DE3615650A1 - Verfahren zur ueberpruefung eines kraftfahrzeugsicherheitssystems - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung ei­ nes Kraftfahrzeugsicherheitssystems gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Kraftfahrzeugsicherheitssysteme, beispielsweise System mit Airbag oder ein Gurtstraffsystem, besitzen in heute üblichen Ausstattungsvarianten zwei Beschleuni­ gungssensoren. Die zur Auslösung nötige Verzögerung wird über einen Sensor erfaßt, der ein elektrisches Analog­ signal abgibt, üblicherweise ein elektrisches Element. Der zweite Sensor ist ein Schalter, der oberhalb eines bestimmten Verzögerungswertes einen elektrischen Kontakt schließt, beispielsweise ein Quecksilberschalter.

Um das Airbag- oder Gurtstraffsystem auszulösen, ist Be­ dingung, daß ein Signal von beiden Sensoren abgegeben wird, die beiden Sensoren sind in Art einer Und-Schaltung miteinandner verknüpft. Dadurch werden die Nachteile des piezo-elektrischen Sensors, der beispielsweise beim An­ lassen aufgrund von starken Spannungsschwankungen im Bord­ netz Signale abgeben kann, kompensiert, während anderer­ seits bei stärkeren Bremsvorgängen durchaus der mechani­ sche Schalter schon ansprechen kann, was wiederum durch das piezo-elektrische Element überwacht wird, damit nicht ein Fehlalarm auftritt.

Die in den Kraftfahrzeugsicherheitssystemen üblichen Über­ wachungs- und Selbstdiagnoseschaltungen überprüfen nicht die Funktion der Beschleunigungssensoren.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Beschleunigungssensoren auf ihre Funktionsfähigkeit hin zu überprüfen.

Die Aufgabe wird gelöst durch den Anspruch.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Signale beider Sensoren erfaßt werden und miteinander verglichen werden. Gibt das piezo-elektrische Element ein Signal ab, das den Schwellwert des mechanischen Sensors, beispielswei­ se 2G, überschreitet, ist von dem mechanischen Sensor ein Signal zu erwarten. Ein Ausbleiben dieses Signales bedeutet ein fehlerhaftes Verhalten und wird dementspre­ chend zur Anzeige gebracht.

Umgekehrt muß jedesmal dann, wenn der mechanische Sensor anspricht, ein entsprechendes Signal des piezo-elektrischen Elementes vorliegen, so daß umgekehrt hier eine Überprü­ fung des piezo-elektrischen Elementes durch das mechani­ sche möglich ist.

Wenn in der Praxis Betriebszustände auftreten, bei denen das mechanische Sensorelement ein Signal abgibt, ohne daß das Piezo-Element ein Signal entsprechender Höhe ab­ gibt, kann die Tatsache, daß der mechanische Schalter in bestimmten Abständen anspricht, als vereinfachte Funk­ tionsüberprüfung ausgewertet werden. Die Überwachung des mechanischen Schalters durch das Piezo-Element wird je­ doch auch in diesem Falle stets zusätzlich aufrechter­ halten.

Claims (1)

1. Verfahren zur Überprüfung eines Kraftfahrzeugsicherheits­ systems, das mit zwei Sensoren, die auf positive und/oder negative Beschleunigung ansprechen, ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorsignale beider Sensoren auf ihre Übereinstimmung überprüft werden.