DE3624782A1 - Einrichtung zum beruehrungslosen erfassen der kontur eines prueflings, insbesondere einer kraftfahrzeugkarosserie - Google Patents
Einrichtung zum beruehrungslosen erfassen der kontur eines prueflings, insbesondere einer kraftfahrzeugkarosserieInfo
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- G01B11/24—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1. Eine Einrichtung dieses Aufbaus ist in der DE-PS 33 14 686, G01B 11/28,
beschrieben, jedoch im Hinblick auf dann auftretende Schwierigkeiten verworfen,
wenn der vom Projektor ausgesandte Lichtstrahl teilweise oder ganz auf den Prüf
ling fällt, weil dann durch gerichtete Reflexion am Prüfling die Sensoranordnung
ein Signal erzeugen kann, das mit demjenigen Signal übereinstimmt, das bei fehlen
der Abschattung des beleuchteten Bereichs der Projektionsfläche durch den Prüfling
auftritt. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten sieht die in der Patentschrift im
einzelnen beschriebene Lösung vor, Projektor und Sensoranordnung zwar an dersel
ben, quer zur Strahlrichtung bewegbaren Traversiervorrichtung anzuordnen, jedoch
seitenversetzt und mit Einstellung einer der Sensoranordnung zugehörigen Abbildungs
optik scharf auf den auf der Projektionsfläche vom Lichtstrahl des Projektors
erzeugten Lichtfleck.
Diese Lösung des Problems der Vermeidung der Erzeugung von Fehlsignalen durch
teilweise oder vollständige Reflexion am Prüfling auf geometrischem Wege, nämlich
durch Vorsehen eines Querversatzes zwischen Projektor und Sensoranordnung, setzt
aber eine bestimmte Richtung der Relativbewegung zwischen diesen Einrichtungen
einerseits und dem Prüfling andererseits voraus. Diese Relativbewegungen müssen
nämlich so erfolgen, daß zunächst der betreffende Rand bzw. Umriß des Prüflings
in den Weg des vom Projektor ausgehenden Lichtstrahls tritt; würde die Relativbe
wegung dagegen in umgekehrter Richtung so erfolgen, daß zunächst der Strahlenweg
zwischen Lichtfleck auf der Projektionsfläche einerseits und Sensoranordnung ande
rerseits unterbrochen wird, käme es zur Erzeugung eines Fehlsignals.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die unabhängig von der jeweiligen Richtung der
Relativbewegung zwischen Prüfling einerseits sowie Projektor und Sensoranordnung
andererseits ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patent
anspruchs 1, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Bei der Erfindung sind also Projektor und Sensoranordnung gleichachsig angeordnet,
d.h. der bei der beschriebenen bekannten Anordnung vorgesehene Querversatz zwi
schen beiden ist vermieden. Zur Unterscheidung zwischen zur Signalerzeugung die
nendem, an der Projektionsfläche reflektierten Licht einerseits und für die Signaler
zeugung schädlichem, am Prüfling reflektierten Licht andererseits wird die Rota
tionssymmetrie sowohl des vom Projektor emittierten Strahls als auch des an der
Projektionsfläche reflektierten Strahls bezüglich der gemeinsamen Achse ausgenutzt.
Die Intensitätsverteilung ist in guter Annäherung durch eine Gauß′sche Glockenver
teilung gegeben, und durch Erzeugung des Positionierungssignals nur dann, wenn die
Kontur des Prüflings in den Schwerpunktstrahl hineinragt, also im Scheitel der
Gauß′schen Verteilungskurve liegt, kommt es auf die Richtung der Relativbewegung
nicht an, mit der diese relative Lage von Prüfling und gemeinsamer Achse von Pro
jektor und Sensoranordnung erreicht wurde. Außerdem gelangt zur Sensoranordnung
bei dieser Wahl der zur Erzeugung des Positionierungssignals führenden "Abschattung"
durch den Prüfling ein Signal mit so hoher Intensität, daß irgendwelche unerwünsch
ten reflektierten Strahlungen das Meßergebnis nicht beeinflussen.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Projektionsfläche gemäß Patentanspruch 4
retroreflektierende Eigenschaften besitzt. Entsprechende retroreflektierende Folien
und Anstriche sind im Handel. Sie weisen Glaskugeln von ca. 30 µm Durchmesser in
statistischer Verteilung auf, die das einfallende Licht - in der Regel wird man
Laserlicht verwenden - zunächst auf die hinteren verspiegelten Kugelflächen fokus
sieren, von denen das Licht in seine Einfallsrichtung zurückgeworfen wird (Prinzip
des "Katzenauges"). Die Ausrichtung der reflektierenden Projektionsfläche ist dann
als unkritisch anzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der Einrichtung und
Fig. 2 eine mögliche Ausbildung der Diskriminator
schaltung.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so sind auf einem nicht dargestellten, mittels eines
Antriebs quer verfahrbaren Träger der Projektor 1, bestehend aus Laser 2 und tele
zentrischem Abbildungssystem 3 (zur Begrenzung der Strahldivergenz), sowie die
Sensoranordnung 4, bestehend aus der Fotodiode 5 mit vorgeschaltetem Abbildungs
system 6, unter Verwendung des Umlenkspiegels 7 und des Umlenkprismas 8 so
angeordnet, daß sie eine gemeinsame Achse 9 besitzen. In einem vorgegebenen Ab
stand 10 befindet sich die Projektionsfläche 11 mit retroreflektierenden Eigenschaf
ten; beispielsweise handelt es sich um eine Wand, die mit der beschriebenen retrore
flektierenden Folie beschichtet ist.
Im Abstand zwischen den Einrichtungen 1 und 4 einerseits und der Projektionsflä
che 11 andererseits befindet sich der zu vermessende Prüfling. Die Relativbewegung
zwischen Prüfling und den Teilen 1 und 4 der Einrichtung ist durch den Pfeil 12
angedeutet.
Betrachtet man zunächst die bei 13 gezeichnete Lage der Prüflingskontur relativ zu
dem den Lichtfleck 14 auf der Projektionsfläche 11 erzeugenden Lichtstrahl 15 und
zur entsprechend verlaufenden, gerichtet reflektierten Strahlung sowie zur reflek
tierten Streustrahlung 16, so erkennt man, daß die Prüflingskontur 13 nur einen
geringen Teil der gestreuten Rückstrahlung 16 zurückhält, nicht aber den Schwer
punktstrahl, so daß das Ausgangssignal der Sensoranordnung 4 sich deutlich vom Po
sitionierungssignal unterscheidet. Ist dagegen durch weitere Relativbewegung der
Prüfling in die Lage 13′ relativ zum Strahlengang gelangt, ragt er also in den
Schwerpunktstrahl 15 hinein, so daß gleichsam eine Hälfte des Querschnitts des
Schwerpunktstrahls durch ihn abgedeckt wird, so erzeugt die Fotodiode 5 ein Aus
gangssignal, das in der nachgeordneten Auswerteeinrichtung die Erzeugung des Posi
tionierungssignals veranlaßt, das die Stillsetzung des Antriebs für die Relativbewe
gung bewirkt und zugleich in einem Rechner gespeichert werden kann.
Infolge der Rotationssymmetrie der Intensitätsverteilung im Strahl bezüglich der
Achse 9 ist es für die Gewinnung des Positionierungssignals völlig unerheblich, aus
welcher Richtung die Prüflingskontur 13 sich bei der Relativbewegung der Strahl
achse 9 nähert. Da ferner nicht die vollständige Abschattung des andernfalls be
strahlten Bereichs 14 der Projektionsfläche 11 als Kriterium für die Erfassung der
Prüflingskontur 13 bzw. 13′ ausgenutzt wird, erfolgt die Erzeugung des Positionie
rungssignals bei Vorliegen eines eine hohe Intensität besitzenden Eingangssignals an
der Sensoranordnung 4, so daß die fehlerhafte Erzeugung eines Positionierungssignals
unter dem Einfluß von Reflexionserscheinungen am Prüfling ausgeschlossen ist.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Diskriminatorschaltung in der Auswerte
einrichtung. Die reflektierte Strahlung ist bei 20 angedeutet; sie fällt auf die Foto
diode oder einen anderen Strahlungsempfänger 21, der der Fotodiode 5 in Fig. 1
entspricht.
Einen wesentlichen Bestandteil dieser Diskriminatorschaltung bilden die drei Diffe
renzverstärker 22, 23 und 24, die über den Spannungsteiler mit den Widerständen 25,
26 und 27 sowie den Abgleichwiderstand 28 mit der Referenzspannungsquelle 29
sowie über die Leitung 30 mit dem Ausgang der Sensoranordnung in Verbindung
steht. Die über den Abgleichwiderstand 28 abgegriffene Referenzspannung ist empi
risch durch Vermessen eines Gegenstands mit bekannten Abmessungen und Vergleich
der beim Abtasten dieses Gegenstands mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung
erzeugten Signale der Sensoranordnung bestimmt worden.
Die die einzelnen Differenzverstärker 22, 23 und 24 enthaltenden Diskriminator
stufen sind so ausgelegt, daß nur bei der in Fig. 1 mit 13′ bezeichneten relativen
Lage des Prüflings an der Ausgangsklemme des Differenzverstärkers 23 eine Span
nung U ansteht, die die Übereinstimmung der Referenzspannung mit dem Ausgangs
Spannungssignal der Sensoranordnung wiedergibt und für die Erzeugung des Positio
nierungssignals sorgt. Vorher liegt an der Ausgangsklemme des in Fig. 2 oberen Dif
ferenzverstärkers 22 eine Spannung, die etwa den doppelten Wert 2 U besitzt und an
deutet, daß die zur Erzeugung des Positionierungssignals erforderliche Relativlage
des Prüflings noch nicht erreicht ist. Ist die bei 13′ in Fig. 1 angedeutete Relativ
lage des Prüflings überfahren worden, so steht an der Ausgangsklemme des Diffe
renzverstärkers eine Spannung, die kleiner als die Spannung U ist, beispielsweise U/2
beträgt, und bei Konturabtastung die Umkehr der Relativbewegung einleitet. Die
Wirkung der Signale 2 U und U, also "Bewegung fortsetzen" und "Bewegungsrichtung
umkehren", kann auch vertauscht werden, so daß dann ein Antasten der jeweiligen
Kontur ausgehend von dem abgeschatteten Bereich erfolgt.
Mit der Erfindung ist also eine Einrichtung zum berührungslosen Erfassen der Kontur
eines Prüflings geschaffen, die störstrahlungsfrei arbeitet und keine schwer zu erfül
lenden geometrischen Bedingungen an den eigentlichen Meßvorgang stellt.
Claims (5)
1. Einrichtung zum berührungslosen Erfassen der Kontur eines Prüflings, insbeson
dere einer Kraftfahrzeugkarosserie, der zwischen einer reflektierenden Projek
tionsfläche einerseits sowie einem Projektor und einer Sensoranordnung für
reflektierte Strahlung in gleichachsiger Ausrichtung andererseits anzuordnen ist,
mit einem Antrieb zur Erzeugung von Relativbewegungen zwischen Prüfling
einerseits sowie Projektor und Sensoranordnung quer zur gemeinsamen Achse
derselben andererseits sowie mit einer von den Signalen der Sensoranordnung
gespeisten, die Abschattung des bestrahlten Bereichs der Projektionsfläche durch
den Prüfling zur Gewinnung eines Positionierungssignals erfassenden Auswerte
einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung eine Diskrimi
natorschaltung (22; 23; 24) für die Erzeugung des Positionierungssignals beim Ein
treffen desjenigen Signals der Sensoranordnung (4) enthält, das der Antastung des
Schwerpunktstrahls des Projektors (1) durch den Prüfling (13) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierungs-
signal zur Stillsetzung des Antriebs dient.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte
einrichtung eine Aussage über Form und/oder Abmessungen des Prüflings (13)
liefert.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Projektionsfläche (11) retroreflektierende Eigenschaften besitzt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Diskriminatorschaltung eine Vergleichsstufe (23) enthält, der ein empirisch
bestimmter Referenzwert und die Signale der Sensoranordnung (4) zur Erzeugung
des Positionierungssignals bei Übereinstimmung von beiden zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3624782A DE3624782C2 (de) | 1985-08-02 | 1986-07-22 | Einrichtung zum berührungslosen Erfassen der Kontur eines Prüflings, insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3527723 | 1985-08-02 | ||
DE3624782A DE3624782C2 (de) | 1985-08-02 | 1986-07-22 | Einrichtung zum berührungslosen Erfassen der Kontur eines Prüflings, insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3624782A1 true DE3624782A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3624782C2 DE3624782C2 (de) | 1995-01-12 |
Family
ID=6277480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3624782A Expired - Fee Related DE3624782C2 (de) | 1985-08-02 | 1986-07-22 | Einrichtung zum berührungslosen Erfassen der Kontur eines Prüflings, insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624782C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10044157C1 (de) * | 2000-09-06 | 2002-01-24 | Franz Rottner | Vorrichtung zum Messen von Profilen |
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DE3314686C2 (de) * | 1983-04-22 | 1985-02-07 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Einrichtung zum Messen des Flächeninhaltes der Projektion eines Prüfkörpers auf eine Ebene |
DE3409522A1 (de) * | 1984-03-15 | 1985-09-19 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Einrichtung zum messen des flaecheninhaltes der projektion eines pruefkoerpers auf eine ebene |
DE3439617A1 (de) * | 1984-10-30 | 1986-04-30 | Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart - FKFS -, 7000 Stuttgart | Verfahren und vorrichtung zur beruehrungslosen vermessung von koerpern |
-
1986
- 1986-07-22 DE DE3624782A patent/DE3624782C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP1186856A2 (de) | 2000-09-06 | 2002-03-13 | INNOtec Europe GmbH | Vorrichtung zum Messen von Profilen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3624782C2 (de) | 1995-01-12 |
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