DE3621461A1 - Berieselungseinrichtung fuer kuehltuerme - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Berieselungseinrichtung für Kühltürme nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der GB-PS 2 10 66 62 217 ist bereits eine Berieselungs­ einrichtung für Kühltürme bekannt, die mehrere Lagen von Ziegelsteinen mit Zellen aufweist, die vertikal in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind. Die Zel­ len der Ziegelsteine einer jeden Lage sind in bezug auf die Zellen der benachbarten Lagen versetzt. Der vertika­ le Abstand zwischen den Lagen wird durch Distanzstücke festgelegt. Die Höhe der Lagen liegt zwischen 127 und 203 mm. Die Höhe der Distanzstücke und somit der Abstand zwischen den benachbarten Lagen beträgt 25 bis 102 mm.

Die Lagen sind übereinander angeordnet, wobei die Ziegel­ steine einer jeden Lage durch die Ziegelsteine der benach­ barten Schichten ausgeglichen sind.

Die bekannte Berieselungseinrichtung benötigt eine Viel­ zahl von Bauteilen, nämlich Ziegel und Distanzstücke, was die Montage und Demontage der Berieselungseinrich­ tung erschwert.

Bekannt ist auch eine Berieselungseinrichtung für Kühl­ türme, die mehr als einen umströmten Polymerblock auf­ weist. Jeder Block ist aus wabenförmigen Zellen aufge­ baut. Die Blöcke sind im Kühlturm lösbar mit Verbindungs­ laschen gehalten, die vertikal an Aufhängern aufgereiht sind, welche an einer im Kühlturm angeordneten Tragkon­ struktion aufgehängt sind.

Bei dieser Berieselungseinrichtung haben die umströmten Polymerblöcke eine verhältnismäßig große Höhe, was den Wärme- und Stoffaustausch zwischen der gekühlten Flüssig­ keit und der Luft verschlechtert und zur Herabsetzung der Leistung des Kühlturms führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beriese­ lungseinrichtung für Kühltürme zu schaffen, bei der zur Steigerung des Kühlungsgrads und somit der Leistung des Kühlturms der Wärme- und Stoffaustausch zwischen Flüssigkeit und Luft intensiviert wird.

Diese Aufgabe wird bei der Berieselungseinrichtung der gattungsgemäßen Art mit den im Kennzeichen des Patent­ anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst, die in den Un­ teransprüchen 2 bis 4 vorteilhaft weitergebildet sind.

Durch die Anordnung der Lagen in dem umströmten Polymer­ block läßt sich der Wärme- und Stoffaustausch zwischen der gekühlten Flüssigkeit und der Luft intensivieren, wodurch die Leistung des Kühlturms erhöht wird. Infolge der lösbar aufgehängten Reihen und Lagen und durch eine Verminderung der Anzahl der Elemente in jeder Lage las­ sen sich die Montage- und Demontage-Zeiten der Beriese­ lungseinrichtung in dem Kühlturm verkürzen.

Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Kühlturm mit der Berieselungseinrichtung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Zellen und deren Versetzung zu denen der benachbarten Lagen eines Blocks der Berieselungseinrichtung;

Fig. 3 einen senkrechten Teilschnitt durch zwei umström­ te Lagen, die an einem Aufhänger angebracht sind, der an einem Wasserverteilungsrohr befestigt ist und

Fig. 4 axonometrisch eine Berieselungseinrichtung mit zwei umströmten Lagen und einer darüber vorge­ sehenen Berieselungseinrichtung aus zusammenge­ fügten Polymergittern.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist in einem Kühlturm 1 ober­ halb von Öffnungen 3 für einströmende Kühlluft und unter­ halb von Düsen 4 an Rohren 5 einer Wasserverteilungsein­ richtung eine Berieselungseinrichtung 2 angeordnet. Die Berieselungseinrichtung 2 ist mit Befestigungslaschen 6 aufgehängt, die vertikal an Aufhängern 7 aufgereiht sind, die an den Rohren 5 der Wasserverteilungseinrich­ tung befestigt sind. Über der Wasserverteilungseinrich­ tung ist ein Tropfenabscheider 8 angeordnet.

Die Berieselungseinrichtung 2 besteht aus drei umströmten Polymerblöcken 9 mit wabenförmigen Zellen 10 (Fig. 2). Jeder Block 9 enthält umströmte Lagen 11, die vertikal in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind. Jede umströmte Lage 11 besteht aus Reihen von Zellenele­ menten 12, an denen Anschlußzähne 13 vorgesehen sind. Mit den Anschlußzähnen 13 lassen sich die Reihen von Zel­ lenelementen 12 einer gegebenen umströmten Lage 11 lösbar in Anschlußsitzen 14 von kleinen tragenden Balken 15 an­ bringen. Die kleinen tragenden Balken 15 werden über zylindrische Wände 16 der Anschlußsitze 14 an den Verbin­ dungslaschen 6 angebracht, die an den Aufhängern 7 auf­ gehängt sind. Der senkrechte Abstand zwischen den umström­ ten Lagen 11 in einem gegebenen Block 9 und zwischen den Blöcken 9 wird durch Distanzbuchsen 17 erzielt, die zwischen den Verbindungslaschen 6 angeordnet sind.

Die umströmten Lagen 11 in einem Polymerblock 9 sind so angeordnet, daß die Zellen 10 der Zellenelemente 12 ei­ ner jeden Lage 11 schachbrettartig in bezug auf die Zel­ len 10 ihrer benachbarten Lagen 11 versetzt sind (Fig. 2).

Oberhalb der umströmten Lagen 11 der Polymerblöcke 9 ist an den Aufhängern 7 eine Tropfenberieselungseinrichtung 18 angeordnet, die aus einem zusammengefügten Polymergit­ ter 19 aufgebaut ist.

Die Wirkungsweise der Berieselungseinrichtung für Kühl­ türme ist wie folgt:.

Die Flüssigkeit wird in dem Kühlturm 1 durch Rohre 5 der Wasserverteilungseinrichtung 5 und die Düsen 4 zugeführt und dann über die Tropfenberieselungseinrichtung 18 ver­ teilt. Über die Gitter 19 der Tropfenberieselungseinrich­ tung 18 wird die Flüssigkeit dispergiert und gelangt so­ dann auf die Lagen 11 der Blöcke 9 der umströmten Berie­ selungseinrichtung 2. Wegen der verhältnismäßig kleinen Dicke der Lagen 11 und aufgrund ihrer vertikalen Anord­ nung im Abstand voneinander im Block 9 wird auf den Wän­ den der Zellen 10 eine gleichmäßige Schicht von einströ­ mender feindispergierter Flüssigkeit gebildet. Dies in­ tensiviert den Wärme- und Stoffaustausch zwischen der Flüssigkeit und der einströmenden Kühlluft im Gegenstrom durch die Öffnungen 3 des Kühlturms 1, wodurch dessen Leistung erhöht wird.

Bei hohen hydraulischen Belastungen werden die umström­ ten Lagen 11 im Block 9 so angeordnet, daß die Zellen 10 der Zellenelemente 12 einer jeden Lage 11 versetzt sind in bezug auf die Zellen 10 der benachbarten Lagen 11 im Block 9. Dieses Versetzen ermöglicht eine Vergröße­ rung der gesamten Kühloberfläche und gewährleistet einen Schutz gegen das Bilden eines Wasservorhangs durch die ihn ablenkenden Luftwirbel der in Gegenrichtung strömen­ den Luft. Nach dem Verlassen der ersten Lage 11 im ent­ sprechenden Block 9 der umströmten Berieselungseinrich­ tung 2 fällt ein Teil der Flüssigkeit auf die Kanten der Zellen 10 der darunter befindlichen Lage 11 und wird er­ neut dispergiert, wodurch der Wärme- und Stoffaustausch zwischen Flüssigkeit und Luft und somit die Leistung des Kühlturms 1 weiter gesteigert werden.

Claims (4)

1. Berieselungseinrichtung für Kühltürme mit mindestens einem räumlich umströmten Polymerblock mit wabenförmi­ gen Zellen, der im Kühlturm mit Befestigungslaschen gehalten ist, die vertikal an Aufhängern aufgereiht sind, welche an eine Tragkonstruktion aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Block (9) mindestens zwei umströmte Lagen (11) auf­ weist, die im Block (9) vertikal mit einem festgeleg­ ten Abstand voneinander angeordnet sind, und jede La­ ge (11) aus Reihen von Zellenelementen (12) besteht, die mit Anschlußzähnen (13) lösbar an Anschlußsitzen (14) an kleinen tragenden Balken (15) angebracht sind, die an den Befestigungslaschen (6) befestigt sind, welche an den Aufhängern (7) mit Distanzbuchsen (17) zwischen den Befestigungslaschen (6) aufgereiht sind.

2. Berieselungseinrichtung für Kühltürme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lage (11) im Block (9) so angeordnet ist, daß ihre Zellen (10) in bezug auf die Zellen (10) der benach­ barten Lage (11) versetzt sind.

3. Berieselungseinrichtung für Kühltürme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der umströmten Lagen (11) der Blöcke (9) eine Tropfenberieselungseinrichtung (18) angeordnet ist, die aus einem zusammengefügten Polymergitter (19) besteht.

4. Berieselungseinrichtung für Kühltürme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen (11) zu der horizontalen Ebene geneigt angeord­ net sind.