DE3620246A1 - Temperaturfuehler - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Temperaturfühler aus einem Meßelement, beispielsweise einem NTC-Widerstand mit Anschlußdrähten als Meßwertgeber für Heizungs- und Klimaanlagen mit wärmeentkoppelter Meßwertübertragung, bei dem das Meßelement an einem Träger aus isolierendem Material gehalten ist und die Anschlußdrähte mittels Verbindungselementen geringen Quer­ schnitts jeweils mit der Kontaktfläche eines Steckerstiftes verbunden sind.

Bei einem aus der DE-OS 31 34 166 bekannten Temperaturfühler dieser Art sind die die Anschlußdrähte elektrisch und wärmeleitend mit Leiter­ bahnen materialschlüssig verbunden, die auf dem Träger aufgebracht sind, wobei einerseits die Leiterbahnen im Verbindungsbereich zu einer Sen­ sorfläche vergrößert und die Zuleitungen zur Sensorfläche mäanderförmig ausgebildet sind. Die bekannten Temperaturfühler erfordern einen erhebli­ chen Fertigungsaufwand insofern, als das Aufbringen - im allgemeinen Aufdampfen - der mäanderförmigen Zuleitungen auf den Träger sowie die Herstellung der leitenden materialschlüssigen (Löt)-Verbindungen zu den Steckerstiften einerseits und den Anschlußdrähten des Meßelementes andererseits bezw. zu den entsprechenden Kontaktflächen jeweils einen gesonderten Arbeitsgang erfordern.

Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines im Aufbau einfachen und daher einen nur geringen Herstellungs- und Montage­ aufwand erfordernden Temperaturfühlers. Die Erfindung besteht darin, daß der isolierende Träger aus einer Steckerplatte zur Aufnahme der Stecker­ stifte sowie einem mit gewissem Abstand mit der Steckerplatte verbundenen Zweibeinträger mit gegen die Steckerplatte gerichteten, sich nach außen konisch verjüngenden Trägerbeinen besteht und sich die Anschlußdrähte des Meßelementes derart durch Längsbohrungen des Zweibeinträgers erstrecken, daß sie jeweils an einem Trägerbein anliegen und daß weiterhin jeweils eine Spiralfeder vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende den Anschluß­ draht und das Trägerbein umschließt und sich mit ihrem anderen Ende auf einem Steckerstift abstützt,wobei die Dimensionierung der Spiralfeder der­ art getroffen ist, daß sie den Anschlußdraht fest an das Trägerbein drückt und auf diese Weise in festem leitendem Kontakt mit dem Anschlußdraht ge­ halten wird.

Durch die Erfindung ist ein Temperaturfühler geschaffen, der abgesehen von dem Meßelement aus - ihrer Art nach - lediglich drei auf einfachste Weise herstellbaren Elementen, nämlich dem in einem Stück durch bei­ spielsweise Spritzguß herstellbaren Trägerelement sowie einem Steckerstift und einer Spiralfeder bestehen, die beide als lagerübliche Handelsware anzusehen und daher ebenfalls preiswert verfügbar sind, wobei sich die Assemblierung des Temperaturfühlers auf reine Montagearbeiten beschränkt und keinerlei kostenaufwendige Löt- oder Schweißarbeiten erfordert. Die Teile werden vielmehr ausschließlich mittels Form- bezw. Kraftschluß­ verbindungen in sicherer (elektrisch) leitender Verbindung gehalten.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Stecker­ stift mit einem Anschlagbund versehen und lose in einer Bohrung der Steckerplatte gehalten, wobei der Anschlagbund gleichzeitig als Begren­ zungsanschlag für die Axialbewegung des Steckerstiftes und als Federteller für die Spiralfeder dient.

Die Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung beispielsweise erläutert.

Der in der Zeichnung dargestellte Temperaturfühler besteht aus einem Meßelement 1, beispielsweise einem NTC-Widerstand mit Anschlußdrähten 2 als Meßwertgeber etwa die Heizungs- oder Klimaanlage in einem Kraftfahr­ zeug. Das Meßelement 1 ist an einem Träger aus isolierendem Material ge­ halten und über die Anschlußdrähte 2 mittels Verbindungselementen geringen Querschnitts jeweils mit der Kontaktfläche eines Steckerstiftes 4 verbun­ den. Der isolierende Träger besteht aus einer Steckerplatte 5 zur Aufnahme der Steckerstifte 4 sowie einem mit gewissem Abstand fest mit der Stecker­ platte 5 verbundenen Zweibeinträger 6 mit gegen die Steckerplatte 5 ge­ richteten, sich nach außen konisch verjüngenden Trägerbeinen 7. Hierbei erstrecken sich die Anschlußdrähte 2 des Meßelementes derart durch Längs­ bohrungen des Zweibeinträgers 6, daß sie jeweils an einem Trägerbein 7 anliegen. Es ist weiterhin jeweils eine Spiralfeder 8 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende den Anschlußdraht 2 und das Trägerbein 7 umschließt und sich mit ihrem anderen Ende auf dem Steckerstift 4 abstützt, wobei die Di­ mensionierung der Spiralfeder 8 derart getroffen ist, daß sie den An­ schlußdraht 2 fest an das Trägerbein 7 drückt und auf diese Weise in fe­ stem leitendem Kontakt mit dem Anschlußdraht 2 gehalten wird. im Bei­ spielsfalle ist der Fühler von einem Gehäuse 10 umgeben, das dem Schutz des Meßelementes dient, jedoch Durchströmöffnungen 12 für die Umgebungs­ luft besitzt. Der Steckerstift 4 ist mit einem Anschlagbund 9 versehen und lose in einer Bohrung der Steckerplatte 5 gehalten, wobei der Anschlagbund 9 gleichzeitig als Begrenzungsanschlag für die Axialbewegung des Stecker­ stiftes 4 und als Federteller für die Spiralfeder 8 dient.

Zur Montage des Gerätes genügt es, das Meßelement 1 mit seinen An­ schlußdrähten 2 in die Längsbohrungen des Zweibeinträgers 6, wobei die Länge der Anschlußdrähte 2 und die Lage der Bohrungen derart gewählt ist, daß sich die Anschlußdrähte 2 innen an die Trägerbeine 7 anlegen. Es wird nunmehr jeweils eine der Federn 8 mit ihrem einen Ende unter Einschluß des Anschlußdrahtes 2 auf das Trägerbein 7 und nach Zusammendrücken auf das freie Ende des in Flucht mit dem Trägerbein lose in eine Bohrung der Stec­ kerplatte 5 eingesetzten Steckerstiftes aufgeschoben. Die Feder stützt sich danach auf dem Anschlagbund 9 ab. Die Montage ist damit beendet, wo­ bei die Feder 8 einerseits den Steckerstift fest in ihrer Bohrung hält und sich andererseits aufgrund ihrer Dimensionierung und der Konizität des Trägerbeines 7 fest an den Anschlußdraht anlegt und damit nach beiden Sei­ ten außer der mechanischen Halterung die elektrische Verbindung sichert.

Claims (2)

1. Temperaturfühler aus einem Meßelement, beispielsweise einem NTC-Wi­ derstand mit Anschlußdrähten als Meßwertgeber für Heizungs- und Klimaanla­ gen mit wärmeentkoppelter Meßwertübertragung, bei dem das Meßelement an einem Träger aus isolierendem Material gehalten ist und die Anschlußdrähte mittels Verbindungselementen geringen Querschnitts jeweils mit der Kon­ taktfläche eines Steckerstiftes verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Träger aus einer Steckerplatte (5) zur Aufnahme der Steckerstifte (4) sowie einem mit gewissem Abstand mit der Steckerplatte (5) verbundenen Zweibeinträger (6) mit gegen die Steckerplatte (5) gerich­ teten, sich nach außen konisch verjüngenden Trägerbeinen (7) besteht und sich die Anschlußdrähte (2) des Meßelementes derart durch Längsbohrungen des Zweibeinträgers (6) erstrecken, daß sie jeweils an einem Trägerbein (7) anliegen und daß weiterhin jeweils eine Spiralfeder (8) vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende den Anschlußdraht (2) und das Trägerbein (7) umschließt und sich mit ihrem anderen Ende auf einem Steckerstift (4) ab­ stützt, wobei die Dimensionierung der Spiralfeder (8) derart getroffen ist, daß sie den Anschlußdraht (2) fest an das Trägerbein (7) drückt und auf diese Weise in festem leitendem Kontakt mit dem Anschlußdraht (2) ge­ halten wird.

2. Temperaturfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift (4) mit einem Anschlagbund (9) versehen und lose in einer Bohrung der Steckerplatte (5) gehalten ist, wobei der Anschlagbund (9) gleichzeitig als Begrenzungsanschlag für die Axialbewegung des Stecker­ stiftes (4) und als Federteller für die Spiralfeder (8) dient.