DE3617786A1 - Kraftstoff-einspritzventil fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoff-einspritzventil fuer eine brennkraftmaschineInfo
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Description
Kraftstoff-Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftstoff-Einspritzventil zur Verwendung bei einer Brennkraftmaschine.
Ein Kraftstoff-Einspritzventil mit einer Druckkammer, die
über eine selbsttätig in eine Öffnungsstellung gelangende
Nadel mit Düsenbohrungen verbunden ist, ist bekannt. Bei diesem Einspritzventil wird in die Druckkammer eingeführter
Kraftstoff durch eine dazu vorgesehene Einrichtung, z.B. einen Ventilkolben, unter Druck gesetzt, worauf der
einen erhöhten Druck aufweisende Kraftstoff aus den Düsenbohrungen gespritzt wird. Ein solches Einspritzventil wird
normalerweise als Block- oder Dosier-Einspritzventi1 bezeichnet und hat eine hohe Leistungsfähigkeit, weshalb
derartige Dosier-EinspritzventiIe in verschiedenen Bauarten
entwickelt wurden.
Um die Kraftstoffeinspritzung präzis zu steuern, ist beispielsweise
ein Dosier-Einspritzventil, bei dem ein Magnetventil zur Anwendung kommt, bekannt (JP-GM-Offenlegungsschrift
Nr. 56/31 655). Bei diesem Dosier-Einspritzventil ist in einer an die Druckkammer angeschlossenen Kraftstoff-Austrittsleitung
ein Magnetventil angeordnet. Wenn der Einspritzvorgang ausgeführt wird, dann wird die Kraftstoff-Austrittsleitung
durch das Magnetventil verschlossen, um die Druckkammer gegen die Außenseite abzutrennen. Da der
Kraftstoff in der Druckkammer unter Druck gesetzt wird, wenn der Ventilkolben zu dieser hin bewegt wird, folgt daraus,
daß der Kraftstoff aus den Düsenbohrungen gespritzt wird. Gegensätzlich hierzu öffnet das Magnetventil die
Kraftstoff-Austrittsleitung, wenn das Einspritzen unterbrochen oder beendet wird, so daß der vom Ventilkolben unter
Druck gesetzte Kraftstoff aus der Druckkammer über die Kraftstoff-Austrittsleitung
abgeführt wird.
Wie oben gesagt wurde, wird bei diesem Dosier-Einspritzventil, wenn der Einspritzvorgang ausgeführt wird, die Kraftstoff-Austrittsleitung
durch das Magnetventil verschlossen. Zu diesem Zeitpunkt erreicht der Druck in der Druckkammer
jedoch eine beträchtliche Höhe. Infolgedessen wirkt ein hoher Druck auf das Magnetventil, was ein Problem insofern
aufwirft, als ein großes und starkes Magnetventil benötigt wird. Wenn aber ein solch großes und starkes Magnetventil
zur Anwendung gelangt, dann verbleibt bei dessen Entregung ein starker remanenter Magnetismus in der Magnetspule. Das
hat, weil das Magnetventil nun nicht sofort arbeitet, sobald die Spule entregt wird, das Auftreten eines weiteren Problems
zum Ergebnis, daß nämlich eine gute Ansprechempfindlichkeit des Magnetventils nicht erhalten werden kann.
Wenn, wie oben erwähnt wurde, das Einspritzen des Kraftstoffs durch Unterbrechen der Strömung des unter Druck ge-
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setzten, in der Kraftstoff-Austrittsleitung fließenden Kraftstoffs ausgelöst und das Einspritzen des Kraftstoffs
durch Einsetzenlassen der Strömung des unter Druck stehenden Kraftstoffs unterbrochen wird, dann muß eine bestimmte
Zeitspanne verstreichen, bevor nach der Erregung oder Entregung des Magnetventils das Strömen des unter Druck gesetzten
Kraftstoffs ausgelöst oder völlig beendet wird. Dadurch wird ein weiteres Problem hervorgerufen, daß nämlich der
Beginn und das Ende des Einspritzvorgangs verzögert werden.
/χ Es ist insofern die Aufgabe der Erfindung, ein Kraftstoff-Einspritzventil
zu schaffen, das imstande ist, den Einspritzvorgang mit Hilfe eines kleinen Magnetventils zu steuern,
und das eine Steigerung in der Ansprechempfindlichkeit für den Beginn und das Ende des Einspritzvorgangs ermöglicht.
Im Hinblick auf die Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Kraftstoff-Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine
vor, dai einen Ventilkörper, in dem eine Druckkammer
ausgebildet ist, eine federbelastete Nadel zur Steuerung des Öffnungsvorgangs einer Düsenbohrung, um selbsttätig
die Düsenbohrung zu öffnen und in der Druckkammer enthaltenen Kraftstoff aus der Düsenbohrung zu spritzen, wenn der
Druck in der Druckkammer einen vorbestimmten Druckwert überschreitet, und eine den Kraftstoff in der Druckkammer unter
Druck setzende Einrichtung aufweist, wobei eine das Volumen der Druckkammer regelnde Volumensteuereinrichtung, die von
einem Flüssigkeitsdruck, der niedriger ist als der bei dem Kraftstoff-Einspritzvorgang in der Druckkammer erzeugte
Druck, gesteuert wird und das Volumen zur Beendigung des Einspritzvorgangs erhöht.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Einspritzventil in einer Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Kurvenbild zur Erläuterung der Bewegung des Steuerkolbens, des Kraftstoffdrucks und des
Hubwegs der Nadel;
Fig. 3 ein Kurvenbild, das ebenfalls die Bewegung des Steuerkolbens,
den Kraftstoffdruck und den Hubweg der Nadel darstellt;
Fig. 4 einen vergrößerten Längsschnitt durch einen Teil eines EinspritzventiIs in einer weiteren Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ein Kurvenbild zur Erläuterung des Kraftstoffdrucks und des Hubwegs der Nadel bei dem in
Fig. 4 gezeigten Einspritzventil.
Die Fig. 1 zeigt ein Einspritzventil 1, das für einen Dieselmotor
bestimmt ist und einen Ventilkörper 2, einen an dessen unterem Ende befestigten Nadelhalter 3 und an der
Spitze des Nadelhalters ausgebildete Düsenbohrungen 4 aufweist. Eine Nadel 5 hält unter der Kraft einer Druckfeder
6 die Düsenbohrungen 4 normalerweise geschlossen. In den Ventilkörper 2 ist eine Kolbenhülse 7 eingebaut, in der
ein Ventilkolben 8 verschiebbar aufgenommen ist, der von einem in den Ventilkörper 2 verschiebbar eingesetzten Stößel
9 betätigt wird, welcher unter dem aufwärts gerichteten Druck einer Druckfeder 10 steht. Der Stößel 9 führt unter
Steuerung durch einen (nicht gezeigten) Kipphebel oder Nocken, der vom Motor angetrieben wird, eine Auf- und Abwärtsbewegung
aus, wobei über den Stößel 9 der Ventilkolben 8 ebenfalls auf- und abbewegt wird. In der Kolbenhülse
7 wird durch den Ventilkolben 8 eine Druckkammer 11 abgegrenzt, die über einen Kraftstoffkanal 12, eine Düsenkammer
13 und einen um die Nadel 5 herum ausgebildeten Kraftstoff-Ringraum
14 mit den Düsenbohrungen 4 in Verbindung steht, wenn die Nadel 5 diese Bohrungen 4 öffnet. In der Kolbenhülse
7 ist eine Kraftstoff-Zufuhröffnung 15 ausgebildet,
die zur Druckkammer 11 hin geöffnet werden kann, wobei dieser Öffnungsvorgang durch den Ventilkolben 8 gesteuert wird.
Die Kraftstoff-Zufuhröffnung 15 ist mit einer Kraftstoff-Förderpumpe
16 verbunden, die Kraftstoff mit einem relativ niedrigen Druck abgibt. Am unteren Teil des Ventilkolbens
8 ist in dessen Außenumfangsflache eine Ringnut 17 eingearbeitet,
von der eine zur Druckkammer 11 führende Verbindungsbohrung 18 ausgeht.
Wenn sich der Ventilkolben 8 abwärts bewegt und die Zufuhröffnung 15 verschließt, dann wird in der Druckkammer 11
befindlicher Kraftstoff durch den Kolben 8 unter Druck gesetzt, d.h., der Ventilkolben 8 bildet eine Druckerhöhungseinrichtung
für den Kraftstoff in der Druckkammer 11. überschreitet der Druck in der Druckkammer 11 einen vorbestimmten
hohen Druck, d.h., daß auch der Druck in der Düsenkammer 13 einen vorgegebenen hohen Druckwert überschreitet, dann
bewegt sich die Nadel 5 gegen die Kraft der Druckfeder 6 aufwärts, womit der Vorgang der Kraftstoffeinspritzung aus
den Düsenbohrungen 4 ausgelöst wird. Wenn sich der Ventilkolben 8 weiter abwärts bewegt und die Kraftstoff-Zufuhröffnung 15 zur Ringnut 17 im Kolben 8 frei wird, dann wird der in
der Druckkammer 11 befindliche Kraftstoff über die Verbindungsbohrung 18 und die Ringnut 17 zur Kraftstoff-Zufuhröffnung 15 zurückgeführt, womit die Kraftstoffeinspritzung
unterbrochen wird. Der oben beschriebene Einspritzvorgang des Einspritzventils 1 ist ein grundsätzlicher Einspritzvorgang
in dem Fall, daß eine Regelung der Kraftstoffeinspritzung nicht erfolgt.
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Es wird nun auf die Einspritzsteuerung für die Einspritzeinoder -vestellung eingegangen.
Gemäß der Fig. 1 ist im Ventilkörper 2 eine ständig mit der Druckkammer 11 in Verbindung stehende zylindrische Bohrung
19 ausgebildet, in die ein Steuerkolben 20 zur Steuerung der Einspritzverstellung verschiebbar eingesetzt ist.
Des weiteren ist ein Zylinder 21 mit einem gegenüber dem Durchmesser der zylindrischen Bohrung 19 größeren Durchmesser
im Ventilkörper 2 an einer an die Bohrung 19 angrenzenden Stelle ausgebildet, und in diesem Zylinder 21 ist ein
Kolben 22 verschiebbar aufgenommen, der einen größeren Durchmesser als der Steuerkolben 20, welcher mit seiner
außenliegenden Stirnfläche gegen den Kolben 22 anstößt, hat. Durch den Kolben 22 wird im Zylinder 21 ein Zylinderraum
23 abgegrenzt, in dem eine den Kolben 22 belastende Druckfeder 24 angeordnet ist. Die Kraft dieser Feder 24
ist so bestimmt, daß die von der Feder 24 auf den Kolben 22 wirkende Kraft schwächer ist als die auf die Nadel 5
wirkende Kraft, wenn diesedie Düsenbohrungen 4 freigibt. Der Zylinderraum 23 ist einerseits über ein Rückschlagventil
25, das lediglich einen Zulauf von Kraftstoff in den Zylinderraum 23 zuläßt, mit der Förderpumpe 16 und andererseits
über ein Magnetventil 26 mit einem Kraftstoffbehälter
27 verbunden. Das Magnetventil 26 ist an ein elektronisches Steuergerät 28 angeschlossen, mit dem beispielsweise
ein die Verlagerung der Gaspedals erfassender Fühler 29 und ein Motordrehzahlfühler 30 verbunden sind, so daß das
Magnetventil 26 durch die Ausgangssignale vom Steuergerät 28 in Abhängigkeit von der durch den Fahrer hervorgerufenen
Stellung (Verlagerung) des Gaspedals gesteuert wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird der Vorgang zur Einspritzsteuerung erläutert.
Wenn sich das Magnetventil 26 in einer Lage befindet, wobei, wie Fig. 1 zeigt, der Zylinderraum 23 mit dem Kraftstoffbehälter
27 verbunden ist, dann wird der von der Kraftstoff-Förderpumpe 16 zugeführte Kraftstoff über das Magnetventil
26 in den Behälter 27 geleitet. Zu dieser Zeit ist der Druck im Zylinderraum 23 dem Atmosphärendruck annähernd gleich.
Demzufolge bewegt sich der Ventilkolben 8 abwärts und schließt die Kraftstoff-Zufuhröffnung 15. Bei einer anschließenden
weiteren Abwärtsbewegung des Ventilkolbens 8 bewegt sich der Steuerkolben 2o, weil der Druck im Zylinderraum
23 dem Atmosphärendruck annähernd gleich ist,gegen die Kraft der Feder 24 zusammen mit dem Kolben 22 nach
rechts (in Fig. 1), so daß zu dieser Zeit der Kraftstoff in der Druckkammer 11 unter geringen Druck gesetzt wird.
Die Bewegungsstrecke des Steuerkolbens 20 zu dieser Zeit ist in Fig. 2 von S„ nach S. angegeben. In Fig. 2 bedeuten
P. den Druck des Kraftstoffs in der Druckkammer 11, P„ den Druck des Kraftstoffs im Zylinderraum 23 und L den Hubweg
der Nadel 5. Wenn dann bei V. in Fig. 2 das Magnetventil 26 erregt wird, so trennt es den Zylinderraum 23 vom Kraftstoffbehälter
27, was zum Ergebnis hat, daß der Druck im Zylinderraum 23 augenblicklich auf den Förderdruck der
Kraftstoffpumpe 16 ansteigt. Bei diesem Ansteigen des Drucks
im Zylinderraup1 23 wirkt ein hoher Druck (= Druck im Zylinderraum
23 multipliziert mit der durch die Querschnittsfläche
des Steuerkolbens 20 dividierten Querschnittsfläche des Kolbens 22) auf den Steuerkolben 20. Demzufolge bleibt
zu dieser Zeit der Steuerkolben 20, selbst wenn der Druck in der Druckkammer beträchtlich hoch wird, nahezu stationär.
Wenn sich nach dem Erregen oder Schließen des Magnetventils 26 der Ventilkolben 8 abwärts bewegt, so bleibt
der Steuerkolben 20 nahezu ortsfest, wie die Linie von S, nach S? in Fig. 2 zeigt, weshalb der Druck in der Druckkammer
11 rasch anwächst, wie P. in Fig. 2 erkennen läßt. Zu
dieser Zeit steigt, wie P? in Fig. 2 zeigt, der Druck im
ZyIinderraum 23 entsprechend dem raschen Druckanstieg in der Druckkammer 11 ebenfalls - jedoch nur geringfügig an.
übersteigt der Druck in der Druckkammer 11 einen vorbestimmten Druckwert, wo bewegt sich die Nadel 5 aufwärts,
wie schon erwähnt wurde, womit der Einspritzvorgang ausgelöst wird. Wenn dann das Magnetventil 26 bei V„ entregt
wird, wird der Zylinderraum 23 mit dem Kraftstoffbehälter 27 verbunden, womit der Druck in diesem Raum 23 abfällt.
Da sich der Steuerkolben 20 (in Fig. 1) nach rechts bewegt, wie die Linie von S„ nach S3 in Fig. 2 zeigt, nimmt der
Druck in der Druckkammer 11 ab, womit also der Einspritzvorgang beendet wird. Wenn dann die Ringnut 17 des Ventilkolbens
8 zur Kraftstoff-Zufuhröffnung 15 Verbindung erhält,
so nimmt der Druck in der Druckkammer 11 weiter ab, womit der Steuerkolben 20 in seine Ausgangslage zurückkehrt.
Die Fig. 3 bezieht sich auf den Fall, da das Magnetventil 26 während der Zeit von V. nach V„ erregt wird, um eine
Voreinspritzung auszuführen, und dann erneut von V_ nach
V. erregt wird, um eine Haupteinspritzung zu bewerkstelligen. Durch die Erfindung werden die betriebliche Ansprechempfindlichkeit
des Magnetventils 26 und die Ansprechempfindlichkeit auf einen Druckanstieg und -abfall in der
Druckkammer 11 auf den Betrieb des Magnetventils 26 gesteigert, so daß die in Fig. 3 dargestellte zweistufige Einspritzung
ganz genau und leicht ausgeführt werden kann.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist zwischen
der Druckkammer 11 und der zylindrischen, den Steuerkolben 20 verschiebbar aufnehmenden Bohrung 19 eine Trennwand 31
ausgebildet, die von die Druckkammer 11 und das Innere der zylindrischen Bohrung 19 verbindenden Kraftstoffkanälen
32 durchsetzt wird. Zusätzlich ist in der innen liegen-
den Stirnfläche des Steuerkolbens 20 eine enge Zylinderbohrung 22 ausgestaltet, in der ein Hi Ifs-Steuerkolben 34
verschiebbar aufgenommen ist, welcher sich durch die Trennwand 31 erstreckt. In die enge Zylinderbohrung 33 ist eine
Druckfeder 35 eingesetzt, deren Kraft so bestimmt ist, daß die von ihr auf den Hi Ifs-Steuerkolben 34 ausgeübte Kraft
geringfügig größer ist als die auf die Nadel 5 wirkende Kraft, wenn diese Nadel 5 die Düsenbohrungen 4 öffnet.
Demzufolge wird bei dieser Ausführungsform das Einspritzen
von Kraftstoff ausgelöst, wenn der Druck in der Druckkammer 11 einen vorbestimmten Druckwert überschreitet. Wenn anschließend
der Druck in der Druckkammer 11 weiter ansteigt, wird,
weil der Hi Ifs-Steuerkolben 34 zurückgeführt wird, die
Menge an in der Anfangsstufe des Einspritzvorgangs eingespritztem Kraftstoff vermindert, wie in Fig. 5 durch die
ausgezogene Linie dargestellt ist.
Gemäß der Erfindung wird der Druck im Zylinderraum 23 durch das Magnetventil 26 geregelt. Weil der Druck im Zylinderraum
23 niedrig ist, kann jedoch ein Magnetventil geringer Größe für das Magnetventil 26 zur Anwendung kommen, womit solche
Vorteile, daß der Energieverbrauch gering ist und das Magnetventil 26 ohne Schwierigkeiten innerhalb eines beschränkten
Raumes an der Oberfläche des Zylinderkopfes angeordnet
werden kann, verbunden sind. Weil das Magnetventil 26 eine geringe Größe hat, verbleibt darüber hinaus,
wenn das Magnetventil entregt wird, kein remanenter Magnetismus in der Spule. Das hat zum Ergebnis, daß eine gute
Ansprechempfindlichkeit des Magnetventils 26 erlangt werden
kann, weil es bei seiner Entregung augenblicklich betätigt
oder geschaltet wird. Da ferner der Vorgang des Unterdrucksetzens der Druckkammer 11 allein durch Unterbrechen der
Bewegung des Steuerkolbens 20 ausgelöst wird, ist es mög-
lieh, die Ansprechempfindlichkeit für den Öffnungsvorgang
der Nadel 5 zu steigern.
Wenngleich die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen dargelegt und beschrieben wurde, ist klar, daß auf
Grund der offenbarten Lehre dem Fachmann Abwandlungen und Abänderungen an die Hand gegeben sind, die jedoch als in
den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind.
Claims (11)
1./Kraftstoff-Einspritzventi1 für eine Brennkraftmaschine
mit einem Ventilkörper (2), in dem eine Druckkammer (11) ausgebildet ist, mit einer federbelasteten Nadel (5)
zur Steuerung des Öffnungsvorgangs einer Düsenbohrung
(4), um selbsttätig die Düsenbohrung zu öffnen und in der Druckkammer enthaltenen Kraftstoff aus der Düsenbohrung
zu spritzen, wenn der Druck in der Druckkammer einen vorbestimmten Druckwert überschreitet, und mit.
einer den Kraftstoff in der Druckkammer unter Druck setzenden Einrichtung (8), gekennzeichnet durch eine das
Volumen der Druckkammer (11) regelnde Volumensteuereinrichtung (21, 22, 26), die von einem Flüssigkeitsdruck,
der niedriger ist als der bei dem Kraftstoff-Einspritzvorgang
in der Druckkammer erzeugte Druck, gesteuert ist und das Volumen zur Beendigung des Einspritzvorgangs
erhöht.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kraftstoff in der Druckkammer (11) unter
Druck setzende Einrichtung einen verschiebbar in den Ventilkörper (2) eingesetzten, die Druckkammer bestimmenden
sowie von der Maschine betätigten Ventilkolben (8) umfaßt.
3. Einspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, ddurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (2) mit einer abwechselnd vom Ventilkolben (8) abgeschlossenen sowie geöffneten
Kraftstoff-Zufuhröffnung (15) versehen ist, daß in der
Außenumfangsflache des Ventilkolbens eine mit der Druckkammer
(11) in Verbindung stehende Ringnut (17) ausgebildet ist und daß die Kraftstoff-Zufuhröffnung (15),
wenn der Ventilkolben (8) das Volumen der Druckkammer maximiert, zur Druckkammer unmittelbar, und wenn der
Kolben dieses Volumen minimiert, zur Ringnut (17) offen ist.
4. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Volumensteuereinrichtung einen Zylinder (21), eine in diesem bewegbare, das Volumen
regelnde Steuerkolbenanordnung (20, 22, 34), einen von dieser bestimmten, mit der den Flüssigkeitsdruck erzeugenden
Flüssigkeit gefüllten Zylinderraum (23) und eine Steuereinrichtung (25, 26) zur Regelung des Flüssigkeitsdrucks im Sinn dessen Verminderung für eine Volumenerhöhung
umfaßt.
5. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Ventilkörper (2) eine zylindrische, ständig mit der Druckkammer (11) in Verbindung
stehende Bohrung (19) ausgebildet ist, daß die Steuerkolbenanordnung einen in dem Zylinder (21) bewegbaren
Kolben (22) umfaßt und daß in der zylindrischen Bohrung
(19) ein mit dem Kolben (22) verbundener Steuerkolben (20) bewegbar ist, dessen Durchmesser geringer
ist als derjenige des im Zylinder (21) geführten Kolbens (22).
6. Einspritzventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuerkolben (20) an seiner innen liegenden
Stirnfläche eine enge Bohrung (33) ausgebildet ist, in die ein Hi Ifs-Steuerkolben (34) verschiebbar und eine
diesen Kolben (34) belastende Druckfeder (35) eingesetzt sind.
7. Einspritzventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Druckkammer (11) und der zylindrischen Bohrung (19) eine Trennwand (31) mit einem diese durchsetzenden
Kraftstoffkanal (32) angeordnet ist, durch die
sich der Hi Ifs-Steuerkolben (34) erstreckt.
8. Einspritzventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf den Hi Ifs-Steuerkolben (34) von der Druckfeder (35) ausgeübte Kraft geringfügig größer
ist als die auf die Nadel (5), wenn diese die Düsenöffnung (4) freigibt, ausgeübte Kraft.
9. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Zylinderraum (23) eine den Kolben (22) belastende Druckfeder (24) angeordnet
ist, deren auf den Kolben ausgeübte Kraft geringer ist als die auf die Nadel (5), wenn diese die Düsenöffnung
(4) freigibt, ausgeübte Kraft.
10. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Flüssigkeitsdruck regeln-
de Steuereinrichtung eine Druckflüssigkeitsquelle (16),
ein zwischen dieser sowie dem Zylinderraum (23) angeordnetes, eine Strömung nur zum Zylinderraum zulassendes
Rückschlagventil (25) sowie ein das Abströmen der Flüssigkeit aus dem Zylinderraum regelndes Magnetventil
(26) umfaßt, das das Abströmen der Flüssigkeit zur Unterbrechung der Kraftstoffeinspritzung freigibt und das
Abströmen der Flüssigkeit aus dem Zylinderraum (23) zur Ausführung des Einspritzvorgangs unterbricht.
11. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Regelung dienende Flüssigkeit Kraftstoff ist und die Flüssigkeitsquelle
aus einer zur Förderung von Kraftstoff in die Druckkammer (11) verwendeten Kraftstoff-Förderpumpe (16) besteht.
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