DE3632226A1 - Solubilisationschromatograph - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Solubilisationschromato
graphen, bei dem ein aus einer Pufferlösung und ioni
sierten Micellen bestehendes Lösungsmittel durch ein
Kapillarrohr geleitet wird, dessen beide Enden mit dem
Pluspol bzw. dem Minuspol einer Gleichstromquelle ver
bunden sind, sodann eine Probe in das Kapillarrohr
eingeführt wird, Bestandteile der eingeführten Probe
durch eine Kombination der Lösungserscheinung der
Probe in den ionisierten Micellen mit einem kapillaren
Elektrophoresevorgang getrennt werden und eine quali
tative oder quantitative Analyse der Probenbestand
teile durchgeführt wird.
Fig. 1 veranschaulicht Grundprinzip und Aufbau eines
bekannten Solubilisationschromatographen. Dieser weist
ein Kapillarrohr 1 auf, das eine Säule bildet und
z.B. aus einem Schmelzsiliziumoxid-Kapillarrohr be
steht. Zwei Behälter 2 und 3 enthalten jeweils ein Lö
sungsgemisch aus einer Pufferlösung und Micellen, wobei
die beiden Enden des Kapillarrohrs 1 jeweils in einen
dieser Behälter eintauchen. Als Micellen werden durch
Auflösen von z.B. Natriumdodecylsulfat (SDS) in der
Pufferlösung erhaltene Kolloidionen verwendet. Eine
Stromquelle E ist mit ihrer Plusklemme an eine in den
Behälter 2 eingetauchte Elektrode 4 und mit ihrer
Minusklemme an eine in den Behälter 3 eingetauchte
Elektrode 5 angeschlossen, um an die beiden Enden des
Kapillarrohrs 1 eine Spannung anzulegen. Ein Detektor
6, etwa ein Ultraviolett-Spektrophotometer, ist am
Kapillarrohr 1 in seinem der negativen (minusseitigen)
Elektrode 5 näher gelegenen Bereich angeordnet.
Gemäß Fig. 2 fließen zwei Phasen von Micellen und
Pufferlösung durch ein Kapillarrohr 1 der beschrie
benen Anordnung. Wenn dabei eine hohe Spannung an das
Kapillarrohr angelegt wird, fließt die Pufferlösung
aufgrund eines Elektroosmosestroms in Richtung des
Pfeils A. Andererseits besteht gelöstes SDS (Micellen)
aus Anionen und besitzt aufgrund von Elektrophorese
solche Eigenschaften, daß es entgegengesetzt zur Strö
mung der Pufferlösung in einer Richtung zur Plusseite
hin transportiert wird; da jedoch die Transportge
schwindigkeit der Pufferlösung größer ist als die
Transportgeschwindigkeit der Micellen durch Elektro
phorese, erreichen die SDS-Micellen den Behälter 3
schließlich mit Verzögerung gegenüber der Pufferlösung.
Wenn an der Seite der Pluselektrode 4 eine Probe SM
in das Kapillarrohr 1, in welchem die Strömung dieser
beiden Phasen stattfindet, eingespritzt (injected)
wird, wird ein in den Micellen überhaupt nicht lös
licher Bestandteil der Probe in einem Elektroosmose
strom mitgenommen und zusammen mit der Pufferlösung
mit der höchsten Geschwindigkeit zur Seite der Minus
elektrode 5 transportiert oder überführt. Anderer
seits wird ein in den Micellen vollständig gelöster
Bestandteil der Probe mit derselben Geschwindigkeit
wie die Micellen transportiert und bei der Ankunft an
der Seite des Behälters 3 am stärksten verzögert. Ein
Zwischenbestandteil der Probe, der bis zu einem ge
wissen Grad in den Micellen löslich ist, wird mit
einer mittleren Geschwindigkeit transportiert. In
folgedessen besitzt jeder Bestandteil der im Kapillar
rohr 1 transportierten Probe eine Verweilzeit ent
sprechend einer Differenz des Solubilisationsverhält
nisses. Wenn mithin die so getrennten Bestandteile der
Probe mittels eines an (im Bereich) der Auslaßseite
des Kapillarrohrs 1 angeordneten Detektors 6 gemessen
werden, wird ein Chromatogramm entsprechend dem Solu
bilisationsverhältnis jedes Probenbestandteils erhal
ten.
Für die Durchführung einer genauen Analyse mittels
einer solchen Vorrichtung ist es jedoch Voraussetzung,
stets eine konstante Probenmenge in das Kapillarrohr
1 einzuführen. Aus diesem Grund wird bei der bisherigen
Vorrichtung nach Fig. 1 die in das Kapillarrohr 1 ein
geführte Probenmenge in der Weise eingestellt, daß zwi
schen den Behältern 2 und 3 ein Höhenunterschied vor
gesehen und die Staudruckdifferenz (head difference)
ausgenutzt wird. Dabei muß jedoch zur Erzielung einer
gewünschten Staudruckdifferenz der Probenbehälter an
gehoben werden, was sich als umständlich erweist. Beim
Anheben (Höherlegen) des Probenbehälters verschiebt
sich zudem häufig das Kapillarrohr 1, wodurch die
Reproduzierbarkeit in der Vorrichtung beeinträchtigt
wird. Obgleich es bei einer solchen Vorrichtung not
wendig (möglich) ist, die Menge der eingeführten Probe
in Anpassung an die Trennleistung der Säule (Kapillar
rohr 1) zu ändern, erweist es sich dabei weiterhin als
schwierig, die Menge der eingeführten (oder einge
spritzten) Probe genau einzustellen und ein solches
Verfahren auf die oben beschriebene Weise durchzu
führen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines
Solubilisationschromatographen, bei dem die Menge einer
in das Kapillarrohr eingeführten Probe einfach einstell
bar und änderbar sein soll.
Dies wird bei einem Solubilisationschromatographen der
eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch er
reicht, daß ein Dreiwegeanschluß mit einer ersten Öff
nung an das Kapillarrohr und mit einer zweiten Öffnung
an eine Leitung zum Zuführen der genannten Lösung und
der Probe angeschlossen ist, während seine als Auslaß
öffnung dienende dritte Öffnung an der Einlaßseite des
Kapillarrohrs angeordnet ist, um dessen Einlaß in Kon
takt mit einem Strom einer aus der Probe und dem Lösungs
mittel bestehenden Lösung zu bringen und die restliche,
nicht in das Kapillarrohr eingeführte Lösung über die
dritte Öffnung auszutragen, und weiterhin eine Einrichtung
zur Änderung einer Kontaktierzeit des Kapillarrohrs
mit der Probe und/oder eine Einrichtung zur Regelung
einer in das Kapillarrohr eingesaugten Probenmenge
vorgesehen sind.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
die Kontaktierzeit des Einlasses des Kapillarrohrs
mit der Probe durch Änderung der Strömungsgeschwindig
keit des Lösungsmittels oder durch Änderung der in die
Leitung, über welche Lösungsmittel und Probe zuge
führt werden, eingeführten Probenmenge änderbar ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß die Menge einer in das Kapillarrohr eingesaugten
Probe durch Änderung der Größe der an die beiden Enden
des Kapillarrohrs angelegten Spannung oder durch Ände
rung der Spannungsanlegungsdauer einstellbar ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
ein piezoelektrischer Ultraschallwandler am Dreiwege
anschluß angebracht ist, um die Probe mittels Ultra
schallschwingung in das Kapillarrohr einzutreiben, und
eine Menge der in das Kapillarrohr eingesaugten Probe
durch Änderung der Größe oder der Frequenz der an den
piezoelektrischen Ultraschallwandler angelegten Span
nung regelbar ist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung von Grundprin
zip und Aufbau eines bekannten Solubilisations
chromatographen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Wirkungs
weise des Geräts nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Aufbaus
eines Solubilisationschromatographen gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnitt
ansicht eines wesentlichen Teils der Vor
richtung nach Fig. 3,
Fig. 5(a) bis 5(c) schematische Darstellungen der
Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 6 eine Fig. 3 ähnelnde Darstellung einer ande
ren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine den Fig. 3 und 6 ähnelnde Darstellung
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnitt
ansicht eines wesentlichen Teils der Vor
richtung nach Fig. 7 und
Fig. 9(a) bis 9(c) schematische Darstellungen der
Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 8.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert wor
den.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist in den
Fig. 3 und 4 dargestellt, in denen den Teilen von
Fig. 1 entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern
wie vorher bezeichnet und daher nicht mehr im einzelnen
beschrieben sind. Eine Niederdruck-Pumpe 7, als Lö
sungsmittelfördereinrichtung, dient zur Förderung eines
Lösungsmittels aus einer Pufferlösung und Micellen
aus einem Behälter 2 über eine Leitung 8 zur Stromab
seite.
Ein in den Mittelbereich der Leitung 8 eingeschaltetes
Probenventil S besteht aus einem Sechswege-Umschalt
ventil S 1 und einer Meßschleife S 2. Eine über eine
Proben-Einspritzöffnung S 3 eingeführte, vorgegebene
Probenmenge wird durch Umschalten des Ventils S 1 in
die Leitung 8 eingetrieben. An den Endteil der Leitung
8 ist eine rohrförmige Elektrode 9 angeschlossen, die
auch mit dem Pluspol einer Stromquelle E verbunden
ist.
Bei 10 ist ein Dreiwegeanschluß angegeben, dessen
erste Öffnung mit dem Kapillarrohr 1 verbunden ist,
während seine zweite Öffnung mit der rohrförmigen oder
Rohr-Elektrode 9, die vom Lösungsmittel und von der
Probe durchströmt wird, verbunden ist und seine dritte
Öffnung als Auslaß dient. Gemäß Fig. 4 umfaßt der
Dreiwegeanschluß einen Hauptkörper 10 a, ein Spannstück
(clamping screw) 10 b zum Festlegen der Rohr-Elektrode
9 am Hauptkörper 10 a in der zweiten Öffnung, ein Spann
stück 10 c zum Festlegen des Kapillarrohrs 1 am Haupt
körper 10 a in der ersten Öffnung und ein Spannstück
10 d zum Festlegen eines Auslaßrohrs 11 am Hauptkörper
10 a in der dritten Öffnung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung mit dem beschrie
benen Aufbau ist im folgenden anhand der Fig. 5(a)
bis 5(c) erläutert. Fig. 5(a) veranschaulicht den Zu
stand (der Vorrichtung) vor dem Einführen (oder Ein
spritzen) der Probe in die Leitung 8. In diesem Zustand
fließt nur das Lösungsmittel aus der Pufferlösung und
den Micellen durch die Leitung 8, wobei dieses Lösungs
mittel durch den Elektroosmosestrom und die Elektro
phorese infolge der von der Stromquelle E her ange
legten Spannung zum Teil in das Kapillarrohr 1 einge
leitet wird. Das restliche, nicht in das Kapillar
rohr 1 eingeleitete Lösungsmittel wird über das Aus
laßrohr 11 ausgetragen.
Wenn die Probe über das Probenventil S in die Leitung
8 eingespritzt wird, wird sie gemäß Fig. 5(b) unter
Bildung eines Bands B zwischen zwei Lösungsteilen ein
geschlossen und dann mit dem durch die Pumpe 7 ge
förderten Lösungsmittel transportiert. Wenn das Band B
mit der Einlaßspitze des Kapillarrohrs 1 in Berührung
gelangt (Fig. 5(b)), wird die Probe durch den Elektro
osmosestrom und Elektrophorese teilweise in das Kapillar
rohr 1 eingeführt, während die restliche, nicht in das
Kapillarrohr eingetretene Probe, wie im oben beschrie
benen Fall das Lösungsmittel, über das Auslaßrohr 11
ausgetragen wird.
Bei diesem Vorgang ist eine in das Kapillarrohr 1 ein
geführte Probenmenge einer Kontaktierzeit der Spitze
des Kapillarrohrs 1 mit der Probe, wenn die angelegte
Spannung E konstant ist, proportional. Wenn somit die
Kontaktierzeit geregelt werden kann, kann auch die in
das Kapillarrohr 1 eingeführte Probenmenge geregelt
bzw. eingestellt werden.
Zu diesem Zweck wird als erste Möglichkeit die Dreh
zahl der Pumpe 7 geändert, um die Kontaktierzeit des
Bands B mit der Spitze des Kapillarrohrs 1 zu vari
ieren. Gemäß einer zweiten Möglichkeit wird die Meß
schleife S 2 des Probenventils S geändert, wobei eine
über das Probenventil S in die Leitung 8 eingeführte
Probenmenge geändert wird, um die Breite des Bands B
und dessen Kontaktierzeit mit der Spitze des Kapillar
rohrs 1 zu variieren.
Auf die beschriebene Weise kann einfach eine in das
Kapillarrohr 1 eingeführte Probenmenge geregelt und
geändert werden, wobei zu diesem Zweck auch nicht das
Kapillarrohr 1 verschoben oder bewegt zu werden braucht
und demzufolge die Reproduzierbarkeit in der Vorrich
tung nicht beeinträchtigt wird. Außerdem kann eine
Analyse ohne Verringerung des Säulenwirkungsgrads
(column efficiency) durchgeführt werden, weil die
optimale, eingeführte Probenmenge in Anpassung an die
Trennleistung der Säule gewählt werden kann.
In Fig. 6, in welcher den vorher beschriebenen Teilen
entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie
zuvor bezeichnet sind, ist eine andere Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Dabei ist ein von strich
punktierten Linien umrahmter Stromquellenteil B′ so
ausgelegt, daß eine Spannung von einer Stromquelle E 1′
über einen Regler E 2′ an die beiden Enden des Kapillar
rohrs 1 anlegbar ist.
Wenn die über das Probenventil S in die Leitung 8 ein
gespritzte Probenmenge und auch die Strömungsgeschwin
digkeit der durch die Pumpe 8 geförderten Lösung kon
stant sind, hängt die Menge der in das Kapillarrohr 1
eingeführten Probe von der Größe der an die beiden
Enden des Kapillarrohrs 1 angelegten Spannung oder
von der Dauer der Spannungsanlegung ab.
Wenn z.B. die über das Probenventil S eingespritzte
Probenmenge und die Strömungsgeschwindigkeit der durch
die Pumpe 7 geförderten Lösung konstant eingestellt
sind, wird die Größe oder die Dauer der angelegten
Spannung durch den Regler E 2′ geregelt, um damit die
in das Kapillarrohr 1 eingeführte Probenmenge zu regeln.
Auf diese Weise wird eine ähnliche Wirkung wie bei der
vorher beschriebenen Ausführungsform erzielt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in
Fig. 7 dargestellt, in welcher den vorher anhand von
Fig. 3 und 6 beschriebenen Teilen entsprechende Teile
mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet
(und nicht mehr im einzelnen beschrieben) sind. An
den Dreiwegeanschluß 10′ sind eine Leitung 9 und eine
Rohr-Elektrode 11 als Auslaßrohr angeschlossen, und
mit ersterem ist außerdem ein Kapillarrohr 1 verbunden,
welches die genannte Leitung unter einem rechten Winkel
schneidet. Am Dreiwegeanschluß 10′ ist in seinem der
Einlaßspitze des Kapillarrohrs 1 gegenüberliegenden
Bereich ein piezoelektrischer Über- oder Ultraschall
wandler 12 montiert, der durch einen Oszillator 13 an
gesteuert wird. Ein Schalter 14 dient zur Steuerung
der Verbindung der Stromquelle E mit den beiden Enden
des Kapillarrohrs 1.
Gemäß Fig. 8 umfaßt der Dreiwegeanschluß 10′ einen
Hauptkörper 10 a′, ein Spannstück 10 b′ zum Festlegen
der Leitung 9 am Hauptkörper 10 a′ in der ersten Öff
nung, ein Spannstück 10 c′ zum Festlegen der als Aus
laßrohr dienenden Rohr-Elektrode 11′ in der zweiten
Öffnung und ein Spannstück 10 d′ zum Festlegen des
Kapillarrohrs 1 in der dritten Öffnung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 7 ist an
hand von Fig. 9 näher erläutert. Fig. 9(a) zeigt den
Zustand der Vorrichtung vor dem Einspritzen der Probe
in die Leitung 8. In diesem Zustand ist der Schalter
14 offen, und das Lösungsmittel strömt in Richtung der
Pfeile durch den Dreiwegeanschluß 10′.
Wenn die Probe über das Probenventil S in die Leitung 8
eingespritzt oder eingetrieben wird, wird sie gemäß
Fig. 9(b) unter Bildung eines Bands B zwischen zwei
Teilen der Lösung eingeschlossen und dabei von der
Strömung der Lösung mitgenommen. Wenn das Band B die
Einlaßspitze des Kapillarrohrs 1 erreicht, wird der
piezoelektrische Ultraschallwandler 12 in Schwingung
gesetzt, um die Probe unter der in Richtung auf die
Einlaßspitze emittierten Ultraschallenergie zwangs
weise in das Kapillarrohr 1 einzutreiben (Fig. 9(c)).
Wenn die über das Probenventil S in die Leitung 8 ein
gebrachte Probenmenge und die Transportgeschwindigkeit
der Probe in der Leitung 8 konstant sind, ist die in
das Kapillarrohr 1 eingetriebene Probenmenge der Größe
oder der Frequenz der vom Oszillator 13 an den Ultra
schallwandler 12 angelegten Ansteuer-Wechselspannung
proportional.
Im obigen Fall wird in einem Zustand, in welchem so
wohl die über das Probenventil S in die Leitung ein
geführte Probenmenge als auch die Strömungsgeschwin
digkeit der von der Pumpe 7 geförderten Lösung kon
stant eingestellt ist, eine in das Kapillarrohr 1 ein
getriebene Probenmenge durch Änderung der Größe oder
der Frequenz der an den Ultraschallwandler 12 ange
legten Spannung geregelt oder eingestellt.
Nachdem das Band B den Einlaß des Kapillarrohrs 1
passiert hat (Fig. 9(d)), werden die Ansteuerung des
piezoelektrischen Ultraschallwandlers 12 beendet und
der Schalter 14 zur Anlegung von Spannung an beide
Enden des Kapillarrohrs 1 geschlossen. Die nicht in
das Kapillarrohr 1 eingetriebene restliche Probe wird
zusammen mit der Lösung über das Auslaßrohr 11 ausge
tragen.
Die auf die beschriebene Weise in das Kapillarrohr 1
eingetriebene Probe wird nach dem eingangs beschrie
benen Prinzip der Solubilisationschromatographie auf
getrennt, wobei durch den Detektor 6 ein Chromatogramm
entsprechend dem Solubilisationsverhältnis geliefert
wird. Mit der beschriebenen Ausführungsform wird eine
ähnliche Wirkung wie mit den vorher beschriebenen Aus
führungsformen erzielt.
Claims (7)
1. Solubilisationschromatograph, bei dem ein aus einer
Pufferlösung und ionisierten Micellen bestehendes
Lösungsmittel durch ein Kapillarrohr geleitet wird,
dessen beide Enden mit dem Pluspol bzw. dem Minus
pol einer Gleichstromquelle verbunden sind, sodann
eine Probe in das Kapillarrohr eingeführt wird, Be
standteile der eingeführten Probe durch eine Kombi
nation der Lösungserscheinung der Probe in den
ionisierten Micellen mit einem kapillaren Elektro
phoresevorgang getrennt werden und eine qualitative
oder quantitative Analyse der Probenbestandteile
durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Dreiwegeanschluß (10; 10′) mit einer ersten
Öffnung an das Kapillarrohr (1) und mit einer zwei
ten Öffnung an eine Leitung (8) zum Zuführen der
genannten Lösung und der Probe angeschlossen ist,
während seine als Auslaßöffnung dienende dritte
Öffnung an der Einlaßseite des Kapillarrohrs (1)
angeordnet ist, um dessen Einlaß in Kontakt mit
einem Strom einer aus der Probe und dem Lösungs
mittel bestehenden Lösung zu bringen und die rest
liche, nicht in das Kapillarrohr eingeführte Lösung
über die dritte Öffnung auszutragen, und eine in
das Kapillarrohr eingeführte Probenmenge durch Ände
rung der Kontaktierzeit des Kapillarrohrs mit der
Probe oder durch Regelung einer in das Kapillar
rohr eingesaugten Probenmenge regelbar ist.
2. Solubilisationschromatograph nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Kontaktierzeit des
Einlasses des Kapillarrohrs mit der Probe durch
Änderung der Strömungsgeschwindigkeit des Lösungs
mittels änderbar ist.
3. Solubilisationschromatograph nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Kontaktierzeit des
Einlasses des Kapillarrohrs mit der Probe durch
Änderung einer in die Leitung eingespritzten Proben
menge änderbar ist.
4. Solubilisationschromatograph nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß eine in das Kapillarrohr
eingesaugte Probenmenge durch Änderung der Größe
der an die beiden Enden des Kapillarrohrs ange
legten Spannung regelbar ist.
5. Solubilisationschromatograph nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß eine in das Kapillarrohr
eingesaugte Probenmenge durch Änderung der Dauer
der Spannungsanlegung an die beiden Enden des
Kapillarrohrs regelbar ist.
6. Solubilisationschromatograph nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß eine in das Kapillarrohr
eingesaugte Probenmenge durch Anbringung eines
piezoelektrischen Über- oder Ultraschallwandlers
am Dreiwegeanschluß und Änderung der Größe der An
steuerspannung des Ultraschallwandlers regelbar
ist.
7. Solubilisationschromatograph nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß eine in das Kapillarrohr
eingesaugte Probenmenge durch Anbringung eines
piezoelektrischen Über- oder Ultraschallwandlers
am Dreiwegeanschluß und Änderung der Frequenz der
Ansteuer-Wechselspannung für den Ultraschallwandler
regelbar ist.
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