DE3633192C2 - Luftmengenmesser nach dem Wirbelstraßen-Prinzip - Google Patents
Luftmengenmesser nach dem Wirbelstraßen-PrinzipInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftmengenmesser
nach dem Wirbelstraßen-Prinzip, mit einem Meßrohr, in dem zum
Zwecke einer Wirbelbildung zumindest ein Störkörper angeord
net ist und in dem zumindest ein Druckaufnehmer zur Erzeugung
von Wirbelimpulsen vorgesehen ist, wobei dem Druckaufnehmer
eine Auswerteeinrichtung mit einer digitalen Zählschaltung
nachgeordnet ist und wobei der Zählstand der digitalen Zähl
schaltung in einen Analogwert umgewandelt wird, der eine Re
gelgröße für eine nachgeordnete Regeleinrichtung darstellt.
Bei einem Luftmengenmesser nach dem Wirbelstraßen-Prinzip ist
die Anzahl der auftretenden Wirbel pro Zeiteinheit ein Maß
für die Luftmenge, die das Meßrohr durchströmt. Mittels einer
entsprechenden Auswerteschaltung werden die Wirbel in eine
entsprechende Wechselspannung abgebildet. Das Meßsignal un
terliegt jedoch sporadischen Einbrüchen, die durch aerodyna
mische Effekte, besonders bei niedrigen Durchflußmengen, her
vorgerufen werden.
Aus der DE 19 67 352 C3,
nach der der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gebildet ist,
ist ein nach dem Wirbel
strom-Prinzip arbeitender Durchflußmesser bekannt. Die
Wirkungsweise dieses Durchflußmessers beruht auf der periodischen
Ablösung von Wirbeln aus dem engeren Strömungsbereich
des Wirkelkörpers, wobei die Wanderungsgeschwindigkeit der
aufeinanderfolgenden Wirbel in der sich bildenden Wirbel
straße von der Strömungsgeschwindigkeit des Mediums abhängt.
Diese Strömungsgeschwindigkeit kann daher mit einer Einrich
tung zum Messen der Frequenz der von dem Wirbelkörper erzeugten
Strömungswirbel ermittelt werden. Die Meßeinrichtung ent
hält ein im Wirkungsbereich der Wirbel bzw. der von ihnen
ausgehenden Schwingungen ortsfest angeordnetes Fühlglied, an
dem Schwingungssignale abgenommen werden, deren Frequenz ein
Maß für die Strömungsgeschwindigkeit ist. Aus der DE 29 48 961 A1
ist ein Strömungsdetektor für die Ansaugluft einer
Brennkraftmaschine bekannt. Die Durchflußmessung erfolgt mittels
eines Zählers, der die Taktimpulse eines Taktoszillators
zählt, die zwischen zwei Impulssignalen liegen, welche von
einem im Meßrohr angeordneten Meßfühler geliefert werden. Der
Meßfühler ist in Form eines Karman-Wirbelfühlers realisiert.
Bei den in beiden Druckschriften beschriebenen Vorrichtungen
konnte jedoch das Problem, daß das
Meßsignal sporadischen Einrüchen unterliegt und somit zu
falschen Meßergebnissen führt, nicht gelöst werden.
Die Umsetzung der mit Fehlern behafteten Wirbelfrequenz in
eine proportionale Gleichspannung stellt das wesentliche
Problem dar.
Die Anzahl der in einem Zeitfenster auftretenden Wirbelimpulse
wurde bisher mittels einer digitalen Zählschaltung summiert.
Der Zählerstand wurde in periodischen Zeitabständen abgefragt
und in einen Analogwert umgewandelt. Der
Meßfehler wurde dadurch klein gehalten, daß bei hohen Wir
belfrequenzen sporadische Wirbelaussetzer relativ kleine
Auswirkungen zeigen. Nachteil dieser Meßmethode sind Fehler
bei niedrigen Wirbelfrequenzen, da hier die Meßzeit in die
Größenordnung der Wirbeldauer fällt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Luftmengenmes
ser nach dem Wirbelstraßen-Prinzip zu schaffen, der sicher
und mit einfachen Mitteln die dem Stand der Technik anhaf
tenden Nachteile beseitigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Luftmengenmesser nach dem
Wirbelstraßen-Prinzip der eingangs genannten Art und nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen, der durch
die in dessen kennzeichnendem Teil angegebenen Merkmale
charakterisiert ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist durch die im
Unteranspruch angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand mehrerer
Figuren im einzelnen erläutert, wobei die gezeigte und be
schriebene Schaltungsanordnung lediglich ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel darstellt.
Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild einer
Schaltungsanordnung für einen Luftmengenmesser nach
dem Wirbelstraßen-Prinzip, mit einem T/U-Converter
mit Meßfehlerunterdrückung.
Fig. 2 zeigt in Form eines Diagramms den zeitlichen Verlauf
eines typischen Modulationssignals sowie symbolisch
die Art und Weise, in der das Modulationssignal
gemessen und ausgewertet wird.
Wie bereits erläutert, zeigt Fig. 1 das Prinzipschaltbild
einer Schaltungsanordnung für einen Luft
mengenmesser nach dem Wirbelstraßen-Prinzip, mit einem T/U-
Converter mit Meßfehlerunterdrückung. In dieser Figur ist
gezeigt, daß an eine Eingangsklemme der Schaltungsanordnung,
der die zur Wirbelfrequenz proportionale Wechselspannung
UPhase zugeführt wird, ein Gleichrichter 1 und ein Null
durchgangsdetektor 2 angeschlossen sind. Der Ausgang des
Gleichrichters 1 ist mit einem Signaleingang eines Schwell
wertentscheiders 8 verbunden, dessen Referenzeingang ein
einer Schwellwertvorgabe entsprechendes Signal zugeführt
wird. Der Ausgang des Nulldurchgangsdetektors 2 ist mit
einem ersten retriggerbaren Monoflop 3, einem zweiten re
triggerbaren Monoflop 10 und einem ersten Eingang eines
UND-Gliedes 11 verbunden, dessen zweiter Eingang mit dem
Ausgang Q eines Flipflop 9 verbunden ist, das durch ein
Ausgangssignal des Schwellwertentscheiders 8 gesetzt werden
kann. Der Ausgang des ersten retriggerbaren Monoflop 3 ist
an einen Aktivierungseingang eines Rechteckgenerators 4 für
vorzugsweise 20 kHz geführt, dessen Signalausgang mit dem
Zähleingang eines Zählers 5 verbunden ist. Der Zähler 5 und
das Flipflop 9 sind jeweils durch ein Ausgangssignal des
zweiten retriggerbaren Monoflop 10 rücksetzbar. Das UND-
Glied 11 ist mit seinem Ausgang an einen Aktivierungseingang
eines Speichers 6 angeschlossen, dem über einen Signalein
gang Zählwerte aus dem Zähler 5 zuführbar sind. Ein Ausgang
des Speichers 6 ist mit dem Eingang eines D/A-Wandlers 7
verbunden, dessen Ausgang an eine Ausgangsklemme ange
schlossen ist, über die ein Ausgangssignal Uout ausgebbar
ist.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird eine Impulsdauer-
Messung mittels der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 durch
geführt, wobei eine gute Meßfehlerunterdrückung verbunden
mit größerer Auflösung erreicht wird.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der
Schaltungsanordnung erläutert:
Die zur Wirbelfrequenz proportionale Wechselspannung wird
mit Hilfe des Gleichrichters 1 gleichgerichtet. Dadurch
steht ein Meßwert bereits nach einer halben Periodendauer
zur Verfügung, und die Meßrate erhöht sich dadurch auf zwei
Messungen pro Periodendauer.
Der Nulldurchgangsdetektor 2 erzeugt bei jedem Nulldurchgang
der Phasenwechselspannung einen Nadelimpuls, mit dem der
Zähler 5 rückgesetzt wird. Bis zum Auftreten des nächsten
Nulldurchgangs werden dann die Impulse des Rechteckgenera
tors 4 gezählt und abgespeichert. Mit dem anschließenden
Reset-Signal beginnt der Zählvorgang von neuem. Der in dem
Speicher 6 abgespeicherte Zählerstand wird mittels des D/A-
Wandlers 7 in einen Spannungswert umgesetzt. Die Genauigkeit
der Auswertung hängt von der Höhe der Generatorfrequenz ab,
die im allgemeinen ausreichend hoch gewählt werden kann.
Um auszuwertende Impulse von fluktuationsbedingten Null
punktschwankungen, vergl. Fig. 2, unterscheiden zu können,
wird, sobald das Wechselsignal einen vorgegebenen Schwell
wert erreicht, das Flipflop 9 gesetzt, das nach Beendigung
des Zählvorgangs (anschließender Nulldurchgang) eine Spei
cherung des gültigen Werts erlaubt. Das Flipflop 9 wird
gleichzeitig mit dem Rücksetzen des Zählers 5 rückgesetzt.
In seltenen und ungünstigen Fällen kann es vorkommen, daß
durch eine aerodynamische Störung ein Nulldurchgang mit
anschließender Schwellwertüberschreitung vollzogen wird, und
zwar in Verbindung mit stark verzögerter Nulldurchgangswie
derkehr. Dieser möglichen Bereichsüberschreitung des Zäh
lerbausteins wird durch Abschalten des Rechteckgenerators 4
entgegengewirkt. Das Abschalten erfolgt bei fehlenden Null
durchgangsimpulsen nach dem Ablauf der Kippzeit des retrig
gerbaren Monoflop 3. Die entsprechende Monoflop-Zeitkon
stante wird so eingestellt, daß sie nicht kleiner als die
größte auftretende Impulslänge ist.
Claims (2)
1. Luftmengenmesser nach dem Wirbelstraßen-Prinzip, mit einem
Meßrohr, in dem zum Zwecke einer Wirbelbildung zumindest ein
Störkörper angeordnet ist und in dem zumindest ein Druckaufnehmer
zur Erzeugung von Wirbelimpulsen vorgesehen ist, wobei dem
Druckaufnehmer eine Auswerteeinrichtung mit einer digitalen
Zählschaltung nachgeordnet ist und wobei der Zählstand der di
gitalen Zählschaltung in einen Analogwert umgewandelt wird, der
eine Regelgröße für eine nachgeordnete Regeleinrichtung dar
stellt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zur Frequenz der Wirbelimpulse proportionale Wechsel spannung einem Gleichrichter (1) und einem Nulldurchgangsdetektor (2) zugeführt wird,
daß der Nulldurchgangsdetektor (2) bei jedem Nulldurchgang der Wechselspannung einen Nadelimpuls erzeugt, mit dem ein Zähler (5) rückgesetzt wird,
daß bis zum Auftreten des nächsten Nulldurchgangs der Wechsel spannung die Impulse eines Rechteckimpulsgenerators (4) im Zähler (5) abgezählt und in einem Speicher (6) abgespeichert werden,
daß mit dem anschließenden Rücksetzen des Zählers (5) der Ab zählvorgang von neuem beginnt,
daß die Wechselspannung mit Hilfe des Gleichrichters (1) gleichgerichtet wird, wobei die gleichgerichtete Wechselspannung die Speicherung eines gültigen Werts im Speicher (6) be wirkt, so daß ein Meßwert bereits nach einer halben Perioden dauer zur Verfügung steht und sich dadurch die Meßrate auf zwei Messungen pro Periodendauer erhöht,
daß der jeweils im Speicher (6) abgespeicherte Wert des Zählers (5) mittels eines A/D-Wandlers (7) in ein analoges Spannungssignal (Uout) umgesetzt wird, das die Regelgröße darstellt und daß in Sonderfällen, in denen - verursacht durch eine aerodyna mische Störung - ein Nulldurchgang der Wechselspannung mit einer sich anschließenden Überschreitung eines vorgegebenen Schwellwerts in Verbindung mit einer gegenüber dem Regelfall stark verzögerten Nulldurchgangswiederkehr stattfindet, einer dadurch ermöglichten Bereichsüberschreitung des Zählers (5) da durch entgegengewirkt wird, daß der Rechteckimpulsgenerator (4) nach Ablauf der Kippzeit eines retriggerbaren Monoflop (3) ab geschaltet wird, welches mit dem Ausgangssignal des Nulldurch gangsdetektors (2) getriggert wird, wobei die Kippzeit des Mono flop (3) so eingestellt ist, daß sie nicht kleiner als die größte auftretende Impulslänge der Wechselspannung ist.
daß eine zur Frequenz der Wirbelimpulse proportionale Wechsel spannung einem Gleichrichter (1) und einem Nulldurchgangsdetektor (2) zugeführt wird,
daß der Nulldurchgangsdetektor (2) bei jedem Nulldurchgang der Wechselspannung einen Nadelimpuls erzeugt, mit dem ein Zähler (5) rückgesetzt wird,
daß bis zum Auftreten des nächsten Nulldurchgangs der Wechsel spannung die Impulse eines Rechteckimpulsgenerators (4) im Zähler (5) abgezählt und in einem Speicher (6) abgespeichert werden,
daß mit dem anschließenden Rücksetzen des Zählers (5) der Ab zählvorgang von neuem beginnt,
daß die Wechselspannung mit Hilfe des Gleichrichters (1) gleichgerichtet wird, wobei die gleichgerichtete Wechselspannung die Speicherung eines gültigen Werts im Speicher (6) be wirkt, so daß ein Meßwert bereits nach einer halben Perioden dauer zur Verfügung steht und sich dadurch die Meßrate auf zwei Messungen pro Periodendauer erhöht,
daß der jeweils im Speicher (6) abgespeicherte Wert des Zählers (5) mittels eines A/D-Wandlers (7) in ein analoges Spannungssignal (Uout) umgesetzt wird, das die Regelgröße darstellt und daß in Sonderfällen, in denen - verursacht durch eine aerodyna mische Störung - ein Nulldurchgang der Wechselspannung mit einer sich anschließenden Überschreitung eines vorgegebenen Schwellwerts in Verbindung mit einer gegenüber dem Regelfall stark verzögerten Nulldurchgangswiederkehr stattfindet, einer dadurch ermöglichten Bereichsüberschreitung des Zählers (5) da durch entgegengewirkt wird, daß der Rechteckimpulsgenerator (4) nach Ablauf der Kippzeit eines retriggerbaren Monoflop (3) ab geschaltet wird, welches mit dem Ausgangssignal des Nulldurch gangsdetektors (2) getriggert wird, wobei die Kippzeit des Mono flop (3) so eingestellt ist, daß sie nicht kleiner als die größte auftretende Impulslänge der Wechselspannung ist.
2. Luftmengenmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß um auszuwertende Wirbelimpulse von fluktuationsbedingten
Nullpunktschwankungen der Wechselspannung unterscheiden zu können,
mittels eines Schwellwertentscheiders (8) ermittelt wird,
ob das durch die Wirbelimpulse gebildete Wechselspannungssignal
einen vorgegebenen Schwellwert erreicht hat, worauf ein
ein Flipflop (9) gesetzt wird, das nach Beendigung des Abzählvor
gangs, nämlich bei dem anschließenden Nulldurchgang, der Wechsel
spannung die Speicherung des gültigen Werts im Speicher (6)
erlaubt und
daß das Flipflop (9) gleichzeitig mit dem Rücksetzen des Zählers (5) rückgesetzt wird.
daß das Flipflop (9) gleichzeitig mit dem Rücksetzen des Zählers (5) rückgesetzt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3633192A DE3633192C2 (de) | 1986-09-30 | 1986-09-30 | Luftmengenmesser nach dem Wirbelstraßen-Prinzip |
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DE3633192A1 DE3633192A1 (de) | 1988-04-07 |
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