DE3631107A1 - Regelbarer stossdaempfer, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Regelbarer stossdaempfer, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere für
Kraftfahrzeuge bestimmten regelbaren Stoßdämpfer mit einem eine
rheo-elektrische Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden Dämpfer
zylinder, einer darin abgedichtet eintauchenden Kolbenstange,
einem an deren innerem Ende angebrachten Arbeitskolben, der den
Zylinderraum in zwei Arbeitskammern unterteilt und mit letztere
miteinander verbindenden Durchtrittskanälen für die Dämpfungs
flüssigkeit versehen ist, sowie mit an regelbare elektrische
Hochspannung anzulegenden Elektrodenpaaren zur Viskositäts
änderung der in ihrem elektrostatischen Feldbereich be
findlichen rheo-elektrischen Dämpfungsflüssigkeit.
Regelbare Kraftfahrzeug-Stoßdämpfer mit rheo-elektrischer
Dämpfungsflüssigkeit sind beispielsweise durch die europäische
Patentanmeldung 01 83 039 bekannt. Sie unterscheiden sich
von herkömmlich ausgebildeten Kraftzeug-Stoßdämpfern grund
sätzlich dadurch, daß ihre Dämpfungscharakteristik weitest
gehend durch das elektrisch vergleichsweise leicht zu steuernde
Dämpfungsverhalten der rheo-elektrischen Dämpfungsflüssigkeit
bestimmt wird, deren Viskosität unter dem Einfluß eines
hinreichend starken elektrischen Feldes sehr schnell und
reversibel weitestgehend geändert werden kann, und zwar vom bei
Stromlosigkeit flüssigen Zustand bis mit zunehmender Feldstärke
hin zum plastischen und gar festen Zustand. Dafür sind
elektrische Gleichstromfelder ebenso geeignet wie Wechselstrom
felder. Da dabei nur vergleichsweise geringe elektrische Ströme
durch die rheo-elektrische Flüssigkeit fließen, ist der
energetische Steuerungsaufwand entsprechend gering. Von
besonderem Vorteil ist dabei auch, daß die Viskositäts
änderungen in der Dämpfungsflüssigkeit unmittelbar auf die
Feldstärke- bzw. Spannungsänderungen ansprechen. Hierdurch ist
es möglich, die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers über
eine elektronische Steuereinrichtung in Abhängigkeit von den
jeweils gegebenen oder gewünschten Fahrbedingungen selbsttätig
zu regeln, so daß solche Stoßdämpfer wesentlich zur Ver
besserung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs beizutragen
vermögen.
Bei den bekannten regelbaren Stoßdämpfern mit rheo-
elektrischer Dämpfungsflüssigkeit sind die zu deren Visko
sitätsänderungen notwendigen, an Hochspannung anzulegenden
Elektrodenpaare als besonderes kapazitives Bauteil außerhalb
des Dämpferzylinders in einer dessen beide Arbeitskammerhälften
miteinander verbindenden Ausgleichsleitung angebracht, und zwar
in Form jeweils unterschiedlich gepolter Elektrodenlamellen,
die von der Dämpfungsflüssigkeit je nach Bewegungsrichtung
des Arbeitskolbens in der einen oder anderen Richtung
durchströmt werden. Durch eine mittels entsprechender Sensor
signale des Fahrzeugs beeinflußte elektronische Steuerein
richtung wird das elektrische Hochspannungsfeld zwischen den
Elektrodenlamellen und damit auch die Viskosität der sie
durchströmenden Dämpfungsflüssigkeit entsprechend geändert.
Hierdurch kann der mit herkömmlichen federbeaufschlagten
Durchtrittskanälen versehene Arbeitskolben, der selbst nur
im Bereich von viskositätsmäßig unveränderter Dämpfungsflüssig
keit arbeitet, in seinem Dämpfungsverhalten indirekt beeinflußt
werden. Das Gleiche gilt auch für den Fall, daß das die
Elektrodenpaare enthaltende kapazitive Bauteil gemäß einem
weiteren Vorschlag dieser Vorveröffentlichung in der oberen
Arbeitskammer des Dämpferzylinders oberhalb der obersten vom
Arbeitskolben erreichbaren Stellung angeordnet wird. Im einen
wie im anderen Falle erfordert die Unterbringung des die
Elektrodenpaare enthaltenden kapazitiven Bauteils zusätzlichen
Platzbedarf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen regel
baren, insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmten Stoßdämpfer
mit rheo-elektrischer Dämpfungsflüssigkeit zu schaffen, der bei
raumsparenderer Bauart in seinem Dämpfungsverhalten noch besser
und feinfühliger geregelt bzw. gesteuert werden kann. Diese
Aufgabe wird ausgehend von einem Stoßdämpfer der eingangs
erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Elek
trodenpaare im Arbeitskolben im Bereich seiner die beiden
Arbeitskammerhälften miteinander verbindenden Durchtrittskanäle
angeordnet sind und ihre Hochspannungszuleitung durch die
Kolbenstange hindurchgeführt ist. Auf diese Weise kommt man
nicht nur zu einer platzsparenden Stoßdämpfer-Bauart, sondern
es wird damit vor allem auch der Vorteil erzielt, daß durch die
Verlagerung der Hochspannungselektroden in den Arbeitskolben
hinein die Viskositätsänderungen der Dämpfungsflüssigkeit
unmittelbar im Arbeitsbereich des Dämpfungskolbens erzielt
werden können, mithin eine unmittelbare Beeinflussung seines
Dämpfungsverhaltens erreicht wird. Die Dämpfungsregelung kann
auf diese Weise sehr viel schneller, feinfühliger und wirksamer
erfolgen, insbesondere bei elektronisch gesteuerter Selbst
regelung. Im Einzelnen bestehen mehrere vorteilhafte Mög
lichkeiten für die Unterbringung bzw. Anordnung der Elektroden
im Arbeitskolben.
Zu einer besonders einfachen Ausführungsform kommt man,
wenn die Wandungen der im Arbeitskolben vorhandenen Durch
trittskanäle die eine insbesondere an Erdpotential liegende
Elektrode bilden und in die Durchtrittskanäle wandungsfern
hineinragende metallische Tauchkörper vorhanden sind, die die
andere insbesondere an Hochspannung liegende Elektrode bilden.
Im einfachsten Fall kann das zur alleinigen regelbaren Dämpfung
der Arbeitskolbenbewegung beitragen.
Zusätzlich aber können die im Arbeitskolben vorhandenen
Durchtrittskanäle in an sich bekannter Weise auch durch feder
belastete Ventilplatten, insbesondere Ventilfederscheiben ab
gedeckt sein, so daß neben der rheo-elektrisch bedingten Flüs
sigkeitsdämpfung auch noch die übliche durch Ventilfeder
scheiben bedingte Strömungsdrosselung erfolgen kann. Dabei
wiederum ist es grundsätzlich möglich, die Elektrodenpaare den
die Durchtrittskanäle im Arbeitskolben abdeckenden Ventil
federscheiben in Durchflußrichtung vorzuschalten. Ebenso aber
können auch die Elektrodenpaare im Bereich von parallel zu den
durch Ventilfederscheiben abgedeckten Durchtrittskanälen
verlaufenden By-pass-Kanälen im Kolben oder in der Kolbenstange
angeordnet sein.
Mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß ausge
bildeter Stoßdämpfer sind in den Zeichnungen dargestellt.
Dabei zeigen
Fig. 1 und 2 einen Teil- bzw. Querschnitt durch einen
Stoßdämpfer mit vergleichsweise einfach be
schaffenem Arbeitskolben, wobei Fig. 1 einen
Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 wieder
gibt,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Arbeitskolben von
anderer einfacher Ausführung,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der
Fig. 5, die die Draufsicht auf einen Arbeitskolben anderer
Ausbildung zeigt,
Fig. 6 und 7 Details zu den Fig. 4 und 5,
Fig. 8 und 9 Schnitte durch eine weitere Arbeitskolben-
Bauart entsprechend den Schnittlinien VIII-VIII
bzw. IX-IX,
Fig. 10, 11 und 12 einen Arbeitskolben mit Ventilfeder
scheiben und in deren Bereich zu erzeugender
rheo-elektrischer Flüssigkeitsdämpfung,
Fig. 13 und 14 jeweils Schnitte nach den Linien XIII-
XIII bzw. XIV-XIV durch einen Arbeitskolben mit
Ventilfederscheiben und letzteren vorgeschalteten
Elektrodenpaaren,
Fig. 15 und 16 eine weitere Ausführungsvariante eines
Arbeitskolbens in senkrechtem bzw. horizontalem
Schnitt nach der Linie XV-XV,
Fig. 17 bis 19 einen senkrechten Schnitt durch eine Kolben
bauart mit Ventilfederscheiben und im By-pass dazu
gelegener rheo-elektrischer Dämpfungseinrichtung,
Fig. 20 und 21 Schnitte durch einen Kolben mit Ventilfeder
scheiben und im By-pass zu erzeugender rheo-
elektrischer Dämpfung entsprechend den Linien
XX-XX bzw. XXI-XXI,
Fig. 22 einen Arbeitskolben mit in der Kolbenstange
gelegenem By-pass und darin angeordneten Elek
trodenpaaren im Schnitt,
Fig. 23 und 24 Schnitte nach den Linien XXIII-XXIII bzw.
XXIV-XXIV der Fig. 22,
Fig. 25, 26 und 27 weitere Elektroden-Ausführungsvarianten
im Schnitt,
Fig. 28 einen Teilschnitt durch einen Zylinder mit Arbeits
kolben und innerhalb des Bereichs seiner
Ventilfederscheiben zu erzeugender rheo-
elektrischer Dämpfung, und
Fig. 29 einen senkrechten Teilschnitt durch einen Dämpfer
zylinder mit einem Arbeitskolben besonderer Bauart.
Der in Fig. 1 und 2 ausschnittweise dargestellte Kraft
fahrzeug-Stoßdämpfer besteht aus einem Dämpferzylinder 1, einer
darin abgedichtet eintauchenden Kolbenstange 2 und einem an
deren innerem Ende angebrachten Arbeitskolben 3, der den
Zylinderraum in zwei Arbeitskammerhälften 4, 5 unterteilt. Der
Dämpferzylinder 1 bzw. dessen Arbeitskammerhälften 4, 5 sind
mit einer rheo-elektrischen Dämpfungsflüssigkeit gefüllt, die
beispielsweise aus einem Silikonöl und einem darin disper
gierten Silikagel und einem Dispergiermittel geeigneter
Zusammensetzung besteht. Im Arbeitskolben 3 sind Durchtritts
kanäle 6, 7 für die Dämpfungsflüssigkeit enthalten. Diese
besitzen im vorliegenden Fall verschiedene Querschnitte. Es
versteht sich aber, daß die Durchtrittskanäle 6, 7 auch gleich
breit sein können. In diese Kanäle ragen jeweils Stabelektroden
8 hinein, die an ihren aus den Durchtrittskanälen 6, 7
herausragenden Enden auf einer Leiterscheibe 9 befestigt sind,
die ihrerseits über die ringartige Isolierung 10 zwischen dem
Kolbenkörper 3′ und der Schulter 2′ am im Durchmesser abge
setzten Kolbenstangenende 2′′ befestigt ist. Die Gesamtbefesti
gung erfolgt über die auf das mit Gewinde versehene Kolben
stangenende 2′′ aufgeschraubte Befestigungsmutter 11. Die die
Stabelektroden 8 tragende Leiterscheibe 9 ist über die durch
die Kolbenstange 2 isoliert hindurchgeführte Leitung 12 an
positive Hochspannung anzulegen, wohingegen der Kolbenkörper 3′
und damit auch die Wandungen 6′, 7′ seiner Durchtrittskanäle 6,
7 über die Kolbenstange 2 auf Erdpotential liegen. Auf diese
Weise bilden die an Erdung liegenden Kanalwandungen 6′, 7′ mit
den zugehörigen Elektrodenstäben 8 jeweils an Hochspannung
liegende Elektrodenpaare. Hierdurch können in den Durchtritts
kanälen 6, 7 entsprechende Hochspannungsfelder, im vorliegenden
Falle zweckmäßig Gleichstromfelder erzeugt bzw. aufrechter
halten werden, mit deren Hilfe die Viskosität der die Kanäle 6,
7 bei den Aus- und Einfahrbewegungen der Kolbenstange 2
durchströmenden Flüssigkeit feinfühlig und momentan geändert
werden kann. Eine entsprechende Änderung der Flüssigkeits
dämpfung ist damit verbunden. Diese kann im Fall der Span
nungslosigkeit der Elektrodenpaare außerordentlich niedrig
gehalten werden, da sie dann lediglich von den wirksamen
Durchlaßquerschnitten und der Länge der Durchtrittskanäle 6, 7
abhängt. Mit zunehmender Spannungserhöhung kann die Viskosität
der Dämpfungsflüssigkeit im Bereich der Kanäle 6, 7 aber
wesentlich erhöht werden, und zwar bis zur Erstarrung der
Flüssigkeit, so daß dann außerordentlich hohe Drosselwirkungen
zu erreichen sind.
Im Falle der Fig. 3 sind die im Kolbenkörper 3′ des
Arbeitskolbens vorhandenen Durchtrittskanäle 6′′, 7′′ unrund
gestaltet, insbesondere mit trapezoid geformten Querschnitten
versehen, während die darin hineinragenden Tauchkörper aus im
Kolbenkörper 3′ isoliert befestigten, mittig angeordneten
Flachelektroden 13 bestehen, die sich in Strömungsrichtung
erstrecken und mit der Wandung 6′ bzw. 7′ des zugehörigen
Durchtrittskanals sich entsprechend ungleichmäßig verengende
oder erweiternde Flüssigkeitsdurchtrittsquerschnitte bilden.
Auf diese Weise können über den Querschnittbereich auch
unterschiedliche elektrische Feldstärken erzeugt und damit
entsprechend unterschiedliche Viskositätseinstellungen der
Dämpfungsflüssigkeit in den verschiedenen Querschnittspartien
erzeugt werden.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbei
spiel sind im Arbeitskolbenkörper 3′ achsparallel verlaufende,
durchgehende zylindrische Bohrungen 14 vorhanden, beispiels
weise je zwei für jede Bewegungsrichtung des Arbeitskolbens,
also für dessen Zug- und Druckstufendämpfung. In jede dieser
Bohrungen 14 sind zwei sich gegenüberliegende, ein Elek
trodenpaar bildende Zylinderhalbschalen 15, 16 eingesetzt, die
innen mit lamellenartig angeordneten Elektrodenstegen 15′ bzw
16′ versehen sind, wie das insbesondere die Fig. 6 und 7
zeigen. Die beiden Zylinderhalbschalen 15, 16 greifen mit ihren
Elektrodenstegen 15′ bzw. 16′ geschachtelt ineinander und
bilden auf diese Weise einen entsprechend mehrfach hin und her
abgewinkelt verlaufenden Durchtrittskanal 17 für die Dämpfungs
flüssigkeit. Die Bohrungen 14 besitzen Anschlagschultern 14′
für die Zylinderhalbschalen 15, 16. Darüber hinaus sind die
Bohrungen 14 im Anschluß an die Anschlagschultern 14′ mit sich
nach außen trichterförmig erweiternden Zulaufmündungen 14′′
versehen. Während die Isolierhalbschalen 15 im Kolbenkörper 3′
unmittelbar eingesetzt sind und wie dieser an Erdpotential
liegen, sind die Elektrodenhalbschalen 16 mit ihren Lamellen
16′ durch eine halbzylindrische Isolierschale 18 mit ein
springenden Randkanten 18′ gegenüber dem Kolbenkörper 3′
elektrisch isoliert befestigt und über eine nicht dargestellte
Leitung an Hochspannungspotential gelegt. Auch in diesem Falle
ergibt sich für die Dämpfungsflüssigkeit ein vergleichsweise
langer und berührungsflächengroßer Durchfluß durch die Elek
trodenpaare, wodurch die Viskosität der rheo-elektrischen
Dämpfungsflüssigkeit schnell und wirksam geändert werden kann.
Nach den Fig. 8 und 9 besteht der Arbeitskolben 3 aus zwei
topfförmigen Kolbenkörperhälften 3′′, 3′′′, die innen mit
konzentrisch verlaufenden Ringelektroden 3 IV bzw. 3 V versehen
sind. In ihren Böden sind die Arbeitskolben 3′′ bzw. 3′′′ mit
bogenförmigen Zulaufschlitzen 3 VI bzw. 3 VII versehen. Beide
Kolbenkörperhälften 3′′, 3′′′ sind unter Zwischenschaltung
einer elektrischen Isolierschicht 19 und des Isolierringes 20
fest miteinander verbunden und am Kolbenstangenende 2′′ einge
spannt. Dabei greifen ihre Ringelektroden 3 IV, 3 V jeweils ge
schachtelt ineinander und schließen entsprechend ringförmige
Durchtrittskanäle für die Dämpfungsflüssigkeit zwischen sich
ein. Während die Kolbenhälfte 3′′ über die Leitung 12 an Hoch
spannung liegt, kann die Kolbenhälfte 3′′′ geerdet sein.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die im Arbeitskolben 3 vorhandenen Durchtrittskanäle 6, 7 durch
Ventilfederringscheiben 21 bzw. 22 abgedeckt, wobei letztere
unter Zwischenschaltung entsprechend ausgebildeter Isolier
ringkörper 23 sowohl gegenüber dem Kolbenkörper 3 als auch der
Kolbenstange 2 isoliert eingespannt sind. Während letztere auf
Erdpotential liegen, können die Ventilfederringscheiben 21, 22
an Hochspannung gelegt werden. Auf diese Weise können zwischen
den Oberflächen des Arbeitskolbens 3 und den ihnen benachbarten
Ventilfederscheiben 21′ bzw. 22′, also in dem hier vorhandenen
Ringraum 24, entsprechende Hochspannungsfelder erzeugt werden,
so daß die diese Räume passierende Dämpfungsflüssigkeit in
ihrer Viskosität entsprechend geändert werden kann. Dabei
können, wie Fig. 11 zeigt auf dem Kolbenkörper 3′ oder auch
auf der ihm benachbarten Ventilfederscheibe 21′ in Höhe ihres
Umfangsrandes elektrisch isolierende Distanzklötzchen 25
angebracht sein. Weiterhin zeigt Fig. 12 eine zusätzliche
Verengung des hier vorhandenen Durchtrittsspaltes für die
Dämpfungsflüssigkeit, und zwar in Gestalt eines auf dem Kolben
körper 3 sitzenden ringförmigen Vorsprunges 26. Hierdurch wird
das die Viskositätsänderung der rheo-elektrischen Flüssigkeit
erzeugende Hochspannungsfeld im wesentlichen auf den zwischen
dem ringförmigen Vorsprung 26 und dem Ventilfederscheibenrand
21′′ vorhandenen Ringschlitz 27 konzentriert.
Der in den Fig. 13 und 14 dargestellte Arbeitskolben
besitzt für jede Bewegungsrichtung je zwei schräg durch den
Kolbenkörper hindurchgeführte Kolbenkanäle 28, 28′, die zu den
sie abdeckenden Ventilfederscheiben 29 bzw. 29′ führen. An
ihren Zulaufenden zweigen die Kanäle 28 bzw. 28′ von im
Arbeitskolben eingearbeiteten Ringkanäle 30 bzw. 30′ ab. In
deren Außenwandung befinden sich Zulauföffnungen 31, die
gegenüber den Zulaufenden der Durchflußkanäle 28 versetzt
angeordnet sind, wie das Fig. 14 erkennen läßt. Im Ringkanal 30
bzw. 30′ sind jeweils abwechselnd gepolte und geschachtelt
ineinander greifende, entsprechend isolierte Ringelektroden 32
bzw. 32′ angeordnet, von denen erstere über die Leitung 12
wiederum an Hochspannung liegen, während letztere zusammen mit
dem Kolbenkörper 3′ geerdet sind. Auch in diesem Fall ergibt
sich ein vergleichsweise langer und schmaler, breitflächiger
Strömungsdurchfluß im elektrischen Hochspannungsfeld, womit
sich entsprechend weitgehende Viskositätsänderungen der
Dämpfungsflüssigkeit erzielen lassen.
Die Fig. 15 und 16 zeigen einen Arbeitskolben, der aus
zwei im Abstand übereinander liegenden, das Elektrodenpaar bil
denden Kolbenhälften 33, 33′ besteht, die jeweils unter
schiedlich gepolt sind und daher ein Elektrodenpaar bilden.
Zwischen den beiden Kolbenhälften sind, wie insbesondere Fig.
16 zeigt, mehrere durch eine speichenradartig gestaltete Iso
lierzwischenschicht 34 voneinander abgedichtete bzw. getrennte
scheibenförmige Durchtrittskammern 35 vorhanden. Diese sind
jeweils über einen in der einen Kolbenhälfte z. B. 33 außen
vorhandenen Zulaufkanal 36 mit der einen Arbeitskammerhälfte
z. B. 4 unmittelbar und über einen in der anderen Kolbenhälfte
z. B. 33′ innen vorhandenen Auslaufkanal 36′ mittelbar über die
letzteren abdeckenden Ventilfederscheiben z. B. 22 mit der
anderen Arbeitskammerhälfte 5 verbunden. Auch hier ermöglichen
die flachen Durchtrittskammern 35 einen breitflächigen Kontakt
zwischen der sie durchströmenden Flüssigkeit und den Hoch
spannungselektroden.
Die Fig. 17 bis 19 zeigen ein Ausführungsbeispiel für
einen Arbeitskolben eines Stoßdämpfers, bei dem die Elek
trodenpaare im Bereich von parallel zu den durch Ventil
federscheiben 21, 22 abgedeckten Durchtrittskanälen 6, 7
verlaufenden By-pass-Kanälen 37 angeordnet sind. Hier liegen
die By-pass-Kanäle zwischen der die eine Elektrode bildenden
Kolbenstange 2 bzw. dem Kolbenstangenende 2′′ und dem letzteres
mit Abstand umgreifenden, die andere Elektrode bildenden
Kolbenkörper 3′. Zwischen Kolbenkörper 3′ und Kolbenstange 2
bzw. 2′′ sind distanzsichernde Verbindungsstege 38 aus
Isolierwerkstoff vorgesehen. Diese Verbindungsstege werden von
an den Isolierringen 38′ vorhandenen Distanzfingern gebildet,
wie das insbesondere die Fig. 19 zeigt. Über diese mit
Distanzfingern versehenen Isolierringe ist der Kolbenkörper 3′
mitsamt seinen beidseitig angeordneten Ventilfederscheiben 21,
22 zwischen der Schulter 2′ und der Mutter 11 auf dem Kolben
stangenende 2′′ eingespannt. Wie Fig. 18 zeigt, sind dabei die
den Isolierringen 38′ benachbarten Ventilfederscheiben 21′′
bzw. 22′′ mit inneren Aussparungen 21′′′ bzw. 22′′′ versehen,
die von den Isolierringen 38′ unabgedeckt bleiben und dadurch
die Verbindung zwischen den Arbeitskammerhälften 4, 5 zu dem
ringzylindrischen By-pass-Kanal 37 gewährleisten. In diesem
Falle wird durch die rheo-elektrische Steuerung lediglich der
Flüssigkeitsdurchlaß durch den By-pass-Kanal geändert, wodurch
sich aber auch entsprechende Rückwirkungen auf die die
Durchtrittskanäle 6, 7 abdeckenden Ventilfederscheiben und
deren Dämpfung ergeben.
Der in Fig. 20, 21 abgebildete Arbeitskolben 3 besitzt
neben seinen durch Ventilfederscheiben 21, 22 abgedeckten
Durchtrittskanälen 6, 7 auch ein By-pass-Kanalsystem. Dieses
besteht hier aus den beidseitig in den an Erdpotential
liegenden Kolbenkörper 3′ eingearbeiteten Ringkammern 40, die
durch mehrere Axialkanäle 41 miteinander verbunden sind. In
diese Ringkammern 40 ragen jeweils unter Freilassung eines zur
benachbarten Arbeitskammer 4 bzw. 5 führenden Ringspaltes 40′
Ringscheibenelektroden 42 hinein, die unter Zwischenschaltung
der Isolierkörper 43 zwischen dem Kolbenkörper 3′ und dessen
Ventilfederscheiben 21, 22 angebracht sind und an Hochspannungs
potential liegen. Die Ringspalten 40′ münden in einen unterhalb
der Ventilfederringscheiben 21 bzw. 22 gelegenen flachen Ring
raum 44 ein, der mit der zugehörigen Arbeitskammerhälfte über
die erweiterte Zulaufmündung der zur anderen Arbeitskammerhälfte
führenden Durchtrittskanäle verbunden ist. Den Zwischenlagen 45,
die die den Ventilfederscheiben zugewandten Enden der Durch
trittskanäle 6 bzw. 7 umgeben, kommt lediglich eine abdichtende
Funktion zu.
Fig. 22 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das den
Arbeitskolben 3 tragende Ende der Kolbenstange 2 hohl ausge
bildet ist und als By-pass-Kanal 50 dient. In dieses hohl aus
gebildete, den By-pass bildende Ende der Kolbenstange ist ein
aus abwechselnd unterschiedlich gepolten Elektrodenlamellen
bestehendes Elektrodenpaket 51 eingesetzt. Dieses kann, wie die
Fig. 23 und 24 zeigen, aus zwischen zwei speichenradartigen
Isoliertellern 52, 53 konzentrisch eingespannten Zylinderring
elektroden 54, 55 bestehen, die abwechselnd an Erd- und Hoch
spannungspotential zu legen sind.
Eine andere Ausführungsform hierfür zeigt Fig. 25, wo das
Elektrodenpaket 51 aus einem beidseitig mit unterschiedlich
gepoltem Leitfähigkeitsmaterial 56 überschichteten Iso
lierstoff-Spiralkörper 57 besteht, dessen mit Abstand gehaltene
Wicklungen einen spiralförmigen Flüssigkeitsdurchlaß 58
zwischen sich einschließen. Fig. 26 zeigt in stark vergrößertem
Teilausschnitt den Isolierstoff-Spiralkörper 57 mit dessen
beidseitig vorhandenen, unterschiedlich zu polenden Leiter
schichten 56, 56′. Auch in diesem Falle wird der spiralförmige
Flüssigkeitsdurchlaß 58 gemäß Fig. 25 zu beiden Seiten von
unterschiedlich gepolten Leiterflächen umschlossen, so daß sich
dazwischen ein breites Hochspannungsfeld mit entsprechend
starker Viskositätsbeeinflussung der Dämpfflüssigkeit erzeugen
läßt.
Im Falle der Fig. 27 besteht das Elektrodenpaket 51 aus
zwei unterschiedlich gepolten Zylinderhalbschalen 59, 59′, die
mit zueinander gerichteten, sich in Achsrichtung erstreckenden
Elektrodenlamellen schachtelartig ineinandergreifen und so auch
hier einen entsprechend breitflächigen rheo-elektrisch zu
steuernden Flüssigkeitsdurchlaß bilden.
Wie Fig. 22 weiterhin zeigt, kann in den By-pass-Kanal 50,
der über die Öffnungen 50′ mit der oberen Arbeitskammerhälfte
4 verbunden ist, auch ein Unterbrecherventil 60 eingebaut sein,
das bei Hochspannungsausfall den By-pass-Kanal sperrt. Dieses
Unterbrecherventil 60 besteht hier aus dem in der hohlen
Kolbenstange untergebrachten Kolbenschieber 61, der unter Wir
kung der Druckfeder 62 steht und den Anker der Elektromagnet
spule 63 bildet, durch die er bei Stromdurchfluß in der
dargestellten Offenstellung gehalten wird. Bei Stromausfall
schließt der Kolbenschieber 61 jedoch die in der Wandung der
Kolbenstange vorhandenen Durchlässe 50′, so daß der By-pass-
Kanal abgesperrt und somit unwirksam wird. Hierdurch wird also
sichergestellt, daß der Stoßdämpfer auch bei etwaigem
Spannungsausfall noch über seine die Durchtrittskanäle 6, 7 ab
deckenden Ventilfederscheiben 21 bzw. 22 wirksam gedämpft
weiter arbeiten kann.
Im Falle der Fig. 28 sind die die Kolben-Durchtrittskanäle
6, 7 abdeckenden Ventilfederscheiben 60, 60′, 60′′ jeweils mit
Abstand übereinander isoliert angeordnet und abwechselnd unter
schiedlich elektrisch gepolt. Auf diese Weise kann durch Ändern
der Hochspannung bzw. elektrischen Feldstärke die Steifigkeit
des Federscheibenpakets durch die Viskositätsänderung der
zwischen den Federscheiben vorhandenen Dämpfungsflüssigkeit
reguliert bzw. beeinflußt und damit letztlich auch wieder
um das Dämpfungsverhalten des Stoßdämpfers in weitem Umfange
gesteuert werden.
Bei dem in Fig. 29 dargestellten Arbeitskolben sind in
dessen Durchtrittskanäle unter Federdruck stehende Ventilkörper
61 eingebaut, die den Durchtrittskanalquerschnitt unter dem Ein
fluß des zwischen den beiden Arbeitskammerhälften 4, 5 be
stehenden Flüssigkeitsdifferenzdrucks mehr oder weniger frei
geben, wobei die mit den eingebauten Elektrodenpaaren
versehenen By-pass-Kanäle 62 mit einem in Anströmungsrichtung
unmittelbar hinter den Ventilkörpern 61 gelegenen Druckraum 63
verbunden sind. Die Ventilkörper 61 sind hier als Kolbenschie
ber ausgebildet und zusammen mit der sie beaufschlagenden Feder
64 in der durchgehenden, abgesetzten Axialbohrung 65 im mehr
schichtig aufgebauten Kolben 3 eingebaut. In diese Axialbohrung
65 mündet der mit der in Bezug auf den Kolbenschieber 61
anströmseitig gelegenen Arbeitskammerhälfte 4 verbundene, die
Hochspannungs-Stabelektrode 67 enthaltende By-pass-Kanal
abschnitt 62′ hinter dem Kolbenschieber 61 seitlich in den
Druckraum 63 ein, während der mit der anderen, abströmseitig
gelegenen Arbeitskammerhälfte 5 verbundene Durchtrittskanal
abschnitt 66 in Höhe der dargestellten Schließposition des
Kolbenschiebers 61 seitlich in die Axialbohrung 65 einmündet.
Die Stabelektroden 67 sind an den isoliert angebrachten
Leiterringscheiben 68 befestigt und liegen an Hochspannungs
potential, wohingegen die übrigen Scheiben des Arbeitskolbens
geerdet sein können. In diesem Fall kann durch die Vis
kositätsänderung der die By-pass-Kanäle 62′ durchströmenden
Dämpfungsflüssigkeit entsprechender Einfluß auf den Flüs
sigkeitsdruck in den hinter den Kolbenschiebern 61 gelegenen
Druckräumen 63 genommen werden. Das wiederum erlaubt es, das
Öffnen und Schließen der federnd abgestützten Kolbenschieber 61
indirekt zu steuern.
Claims (30)
1. Regelbarer stoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahr
zeuge, mit einem eine rheo - elektrische Dämpfungs
flüssigkeit enthaltenden Dämpferzylinder, einer darin
abgedichtet eintauchenden Kolbenstange, einem an deren
innerem Ende angebrachten Arbeitskolben, der den Zy
linderraum in zwei Arbeitskammern unterteilt und mit
letztere miteinander verbindenden Durchtrittskanälen
für die Dämpfungsflüssigkeit versehen ist, sowie mit
an regelbare elektrische Hochspannung anzulegenden Elek
trodenpaaren zur Viskositätsänderung der in ihrem elek
trostatischen Feldbereich befindlichen rheo-elektrischen
Dämpfungsflüssigkeit, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektrodenpaare (8, 6′, 7′) im
Arbeitskolben (3) im Bereich seiner die beiden Arbeits
kammerhälften (4, 5) miteinander verbindenden Durchtritts
kanäle (6, 7) angeordnet sind und ihre Hochspannungszu
leitung (12) durch die Kolbenstange (2) hindurchgeführt
ist.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandungen (6′, 7′) der
im Arbeitskolben (3) vorhandenen Durchtrittskanäle (6, 7)
die eine insbesondere an Erdpotential liegende Elektrode
bilden und in die Durchtrittskanäle (6, 7) wandungsfern
hineinragende metallische Tauchkörper (8) vorhanden sind,
die die andere insbesondere an Hochspannung liegende
Elektrode bilden.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die im an Erdpotential lie
genden Kolbenkörper (3′) des Arbeitskolbens (3) vorhan
denen Durchtrittskanäle (6, 7) zylindrisch gestaltet und
die darin hineinragenden metallischen Tauchkörper aus
Stabelektroden (8) bestehen, die an ihren aus den
Durchtrittskanälen herausragenden Enden auf einer gegen
über dem Kolbenkörper (3′) und der Kolbenstange (2) iso
lierten, an Hochspannung liegenden Leiterscheibe (9) be
festigt sind. (Fig. 1, 2)
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die im Kolbenkörper (3′)
vorhandenen Durchtrittskanäle (6, 7) und/oder die darin
hineinragenden Stabelektroden (8) unterschiedliche Quer
schnitte besitzen. (Fig. 1, 2)
5. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchtrittskanäle (6′′,
7′′) unrunde, insbesondere trapezoid geformte Querschnitte
besitzen und die darin hineinragenden Tauchkörper aus im
Kolbenkörper (3′) isoliert befestigten, sich in Strömungs
richtung erstreckenden, insbesondere mittig angeordneten
Flachelektroden (13) bestehen, die mit der Wandung (6′, 7′)
des zugehörigen Durchtrittskanals (6′′, 7′′) sich ungleichmäßig
verengende oder erweiternde Flüssigkeitsdurchtrittsquer
schnitte bilden. (Fig. 3)
6. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Arbeitskolben (3) achspa
rallel verlaufende, durchgehende zylindrische Bohrungen (14)
vorhanden sind, in die je zwei sich gegenüberliegende, ein
Elektrodenpaar bildende Zylinderhalbschalen (15, 16) ein
gesetzt sind, die innen mit lamellenartig angeordneten Elek
trodenstegen (15′, 16′) versehen sind, die geschachtelt
ineinandergreifen und einen entsprechend mehrfach hin und
her abgewinkelt verlaufenden Durchtrittskanal (17) bilden,
wobei die an Hochspannung liegende Zylinderhalbschale (16)
gegenüber dem Arbeitskolben (3) und der anderen Zylinder
halbschale (15) durch eine halbzylindrische Isolierschale
(18) mit einspringenden Randkanten (18′) elektrisch iso
liert ist. (Fig. 4 bis 7)
7. Stoßdämpfer nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die im Arbeitskolben (3) vor
handenen Bohrungen (14) Anschlagschultern (14′) für die
darin eingesetzten Zylinderhalbschalen (15, 16) sowie im
Anschluß an diese Anschlagschultern (14′) sich nach außen
trichterförmig erweiternde Zulaufmündungen (14′′) besitzen.
(Fig. 4, 5)
8. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Arbeitskolben (3) aus
zwei topfförmigen Kolbenkörperhälften (3′′, 3′′′) be
steht, die innen mit konzentrisch verlaufenden Ringelek
troden (3 IV, 3V) und mit in ihren Böden vorhandenen bogen
förmigen Zulaufschlitzen (3 VI, 3 VII) versehen sind, wobei
beide Kolbenkörperhälften (3′′, 3′′′) unter Zwischenschal
tung einer elektrischen Isolierschicht (19, 20) so mitein
ander fest verbunden sind, daß ihre Ringelektroden (3 IV,
3 V) geschachtelt ineinandergreifen und entsprechend ring
förmige Durchtrittskanäle zwischen sich einschließen.
(Fig. 8, 9)
9. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die im Ar
beitskolben (3) vorhandenen Durchtrittskanäle (6, 7) in
an sich bekannter Weise durch federbelastete Ventilplatten,
insbesondere Ventilfederscheiben (21, 22) abdeckbar sind.
(Fig. 10 bis 29)
10. Stoßdämpfer nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Durchtrittska
näle (6, 7) abdeckenden Ventilfederscheiben (21, 22) auf
dem an Erdpotential liegenden Kolbenkörper (3′) bzw. der
Kolbenstange (2) elektrisch isoliert befestigt und an
Hochspannungspotential zu legen sind. (Fig. 10 bis 12)
11. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem Kolbenkörper (3′)
oder der ihm benachbarten Ventilfederscheibe (21′, 22′)
in Höhe ihres Umfangsrandes elektrisch isolierende Distanz
klötzchen (25) angebracht sind. (Fig. 11)
12. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem Kolbenkörper (3′)
im Bereich der benachbarten Ventilfederscheibe (21′′)
ein den hier vorhandenen Flüssigkeitsdurchtrittsspalt
(27) verengender ringförmiger Vorsprung (26) vorhanden
ist. (Fig. 12)
13. Stoßdämpfer nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Elektrodenpaare den die
Durchtrittskanäle (28, 28′) im Arbeitskolben (3) ab
deckenden Ventilfederscheiben (29, 29′) in Durchfluß
richtung vorgeschaltet sind. (Fig. 13 bis 16)
14. Stoßdämpfer nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die schräg durch den Arbeits
kolben (3) hindurch zu den sie abdeckenden Ventilfeder
scheiben (29, 29′) geführten Durchtrittskanäle (28, 28′)
an ihren zulaufenden in einen im Arbeitskolben (3) ein
gearbeiteten Ringkanal (30, 30′) einmünden, in dessen
Außenwandung gegenüber den zulaufenden der Durchtritts
kanäle (28, 28′) versetzt angeordnete Zulauföffnungen (31)
vorhanden sind, wobei im Ringkanal (30, 30′) abwechselnd
gepolte und geschachtelt ineinandergreifende, entsprechend
isolierte Ringelektroden (32, 32′) angeordnet sind.
(Fig. 13, 14)
15. Stoßdämpfer nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Arbeitskolben (3) aus
zwei im Abstand übereinander liegenden, das Elektroden
paar bildenden Kolbenhälften (33, 33′) besteht, die
zwischen sich mehrere durch eine speichenradartig gestal
tete Isolierschicht (34) voneinander abgedichtete, schei
benförmige Durchtrittskammern (35) einschließen, die je
weils über einen in der einen Kolbenhälfte (z. B. 33)
außen vorhandenen Zulaufkanal (36) mit der einen Arbeits
kammerhälfte (z. B. 4) unmittelbar und über einen in der
anderen Kolbenhälfte (z. B. 33′) innen vorhandenen Aus
laufkanal (36′) mittelbar über die letzteren abdeckenden
Ventilfederscheiben (22) mit der anderen Arbeitskammer
hälfte (5) verbunden sind. (Fig. 15, 16)
16. Stoßdämpfer nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Elektrodenpaare im
Bereich von parallel zu den durch Ventilfederscheiben
(21, 22) abgedeckten Durchtrittskanälen (6, 7) verlaufen
den Bypass-Kanälen (z. B. 37) im Kolben (3) oder der
Kolbenstange (2) angeordnet sind. (Fig. 17 bis 27)
17. Stoßdämpfer nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der oder die Bypass-Kanäle
(37) zwischen der die eine Elektrode bildenden Kolbenstan
ge (2) und dem letztere mit Abstand umgreifenden, die an
dere Elektrode bildenden Kolbenkörper (3′) liegen, wobei
zwischen Kolbenkörper (3′) und Kolbenstange (2) distanz
sichernde Verbindungsstege (38) aus Isolierwerkstoff vor
gesehen sind. (Fig. 17 bis 19)
18. Stoßdämpfer nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kolbenkörper (3′) mit
samt seinen beidseitig angeordneten Ventilfederscheiben
(21, 22) zwischen auf dem abgesetzten Kolbenstangenende
(2′′) sitzenden Isolierringen (38′) eingespannt ist, die
mit zwischen das Kolbenstangenende (2′′) und den Kolben
körper (3′) greifenden, die Verbindungsstege bildenden
Distanzfingern (38) versehen sind. (Fig. 17 bis 19)
19. Stoßdämpfer nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die den Isolierringen (38′)
benachbarten Ventilfederringscheiben (21′′, 22′′) mit
inneren, zu einem ringzylindrischen By-pass-Kanalabschnitt
(37) führenden Aussparungen (21′′′, 22′′′) versehen sind,
die von den Isolierringen (38′) unabgedeckt bleiben.
(Fig. 18)
20. Stoßdämpfer nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die By-pass-Kanäle aus
beidseitig in den an Erdpotential liegenden Kolbenkörper
(3′) eingearbeiteten, durch Axialkanäle (41) miteinander
verbundenen Ringkammern (40) bestehen, in die zwischen
Kolbenkörper (3′) und dessen beidseitig vorhandenen Ven
tilfederringscheiben (21, 22) isoliert angebrachte, an
Hochspannungspotential anzulegende Ringscheibenelektro
den (42) unter Freilassung eines zur benachbarten Arbeits
kammer (4, 5) führenden Ringspaltes (40′) hineinragen.
(Fig. 20, 21)
21. Stoßdämpfer nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ringspalte (40′) in einen
unterhalb der Ventilfederringscheiben (21, 22) gelegenen
flachen Ringraum (44) einmünden, der mit der zugehörigen
Arbeitskammerhälfte (4, 5) über die erweiterte Zulaufmün
dung der zur anderen Arbeitskammerhälfte (5, 4) führenden
Durchtrittskanäle (6, 7) verbunden ist. (Fig. 20, 21)
22. Stoßdämpfer nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß in das den Arbeitskolben
(3) tragende, hohl ausgebildete und als By-pass-Kanal (50)
dienende Kolbenstangenende ein aus abwechselnd unter
schiedlich gepolten Elektrodenlamellen bestehendes
Elektrodenpaket (51) eingesetzt ist. (Fig. 22 bis 27)
23. Stoßdämpfer nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Elektrodenpaket (51) aus
zwischen zwei speichenradartigen Isoliertellern (52, 53)
konzentrisch eingespannten Zylinderring-Elektroden
(54, 55) besteht. (Fig. 22 bis 24)
24. Stoßdämpfer nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Elektrodenpaket (51) aus
einem beidseitig mit unterschiedlich gepoltem Leit
fähigkeitsmaterial (56, 56′) überschichteten Isolierstoff-
Spiralkörper (57) besteht, dessen mit Abstand gehaltene
Wicklungen einen spiralförmigen Flüssigkeitsdurchlaß (58)
zwischen sich einschließen. (Fig. 25)
25. Stoßdämpfer nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Elektrodenpaket (51) aus
zwei unterschiedlich gepolten Zylinderhalbschalen (59, 59′)
besteht, die mit zueinander gerichteten, sich in Achsrich
tung erstreckenden Elektrodenlamellen schachtelartig inein
andergreifen. (Fig. 27)
26. Stoßdämpfer nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den By-pass-Kanal (50)
ein Unterbrecherventil (60) eingebaut ist, das bei Hoch
spannungsausfall den By-pass-Kanal (50) sperrt. (Fig. 22)
27. Stoßdämpfer nach Anspruch 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Unterbrecherventil (60)
aus einem in der Kolbenstange (2) untergebrachten, elek
tromagnetisch gehaltenen Kolbenschieber (61) besteht, der
bei Stromausfall die in der Wandung der Kolbenstange (2)
vorhandenen Durchlässe (50′) zum By-pass-Kanal (50) schließt.
(Fig. 22)
28. Stoßdämpfer nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Kolben-Durchtritts
kanäle (6, 7) abdeckenden Ventilfederscheiben (60, 60′,
60′′) das bzw. die Elektrodenpaare bilden, indem die
Ventilfederscheiben (60, 60′, 60′′) mit Abstand überein
ander isoliert angeordnet und abwechselnd unterschiedlich
elektrisch gepolt sind. (Fig. 28)
29. Stoßdämpfer nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß in die am Arbeitskolben vor
handenen Durchtrittskanäle unter Federdruck stehende Ven
tilkörper (61) eingebaut sind, die den Durchtrittskanal
querschnitt unter dem Einfluß des zwischen den beiden
Arbeitskammerhälften (4, 5) bestehenden Flüssigkeitsdif
ferenzdrucks mehr oder weniger freigeben und daß die mit
den eingebauten Elektrodenpaaren (67) versehenen By-pass-
Kanäle (62) mit einem in Anströmungsrichtung unmittelbar
hinter den Ventilkörpern (61) gelegenen Druckraum (63)
verbunden sind. (Fig. 29)
30. Stoßdämpfer nach Anspruch 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ventilkörper als Kolben
schieber (61) ausgebildet und zusammen mit der sie beauf
schlagenden Feder (64) in einer durchgehenden Axialbohrung
(65) im Arbeitskolben (3) eingebaut sind, in die der mit
der in Bezug auf den Kolbenschieber (61) anströmseitig
gelegenen Arbeitskammerhälfte (4) verbundene, die Hoch
spannungselektrode (67) enthaltende By-pass-Kanalab
schnitt (62′) hinter dem Kolbenschieber (61) seitlich ein
mündet, während der mit der anderen, abströmseitig ge
legenen Arbeitskammerhälfte (5) verbundene Durchtritts
kanalabschnitt (66) in Höhe der Schließposition des Kolben
schiebers (61) seitlich in die Axialbohrung (65) einmün
det. (Fig. 29)
Priority Applications (1)
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DE19863631107 DE3631107A1 (de) | 1986-09-12 | 1986-09-12 | Regelbarer stossdaempfer, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
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ID=6309462
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