DE3615661A1 - Verfahren zur umsetzung von bildschirmtext-information in sprache - Google Patents
Verfahren zur umsetzung von bildschirmtext-information in spracheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umsetzung von
Bildschirmtext-Information in Sprache nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Im telcom-report 6 (1983, Heft 2) ist ab Seite 92 ein
"Hochintegrierter Modem als Teilnehmeranschluß für
den Bildschirmtextdienst" beschrieben. Dort ist auf
Seite 92 in Bild 1 die grundsätzliche Anordnung des
Bildschirmtextdienstes dargestellt. Jeder Bildschirmtext-
Teilnehmeranschluß besteht aus einem Modem, woran
ein Fernsprechapparat und ein Fernsehgerät mit eingebautem
Bildschirmtext-Decoder angeschlossen ist. Der
Fernsprechapparat dient zum Aufbauen der Verbindung
zur Bildschirmtextzentrale, wenn nicht im Modem die
dafür erforderliche Rufnummer gespeichert ist, und
automatisch ausgesendet wird.
Die für die Allgemeinheit zugänglichen Bildschirmtextzentralen
sind über Vermittlungsstellen des
öffentlichen Fernsprechnetzes erreichbar. Darüber
hinaus ist es denkbar, daß private, z. B. firmeneigene
Bildschirmtextzentralen an Fernsprechnebenstellenanlagen
angeschlossen sind.
Nach dem Aufbau der Verbindung zur Bildschirmtextzentrale
wird durch Eingaben an einem Bediengerät,
beispielsweise an der Fernbedienung des Fernsehgerätes,
der gewünschte Datensatz, also die Bildschirmtextseite
ausgewählt, die auf dem Bildschirm des Fernsehgerätes
erscheinen soll. Es entsteht also ein Dialog zwischen dem
Teilnehmeranschluß und der Bildschirmtextzentrale, wozu
beim Teilnehmeranschluß neben einem Modem ein besonderes
Eingabemedium und für den Datenempfang sowie die Anzeige
ein Decoder und ein relativ teures Ausgabemedium (Bildschirm)
erforderlich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
anzugeben, womit es möglich ist, mit einem einfachen
Fernsprechapparat ohne für den Bildschirmtextdient vorgesehene
Zusatzeinrichtung, wie Fernsehgerät, Modemgerät,
usw., Informationen von einer Bildschirmtextzentrale
abzurufen. Die Lösung dieser Aufgabe geschieht durch eine
Merkmalskombination, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben
ist.
Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß auch
solchen Fernsprechteilnehmern der Zugang zur Bildschirmtextzentrale
ermöglicht wird, die keine zusätzliche Einrichtungen
für den Bildschirmtextdient haben. Dies
könnte im weitesten Sinne dazu führen, daß manche Ansagedienste
überflüssig werden, wenn die betreffenden
Informationen auch von einer Bildschirmtextzentrale angeboten
werden. Der Hauptvorteil liegt jedoch darin, daß
beim Teilnehmeranschluß der für den Bildschirmtextdienst
erforderliche Aufwand entfallen kann, wenn eine bildhafte
Darstellung nicht unbedingt erforderlich ist. Durch die
Umsetzung von Bildschirmtextinformation in Sprache
ist es dann sogar möglich, daß Blinde über den Fernsprechapparat
mit der Bildschirmtextzentrale kommunizieren können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren ausgestatteten Bildschirmtextdienstes,
Fig. 2 das Blockschaltbild der Umsetzeinrichtung.
In der Fig. 1 ist eine Vermittlungsanlage VA dargestellt,
an deren Teilnehmeranschlüsse TA 1 bis TAn Fernsprechapparate
FA 1, FA 2 ohne Einrichtungen für den Bildschirmtextdienst
ebenso angeschlossen sind, wie Fernsprechapparate
FAn mit Einrichtungen für den Bildschirmtextdienst. Wie
bereits eingangs erwähnt, enthält ein für Bildschirmtextdienst
ausgestatteter Fernsprechanschluß ein Modem M und
ein Bildschirmgerät BS. Die Vermittlungsanlage VA, worunter
alle Vermittlungsanlagen verstanden werden können,
die zum Erreichen der Bildschirmtext-Zentrale Btx-Z
erforderlich sind, enthält außerdem Anschlüsse TAx und TBx
womit der Zugang zur Bildschirmtextzentrale Btx-Z hergestellt
wird. Einer der für die Verbindung zur Bildschirmtextzentrale
Btx-Z vorgesehenen Anschlüsse TBx ist direkt mit
der Bildschirmtextzentrale Btx-Z verbunden. Dieser Anschluß
TBx kann von Teilnehmeranschlüssen TAn, die für den Bildschirmtextdienstbereich
ausgerüstet sind, in bekannter Weise
direkt angesteuert werden.
Wenn von Fernsprechapparaten FA 1, FA 2 aus über Anschlüsse
TA 1, TA 2, die nicht für den Bildschirmtextbetrieb ausgerüstet
sind, die Bildschirmtextzentrale Btx-Z erreicht
werden soll, so ist dazu ein besonderer Anschluß TAx der
Vermittlungsanlage VA anzuwählen. Dafür kann eine besondere
Rufnummer vorgesehen sein. Rechnergesteuerte Vermittlungsanlagen
VA sind jedoch auch in der Lage, eine für den
Bildschirmtextbetrieb allgemein gültige Rufnummer in Abhängigkeit
von den Teilnehmeranschlüssen TA 1, TA 2 zugeordneten
Kennungen so umzuwerten, daß bei Teilnehmeranschlüssen, die
nicht für den Bildschirmtextbetrieb ausgerüstet sind, der
dafür vorgesehene Anschluß TAx angesteuert wird. Dieser
besondere Anschluß TAx ist direkt mit dem Eingang A einer
Umsetzeinrichtung UE verbunden. Der Ausgang B dieser Umsetzeinrichtung
UE ist direkt an die Bildschirmtextzentrale
Btx-Z angeschlossen, wenn diese Umsetzeinrichtung UE der
Bildschirmtextzentrale Btx-Z zugeordnet ist. Wie später
noch erläutert wird, werden in der Umsetzeinrichtung UE
alle von den Fernsprechapparaten FA 1, FA 2 kommenden
Steuerzeichen in Bildschirmtext-Steuerbefehle umgesetzt.
In der Gegenrichtung werden alle von der Bildschirmtextzentrale
ausgegebenen, zur bildlichen Darstellung von Text geeigneten
Daten in synthetische Sprache umgesetzt und dem
Fernsprechteilnehmer über den aufgebauten Verbindungsweg
zugesendet.
Bei den bisher beschriebenen Prozeduren wurde davon
ausgegangen, daß die Bildschirmtextzentrale Btx-Z und
die Umsetzeinrichtung UE nahe beieinander angeordnet,
bzw. einander zugeordnet sind. Dies kann bei öffentlichen
Bildschirmtextzentralen Btx-Z, die über Vermittlungsstellen
des öffentlichen Fernsprechnetzes erreichbar sind,
ebenso zutreffen wie bei Bildschirmtextzentralen Btx-Z,
die für die interne Benutzung an Fernsprechnebenstellenanlagen
angeschlossen sind.
Ein weiterer vorteilhafter Anwendungsfall der erfindungsgemäßen
Verfahrens liegt vor, wenn eine Umsetzeinrichtung
UE für sich allein betrachtet an eine Fernsprechnebenstellenanlage
angeschlossen wird. Von den mit Einrichtungen
für den Bildschirmtextbetrieb ausgestatteten Teilnehmeranschlüssen
TAn aus wird in bei Nebenstellenanlagen bekannter
Weise eine externe Verbindungsleitung (Amtsleitung)
belegt, die dem in der Fig. 1 dargestellten Anschluß TBx
für Bildschirmtextbetrieb entspricht. Von dort aus wird
durch Nachsenden von Wahlziffern über das öffentliche
Fernsprechnetz die Verbindung zur öffentlichen Bildschirmtextzentrale
Btx-Z aufgebaut.
Von an der Nebenstellenanlage angeschlossenen Fernsprechapparaten
FA 1, FA 2 aus, deren Nebenstellenanschlüsse TA 1,
TA 2 nicht mit Einrichtungen für den Bildschirmtextbetrieb
ausgestattet sind, wird ein besonderer Nebenstellenanschluß
TAx angewählt. Dieser Nebenstellenanschluß TAx
ist direkt mit dem Eingang A der Umsetzeinrichtung UE
verbunden. Der Ausgang B der Umsetzeinrichtung UE ist bei
diesem Anwendungsfall des Verfahrens nicht direkt mit einer
Bildschirmtextzentrale Btx-Z verbunden, sondern, wie dies
gestrichelt dargestellt ist, an einen weiteren Nebenstellenanschluß
TAy angeschlossen. Bei der Belegung der
Umsetzeinrichtung UE von einem Fernsprechapparat FA aus,
ohne daß dabei Bildschirmgeräte in Anspruch genommen werden
sollen, wird von der Umsetzeinrichtung UE aus automatisch
eine Externverbindung zur öffentlichen Bildschirmtextzentrale
Btx-Z aufgebaut, wobei eine dem bereits beschriebenen
Anschluß TBx entsprechende Externleitung belegt
wird. Selbstverständlich ist es bei diesem Anwendungsfall
auch möglich, daß von dem mit Einrichtungen für den
Bildschirmtextbetrieb ausgestatteten Anschluß TAn aus eine
Verbindung zur Umsetzeinrichtung UE über deren Anschluß
TAx aufgebaut wird. Es wird jedoch dann nur der Fernsprechapparat
FAn benutzt, ohne daß das Bildschirmgerät BS eine
Anzeige erhält.
Bei allen Verbindungen, zwischen Fernsprechapparaten FA 1,
FA 2 ohne Einrichtungen für den Bildschirmtextbetrieb und
einer Bildschirmtextzentrale Btx-Z ist erfindungsgemäß
in den Informationsweg die Umsetzeinrichtung UE eingeschleift.
Dort werden, wie bereits beschrieben, alle mit dem normalen
Wählorgan abgebbaren Steuerzeichen in Bildschirmtextbefehle
umgesetzt, und die von der Bildschirmtextzentrale Btx-Z
rückwärts übertragene Information wird in synthetische
Sprache umgesetzt. Wie dies im einzelnen geschieht, wird nun
anhand der Fig. 2 näher erläutert.
Der doppelt gerichtete Eingang A der Umsetzeinrichtung UE
ist direkt auf eine Leitungsanpassung LA geführt, die mit
dem zugeordneten Teilnehmeranschlußorgan TAx elektrisch
zusammen-arbeitet. Die von den Fernsprechapparaten FA
kommenden, als Wahlinformation übertragenen Kennzeichen
werden in einer Wahlaufnahmeeinrichtung WA empfangen, in
eine für die Weiterverarbeitung geeignete Digitalform
umgesetzt und einer Steuereinrichtung SE angeboten. Die
Steuereinrichtung SE besteht vorzugsweise aus einem
Mikroprozessor, der zu mehreren Speichern Zugriff hat
und in der Lage ist, den ebenfalls doppelt gerichteten
Ausgang B zu belegen. Für den Fall, daß der Ausgang B
nicht direkt mit einer Bildschirmtextzentrale Btx-Z
verbunden ist, ist eine Wähleinrichtung WE vorgesehen,
womit die vom Fernsprechapparat FA aus abgegebenen Wahlinformationen,
die über die Leitungsanpassung LA, die
Wahlaufnahmeeinrichtung WA und die Steuereinrichtung SE
zur Wähleinrichtung gelangen, über den Ausgang B in geeigneter
Form abgegeben werden. Diese Wähleinrichtung WE
kann entfallen, wenn der Modem MD so ausgelegt ist, daß
er eine für den Verbindungsaufbau zur Bildschirmtextzentrale
Btx-Z eingespeicherte Wahlinformation automatisch
aussenden kann, oder wenn der Ausgang B direkt mit der
Bildschirmtextzentrale Btx-Z verbunden ist.
Nach erfolgtem Verbindungsaufbau zur Bildschirmtextzentrale
Btx-Z werden alle übrigen für den Bildschirmtextbetrieb
notwendigen, vom Fernsprechapparat FA aus abgegebenen
Steuerzeichen von der Wahlaufnahmeeinrichtung WA aufgenommen
und mit Hilfe der Steuereinrichtung SE so umgesetzt,
daß sie über den Modem MD als Bildschirmtext-
Steuerbefehle über den Ausgang B abgegeben werden können.
Auf diese Weise erfolgt u. a. die Auswahl der gewünschten
Bildschirmtextseite. Bei der Eingabeprozedur ist die
Steuereinrichtung SE so programmiert, daß dem Fernsprechteilnehmer
mit Hilfe eines Sprachdatenspeichers SD-SP
und einer Sprachsyntheseeinrichtung SY sprachliche Hinweise
über die zu betätigenden Tasten bzw. zu wählenden
Ziffern gegeben werden.
Bevor ein Fernsprechteilnehmer die Auswahl einer Bildschirmtextseite
vornehmen kann, muß er ein ihm zugeordnetes
Paßwort eingeben, das auf dem zuvor beschriebenen
Weg in die Steuereinrichtung SE der Umsetzeinrichtung UE
gelangt. Damit wird ein der Steuereinrichtung SE zugeordneter
Paßwort- und Berechtigungsspeicher PB-SP angesteuert,
worin die den einzelnen Teilnehmeranschlüssen TA
zugeordneten Berechtigungen zur Auswahl bestimmter Bildschirmtextseiten
eingespeichert sind. Die Steuereinrichtung
SE steuert daraufhin den Sprachdatenspeicher SD-SP und die
Sprachsyntheseeinrichtung SY an, um dem Teilnehmer mitzuteilen,
zu welchen Bildschirmtextseiten er Zugriff hat
und welche einzelnen Eingaben zu deren Auswahl notwendig
sind.
Wenn alle für das Auswählen einer Bildschirmtextseite
notwendigen Steuerprozeduren ausgeführt und die entsprechenden
Bildschirmtextsteuerbefehle ausgesendet sind,
so wird die von der Bildschirmtextzentrale Btx-Z kommende
Information in der Umsetzeinrichtung empfangen. Die Informationen
einer Bildschirmtextseite gelangen über den
Modem MD, den Bildschirmtext-Decoder Btx-Dec und ein sogenanntes
ASCII-Filter AFI in einen besonderen, als Seitenspeicher
ausgelegten Speicherbereich eines Seitenformatspeichers
SF-SP. Da nur alpha-numerische Zeichen in
synthetische Sprache umgesetzt werden sollen, wird durch
das dem Seitenformatspeicher SF-SP vorgeschaltete ASCII-
Filter dafür gesorgt, daß keine grafische Darstellungen
beschreibende Informationen in den Seitenspeicher gelangen.
Das sprachliche Beschreiben grafischer Darstellungen ist
nicht vorgesehen, weil es zu schwierig wäre, dies mit derselben
Deutlichkeit wiederzugeben, die bei der sichtbaren
Form gegeben ist.
Der Seitenformatspeicher SF-SP enthält außerdem für jede
auswählbare Bildschirmtextseite einen Speicherbereich,
worin dem Aufbau der betreffenden Bildschirmtextseite
entsprechend die nicht veränderlichen Darstellungen
digital abgelegt sind. In einzeln adressierbaren weiteren
Speicherbereichen werden die von der Bildschirmtextzentrale
Btx-Z empfangenen variablen Daten eingespeichert. Diese
Art der Speicherorganisation hat den Vorteil, daß den
konstant bleibenden Teilen einer Bildschirmtextseite direkt
Bereiche im Sprachdatenspeicher SD-SP zuordenbar sind,
wo dann entsprechende Sprachtexte digital gespeichert sind.
Die variablen Daten werden dann wort- oder silbenweise
mit Hilfe des Sprachdatenspeichers SD-SP zusammengestellt,
so daß auch diese an der richtigen Stelle mit der
Syntheseeinrichtung SY in eine sprachliche Form gebracht
werden.
Anhand eines Beispiels aus der Bildschirmtextseite, die
Angaben zum Wetter enthält, soll nun erläutert werden,
auf welche Weise konstante und variable Teile einer Information
zusammengesetzt sind. Es sei angenommen, daß
der Satz: "In New York ist es -20°C und es herrscht
Schneetreiben" in synthetischer Sprache ausgegeben werden
soll. Es sei weiterhin angenommen, daß diese Angabe bei
bildlicher Darstellung in einer Zeile auf dem Bildschirm
erscheinen würde. Da der Seitenformatspeicher SF-SP so
organisiert ist, daß für jede einzelne Bildschirmtextzeile
ein Speicherbereich vorhanden ist und dabei bekannt
ist, welche Angaben unveränderlich sind, kann der zuvor
als Beispiel angegebene Satz wie folgt aufgeteilt werden.
Die unveränderlichen Teile dieses Satzes würden dann
lauten:"In New York ist es - und es herrscht -". Die
von der Bildschirmtextzentrale Btx-Z empfangenen veränderlichen
Daten werden dann von der Steuereinrichtung SE an
der richtigen Stelle eingefügt und mit Hilfe des Sprachdatenspeichers
SD-SP zusammengestellt. Durch die in
richtiger Reihenfolge erfolgende Ansteuerung des Sprachdatenspeichers
SD-SP kommt dann der vollständige Satz
synthetisch gesprochen zustande, der auch die veränderlichen
Angaben "-20°C" und "Schneetreiben" enthält.
Da die Umsetzeinrichtung UE an zentraler Stelle angeordnet
ist und von praktisch jedem Teilnehmeranschluß aus erreicht
werden kann, ist kein teilnehmerindividueller Aufwand
erforderlich, um eine Bildschirmtext-Information in
synthetische Sprache umzusetzen. Durch den vorgesehenen
Paßwort- und Berechtigungsspeicher PB-SP kann verhindert
werden, daß unbefungte Teilnehmer sich Zugang zur Bildschirmtextzentrale
Btx-Z verschaffen. Bei einer Anwendung
der Umsetzeinrichtung UE in Fernsprechnebenstellenanlagen
kann sich der Einsatz eines Paßwort- und Berechtigungsspeichers
PB-SP erübrigen, weil den Teilnehmeranschlüssen
TA ohnehin Berechtigungen zugeordnet sind. Wenn die in
den meisten Fernsprechnebenstellenanlagen vorhandene
Identifizierungseinrichtung mitbenutzt wird, so ist es
bei Verwendung eines Paßwort- und Berechtigungsspeichers
PB-SP nicht erforderlich, daß vom Teilnehmeranschluß TA
aus ein Paßwort eingegeben wird, weil die Identität des
mit der Umsetzeinrichtung UE verbundenen Teilnehmers durch
die Identifizierungseinrichtung gegeben ist. Bei entsprechender
Auslegung des Seitenformatspeichers SF-SP
können zur besseren Erklärung auch Texte ausgegeben werden,
die auf einer bildhaft dargestellten Bildschirmtextseite
nicht erscheinen. Dabei kann es sich um Erklärungen darüber
handeln, wie die Bildschirmtextseite ausgebildet ist. Die
Steuereinrichtung SE der Umsetzeinrichtung UE kann außerdem
in die Lage versetzt werden, daß durch weitere Eingaben
vom Teilnehmeranschluß aus, beispielsweise durch das
Nachwählen von Ziffern bestimmte Teile einer Bildschirmtextseite
gezielt ansteuerbar sind. Dies hat den Vorteil,
daß die Belegungszeiten der Umsetzeinrichtung verringert
werden können, wenn der betreffende Teilnehmer nur eine
ganz bestimmte Detailinformation abhören will.
Bei der Anwendung der Umsetzeinrichtung stehen dem nicht
mit Einrichtungen für den Bildschirmtext ausgestatteten
Fernsprechanschluß alle Steuerfunktionen zur Verfügung,
die auch bei einem Bildschirmgerät ausgestatteten Anschluß
vorhanden sind. Die Umsetzeinrichtung UE kann auch
mit einer Spracherkennungseinrichtung ausgestattet sein,
so daß Steuerbefehle, wie z. B. für das Umblättern von
Bildschirmtextseiten, durch sprachlich abgegebene Befehle
eingebbar sind.
Claims (8)
1. Verfahren zur Umsetzung von Bildschirmtext-Information
in Sprache, wobei eine Sprachsyntheseeinrichtung
eingesetzt wird, die nach bekannten
Prinzipien eine digital angebotene Information in
synthetische Sprach umsetzt und ausgibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den zwischen einer Bildschirmtext-Zentrale
(Btx-Z) und einem Fernsprechanschluß (z. B. TA 1, TA 2)
verlaufenden Informationsweg eine zentral angeordnete,
eine Sprachsyntheseeinrichtung (SY) enthaltende, von
einem Fernsprechapparat (FA 1, FA 2) aus anwählbare Umsetzeinrichtung
(UE) eingeschleift ist, und daß der
Inhalt einer vom Fernsprechapparat (FA 1, FA 2) aus
ausgewählten, in der Umsetzeinrichtung (UE) empfangenen
Bildschirmtextseite in synthetische Sprache umgesetzt
und zum Fernsprechapparat (FA 1, FA 2) übertragen
wird, wobei nur eine begrenzte Anzahl von
solchen Bildschirmtextseiten auswählbar ist, die
es erlauben, daß die Sprachsyntheseeinrichtung (SY)
mit einem begrenzten Wortschatz auskommt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzeinrichtung (UE) bei ihrer Belegung
mit Hilfe einer Wähleinrichtung (WE) selbsttätig eine
Verbindung zur Bildschirmtextzentrale (BTX-Z) aufbaut
und danach die vom Fernsprechapparat (FA 1, FA 2)
aus wie Wahlinformation abzugebenden Steuerkriterien
in Bildschirmtext-Steuerbefehle umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzeinrichtung (UE) einen Paßwort und Berechtigungsspeicher
(PB-SP) enthält, womit anhand
eines einzugebenden Paßwortes geprüft wird, auf welche
Bildschirmtextseiten der betreffende Fernsprechteilnehmer
Zugriff haben soll.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Sprachsyntheseeinrichtung (SY) dem
Teilnehmer mitgeteilt wird, welche Bildschirmtextseiten
ihm zur Auswahl angeboten werden können, und
welche Steuerbefehle dafür abgegeben werden müssen.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Seitenformatspeicher (SF-SP) vorgesehen ist,
der für jede auswählbare Bildschirmtextseite einen
Speicherbereich enthält, worin dem Aufbau der betreffenden
Bildschirmtextseite entsprechend verschiedene
Bildschirmtextdaten eingebbar sind, deren
einzelne Bedeutung an der jeweiligen Speicheradresse
erkannt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Hilfe der im Seitenformatspeicher (SF-SP)
vorhandenen Daten von Sprachsyntheseeinrichtung (SY)
Standardsätze gebildet werden, die feststehende
Begriffe und Wortfolgen sowie entsprechend dem
aktuellen Stand veränderliche Angaben enthalten.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem anrufenden Teilnehmer sprachliche Bedienungshinweise
und Bestätigungen seiner Eingabe gegeben
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Umsetzeinrichtung (UE) zusätzlich eine
Spracherkennungseinrichtung vorgesehen sein kann,
wodurch es dem Teilnehmer ermöglicht wird, Steuerbefehle
in sprachlicher Form einzugeben.
Priority Applications (1)
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DE19863615661 DE3615661A1 (de) | 1986-05-09 | 1986-05-09 | Verfahren zur umsetzung von bildschirmtext-information in sprache |
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Family
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Family Applications (1)
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