DE3624270C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenwischeranlage gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Moderne Kraffahrzeuge werden zwecks Sichtverbesserung mit verhältnismäßig
großflächigen Windschutzscheiben ausgerüstet. Zur optimalen Reinigung
derartiger Windschutzscheiben benötigt man Wischanlagen mit verhältnismäßig
langen Wischblättern, zu deren Antrieb dann auch entsprechend dimensionierte
leistungsverstärkte Motoren, Getriebeteile und Wischarme konstruiert werden
müssen.
Insbesondere gilt dies für sogenannte Einarmhubwischeranlagen, bei denen die
gesamte Windschutzscheibe mit nur einem Scheibenwischer gereinigt wird,
wobei Wischarm und Wischblatt während der Pendelbewegung in radialer
Richtung aus- und eingefahren werden. Bisher hat man wesentliche Einzelteile
der Wischhebel für eine solche Wischeranlage aus Stabilitätsgründen aus
feuerverzinktem Stahlblech hergestellt. Dies gilt insbesondere für die
einzelnen Bügel des die Wischleiste führenden Tragbügelsystems am
Wischblatt. Auch das Gelenkteil und die Wischstange des Wischarms wurden aus
Stahl gefertigt. Die Verlängerung der Wischblätter auf Werte in der
Größenordnung von 600 mm und die entsprechende Verlängerung der Wischarme
hat naturgemäß auch zu einer erheblichen Vergrößerung des Gewichts
derartiger Wischhebel geführt. Diese Gewichtserhöhung wirkt sich nachteilig
auf die Lebensdauer und das Geräuschverhalten der Wischanlage aus. Bei
solchen Wischanlagen mit einem Pendelgetriebe schwankt nämlich die Belastung
des Wischermotors in Abhängigkeit vom Wischwinkel. In den Umkehrlagen des
Scheibenwischers ist das von dem Wischermotor aufzubringende Drehmoment am
kleinsten, so daß der Motor eine höhere Drehzahl annimmt. Dadurch ändert
sich folglich auch das Geräusch periodisch, das von den Insassen eines
Fahrzeuges als sehr störend empfunden wird. Wegen dieser ungleichmäßigen
Belastung, also der periodischen Beschleunigung und Verzögerung einer großen
Masse, tritt auch ein starker Verschleiß insbesondere in den
Gelenkverbindungen im Antriebsgestänge zwischen Wischermotor und Wischhebel
auf.
Zur Beseitigung dieser störenden Geräusche hat man bereits versucht, die
Drehzahl des Wischermotors wenigstens annähernd konstant zu halten. Bei
einer Ausführung nach dem DE-GM 16 98 676 wurde das Abtriebsrad des
Wischermotors mit einer oder zwei Nocken versehen, denen unter Federdruck
befindliche Bremsklötze so gegenüberstehen, daß in Zeiten kleinsten
Drehmomentbedarfs der Wischanlage eine Bremsung des Abtriebsrades erfolgt.
Bei einer anderen bekannten Ausführung nach der DE-AS 10 01 909 wird der
Wischermotor in den Umkehrlagen des Scheibenwischermotors durch
vorübergehendes Herabsetzen der Stromaufnahme des Wischermotors abgebremst.
Eine ähnliche Lösung zeigt auch die DE-OS 29 23 442, wo bei Annäherung des
Wischers an eine der Umkehranlagen der Wischermotor vorübergehend auf eine
niedrigere Drehzahl geschaltet wird. Aus der DE-OS 31 44 582 ist schließlich
eine Wischanlage bekannt, bei der ein Getriebeteil mit einem mechanischen
Energiespeicher derart gekoppelt ist, daß in Wischwinkelbereichen geringer
Motorbelastung Energie gespeichert wird und in Wischwinkelbereichen größerer
Motorbelastung die gespeicherte Energie zur Unterstützung der
Wischerbewegung bzw. der Drehbewegung des Wischermotors ausgenutzt wird.
Eine nach diesem Prinzip arbeitende Lösung ist auch in dem DE-GM 86 00 024
beschrieben. Insgesamt ist also festzustellen, daß man sich seit Jahren
bemüht, die störende Geräuschentwicklung und die starken
Belastungsschwankungen in den Umkehrlagen des Scheibenwischers zu
reduzieren, die bisher bekannten Lösungen wurden aber vermutlich aus
Kostengründen bisher in der Großserienfertigung nicht verwendet.
Der vorliegenden Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, dieses seit
langem erkannte Problem mit einfachen Mitteln zu lösen, insbesondere also
die Geräuschentwicklung zu reduzieren und die Lebensdauer der Wischanlage zu
erhöhen, wobei natürlich die bisher verlangten Eigenschaften, beispielsweise
hinsichtlich der Stabilität und des Korrosionsverhaltens nicht
beeinträchtigt werden dürfen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung basiert dabei wesentlich auf der Erkenntnis, daß eine optimale
Problemlösung nur möglich ist, wenn man die Ursache für die genannten
Nachteile so weit wie möglich eliminiert, also das Gewicht des Wischhebels
durch weitgehende Verwendung von Einzelheiten aus einer Aluminiumlegierung
reduziert. Damit unterscheidet sich der Grundgedanke der vorliegenden
Erfindung wesentlich von dem Konzept der bekannten Ausführungen, bei denen
beispielsweise durch eine periodische Drehzahlreduktion des Wischermotors
lediglich die Wirkung des hohen Gewichts des Wischhebels, nicht aber die
eigentliche Ursache beeinflußt wird.
Es sind zwar bereits Wischanlagen bekannt, bei denen Einzelheiten des
Wischhebels, insbesondere des Wischblatts, aus einem Material mit geringem
spezifischen Gewicht hergestellt sind. Es handelt sich dabei aber um Teile,
die durch Formgießen eines geeigneten Kunststoffes hergestellt sind, wie das
in dem DE-GM 74 12 821 beschrieben ist. In dieser Druckschrift ist allgemein
auch angegeben, daß alle geeigneten Materialien in Frage kommen. Diese
Formulierung kann aber nur in der Weise ausgelegt werden, daß damit alle
geeigneten Kunststoffe gemeint sind, zumal aufgrund der konstruktiven
Ausbildung des bekannten Wischers nur ein Kunststoff mit elastischen
Eigenschaften in Frage kommt. Derartige Wischblätter wurden bisher nur zur
Reinigung von Scheinwerfern oder Heckscheiben, also zur Reinigung
verhältnismäßig kleiner Flächen eingesetzt. Für verhältnismäßig große
Wischarme und Wischblätter wurde bisher kein Kunststoff verwendet, weil
keine ausreichende Stabilität gewährleistet werden konnte, wobei noch zu
berücksichtigen ist, daß aus strömungstechnischen Gründen die Wandstärke
beispielsweise der Tragbügel nicht beliebig vergrößert werden kann. Nach
vielen Versuchen mit einer Reihe von Werkstoffen mit einem geringeren
spezifischen Gewicht als Stahl hat sich jedoch gezeigt, daß entgegen dem
Vorurteil der Fachwelt Aluminiumlegierungen ausreichend formstabil sind und
den selbst bei Wischanlagen mit langen Wischblättern auftretenden Kräften
standhalten können. Dabei war die Fachwelt insbesondere davon überrascht,
daß keine wesentlichen Werkzeugänderungen gegenüber den bekannten
Ausführungen notwendig waren, d. h. die Raumform der gemäß der vorliegenden
Erfindung nun aus einer Aluminiumlegierung zu fertigenden Einzelteile weicht
nicht wesentlich von der Raumform der entsprechenden, bisher verwendeten
Stahlteile ab.
Da sich das Gewicht der am weitesten von der Wischerwelle entfernten Teile
des Wischerhebels besonders nachteilig auswirkt, werden bevorzugt die
Einzelteile des Wischblattes aus einer Aluminiumlegierung gefertigt.
Insbesondere sollen also die Bügel des die Wischleiste führenden
Tragbügelsystems, nämlich der Hauptbügel, gegebenenfalls die Zwischenbügel
und die Krallenbügel aus einer Aluminiumlegierung gefertigt werden.
Gegenüber einem herkömmlichen Wischblatt mit einem Tragbügelsystem aus
verzinktem Stahlblech konnte eine Gewichtsreduzierung um fast 50% von 214 g
auf 113 g erreicht werden.
Im Bereich der Gelenkstelle zwischen zwei Bügeln, also beispielsweise dem
Hauptbügel und einem Zwischenbügel mußte allerdings die Konstruktion
gegenüber den herkömmlichen Ausführungen mit einem Stahlniet geändert
werden, weil bei Verwendung eines Stahlniets aufgrund der elektrochemischen
Reaktion mit einer Aluminiumlegierung eine starke Korrosion auftreten
würde. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung soll daher
dieser bisher verwendete Stahlniet durch einen Kunststoff ersetzt
werden, wobei sich überraschend gezeigt hat, daß das im Laufe der
Betriebszeit unvermeidlich auftretende Spiel bei Verwendung eines
Kunststoffniets geringer ist als bei Verwendung eines Stahlniets.
Für die Fachwelt überraschend konnte dagegen die bisher aus
strömungstechnischen Gründen vorgezogene Lösung mit breiten Aussparungen im
Tragbügelrücken beibehalten werden. Auch bei Verwendung einer
Aluminiumlegierung bei der Herstellung des Haupttragbügels kann man also in
den Tragbügelrücken Schlitze einarbeiten, die bis an die Seitenwangen des
Tragbügels heranreichen.
Bei bestimmten Wischblättern mit einem ungünstigen Verhältnis zwischen der
Breite des Bügelrückens oder Stegs und der Höhe der Seitenwangen kann es
erforderlich sein, daß man aus den Seitenwangen vorstehende
Versteifungsrippen anbringt. Es kann sich dabei um zusätzliche und speziell
vorgesehene Versteifungssicken handeln. Bei anderen Wischblättern kann
unmittelbar die einstückig an den Tragbügel angeformte Windleitfläche diese
Versteifungsfunktion erfüllen.
Eine weitere Gewichtsersparnis erreicht man erfindungsgemäß dadurch, daß man
auch Einzelteile des Wischarms aus einer Aluminiumlegierung herstellt.
Insbesondere ist vorgesehen, daß man das Gelenkteil aus einer
Aluminiumlegierung herstellt, doch kann auch die Wischstange und/oder das
Befestigungsteil aus einer Aluminiumlegierung hergestellt werden. Dabei hat
sich überraschend gezeigt, daß auch bei Verwendung einer Aluminiumlegierung
für das Gelenkteil eine nietlose Befestigung zwischen Gelenkteil und
Wischstange möglich ist. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung soll also in an sich bekannter Weise die Wischstange allein durch
scharfkantige Vorsprünge, die sich in das weichere Material des Gelenkteiles
eingraben, am Gelenkteil fixiert werden. Das Gelenkteil wird jedoch aus
Stabilitätsgründen weiterhin über einen Stahlniet am Befestigungsteil
angelenkt werden müssen. Dies bereitet aber keine Korrosionsprobleme, weil
üblicherweise der Wischarm erst nach vollständiger Montage lackiert wird,
was bei dem Tragbügelsystem nicht möglich ist.
Zur Auswahl der verwendbaren Aluminiumlegierung waren umfangreiche
Versuchsreihen notwendig und es hat sich gezeigt, daß der Werkstoff AlMg3
gemäß DIN 1745 für den Anwendungsfall am besten geeignet ist. Mit diesem
Werkstoff können bei ausreichender Stabilität nämlich die Bügel bei gleicher
Wandstärke und mit den gleichen Biegeradien wie die üblichen Stahlbügel
hergestellt werden, so daß Werkzeugänderungen in größerem Umfang nicht
erforderlich waren.
Die Erfindung und deren vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachstehend
anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein Wischblatt,
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung P auf das Wischblatt nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schritt im Bereich einer Gelenkverbindung zwischen zwei
Bügeln entlang der Schnittlinie III-III,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Hauptbügel im Bereich der Anlenkstelle
des Verbindungselementes entlang der Schnittlinie IV-IV,
Fig. 5 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Wischblattes,
Fig. 6 eine Ansicht in Pfeilrichtung A,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt durch einen Wischarm und
Fig. 9 eine Ansicht in Pfeilrichtung B auf diesen Wischarm.
Zu einer Wischeranlage gehören im allgemeinen ein elektrischer Wischermotor,
ein Antriebsgestänge, eine Wischerwelle sowie wenigstens ein Wischblatt 1
und ein Wischarm 2, die zusammen als Wischhebel bezeichnet werden. In Fig. 1
ist mit 10 ein Tragbügelsystem eines Wischblattes 1 bezeichnet, das in
bekannter Weise eine Wischleiste 11 führt. Zu dem Tragbügelsystem 10 gehören
ein Hauptbügel 12, zwei Zwischenbügel 13 und insgesamt vier Krallenbügel 14.
Alle Bügel haben einen wenigstens annähernd U-förmigen Querschnitt mit zwei
Seitenwangen 15 und 16 sowie einem diese Seitenwangen verbindenden Steg 17.
In den Steg 17 des Hauptbügels 12 sind
Schlitze 18 eingearbeitet, die wenigstens einseitig mindestens an
die Seitenwangen 15, 16 heranreichen. Die Breite dieser Schlitze entspricht
also der Breite des Steges 17. Durch diese breiten Schlitze wird das
Strömungsverhalten des Wischblattes 1 verbessert. In den Steg 17 des
Hauptbügels 12 ist außerdem in bekannter Weise ein Durchbruch 19
eingearbeitet, wobei in den Seitenwangen 15 und 16 im Bereich dieses
Durchbruchs ein Gelenkniet 20 fixiert ist. Auf diesem Gelenkniet 20 ist in
bekannter Weise ein Verbindungselement 21 für einen Wischarm 2 angelenkt.
Aus Fig. 3 geht die Konstruktion der Gelenkverbindung zwischen einem
übergeordneten Bügel, z. B. dem Hauptbügel 12 und einem untergeordneten
Bügel, nämlich dem Zwischenbügel 13 hervor. Man erkennt aus Fig. 3, daß der
übergeordnete Bügel 12 den untergeordneten Bügel 13 übergreift. Ein
Gelenkzwischenstück 25 aus Kunststoff hat einen durch einen Durchbruch im
Steg des untergeordneten Bügels 13 hindurchragenden Kern 26, der passend
zwischen die Seitenwangen 15 und 16 dieses untergeordneten Bügels greift.
Außerdem hat das Gelenkzwischenstück 25 zwei Wandabschnitte 27, die zwischen
die Seitenwangen 15 bzw. 16 des übergeordneten und des untergeordneten
Bügels hineingreifen. Ein derart ausgebildetes Gelenkzwischenstück 25
verhindert also eine metallische Berührung der beiden Bügel 12, 13. Aus
Fig. 3 erkennt man, daß der Gelenkniet 31 Bohrungen 28 in den Seitenwangen
15, 16 der Bügel sowie koaxial dazu ausgerichtete Bohrungen 29 in den
Wandabschnitten 27 sowie eine Bohrung 30 im Kern des Gelenkzwischenstückes
25 durchsetzt.
Der prinzipielle Aufbau eines solchen Wischblattes ist bekannt. Für die
vorliegende Erfindung wesentlich ist, daß bei einer bevorzugten
Ausführungsform alle Bügel, nämlich der Hauptbügel 12, der Zwischenbügel 13
und die Krallenbügel 14 aus einer Aluminiumlegierung, insbesondere aus dem
Werkstoff AlMg3 gefertigt sind, so daß das Gewicht des gesamten Wischblattes
gegenüber den bekannten Ausführungen mit einem Tragbügelsystem aus
Stahlblech wesentlich reduziert ist. Wesentlich ist außerdem, daß der
Gelenkniet 31 aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus einem
Poloxymethylenpolymerisat gefertigt ist. Bei Verwendung des an sich
üblichen Stahlniets im Bereich der Gelenkverbindung zwischen zwei Bügeln
müßte mit einer erhöhten Korrossion aufgrund einer elektrochemischen
Reaktion gerechnet werden. Auch der Gelenkniet 20 für das Verbindungselement
21 wird aus Kunststoff gefertigt.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß die Seitenwangen 15, 16 des Hauptbügels 12
Versteifungsrippen 22 bzw. im konkreten Fall Versteifungssicken 23
aufweisen, die aus diesen Seitenwangen hervorstehen und in Längsrichtung
etwa im Bereich des Tragbügeldurchbruches 19 angeordnet sind. Damit wird die
Stabilität des Tragbügelsystems gegenüber Belastungen senkrecht zur
Längsrichtung der Wischleiste verbessert.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen ein anderes Wischblatt 1, bei dem vom Hauptbügel
12 einstückig eine Windleitfläche 40 absteht. Diese Windleitfläche dient
damit unmittelbar zur Versteifung des Tragbügels gegen Kräfte, die in
Richtung des Pfeiles A auf diesen Hauptbügel 12 einwirken. Auch bei diesem
Wischblatt sollen alle Bügel aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sein.
Die Fig. 8 und 9 zeigen einen Wischarm, der im wesentlichen aus einem
Befestigungsteil 50, einem daran angelenkten Gelenkteil 51 sowie einer
Wischstange 52 besteht. Die übrigen Einzelteile dieses an sich bekannten
Wischarmes 2 sind für die vorliegende Erfindung nicht von besonderer
Bedeutung, so daß sich deren Beschreibung erübrigt. Wesentlich ist, daß das
Gelenkteil 51 aus einer Aluminiumlegierung, vorzugsweise aus dem Werkstoff
AlMg3 gefertigt ist. Dabei hat sich überraschend ergeben, daß
die Wischstange 52 nietlos an dem
Gelenkteil 51 befestigt werden kann. In die Wischstange 52 werden dazu
scharfkantige Vorsprünge 60 eingeprägt, die sich in das weichere Material
des Gelenkteils 51 eingraben, wenn die Abschnitte 53, 54 am vorderen Ende
des Gelenkteils 51 um die Wischstange 52 herumgebogen werden. Es ist auch
denkbar, daß man die Wischstange selbst ebenfalls aus einer Aluminium
legierung herstellt. Dies gilt insbesondere für eine Ausführung, bei der das
Gelenkteil und die eigentliche Wischstange einstückig aus einem Blechstück
geformt werden.
Bei allen Ausführungen soll die Wandstärke der aus der Aluminiumlegierung
hergestellten Einzelteile der Wandstärke der bisher in vergleichbaren Fällen
aus Stahlblech hergestellten Einzelteile entsprechen. Üblich waren bisher
Wandstärken zwischen 0,8 und 1,2 mm. Überraschend hat sich gezeigt, daß bei
der gleichen Wandstärke und dem verwendeten Werkstoff AlMg3 eine
ausreichende Stabilität erreicht wird. Auch die Biegeradien R sollen den
bisherigen Ausführungen aus Stahlblech entsprechen. Man muß also einen
Werkstoff verwenden, bei dem der den minimalen Biegeradius bestimmende
Werkstoffaktor f größer 0,8 und kleiner 1,2, vorzugsweise 1 ist. Dieser
Werkstoffaktor f bestimmt nach der Gleichung R=f×s, wobei s die
Blechdicke ist, den minimalen Biegeradius R.
Abschließend wird nochmals darauf hingewiesen, daß mit den erfinderischen
Maßnahmen, nämlich einer wesentlichen Gewichtsreduktion des Wischhebels die
Betriebseigenschaften und die Lebensdauer der Wischanlagen wesentlich
verbessert werden konnten. Damit kann ggf. auch ein leistungsärmerer
Antriebsmotor verwendet werden, wodurch die Kosten der gesamten Wischanlage
reduziert werden. Umfangreiche Tests haben gezeigt, daß das
Korrossionsverhalten eines derart ausgebildeten Wischhebels die
Anforderungen weit übertrifft. Gegenüber diesen Vorteilen ist die geringe
Materialkostenerhöhung gegenüber den üblichen Wischblättern
vernachlässigbar. Schließlich wird noch angemerkt, daß der Grundgedanke der
vorliegenden Erfindung natürlich nicht nur bei sogenannten Einarm- oder
Hubwischeranlagen anwendbar ist. Die Erfindung ist auch nicht nur auf
Wischanlagen für Windschutzscheiben beschränkt. Man könnte sich vielmehr
durchaus vorstellen, daß wegen des guten Korrossionsverhaltens auch
Heckwischanlagen oder Scheinwerferwischanlagen mit Wischhebeln nach der
vorliegenden Erfindung ausgerüstet werden selbst dann, wenn dort die
Geräuschprobleme nicht von besonderer Bedeutung sind.
Claims (19)
1. Scheibenwischeranlage, insbesondere zur Reinigung der
Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges, mit wenigstens einem von einem
Motor über ein Getriebe zwischen zwei Umkehrlagen pendelnd angetriebenen
Wischhebel mit einem Wischarm und einem Wischblatt, dadurch gekennzeichnet,
daß Einzelteile (12, 13, 14, 51) des Wischhebels aus einer Aluminiumlegierung
gefertigt sind.
2. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Einzelteile (12, 13, 14) des Wischblatts (1) aus einer Aluminiumlegierung
gefertigt sind.
3. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wischblatt (1) in an sich bekannter Weise ein Tragbügelsystem (10) mit
mehreren im Querschnitt etwa U-förmigen Bügeln (12, 13, 14) zur Führung einer
Wischleiste (11) aufweist und daß wenigstens der Hauptbügel (12) aus einer
Aluminiumlegierung gefertigt ist.
4. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Bügel (12, 13, 14) des Tragbügelsystems (10) des Wischblatts (1) aus
einer Aluminiumlegierung gefertigt sind.
5. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Bügel (12, 13; 13, 14) in an sich bekannter Weise über
einen Gelenkniet (31) aneinander angelenkt sind und daß dieser Gelenkniet
(31) aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus einem Polyoxymethylenpolymerisat
gefertigt ist.
6. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Gelenkstelle ein übergeordneter Bügel
(12; 13) einen untergeordneten Bügel (13; 14) übergreift, wobei ein
Gelenkzwischenstück (25) aus Kunststoff einen passend zwischen die
Seitenwangen (15, 16) des untergeordneten Bügels (13; 14) hineinragenden Kern
(26) und zwei Wandabschnitte (27) aufweist, die zwischen den Seitenwangen
(15, 16) des übergeordneten und des untergeordneten Bügels liegen.
7. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptbügel (12) des Tragbügelsystems in an sich
bekannter Weise einen Gelenkniet (20) für ein Verbindungselement (21) zum
Wischarm (2) aufweist und daß dieser Gelenkniet (20) aus Kunststoff,
vorzugsweise aus Polyoxymethylenpolymerisat gefertigt ist.
8. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Hauptbügel (12) aus seinen
Seitenwangen (15, 16) vorstehende Versteifungsrippen (22) aufweist.
9. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptbügel (12) im Bereich der Anlenkstelle des Verbindungselementes
(21) in Längsrichtung verlaufende Versteifungssicken(23) aufweist.
10. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Versteifungsrippe eine an den Hauptbügel (12) angeformte Windleitfläche
(40) dient.
11. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Seitenwangen (15, 16) verbindende Steg
(17) des Hauptbügels (12) Schlitze (18) aufweist, die wenigstens einseitig
mindestens an die Seitenwangen (15, 16) heranreichen.
12. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Einzelteile des Wischarms (2) aus einer Aluminiumlegierung gefertigt sind.
13. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wischarm (2) in an sich bekannter Weise ein Befestigungsteil (50) und
ein daran angelenktes, eine Wischstange (52) führendes Gelenkteil (51)
aufweist und daß das Gelenkteil (51) und/oder die Wischstange (52) aus einer
Aluminiumlegierung gefertigt ist.
14. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
eine formschlüssige Verbindung zwischen Wischstange (52) und Gelenkteil (51)
allein durch scharfkantige Vorsprünge (60) an wenigstens einer Seitenfläche
und/oder einer Stirnfläche der Wischstange (52) gewährleistet ist, die sich
durch Aneinanderdrücken der Wischstange (52) und der Wandabschnitte (53, 54)
am Gelenkteil (51) und/oder durch Umlegen dieser Wandabschnitte (53, 54) des
Gelenkteils (51) in das weichere Material dieses Gelenkteils (51) eingraben.
15. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der aus der
Aluminiumlegierung hergestellten Einzelteile (12, 13, 14, 51) der Wandstärke
der bisher aus Stahlblech hergestellten entsprechenden Einzelteile
entspricht.
16. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandstärke der aus einer Aluminiumlegierung hergestellten Einzelteile
(12, 13, 14, 51) zwischen 0,8 und 1,2 mm liegt.
17. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeradien der aus der
Aluminiumlegierung hergestellten Einzelteile (12, 13, 14, 51) den Biegeradien
der bisher aus Stahlblech hergestellten Einzelteile entsprechen.
18. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der den minimalen Biegeradius (R) bestimmende Werkstoffaktor (f) größer 0,8
und kleiner 1,2, vorzugsweise 1 ist.
19. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Aluminiumlegierung der Werkstoff
AlMg3 verwendet wird.
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DE19863624270 DE3624270A1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Scheibenwischeranlage, insbesondere zur reinigung der windschutzscheibe eines kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863624270 DE3624270A1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Scheibenwischeranlage, insbesondere zur reinigung der windschutzscheibe eines kraftfahrzeuges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3624270A1 DE3624270A1 (de) | 1988-03-10 |
DE3624270C2 true DE3624270C2 (de) | 1988-10-06 |
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ID=6305446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863624270 Granted DE3624270A1 (de) | 1986-07-18 | 1986-07-18 | Scheibenwischeranlage, insbesondere zur reinigung der windschutzscheibe eines kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
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1986
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