DE3629300A1 - Pyrotechnische antriebsvorrichtung fuer gurtstrammer von sicherheitsgurten - Google Patents
Pyrotechnische antriebsvorrichtung fuer gurtstrammer von sicherheitsgurtenInfo
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- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4619—Transmission of tensioning power by cable, e.g. using a clutch on reel side
Description
Die Erfindung betrifft eine pyrotechnische Antriebs
vorrichtung für Gurtstrammer von Sicherheitsgurten,
insbesondere für Sicherheitsgurt-Aufrollautomaten,
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei solchen Antriebsvorrichtungen wird nach Überschrei
ten einer vorgegebenen Fahrzeugverzögerung eine pyro
lytische Treibladung gezündet. Die Expansion des Gases
treibt den Kolben im Innern des an einem Ende gasdich
ten Zylinders in Richtung zu dem anderen Ende. Das mit
dem Kolben verbundene Zugelement, z.B. ein Seil greift
an der Gurtstrammer- oder Gurtrollerwelle an und bewirkt
eine Straffung des Sicherheitsgurtes. Zur Vermeidung von
Verletzungen, z.B. bei Fehlauslösung der Antriebsvorrich
tung oder bei Reißen des Zugmittels, ist eine Kolben
bremsvorrichtung vorgesehen, die für den Fall, daß der
Kolben nicht durch Zugelement und Gurtstrammer oder
-straffer abgebremst wird und dadurch über seinen max.
zulässigen Verschiebeweg hinausläuft, die kinetische
Energie des Kolbens abbaut und dadurch den Kolben zum
Stillstand bringt.
Bei einer bekannten pyrotechnischen Antriebsvor
richtung der eingangs genannten Art
(DE-OS 32 38 710) besitzt der Zylinder an dem in
Antriebsrichtung vorderen Ende einen Hubanschlag,
an welchem ein zum Kolben hin weisendes Dämpfungs
glied der Kolbenbremsvorrichtung in Form eines verform
baren Stopfens angeordnet ist, welches die kinetische
Energie des Kolbens in Verformarbeit umsetzt. Diese
Ausbildung der Kolbenbremsvorrichtung erfordert eine
relativ große Baulänge des Zylinders, der damit
schwierig an dem Gehäuse eines Gurtstrammers oder
-straffers bzw. eines Sicherheitsgurt-Aufrollautomaten
anzugliedern ist. Die Gurtstrammer und Aufrollauto
maten müssen daher speziell an die Baulänge des Zylin
ders angepaßt werden, was einerseits die Montage in
unterschiedlichen Kraftfahrzeugtypen erschwert und
andererseits die universelle Einsetzbarkeit der An
triebsvorrichtung bei verschiedenen Gurtstrammern und
Aufrollautomaten beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebs
vorrichtung der eingangs genannten Art mit reduzierter
Baulänge zu schaffen.
Die Aufgabe ist bei einer pyrotechnischen Antriebsvor
richtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten
Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich
nungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung wird eine
extrem kleine Baulänge des Zylinders erzielt, die aus
schließlich von dem für die Gurtstraffung erforderli
chen Verschiebeweg des Kolbens festgelegt ist. Die Kol
benbremsvorrichtung erfordert keinerlei zusätzlichen
Bauraum in Richtung der Axialverschiebung des Kolbens.
Nur bei Fehlauslösung oder Reißen des Zugelements
tritt eine Verlängerung des Systems ein, da dann
der Kolben aus dem Zylinder austritt und durch die
Kolbenbremsvorrichtung außerhalb des Zylinders in
dessen geradliniger Verlängerung abgebremst wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung mit
zweckmäßigen Weiterbildungen ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen 2-11. Bei allen Ausführungs
formen ist die Kolbenbremsvorrichtung derart ausge
legt, daß sie bei Wirksamwerden am Kolben diesen zu
nächst weich aufnimmt und dann mit zunehmendem Aus
fahrweg des Kolbens aus dem Zylinder stärker verzögert.
Dadurch wird die Belastung der Bauteile klein gehalten.
Die Abbremsvorrichtung ist dabei zusätzlich so ausge
bildet, daß sie am offenen Stirnende des Zylinders einen
Druckausgleich zwischen dem ausschiebenden Kolben und
der Umgebung ermöglicht. Die Antriebsvorrichtung kann
zusätzlich noch eine Steckkupplung zum Anschluß des
Zündkabels für die pyrolytische Treibladung und eine
Staubkappe aufnehmen.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen im folgenden näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer pyrotechnischen
Antriebsvorrichtung für einen Gurtstrammer,
Fig. 2 bis 4 jeweils ausschnittweise einen Längsschnitt
einer gleichen Antriebsvorrichtung gemäß
einem zweiten, dritten und vierten Aus
führungsbeispiel.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte pyrotech
nische Antriebsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt-
Aufrollautomaten weist einen aus metallischem Werkstoff
bestehenden Zylinder 10 und einen im Zylinder 10 axial
geführten Kolben 11 auf, der mit einem als flexibles
Seil ausgebildeten Zugelement 12 fest verbunden ist.
Am entgegengesetzten Ende steht das Zugelement 12 mit
einem anzutreibenden Element, z.B. mit einem Gurtauf
roller des Sicherheitsgurt-Aufrollautomaten, in Ver
bindung. Das in Verschieberichtung des Kolbens 11 hin
tere Ende 13 des Zylinders 10, durch welches das Zug
element 12 hindurchgeführt ist, ist gasdicht abgeschlos
sen. Zwischen diesem Ende 13 und dem Kolben 11 ist
eine pyrolytische Treibladung 15 angeordnet, die
- wie hier nicht dargestellt ist - elektrisch gezündet
werden kann. Das in Verschieberichtung des Kolbens 11
vordere Ende 14 des Zylinders 10 ist dagegen offen aus
gebildet, so daß der Kolben 11 an dem vorderen Ende 14
aus dem Zylinder 10 austreten kann, und zwar nach
Durchlaufen eines vorgegebenen Verschiebeweges der
Länge 1. Der Verschiebeweg 1 ist so bemessen, daß im
ungestörten Betriebsfall der bis zum vorderen Ende 14
sich bewegende Kolben 11 über das Zugelement 12 den
Sicherheitsgurt ausreichend zu straffen vermag.
Wird im Crashfall das Fahrzeug so abrupt abgebremst,
daß die Fahrzeugverzögerung einen vorgegebenen Wert
übersteigt, wird die pyrolytische Treibladung 15 ge
zündet. Die Expansion des Gases treibt den Kolben 11
im Innern des Zylinders 10 in Richtung zu dem vorde
ren Ende 14. Das mit dem Kolben 11 verbundene Zugelement
12 treibt den Gurtaufroller des Sicherheitsgurt-Aufroll
automaten in Einziehrichtung an, so daß der an den
Fahrzeuginsassen angelegte Sicherheitsgurt gestrafft
wird.
Für den Fall der Fehlauslösung der pyrolytischen
Treibladung oder bei Reißen des Zugelements 12
während der Kolbenverschiebung, würde der Kolben
- da von dem Zugelement 12 nicht gebremst - über
das offene vordere Ende 14 des Zylinders 13 mit
hoher Geschwindigkeit austreten und Zerstörungen
im Fahrzeug und damit verbundene Verletzungen der
Fahrzeugpassagiere herbeiführen. Um dies zu ver
hindern, ist eine Kolbenbremsvorrichtung 16 vorge
sehen, von welcherder Kolben nach Zurücklegen des
Verschiebeweges der Länge 1 unter Energieverzehr
abgebremst wird. In allen Ausführungsbeispielen
der Antriebsvorrichtung gemäß Fig. 1-4 ist die
Kolbenbremsvorrichtung 16 außerhalb des Zylinders
10 derart angeordnet, daß sie mit Austrittsbeginn
des Kolbens 11 aus dem Zylinder 10 wirksam wird.
Die Kolbenbremsvorrichtung 16 ist dabei auf dem
Zylindermantel 17 aufgesetzt und übergreift zum
Ankoppeln des Kolbens 11 das offene vordere Ende 14
des Zylinders 10.
In Fig. 1 weist die Kolbenbremsvorrichtung 16 ein
am Zylinder 10 befestigtes elastisch oder plastisch
verformbares Dämpfungsglied 18 auf. In einem bevor
zugten Ausführungsbeispiel ist dabei das Dämpfungs
glied 18 als eine in Längserstreckung gewellte Hal
teklammer 19 ausgebildet, die auf den Zylinder 10
derart aufgeschoben ist, daß der die beiden gewell
ten Schenkel 20, 21 verbindende Steg 22 das offene
vordere Ende 14 des Zylinders 10 überspannt und die
beiden Schenkel 20, 21 sich in Achsrichtung des Zylin
ders 10 erstrecken. Die beiden Schenkel 20, 21 tragen
an ihrem freien Ende jeweils eine Abwinkelung 23 bzw.
24, die entweder unmittelbar über das geschlossene
hintere Ende 13 des Zylinders 10 greifen oder ein mit
25 gekennzeichnetes Gehäuseteil des Sicherheitsgurt-
Aufrollautomaten übergreifen. Im letzten Fall wird
mit der Befestigung der Halteklammer 19 zugleich der
Zylinder 10 am Gehäuse des Aufrollautomaten befestigt.
Trifft im Störungsfall der explosionsgetriebene Kolben
11 am vorderen Ende 14 des Zylinders 10 auf den Steg 22
der Halteklammer 19, so wird die Halteklammer 19 unter
Leistung von Formänderungsarbeit plastisch verformt
und in eine gestreckte Lage überführt. Dadurch wird die
kinetische Energie des Kolbens 11 völlig abgebaut. Durch
örtliche Verjüngung der Breite und Dicke der Schenkel
20, 21 oder durch lineare Verjüngung der Breite und
Dicke der Schenkel 20, 21 über ihre Längserstreckung
wird erreicht, daß zunächst die Wellenform der Halte
klammer 19 am schmalen bzw. dünnen Teil der Schenkel
20, 21 gestreckt wird, danach diejenige Wellenform an
breiteren bzw. dickeren Schenkelteilen. Dies ermög
licht eine zunächst weiche, dann immer stärker werdende
Verzögerung des Kolbens 11.
Bei der in Fig. 2 ausschnittweise im Längsschnitt dar
gestellten Antriebsvorrichtung weist die Kolbenbrems
vorrichtung 16 ein auf dem Zylindermantel 17 längsver
schiebbares Dämpfungsglied 26 auf, das seiner Ver
schiebung einen mit dem Verschiebeweg zunehmenden
Reibwiderstand entgegensetzt. Hierzu ist der Zylinder
mantel 17 zumindest in dem an das offene vordere Ende
14 angrenzenden Endbereich zum vorderen Ende 14 hin ko
nisch ansteigend ausgebildet. Das Dämpfungsglied 26
ist eine Federstahlklammer 27 mit zwei durch einen Steg
28 verbundenen Federschenkeln 29, 30, die unter spitzem
Winkel zum Steg 28 aufeinander zustrebend verlaufen.
Die Federstahlklammer 27 ist so auf den Zylinder 10
aufgeschoben, daß der Steg 28 das offene vordere Ende 14
des Zylinders 10 überspannt und die Federschenkel
29, 30 sich auf den konischen Zylinderbereich auf
pressen.
Beim Aufprall des Kolbens 11 auf den Steg 28 der
Federstahlklammer 27 wird letztere in axialer Rich
tung verschoben und durch den konischen Endbereich
des Zylindermantels 17 aufgeweitet. Je weiter der
Kolben 11 aus dem Zylinder 10 ausfährt, desto größer
wird die Reibung zwischen den Federschenkel 29, 30
der Federstahlklammer 27 und der Zylinderaußenfläche
und damit die Verzögerung des Kolbens 11.
Bei der Antriebsvorrichtung in Fig. 3 weist die Kolben
bremsvorrichtung 16 ebenso wie bei der Antriebsvor
richtung in Fig. 2 wiederum das auf dem Zylindermantel
17 längsverschiebliche Dämpfungsglied 26′ auf, das
seiner Verschiebung einen mit dem Verschiebeweg zu
nehmenden Reibungswiderstand entgegensetzt. Das Dämp
fungsglied 26′ ist hier als eine Kappe 31 ausgebildet,
die den Zylinder 10 von dessen offenem vorderen Ende
14 her übergreift. Die Kappe 31 ist am Kappenboden
gelocht, um den Druckausgleich zwischen dem ausschie
benden Kolben 11 und der Umgebung zu ermöglichen. Die
Kappe 31 trägt eine ringförmige Innennut 32 mit säge
zahnförmigem Querschnitt. Damit weist die Innennut 32
eine schräge Nutflanke 33 und eine steile Nutflanke 34
auf. Letztere liegt dem Kappenboden näher. In der Innen
nut liegt eine Vielzahl von Kugeln 35 ein, die sich
einerseits auf dem Zylindermantel 17 und andererseits
auf der schrägen Nutflanke 33 abstützen.
Beim Auftreffen des Kolbens 11 auf die Kappe 31 nach
Durchlaufen des vorgegebenen Verschiebeweges der Länge 1
im Zylinder 10 wird die Kappe 31 axial in Pfeilrichtung
verschoben, wodurch sich die Kugeln 35 zwischen
der schrägen Nutflanke 33 und dem Zylindermantel
17 verkeilen. Mit zunehmender Verkeilung wird der
Reibwiderstand zwischen der Kappe 31 und dem Zylin
dermantel 17 vergrößert.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Antriebsvorrichtung
weist die Kolbenbremsvorrichtung 16 wiederum ein auf
dem Zylindermantel 17 längsverschiebbares Dämpfungs
glied 36 auf, das jedoch auf seinem Verschiebeweg
Zerspanarbeit leistet. Wie bei der Kolbenbremsvor
richtung 16 in Fig. 2 ist auch hier der Zylinderman
tel 17 in dem an das offene vordere Ende 14 des Zylin
ders 10 angrenzenden Endbereich konisch ausgebildet,
und zwar zum vorderen Ende 14 hin ansteigend. Das
Dämpfungsglied 36 ist wiederum als Federstahlklammer
37 mit zwei Federschenkeln 39, 40 und einem die Feder
schenkel 39, 40 miteinander verbindenden Steg 38 ausgeführt. Die
Federschenkel 39, 40 stehen etwa rechtwinkelig vom
Steg 38 ab. Die beiden Federschenkel 39, 40 tragen
an ihrem freien Ende jeweils einen zum Zylindermantel
17 hin vorspringenden stegartigen Widerhaken 41, 42.
Im Bereich der Widerhaken 41, 42 weist der Zylinder
mantel 19 eine flache Ringnut 43 auf. Die beiden
Widerhaken 41, 42 greifen in die Ringnut 43 derart
ein, daß ihre als Schneide ausgebildeten Spitzen an
der in Verschieberichtung der Federstahlklammer 37
hinteren Flanke der Ringnut 43 anliegen.
Der beim Austritt aus dem Zylinder 10 auf den Steg 38
der Federstahlklammer 37 auftreffende Kolben 11 ver
schiebt die Federstahlklammer 37 axial in Pfeilrich
tung. Dabei fressen sich die Widerhaken 41, 42 in das
Material des Zylinders 10 hinein und heben zunächst
dünne, bei zunehmendem Ausfahrweg immer dickere Mate
rialspäne ab.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschrie
benen Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann z.B.
die Halteklammer 19 in Fig. 1 elastisch ausgebildet
werden, die umso stärker gespannt wird, desto weiter
der Kolben ausfährt. Mit zunehmendem Ausfahrweg wird
dabei der Kolben stärker verzögert.
Claims (11)
1. Pyrotechnische Antriebsvorrichtung für Gurtstrammer
von Sicherheitsgurten, insbesondere für Sicherheits
gurt-Aufrollautomaten, mit einem in einem Zylinder
axial verschiebbaren explosionsgetriebenen Kolben,
der über ein Zugelement bei seiner Längsverschie
bung den Gurtstrammer zum Straffen des Sicherheits
gurtes in Gurteinzugsrichtung antreibt, und mit
einer Kolbenbremsvorrichtung, welche den Kolben
nach einem vorgegebenen Verschiebeweg unter Ener
gieverzehr abbremst, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zylinder (10) an seinem
in Kolbenverschieberichtung vorderen Stirnende (14)
zum Austritt des Kolbens (11) offen ausgebildet ist
und daß die Kolbenbremsvorrichtung (16) außerhalb
des Zylinders (10) derart angeordnet ist, daß sie
mit Austrittsbeginn des Kolbens (11) aus dem Zylin
der (10) wirksam wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kolbenbremsvor
richtung (16) auf dem Zylindermantel (17) aufge
setzt ist und zum Ankoppeln des Kolbens (11) das
offene Stirnende (14) des Zylinders (10) übergreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben
bremsvorrichtung (16) ein am Zylinder (10) be
festigtes elastisch oder plastisch verformbares
Dämpfungsglied (18) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungs
glied (18) als eine in Längserstreckung gewellte
Halteklammer (19) ausgebildet ist, die das offene
Stirnende (14) des Zylinders (10) übergreifend sich
in Längsrichtung des Zylinders (10) erstreckt und
am Zylinder (10) oder unter gleichzeitiger Halterung
des Zylinders (10) am Gehäuse (25) des Gurtstram
mers befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stärke
und/oder die Breite der Halteklammer (19) über
ihre Längserstreckung verjüngt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteklammer
(19) zwei wellenförmige Schenkel (20, 21) und einen
die Schenkel (20, 21) an einem Ende verbindenden
Steg (22) aufweist und daß der Steg (22) das offene
Stirnende (14) des Zylinders (10) überspannt und
die Schenkel (20, 21) über die Zylinderlänge bis
zum anderen, hinteren Stirnende reichen und dort
das hintere Stirnende (13) übergreifende Abwinke
lungen (23, 24) tragen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben
bremsvorrichtung (16) ein auf dem Zylindermantel (17)
längsverschiebbares Dämpfungsglied (26; 26′) auf
weist, das seiner Verschiebung einen mit dem Ver
schiebeweg zunehmenden Reibungswiderstand ent
gegensetzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zylindermantel
(17) zumindest in dem an das offene Stirnende (14)
angrenzenden Endbereich zum offenen Stirnende (14)
hin konisch ansteigend ausgebildet ist, daß das
Dämpfungsglied (26) als Federstahlklammer (27)
mit zwei durch einen Steg (28) verbundenen, unter
einem spitzen Winkel zum Steg (28) verlaufenden
Federschenkeln (29, 30) ausgebildet ist und daß der
Steg (28) das offene Stirnende (14) des Zylinders
(10) überspannt und die Federschenkel (29, 30) sich
auf den konischen Zylindermantelbereich aufpressen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Dämpfungsglied
(26′) als eine den Zylinder (10) von dessen offenem
Stirnende (14) her übergreifende Kappe (31) ausge
bildet ist, daß die Kappe (31) eine ringförmige
Innennut (32) mit etwa sägezahnförmigem Querschnitt
trägt, wobei die steile Nutflanke (34) näher zum
Kappenboden liegt und daß in der Innennut (32) eine
Vielzahl von sich auf dem Zylindermantel (17) einer
seits und an der schrägen Nutflanke (33) der Innen
nut (32) andererseits abstützenden Kugeln (35) ein
liegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kolbenbremsvor
richtung (16) ein auf dem Zylindermantel (17) längs
verschiebbares Dämpfungsglied (36) aufweist, das auf
seinem Verschiebeweg Zerspanarbeit leistet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder
mantel (17) zumindest in dem an das offene Stirn
ende (14) angrenzenden Endbereich zum offenen Stirn
ende (14) hin konisch ansteigend ausgebildet ist,
daß das Dämpfungsglied (36) als Federstahlklammer
(37) mit durch einen Steg (38) verbundenen Feder
schenkeln (39, 40) ausgebildet ist, die am freien
Ende zum Zylindermantel (17) hin vorspringende
stegartige Widerhaken (41, 42) tragen, und daß der
Zylindermantel (17) eine flache Ringnut (43) trägt,
in welche die Widerhaken (41, 42) eingreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629300 DE3629300A1 (de) | 1986-08-28 | 1986-08-28 | Pyrotechnische antriebsvorrichtung fuer gurtstrammer von sicherheitsgurten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863629300 DE3629300A1 (de) | 1986-08-28 | 1986-08-28 | Pyrotechnische antriebsvorrichtung fuer gurtstrammer von sicherheitsgurten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3629300A1 true DE3629300A1 (de) | 1988-03-10 |
DE3629300C2 DE3629300C2 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=6308395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863629300 Granted DE3629300A1 (de) | 1986-08-28 | 1986-08-28 | Pyrotechnische antriebsvorrichtung fuer gurtstrammer von sicherheitsgurten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE3629300C2 (de) | 1989-12-28 |
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