 untergebracht und werden sukzessive mittels einer Wurfvorrichtung 14 ausgestoßen. In Fig. 1 ist das Bombettenmagazin 13 mit zehn Bombetten 12 im vorderen Teil eines Sendergehäuses 15 zu sehen. Um einen zum Ausstoß der Bombetten 12 günstigen Winkel für die Wurfvorrichtung 14 zu erhalten, ist die Gewichtsverteilung im Sendergehäuse 15 so gewählt, daß nach Auswerfen des Sendergehäuses 15 aus einem Schiff oder einem Flugzeug das Unterteil des Sendergehäuses 15 fest auf dem Meeresboden 16 aufliegt und das Oberteil des Sendergehäuses sich schräg darüber erhebt, so daß die Bombetten 12 unter einem Ausstoßwinkel von ca. 30° gegen die Vertikale ausgestoßen werden. Damit die Detonation der Bombetten 12 möglichst immer an der gleichen Stelle erfolgt, wird aus dem Sendergehäuse 15 zunächst eine Verankerung 17 ausgestoßen, die den Sender 10 ortsfest verankert. Die von der Wurfvorrichtung 14 ausgestoßenen Bombetten 12 sind über eine flexible elektrische Leitung 18 mit einer in der Wurfvorrichtung integrierten elektrischen Zündvorrichtung 19 verbunden. Sobald eine von der Wurfvorrichtung 14 ausgeworfene Bombette 12 einen Mindestabstand r von dem Sender 10 erreicht hat, wird die Bombette 12 von der Zündvorrichtung 19 elektrisch gezündet.The transmitter 10 is designed as a pyrotechnic acoustic explosive transmitter, which emits a coded transmission signal during a predetermined transmission time interval T _G ( FIG. 3), which takes place by triggering a predetermined number of explosive pulses at fixed transmission times. The transmission signal consisting of the temporal sequence of explosive pulses is shown in FIG. 3. Each explosive pulse has a pulse duration t _F , which is determined by the size of the detonated charge that is fired. In one embodiment, the pulse duration t _{F is} approximately 500 ms. Each explosive charge is contained in a bomb 12 ( FIG. 1) together with a squib. A number of bombs 12 , here ten bombs, are accommodated in a bomb magazine 13 of the transmitter 10 and are ejected successively by means of a throwing device 14 . In Fig. 1, the bomb lancet magazine is shown with ten 13 Bombetten 12 in the front part of a transmitter housing 15. In order to obtain a favorable ejection of the bombs 12 for the throwing device 14 , the weight distribution in the transmitter housing 15 is selected such that after the transmitter housing 15 has been ejected from a ship or an aircraft, the lower part of the transmitter housing 15 rests firmly on the seabed 16 and that The upper part of the transmitter housing rises diagonally above it, so that the bombs 12 are ejected against the vertical at an ejection angle of approximately 30 °. So that the detonation of the bombs 12 always takes place at the same location, an anchor 17 is first ejected from the transmitter housing 15 and anchors the transmitter 10 in a fixed position. The bombs 12 ejected by the throwing device 14 are connected via a flexible electrical line 18 to an electrical ignition device 19 integrated in the throwing device. As soon as a bomb 12 ejected by the throwing device 14 has reached a minimum distance r from the transmitter 10 , the bomb 12 is electrically ignited by the ignition device 19 .

Zur Erzeugung des in Fig. 3 dargestellten codierten Sendesignals wird die Wurfvorrichtung 14 zusammen mit der Zündvorrichtung 19 von einer Steuerung 20 nach einem aus einem Codespeicher 21 aufgerufenen Sendecode gesteuert. Der im Codespeicher 21 aufgerufene Code legt dabei die zeitliche Abfolge des Auswurfes der einzelnen Bombetten 12 und deren jeweils nachfolgenden Zündzeitpunkt fest. Bezeichnet man mit M den maximalen Zeitabstand und mit m den minimalen Zeitabstand zwischen zwei Sprengimpulsen, und ist t_F die Sprengimpulsdauer und T_G das Sendezeitintervall, so berechnet sich die Anzahl A der mit zehn von zehn Bombetten 12 ausgelösten Sprengimpulse wählbaren Codes zuTo generate the coded transmission signal shown in FIG. 3, the throwing device 14 is controlled together with the ignition device 19 by a controller 20 according to a transmission code called up from a code memory 21 . The code called up in the code memory 21 defines the chronological sequence of the ejection of the individual bombs 12 and their respective subsequent ignition timing. If one designates M the maximum time interval and m the minimum time interval between two explosive pulses, and if t _{F is} the explosive pulse duration and T _G is the transmission time interval, then the number A of the selectable codes triggered with ten of ten bombs is 12

M und m sind dabei jeweils auf die Pulsdauer t_F zu normieren.M and m are to be normalized to the pulse duration t _F.

In dem Codespeicher 21 können eine Vielzahl dieser Codes abgespeichert werden. Der jeweils für einen Sender 10 gültige Code, der von der Steuerung 20 abgerufen wird, wird durch Vorgabe der Speicheradressen eingestellt. Die Steuerung 20 wird von einer Uhr 22 aktiviert, in welcher unmittelbar vor Ausbringen des Senders 10 am Auslöseort auf dem Meeresboden 16 der Aktivierungszeitpunkt für die Steuerung 20 eingestellt wird. Die Stromversorgung für Uhr 22, Steuerung 20 und Wurf- und Zündvorrichtung 14, 19 wird von einer ebenfalls im Sendergehäuse 15 untergebrachten Batterie 23 geliefert.A large number of these codes can be stored in the code memory 21 . The code valid for a transmitter 10 , which is called up by the controller 20 , is set by specifying the memory addresses. The controller 20 is activated by a clock 22 , in which the activation time for the controller 20 is set immediately before the transmitter 10 is deployed at the trigger location on the seabed 16 . The power supply for clock 22 , control 20 and throwing and ignition device 14 , 19 is supplied by a battery 23 , which is also accommodated in transmitter housing 15 .

Der in Fig. 4 im Blockschaltbild dargestellte Empfänger weist insgesamt sechs Empfangskanäle auf, die auf unterschiedliche Frequenzbänder innerhalb des Sendefrequenzspektrums abgestimmt sind. Alle sechs Empfangskanäle, von denen der Übersichtlichkeit halber nur zwei dargestellt sind, weisen jeweils ein Bandfilter 24 und einen Impulsdetektor 25, jeweils bestehend aus einem Quadriernetzwerk 26 (Effektivwertgleichrichter) und einem Schwellenwertschalter 27, auf. Eingangsseitig ist jeder Empfangskanal, d. h. jedes Bandfilter 24, mit dem Ausgang eines gesteuerten Verstärkers 28 verbunden, der einem Hydrophon 29 zur Aufnahme des Sendesignals nachgeschaltet ist. Ausgangsseitig sind alle Empfangskanäle UND-verknüpft, wozu die Ausgänge der sechs Schwellenwertschalter 27 an ein AND-Gatter 30 geführt sind. Dem AND-Gatter 30 ist eine Vergleichsschaltung 31 nachgeschaltet, welche das Verknüpfungsergebnis, also das Ausgangssignal des AND-Gatters 30, mit dem codierten Sendesignal vergleicht und bei Übereinstimmung am Ausgang 32 des Empfängers 11 einen Auslöseimpuls generiert, welcher der nicht dargestellten Vorrichtung zum Scharfmachen der einzelnen Mine zugeführt wird.The receiver shown in the block diagram in FIG. 4 has a total of six reception channels which are tuned to different frequency bands within the transmission frequency spectrum. All six reception channels, of which only two are shown for the sake of clarity, each have a bandpass filter 24 and a pulse detector 25 , each consisting of a squaring network 26 (effective value rectifier) and a threshold switch 27 . On the input side, each reception channel, ie each band filter 24 , is connected to the output of a controlled amplifier 28 , which is connected downstream of a hydrophone 29 for receiving the transmission signal. On the output side, all receive channels are AND-linked, for which purpose the outputs of the six threshold switches 27 are led to an AND gate 30 . The AND gate 30 is followed by a comparison circuit 31 which compares the combination result, that is to say the output signal of the AND gate 30 , with the coded transmission signal and, if there is a match at the output 32 of the receiver 11, generates a trigger pulse which the device (not shown) for arming the individual mine is supplied.

Im einzelnen weist die Vergleichsschaltung ein an dem Ausgang des AND-Gatters 30 mit seinem seriellen Signaleingang S_in angeschlossenes Schieberegister 33, einen Codespeicher 34 zum Abspeichern mindestens des genutzten Sendesignalcodes und einen Komparator 35 auf, dessen Ausgang den Ausgang 32 des Empfängers 11 bildet. Der Takt-Eingang des Schieberegisters 33 ist an einem Taktimpulsgenerator 36 angeschlossen. Die Kapazität des Schieberegisters 33, d. h. die Anzahl seiner Speicherplätze entspricht der Anzahl der Rastermaß-Einheiten des Sendezeitintervalls T_G, also dem Quotienten aus dem Sendezeitintervall T_G und der Sprengimpulsdauer t_F. Die Taktfrequenz des Taktimpulsgenerators 36 ist gleich dem Kehrwert der Sprengimpulsdauer t_F. Der Komparator 35 ist einerseits mit den parallelen Speicherausgängen des Schieberegisters 33 und andererseits mit dem Speicherausgang des Codespeichers 34 verbunden. In gleicher Weise kann aber auch der Komparator 35 mit dem seriellen Signalausgang S_out des Schieberegisters 33 verbunden sein. Der Komparator 35 vergleicht nach einer Empfangsperiode, die etwa dem Sendezeitintervall T_G entspricht, den Schieberegisterinhalt mit dem am Codespeicher 34 ausgegebenen Sendesignalcode und gibt nur bei Übereinstimmung ein Auslösesignal an den Ausgang 32 des Empfängers 11. Im Codespeicher 34 können eine Vielzahl von Vergleichscodes abgespeichert sein, die alle jeweils identisch mit einem möglichen Sendesignalcode sind. Vor Auswerfen der Mine kann der gewünschte Vergleichscode durch Einstellen entsprechender Adressen im Codespeicher 34 unveränderlich an den Komparator 35 gelegt werden. Der im Sender 10 verwendete Signalcode zum Auslösen des Empfängers 11 muß dann vor Ausbringung des Senders 10 entsprechend eingestellt werden.In detail, the comparison circuit has a shift register 33 connected to the output of the AND gate 30 with its serial signal input S _in a shift register 33 , a code memory 34 for storing at least the transmission signal code used and a comparator 35 , the output of which forms the output 32 of the receiver 11 . The clock input of the shift register 33 is connected to a clock pulse generator 36 . The capacity of the shift register 33 , ie the number of its storage locations corresponds to the number of grid dimension units of the transmission time interval T _G , that is to say the quotient of the transmission time interval T _G and the explosive pulse duration t _F. The clock frequency of the clock pulse generator 36 is equal to the reciprocal of the explosive pulse duration t _F. The comparator 35 is connected on the one hand to the parallel memory outputs of the shift register 33 and on the other hand to the memory output of the code memory 34 . In the same way, however, the comparator 35 can also be connected to the serial signal output S _{out of} the shift register 33 . After a reception period which corresponds approximately to the transmission time interval T _G , the comparator 35 compares the shift register content with the transmission signal code output at the code memory 34 and only gives a trigger signal to the output 32 of the receiver 11 if they match. A large number of comparison codes can be stored in the code memory 34 , each of which is identical to a possible transmission signal code. Before the mine is ejected, the desired comparison code can be invariably applied to the comparator 35 by setting corresponding addresses in the code memory 34 . The signal code used in transmitter 10 to trigger receiver 11 must then be set accordingly before transmitter 10 is deployed.

Der Empfänger 11 weist weiterhin eine Uhr 37 und eine mit der Uhr gekoppelte Torschaltung 38 auf. Die Torschaltung 38 besteht hier aus einer mit der Uhr 37 verbundenen Torsteuerung 39 und dem das Tor bildenden steuerbaren Verstärker 28, der von der Torsteuerung 39 gesperrt oder in seiner eingestellten Verstärkung freigegeben werden kann. Der Ausgang der Torsteuerung 39 ist zum anderen mit dem Taktimpulsgenerator 36 verbunden. Während der Sperrung des Verstärkers 28 ist damit auch der Taktimpulsgenerator 36 gesperrt, und für die Dauer der Aufhebung der Sperrung des Verstärkers 28 ist auch der Taktimpulsgenerator 36 freigegeben und generiert die Taktimpulsfolge für das Schieberegister 33. Der Eingang der Torsteuerung 39 ist weiterhin mit dem Ausgang des AND-Gatters 30 verbunden. Die Torsteuerung 39 ist nunmehr so ausgebildet, daß sie den Verstärker 28, und damit den Empfänger 11, sperrt und ihn mit seiner eingestellten Verstärkung nur während absoluter Zeitfenster freigibt, die von der Uhr 37 der Torsteuerung 39 vorgegeben werden. Tritt innerhalb eines absoluten Zeitfensters am Ausgang des AND-Gatters 30 kein Ausgangssignal auf, so sperrt die Torsteuerung 39 den Verstärker 28 wieder. Mit jedem am Ausgang des AND-Gatters 30 auftretenden Ausgangssignal wird jedoch die Freigabe des Verstärkers 28 um eine Zeitspanne verlängert, die mindestens dem maximalen Zeitabstand M zweier Sprengimpulse im codierten Sendesignal entspricht. Durch diese Torschaltung 38 wird die Codesicherheit gegenüber gegnerischen Störmanövern erhöht und zugleich der Strombedarf des Empfängers 11 reduziert, da der Empfänger nicht ständig eingeschaltet bleibt, sondern nur zu bestimmten absoluten Zeitfenstern kurzzeitig eingeschaltet wird. Die zeitliche Länge der absoluten Zeitfenster, von denen z. B. vier Zeitfenster in jeder vollen Stunde vorgesehen werden können, ist an die Genauigkeit der Synchronisation von Sender- und Empfängeruhr 22, 37 und an die Laufzeit der Sprengimpulse vom Senderort zum Empfängerort angepaßt.The receiver 11 also has a clock 37 and a gate circuit 38 coupled to the clock. The gate circuit 38 here consists of a gate control 39 connected to the clock 37 and the controllable amplifier 28 forming the gate, which can be blocked by the gate control 39 or released in its set gain. The output of the gate control 39 is also connected to the clock pulse generator 36 . During the blocking of the amplifier 28 , the clock pulse generator 36 is thus also blocked, and for the duration of the blocking of the amplifier 28 , the clock pulse generator 36 is also released and generates the clock pulse sequence for the shift register 33 . The input of the gate control 39 is also connected to the output of the AND gate 30 . The gate control 39 is now designed so that it blocks the amplifier 28 , and thus the receiver 11 , and only releases it with its set gain during absolute time windows that are specified by the clock 37 of the gate control 39 . If no output signal occurs at the output of the AND gate 30 within an absolute time window, the gate control 39 blocks the amplifier 28 again. With each output signal occurring at the output of the AND gate 30 , however, the release of the amplifier 28 is extended by a time period which corresponds at least to the maximum time interval M between two explosive pulses in the coded transmission signal. This gate circuit 38 increases the code security against opposing interference maneuvers and at the same time reduces the power requirement of the receiver 11 , since the receiver does not remain switched on continuously, but is only switched on briefly at certain absolute time windows. The temporal length of the absolute time window, of which z. B. four time windows can be provided in every hour, is adapted to the accuracy of the synchronization of transmitter and receiver clock 22 , 37 and the duration of the explosive pulses from the transmitter location to the receiver location.

Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann der Sender von einer Anzahl von Bombetten gebildet werden, die am Auslöseort einzeln ausgeworfen oder zum Auslöseort hin einzeln verschossen werden. Jede Bombette enthält einen Zündmechanismus und eine Zeituhr, die zum eingestellten Zündzeitpunkt den Zündmechanismus auslöst. Die Anzahl der Bombetten, die auszuwerfen oder zu verschießen sind, entspricht der Zahl der erforderlichen Sprengimpulse. Vor Auswerfen oder Verschießen wird der Zündzeitpunkt an jeder Bombette individuell eingestellt. Beim Auswerfen oder Verschießen der Bombette ist darauf zu achten, daß der maximale Abstand der am Auslöseort verteilten Bombetten voneinander nicht so groß ist, daß die durch den Abstand bedingte Laufzeitdifferenz der Sprengimpulse am Wirkort gleich oder größer ist als die Sprengimpulsdauer t_F. Alle ausgeworfenen Bombetten müssen deshalb bei Zündung innerhalb eines Verteilungskreises auf dem Meeresboden liegen, dessen Durchmesser deutlich kleiner ist als die mit der Wasserschallgeschwindigkeit c multiplizierte Impulsdauer t_F, zweckmäßigerweise halb so groß.The invention is not restricted to the exemplary embodiment described above. The transmitter can thus be formed by a number of bombs which are ejected individually at the triggering location or are fired individually at the triggering location. Each bomb contains an ignition mechanism and a timer that triggers the ignition mechanism at the set ignition point. The number of bombs to be ejected or fired corresponds to the number of blasting pulses required. Before ejection or firing, the ignition timing is set individually on each bomb. When ejecting or firing the bomb, make sure that the maximum distance between the bombs distributed at the point of release is not so large that the difference in transit time of the explosive pulses at the site of action is equal to or greater than the explosive pulse duration t _F. All ejected bombs must therefore lie on the sea floor when ignited within a distribution circuit, the diameter of which is significantly smaller than the pulse duration t _F multiplied by the water sound velocity c, expediently half as large.

Claims

1. Telecontrol device for wireless triggering of a switching or control process at at least one underwater active location from a triggering location remote therefrom, in particular for arming and / or disarming mines of a minefield, with a pyrotechnic, acoustic explosive transmitter present at the triggering location, which during a predetermined transmission time interval transmits a coded transmission signal by triggering a predetermined number of explosive pulses at transmission times fixed within the transmission time interval, and with a receiver present at the site of action, characterized in that the receiver ( 11 ) has a plurality of acoustic reception channels which are tuned to different frequency bands within the transmission frequency spectrum are that each receiving channel contains a pulse detector ( 25 ), that the output signals of the pulse detectors ( 25 ) are logically AND-linked and that the receiver ( 11 ) a comparison scarf device ( 31 ), which compares the linking result with the coded transmission signal and generates a trigger pulse if they match.

2. Device according to claim 1, characterized in that the transmission time interval (T _G ) and the transmission times within a time grid, the pitch of which is predetermined by the explosive pulse duration (t _F ), are determined as an integral multiple of the grid dimension.

3. Device according to claim 2, characterized in that the outputs of the pulse detectors ( 25 ) are connected to an AND gate ( 30 ) and that the comparison circuit ( 31 ) is a shift register ( 33 ) which is on the input side at the output of the AND gate ( 30 ) is connected and acted upon by a clock pulse sequence corresponding to the time grid, and has a comparator ( 35 ) which compares the content of the shift register with the coded transmission signal.

4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the pulse detectors ( 25 ) each consist of a bandpass ( 24 ) downstream squaring network ( 26 ) and a threshold switch ( 27 ) connected to this.

5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the receiver ( 11 ) has a gate circuit ( 38 ) coupled to a clock ( 37 ), which blocks the receiver ( 11 ) and only during the clock ( 37 ) predetermined absolute time window for reception, and that the gate circuit ( 38 ) is designed such that it extends the reception release by a period of time that is at least the maximum with each detection signal that occurs at the output of the AND operation and is characteristic of pulse detection in all reception channels Time interval (M) corresponds to two explosive pulses in the coded transmission signal.

6. Device according to claim 5, characterized in that the transmitter ( 10 ) has a clock ( 22 ) and a control unit ( 20 ) for triggering the explosive pulses, which is designed such that the triggering of the first explosive pulse in the coded transmission signal to one the clock adjustable time is bound.

7. Device according to claim 5 or 6, characterized in that the temporal length of the absolute time window is adapted to the accuracy of the synchronization of transmitter and receiver clock ( 22 , 37 ) and to the duration of the explosive pulses from the transmitter location to the receiver location.

8. Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the transmitter ( 10 ) in a housing ( 15 ) has a magazine ( 13 ) with a number of explosive charges corresponding to the number of explosive pulses in the transmission time interval (T _G ) ( 12 ) , a throwing device ( 14 ) for ejecting the explosive charges ( 12 ) from the housing ( 15 ), an electrical ignition device ( 19 ) connected to the pellet charges in the explosive charges ( 12 ) via flexible electrical lines ( 18 ) and one with a code memory ( 21 ) Connected control unit ( 20 ) which controls the successive ejection and firing of the explosive charges ( 12 ) according to a transmission signal code called in the code memory ( 21 ).

9. Device according to claim 8, characterized in that the receiver ( 11 ) has a code memory ( 34 ) connected to the comparator ( 35 ), in which a respective comparison signal code corresponding to the transmission signal code which can be called up in the transmitter code memory ( 21 ) is stored.

10. The device according to claim 8 and 9, characterized in that in the transmitter code memory ( 21 ) a plurality of transmission signal codes and in the receiver code memory ( 34 ) the same number of identical comparison codes is stored and that each in the transmitter code memory ( 21 ) and in the receiver code memory ( 34 ) callable identical transmission signal or comparison codes can be set before the transmitter ( 10 ) and receiver ( 11 ) are put into operation.