DE3633787C2 - Fehlerstromschutzschaltung - Google Patents
FehlerstromschutzschaltungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fehlerstromschutz
schaltung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Fehlerstromschutzschaltungen haben allgemein einen Solenoid
schalter zum Abschalten einer Last von einer elektrischen Ver
sorgung im Falle eines Fehlers, d. h. falls ein Erdleckzustand
erfaßt wird. Der Vorteil eines Solenoidschalters besteht da
rin, daß dieser eine vollständige elektrische Isolierung der
Last von der Spannungsversorgung aufgrund eines geöffneten
Spaltes zwischen den Schaltkontakten gewährleistet, wodurch
eine erhöhte Sicherheit erreicht wird. Typischerweise ist die
kürzeste Zeit, die für das Öffnen der mechanisch betätigten
Schaltkontakte benötigt wird, in der Größenordnung von 0,04
Sekunden. Obwohl diese Betätigungszeit kurz ist, kann während
dieser Zeit eine erhebliche Menge an elektrischer Energie
fließen. In Abhängigkeit von der Größe des fließenden Stromes
wird die Gefährdung der betreffenden Person durch Kontraktion
der Muskeln bestimmt durch die Zeit, die benötigt wird, um
die Leistung abzukoppeln. In dem Fall, in dem der Phasenleiter
direkt gegen Masse kurzgeschlossen wird, kann ein ausreichend
hoher Strom fließen, der eine Sicherung für 13 Ampere durch
brennen läßt, bevor die Schaltkontakte geöffnet werden.
Eine Fehlerstromschutzschaltung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 ist aus der älteren Anmeldung EP 01 57 054 A1
bekannt. Diese Fehlerstromschutzschaltung besitzt ein Auslöse
solenoid, das zum Öffnen von Schaltkontakten erregt wird, um
bei Auftreten eines Fehlers den Stromfluß zur Last zu unter
brechen. Bei einer ähnlichen Fehlerstromschutzschaltung gemäß
US 36 21 334 wird ein Solenoid zur Betätigung eines mit der
Last in Serie geschalteten Stromkreisunterbrechers verwendet,
wobei zwei alternative Anordnungen für die Erzielung ausrei
chender Erregungsenergie für das Solenoid beschrieben sind.
In jedem dieser Fälle begrenzt die Verwendung eines Auslöse
solenoids die Geschwindigkeit, mit welcher der Stromfluß unter
brochen werden kann.
Weiterhin ist aus US 33 12 862 eine Fehlerstromschutzschaltung
bekannt, bei welcher der Stromfluß durch einen Halbleiterschal
ter im Hauptstromweg, der von einem Summenstromwandler ange
steuert wird, ohne Verwendung mechanischer Schaltkontakte
unterbrochen wird. Die alleinige Verwendung von Halbleiterschaltern in
Fehlerstromschutzschaltungen ist ungünstig und unerwünscht,
weil solche Halbleiterschalter bei sehr hohen Spannungssprüngen
in der Stromzufuhr zum Leiten veranlaßt werden können, wo
durch vorübergehend der Stromfluß zur Last wiederhergestellt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schnell und
sicher abschaltende Fehlerstromschutzschaltung zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentan
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen gehen aus den
Unteransprüchen 2 bis 8 hervor.
Erfindungsgemäß ist ein Festkörperschaltgerät, das einen eben
falls an die Erfassungseinrichtung angeschlossenen Steuerein
gang aufweist, in Serie mit den Kontakten des mechanischen
Schaltgeräts verbunden und unterbricht den elektrischen Strom
fluß zur Last in kürzerer Zeit als diejenige Zeit, die das
Solenoid zum Öffnen der Schaltkontakte benötigt, wenn die vor
bestimmte Differenz der Ströme erfaßt wird.
Das Festkörperschaltgerät kann einen Thyristor ent
halten und ist vorzugsweise ein Triac. Wenn die Wech
selstromversorgung eine Netzfrequenz von 50 Herz
hat, kann der Triac den Strom innerhalb von 0,01 Sekun
den abschalten, d. h. in nicht mehr als einem halben Zy
klus der Stromversorgung. Diese Zeit liegt erheblich
unterhalb des Minimums von 0,04 Sekunden, die mecha
nische Schaltkontakte zum Öffnen benötigen.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beilie
gende Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform ge
mäß der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Schaltungsdiagramm der
erfindungsgemäßen Reststromunterbrechungsschal
tung.
Die Fehlerstromschutzschaltung hat einen
Fühler bzw. ein Fühlergerät mit einem magnetischen
Kern 1 in der Form eines Toroides, der lediglich von
einem einzigen schmalen Luftspalt unterbrochen ist. In
dem Luftspalt liegt ein integriertes Sehaltungselement 2,
das nach dem linearen Hall-Effekt arbeitet, vorzugswei
se mit einer Gleitpassung oder mit einem schmalen Ab
stand zwischen den einander gegenüberliegenden Pol
teilen des Kernes. Das Element 2 hat eine derartige
Größe, daß im wesentlichen der gesamte magnetische
Fluß zwischen den Polstücken durch das Element ge
richtet wird. Zwei Leiterspulen 3, 4 sind mit einer glei
chen Anzahl von Wicklungen an entgegengesetzten Sei
ten des Kernes aufgebracht, wobei die Leitern derart
angeschlossen sind, daß die von ihnen geführten Ströme
entgegengesetzt gerichtete magnetische Flüsse durch
die geschlossene magnetische Schaltung induzieren, die
durch den Kern 1 festgelegt wird und durch das Hall-
Element 2 unterbrochen wird. Wenn daher die in den
jeweiligen Leitern fließenden Ströme einander gleich
sind, liegt kein resultierender Fluß in dem magnetischen
Kreis vor, so daß durch das Hall-Element 2 kein Aus
gangssignal erzeugt wird. Wenn die von den Leiterspu
len geführten Ströme voneinander abweichen, wird ein
magnetischer Fluß in den Kern 1 induziert, dessen In
tensität von der Differenz zwischen den elektrischen
Strömen abhängt, woraufhin das Hall-Element 2 aus
gangsseitig ein Signal erzeugt, das proportional zu dem
sich ergebenden magnetischen Fluß ist. Um die Kompo
nenten in dem Fühlergerät in der richtigen Lage zuein
ander zu halten, können diese in einem geeigneten Um
kappselungsmaterial eingebettet sein. Aus Gründen der
magnetischen Abschirmung kann dieses mit einer
Schicht aus Eisenmaterial umgeben sein.
Das Fühlergerät ist elektrisch mit einer Fehlerstrom
schutzschaltung verbunden, die die Zuführung
von elektrischer Leistung zu einer Last oder einem Ver
braucher 10 (in gestrichelten Linien darstellt) von einer
Leistungsquelle steuert, die beispielsweise durch das
Wechselstromnetz gebildet sein kann. Die Unterbre
chungsschaltung hat ein Schaltgerät, das durch ein Aus
lösesolenoid 11 und einen Doppelpolschalter gebildet
wird, der zwei Kontaktsätze RC1 und RC2 aufweist,
durch die die Leiter 3, 4 jeweils an die Klemmenan
schlusse 12, 13 angeschlossen sind, um die Phasenseite
und die neutrale Seite mit der Leistungsversorgung zu
verbinden. Der Schalter ist von Hand betätigbar, um die
Kontakte RC1, RC2 zu öffnen und zu schließen. Das
Solenoid ist an geordnet, um die Schaltkontakte aus dem
geschlossenen Zustand in den geöffneten Zustand bei
Erregen des Solenoides auszulösen. Die Last 10 liegt
zwischen den Ausgangs-Klemmenanschlüssen 14, 15 an
den anderen Enden der Leiter 3, 4. Die Ausgangsklem
me des Hall-Effekt-Elementes 2 ist mit der Eingangs
klemme eines Signalprozessors 16 verbunden, der nach
folgend näher erläutert wird.
Um eine Gleichstromversorgung für das Hall-Effekt
Element und den Signalprozessor 16 zu schaffen, sind
ein Widerstand 17 und eine Gleichrichterbrücke 18 in
Reihe über die Leistungseingangsklemmen 12, 13 durch
die Leitungen 19, 20 angeschlossen. Die Ausgangsspan
nung der Brücke 18 wird einem Paar von Gleichstrom
leitungen 21, 22 zugeführt und beispielsweise bei 5 Volt
Spannung mittels einer Zener Diode 23 und eines Kon
densators 24, die parallel zwischen den Leitungen 21, 22
liegen, stabilisiert. Die stabilisierte Gleichstromspan
nung wird dem Hall-Effekt-Element 2 zugeführt und
dem Signalprozessor (über eine nicht gezeigte Verbin
dung) durch die Leitungen 21, 22 zugeführt.
Der Signalprozessor hat eine Wechselspannungskop
pelung 25, einen Wechselstromverstärker 26, einen Prä
zisionsgleichrichter 28, einen Vergleicher 29 und einen
optischen Isolator 30, wobei diese Teile in dieser Rei
henfolge angeschlossen sind. Die Wechselspannungs
koppelung 25 ist vorzugsweise ein einfacher Kondensa
tor und filtert Gleichstromkomponenten aus dem Signal
aus, das durch das Hall-Effekt-Element 2 erzeugt wird,
bevor das Signal zur Eingangsseite des Wechselstrom
verstärkers 26 zugeführt wird. Das verstärkte Signal
von dem Ausgangsverstärker 26 wird zu dem Eingang
des Präzisionsgleichrichters 28 zugeführt, der dieses in
ein Gleichspannungssignal umformt. Daher ist das vom
Ausgang des Gleichrichters ausgesandte Signal propor
tional zum Wechselspannungssignal des Hall-Elementes
2, und somit zu dem Fluß in dem magnetischen Kern 1
und dadurch proportional zur Differenz der elektri
schen Ströme, die in den beiden Leitern, 3, 4 fließen. Der
Vergleicher 29 vergleicht das Ausgangssignal des
Gleichrichters mit einer Bezugsspannung, die vorzugs
weise mittels eines Spannungsteilers erhalten wird, der
über die beiden Gleichspannungsleitungen 21, 22 ge
schaltet ist. Der Gleichspannungsteiler hat die Form ei
nes Potentiometers 31, dessen Schleifkontakt an den
Vergleicher angeschlossen ist. Anstelle des Potentiome
ters können jedoch auch zwei Widerstände verwendet
werden. Die Referenzspannung wird auf ein derartiges
Spannungsniveau eingestellt, das in der Größenordnung
von 3 Volt liegt, daß es normalerweise größer ist als das
Signal, das vom Gleichrichter 28 geliefert wird, wobei
jedoch das letztgenannte Signal die Bezugsspannung
übersteigt, wenn eine vorbestimmte Ungleichgewichtig
keit zwischen den Strömen in den Leitern 3, 4 auftritt.
Der Vergleicher vergleicht die beiden Eingangssignale,
die ihm zugeführt werden, und erzeugt lediglich dann
ein Ausgangssignal, wenn das Signal vom Gleichrichter
28 größer als die Bezugsspannung ist. Das Ausgangssi
gnal von dem Vergleicher 29 wird zum Eingang eines
Diskriminatorgerätes oder Unterscheidungsgerätes 33
zugeführt.
Der Diskriminator 33 hat zwei Ausgänge 34, 35, von
denen der erste über einen Widerstand 50 an den
Steuereingang eines Triac 51 angeschlossen ist, welches
in Reihe zur Erregerspule des Auslöse-Solenoids 11
quer zu den beiden Hauptstromleitern 3, 4 geschaltet ist.
Der zweite Ausgang des Diskriminators 33 wird über
einen Widerstand 53 zum Steuereingang eines Triac 54
zugeführt, der direkt in dem Phasenleiter 3 liegt.
Die Signale der beiden Ausgange des Diskriminators
33 sind gegeneinander um 180° phasenverschoben. Mit
anderen Worten liegt kein Signal am ersten Ausgang 34,
wenn ein Signal vom zweiten Ausgang 35 abgegeben
wird, und umgekehrt. Während normalen Betriebsbe
dingungen, d. h. wenn der gleiche Strom in den Leitern 3
und 4 fließt, liegt kein Signal vom Komparator 29 vor, so
daß der Diskriminator 33 ein Signal an den zweiten
Ausgang 35 erzeugt, so daß das Triac 54 in seinem lei
tenden Zustand für den Hauptstrom, der zur Last 10
zugeführt wird, bleibt. Es ist kein Signal an dem ersten
Ausgang 34, so daß das Triac 51 nichtleitend ist und daß
das Solenoid 11 nicht erregt bleibt. In diesem normalen
Zustand des Solenoides 11 können die Kontaktsätze
RC1, RC2 zum Verbinden der Last mit der Leistungs
versorgung geschlossen werden. Das Triac 51 ist betä
tigbar, um das Solenoid zum Öffnen der Kontaktsätze
RC1, RC2 zu erregen, und um dadurch die Last 10 von
der Leistungsversorgung abzuschalten.
In Reaktion auf eine Fehlerbedingung oder einen
Fehlerzustand, d. h. in Reaktion auf eine Differenz der
Strompegel von 10 mA in den Leitern 3, 4 steigt das
Signal von dem Hall-Element 2 auf einen derartigen
Pegel an, daß das Spannungssignal vom Gleichrichter 28
die Bezugsspannung übersteigt, woraufhin ein Aus
gangssignal durch den Vergleicher 29 erzeugt wird.
Demgemäß wird das zweite Ausgangssignal 35 des Dis
kriminators 33 abgeschaltet und gleichzeitig ein Signal
am ersten Ausgang 34 erzeugt. Das Triac 54 spricht
hierauf an, indem es nichtleitend wird, um den Fluß des
Netzstromes zu der Last 10 zu unterbrechen. Diese Un
terbrechung tritt innerhalb eines halben Zyklus der Ver
sorgungswechselspannung auf, d. h. innerhalb von 0,01
Sekunden bei einer 50 Herz-Netzfrequenz. Daher wird
der Strom, der zu der Last 10 fließt, abgeschaltet, bevor
die Kontaktsätze RC1, RC2, die durch das Solenoid 11
aufgrund der Trägerung des Triac 51 betätigt werden,
geöffnet sind, um die Verbindung zwischen der Last 10
und der Netzversorgung zu unterbrechen, wobei minde
stens 0,04 Sekunden für das Öffnen der Schaltkontakte
benötigt werden.
Wenn die Kontakte RC1, RC2 geöffnet worden sind,
kehren die Ausgänge des Diskriminators 33 in den Nor
malzustand zurück wobei unter der Voraussetzung, daß
der für den Erdleckstrom verantwortliche Fehler beho
ben worden ist, der Doppelpolschalter von Hand rück
gesetzt worden ist, um die Kontakte zu schließen und
um erneut die elektrischen Strompfade zwischen der
Last und der Leistungsversorgung herzustellen.
Die schnellere Stromunterbrechung durch Einbezie
hung des Triac 54 hat folgende Vorteile:
- a) es tritt ein erheblich geringerer Schock für das Nervensystem der Person auf, die dem Erdleckstrom ausgesetzt ist, da eine verkürzte Isolationszeit erreicht wird;
- b) eine erheblich geringere elektrische Leistung fließt vor der Unterbrechung, wobei insbesondere dann, wenn der Phasenleiter direkt gegen Masse kurzgeschlossen wird, die Leistung niedrig genug bleibt, damit eine 13-Ampere-Sicherung nicht durchbrennt;
- c) eine Fehlerstromschutzschaltung, die dazu geeignet ist, auf einen Erdleckstrom von beispielsweise 10 mA anzusprechen, unterbricht die Leistungsversor gung, bevor eine weitere Fehlerstromschutzschaltung vor oder hinter der vorliegenden Schaltung, die beispiels weise auf einen höheren Leckstrom von 20 mA an spricht, betätigt wird.
Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnah
me auf ein Triac erläutert worden ist, das eine schnelle
Stromunterbrechung gewährleistet, versteht es sich für
den Fachmann, daß andere Thyristorgeräte verwendbar
sind, wie beispielsweise zwei gegensinnig geschaltete
SCR′s (Silizium-gesteuerte Gleichrichter).
Die Wechselstromkopplung 25, die am Eingang des
Signalprozessors vorgesehen ist, arbeitet als Sicher
heitsgerät, um ein Außerkraftsetzen der Schaltungsun
terbrechung durch Anordnen eines Permanentmagne
ten in der Nähe des Sensors oder Fühlers unmöglich zu
machen.
Zum Überprüfen der Fehlerstromschutzschaltung kann
eine Hilfslast 36 in Reihe mit dem Druckknopfschalter
38 zwischen die Leitern 3, 4 eingeschaltet werden, um
den spulenartigen Teil eines Leiters 3 zu überbrücken.
Nach dem Drücken des Knopfes zum Schließen des
Schalters 38 entstehen verschiedene Strompegel in den
Spulenabschnitten der Leitern 3, 4, so daß bei ordnungs
gemäßer Funktion der Unterbrechungsschaltung das
Solenoid 11 erregt wird, um die Kontakte RC1, RC2 zu
schließen. Nach dem Loslassen des Knopfes zum erneu
ten Schließen des Schalters 38 kann der doppelte Pol
schalter von Hand betätigt werden, um die Kontakte
RC1, RC2 zu schließen und um damit das Testverfahren
zu vervollständigen.
Claims (8)
1. Fehlerstromschutzschaltung mit einem Leiterpaar zum An
schließen einer Last an eine elektrische Leistungsversorgung,
einer Einrichtung zum Erfassen, ob der Stromfluß in den Leitern
sich um eine vorbestimmte Differenz unterscheidet, einem mecha
nischen Schaltgerät mit Kontakten, die gegeneinander geöffnet
werden können, um den Stromfluß zur Last zu unterbrechen, und
einer Einrichtung, an deren Steuereingang die Erfassungseinrich
tung angeschlossen ist, um ein Solenoid zum Öffnen der Schalt
kontakte zu erregen, wenn die vorbestimmte Differenz der Ströme
erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Festkörperschaltge
rät (54), das einen ebenfalls an die Erfassungseinrichtung (1,
2, 16) angeschlossenen Steuereingang aufweist, in Serie mit den
Kontakten des mechanischen Schaltgeräts verbunden ist und den
elektrischen Stromfluß zur Last (10) in kürzerer Zeit unter
bricht als diejenige Zeit, die das Solenoid (11) zum Öffnen der
Schaltkontakte (RC1, RC2) benötigt, wenn die vorbestimmte Diffe
renz der Ströme erfaßt wird.
2. Fehlerstromschutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Festkörperschaltgerät ein Triac (54) aufweist.
3. Fehlerstromschutzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch ein weiteres Festkörperschaltgerät (51), welches
in Reihe zum Solenoid (11) zwischen den beiden Leitern geschal
tet ist.
4. Fehlerstromschutzschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das weitere Festkörperschaltgerät (51) als Triac aus
geführt ist.
5. Fehlerstromschutzschaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung (1, 2, 16) zwei
Ausgänge (34, 35) aufweist, die jeweils mit Steuereingängen der
beiden Festkörperschaltgeräte (51, 54) verbunden sind.
6. Fehlerstromschutzschaltung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch ein Sensorgerät zum Erzeugen eines
Signals, das von der Differenz der Ströme, die in den Leitern
fließen, abhängt, eine Signalprozessoreinrichtung (16) mit einer
Einrichtung (26, 28) zum Erzeugen eines Spannungssignals, das
proportional zu dem Signal von dem Sensorgerät ist, und eine
Einrichtung (29) zum Vergleichen des Spannungssignals mit einem
konstanten Bezugssignal und zum Erzeugen eines Ausgangssignals,
wenn das Spannungssignal das konstante Signal übersteigt.
7. Fehlerstromschutzschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sensorgerät ein Kernteil (1) aufweist, das ei
nen im wesentlichen geschlossenen magnetischen Kreis mit einem
Luftspalt festlegt, und ein Hall-Effekt-Element (2) aufweist,
das in dem Luftspalt liegt, wobei die beiden Leiter (3, 4) spu
lenförmige Abschnitte aufweisen, die um das Kernteil gewickelt
sind.
8. Fehlerstromschutzschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Wechselstromkopplung (25) vorgesehen ist, um
Gleichstromkomponenten im Ausgangssignal des Hall-Effekt-Ele
ments (2) zu entfernen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: OPPERMANN, E., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 6050 OFFENBA |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: CARADON MK ELECTRIC LTD., BASILDON, ESSEX, GB |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |