DE3614741A1 - Abtastvorrichtung fuer werkstueckkonturen sowie steuereinrichtung fuer dieselbe - Google Patents

Abtastvorrichtung fuer werkstueckkonturen sowie steuereinrichtung fuer dieselbe

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DE3614741A1 DE19863614741 DE3614741A DE3614741A1 DE 3614741 A1 DE3614741 A1 DE 3614741A1 DE 19863614741 DE19863614741 DE 19863614741 DE 3614741 A DE3614741 A DE 3614741A DE 3614741 A1 DE3614741 A1 DE 3614741A1
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der
  • im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Steuereinrichtung für die Vorrichtung nach Patentanspruch 1 sowie eine Verwendung der Vorrichtung und der Steuereinrichtung.
  • Oftmals ist es wünschenswert, ausgehend von einem bestehenden, bearbeiteten Werkstück oder Modell, möglichst identische Werkstücke auf einer Werkzeugmaschine herzustellen. Dies kann dadurch erfolgen, dass das bearbeitete Werkstück oder Modell auf der Werkzeugmaschine positioniert wird und mittels Handsteuerung durch eine Bedienungsperson der Bearbeitungskopf um das Modell geführt wird, wobei die Steuerbefehle gespeichert werden und für die Bearbeitung nachfolgender Werkstückrohlinge verwendet werden.
  • Bei komplizierten Formen und mehrachsig steuerbaren Maschinen ist dieses Verfahren allerdings zu zeitaufwendig und damit zu teuer. Ferner ist die erzielte Genauigkeit stark vom Geschick der Bedienungsperson abhängig. Unter Umständen müssen die derart gewonnenen Daten mit beträchtlichem Rechenaufwand von Fehlern befreit werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nur die Position ausgewählter Punkte der Kontur aufzunehmen und den Konturverlauf zwischen diesen Punkten durch ein rechnerisches Interpolationsverfahren zu bestimmen. Bei komplizierten Konturen müssen dabei sehr viele Punkte bestimmt werden, um ein möglichst wenig fehlerbehaftetes Ergebnis zu erreichen und der Abtast- und Rechenaufwand wird sehr gross. Die Punkte können von Hand angefahren werden, wobei die Erfahrung der Bedienungsperson in der Regel eine Verteilung der Punkte bewirkt, welche eine Verringerung des Rechenaufwandes ermöglicht. Werden die Tastpunkte maschinell und im vorgegebenen Raster gewählt, ergibt sich die Gefahr, dass die Punkte, d.h. die Stützstellen der Interpolation, auf eine der Kontur unangepasste Weise gewählt werden und damit die Fehlerhäufigkeit im die Kontur darstellenden Datensatz hoch ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Abtastvorrichtung zu schaffen, welche die genannten Nachteile nicht aufweist. Dies wird durch eine Abtastvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 erreicht. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung für die Abtastvorrichtung zu schaffen. Dies wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 10 erreicht, Ferner wird eine Verwendung der Abtastvorrichtung und der Steuereinrichtung im Anspruch 13 gezeigt.
  • Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung kann die abzutastende Kontur in jeder Abtaststellung in allen Bearbeitungsvorrichtungen erfasst werden, womit eine einfache und genaue Abtastung ermöglicht wird.
  • Durch die auf die Schaltersignale der Vorrichtung ansprechende Steuereinrichtung kann demgemäss eine einfache und genaue automatische Abtastung erreicht werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsart enspricht der radiale Abstand eines Schalterbetätigungs- elementes von der Drehachse der Werkzeuge im Bearbeitungskopf dem Radius eines bestimmten Werkzeuges. Dadurch sind die so ermittelten Abtastdaten ohne Dimenionskorrekturen für die Steuerung eines Werkzeuges mit diesem Durchmesser verwendbar.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen mäher erläutert.
  • Dabei zeigen: Fig. la,b Ansichten einer bekannten Fräsmaschine mit den möglichen Bearbeitungsachsen; Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Abtastvorrichtung; Fig. 3a,b eine Darstellung der Abtastvorrichtung an einem Werkstück in zwei Stellungen; Fig. 4 eine weitere Ausführung der Abtastvorrichtung; Fig. 5 eine Schaltung für die optoelektronischen Schalter.
  • Fig. la und lb zeigen eine Werkzeugmaschine mit einem in fünf Achsen steuerbaren Bearbeitungskopf 1.
  • Dabei sind in Fig. la die als x, y und z-Achsen bezeichneten Achsen und eine Schwenkrichtung um eine Achse a des Kopfes 1 mit Pfeilen, in Fig. lb die Schwenkrichtung um eine Achse b des Kopfes mit einem Pfeil dargestellt.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden die Begriffe x, y und z-Achse und Schwenkachse gemäss diesem gezeigten Beispiel verwendet. Bei der gezeigten -Fräsmaschine werden die x- und y-Achse durch Bewegung des Tisches 2 verändert, was aber trotzdem als x,y-Steuerung des Bearbeitungskopfes 1 verstanden werden soll, da nur die Relativbewegung zwischen dem Werkstück auf dem Tisch und dem Kopf 1 von Bedeutung ist. Mit einer solchen Werkzeugmaschine mit fünf-achsig steuerbarem Bearbeitungskopf lassen sich beliebige räumliche Formen bearbeiten, wenn der Schwenkwinkel in den Achsen a,b je mindestens 0 45 beträgt. Die Abtastvorrichtung soll an einer Ausführung für eine solche fünf-achsige Fräsmaschine beschrieben werden, kann aber natürlich in erfindungsgemäss abgewandelter Form auch für Werkzeugmaschinen mit einer anderen Anzahl steuerbarer Achsen verwendet werden.
  • Fig. 2 zeigt eine Abtastvorrichtung in schematischer Ansicht. Ein Schalterträger 3 weist dabei einen nur teilweise dargestellten Morsekonus 4 auf, mittels dessen der Schalterträger 3 in der Werkzeugaufnahme des Bearbeitungskopfes 1 anstelle des in den Fig. la, b gezeigten Fräsers befestigbar ist.
  • Ein Teil des Schalterträgers 3 ist mittels der Führungen 6, von denen eine nur teilweise dargestellt ist, gegenüber dem anderen Teil 7 des Schalterträgers 3 mit dem Morsekonus 4 verschieblich gelagert. Der verschiebbare Teil 5 trägt im dargestellten Beispiel die vier Schalter 8,9,10,11 und die Schaltfahne für einen fünften Schalter 13, welcher am maschinenfesten Teil 7 befestigbar ist.
  • Der Schalter 11 wird von einer Gabellichtschranke und einer Schaltfahne gebildet, welche an dem im Teil 5 drehbar gelagerten bügelförmigen Schalterbetätigungselement 14 befestigt ist. Das bügelförmige Betätigungselement stützt sich beim Abtasten einer Kante eines plattenförmigen Werkstückes, wie in Fig. 3a gezeigt, auf der einen Plattenoberfläche ab. In einer als Normalstellung bezeichneten Position des Bügels 14 unterbricht die Schaltfahne des Schalters 11 dessen Lichtstrahl,und der Schalter 11 befindet sich in einer seiner definierten Schaltstellungen. Ist der Bügel 14 um einen bestimmten, z.B. durch Gestaltung der Schaltfahne wählbaren Betrag aus der Normalstellung gedreht, wird der Lichtstrahl vom Sender zum Empfänger der Gabellichtschranke nicht mehr unterbrochen, und der Schalter 11 geht in eine zweite definierte Schaltstellung, Durch das bügelförmige Schalterbetätigungselement 14 in Verbindung mit dem Schalter 11 kann somit ein Verschwenken des Bügels 14 um die b-Achse festgestellt werden wenn die Drehachse 15 des Bügels 14 in y-Richtung gerichtet ist oder um die a-Achse, wenn die Drehachse 15 in x-Achsenrichtung gerichtet ist.
  • Beim dargestellten Beispiel dient das bügelförmige Betätigungselement 14 ebenfalls als Betätigungselement für den Schalter 13, indem der verschiebbare Teil 5 des Schalterträgers durch den auf dem abzutastenden Werkstück aufliegenden Bügel 14 gegenüber dem maschinenfesten Teil 7 verschiebbar ist. Dies bewegt die am Teil 5 befestigte Schaltfahne des Schalters 13 in dessen Gabellichtschranke und führt, wie bei Schalter 11 beschrieben, zur Einnahme eines der Schaltzustände des Schalters 13, je nach dem, ob der bewegliche Teil 5 in Normalposition steht oder daraus verschoben ist.
  • Diese Verschiebung beinhaltet bei nicht um die a- und/ oder b-Achse verschwenktem Kopf 1 nur eine Verschiebung in z-Achsenrichtung. Ist der Bearbeitungskopf verschwenkt, kommt noch eine y- und/oder x-Komponente hinzu.
  • Der Schalter 10 besteht ebenfalls aus einer Lichtschranke, welche von einer nur schematisch dargestellten Leuchtdiode und einem Phototransistor gebildet wird. Die Schaltfahne besteht dabei aus dem in seiner Längsrichtung verschiebbaren Stift 17, welcher vom Betätigungselement 16 in Längsrichtung verschoben wird, wenn dieses an der Wertkstückkante anliegt und dabei in seiner Normalstellung ist. Die Verschiebung erfolgt dabei senkrecht zu der von den beiden am Werkstück anliegenden Kanten des Betägigungselementes definierten Ebene.
  • Verläuft die Kante, wie in Fig. 3a gezeigt, in x-Richtung, so erfolgt die Verschiebung des Betätigungselementes 16 in y-Richtung. Hat sich die Kanten-0 richtung um 90 gedreht, verläuft die Kante also in y-Richtung, erfolgt die Verschiebung des Elementes 16 in x-Richtung. Der Schalter 10 hat im wesentlichen die Funktion mit seinem Schaltsignal anzuzeigen, ob die Vorrichtung in der Richtung senkrecht zur Vorschubrichtung in Kontakt mit der abzutastenden Kontur ist oder nicht.
  • Innerhalb der Ausnehmung des angenähert U-förmigen Betätigungselementes 16 ist ein weiteres Betätigungselement 18 vorgesehen, welches, ebenfalls über den Stift 17, als Betätigungselement für die kreuz- förmig angeordneten Schalter 8 und 9 dient. Diese sind ebenfalls nur schematisch je als Leuchtdiode und Phototransistor dargestellt. Das Betätigungselement 18 ist an der Verbindung mit dem Stift 17 derart gelagert, z.B.
  • in einer Kugelpfanne, dass es in x- und y-Richtung sowie um die a-Achse gleichzeitig schwenkbar ist. Diese Bewegungen sind auch durch die über Kreuz angeordneten Schalter 8 und 9 erkennbar, bzw. bewirken durch eine Auslenkung der kugelig ausgebildeten Schaltfahne des Stiftes 17 im Bereich der Schalter 8 und 9 ein Schaltersignal des Schalters 9 bei Schwenkung des Elementes 18 aus der Normalstellung um die a-Achse und ein Schaltersignal 8 bei Bewegung aus der Normalposition in der x, Y-Achse.
  • Das an der abzutastenden Werkstückkontur anliegende Betätigungselement 18 bewirkt also ein Signal, wenn die abzutastende Kontur eine Neigung des Elementes 18 aus seiner Normalstellung in der a-Achse bewirkt und ebenso, wenn sich eine Verschwenkung des Elementes in x-y-Richtung ergibt. Letzteres bedeutet, dass die Abtastvorrichtung den Kontakt mit der abzutastenden Kontur zu verlieren beginnt, sich verkantet", da sie nicht um die Werkzeugdreheachse rotationssymmetrisch ist wie ein Werkzeug, z.B. ein Fräser. Deshalb muss bei der dargestellten Schalteranordnung zumindest der Teil 5 mit dem Betätigungselement 18 um die Werkzeugdrehachse gedreht werden, bis das Element 18 in x,y-Richtung wieder in Normalstellung steht, was bedeutet, dass das Element 16 mit seiner Berührungsfläche wieder gleichmässig an der Kontur anliegt. Diese Drehhilfsfunktion kann durch den Bearbeitungskopf der Werkzeugmaschine ausgeführt werden, sofern diese dafür fein genug ansteuerbar ist, z.B. im Falle eins Schrittmotors.
  • In der Regel wird dies allerdings nicht der Fall sein, weshalb in Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Abtastvorrichtung mit einer Dreheinrichtung erläutert ist.
  • Vorteilhafterweise ist der radiale Abstand der Berührungsfläche des Elementes 18 von der Drehachse, welcher nachfolgend als Radius der Abtastvvorichtung bezeichnet wird, gleich gross wie der Radius des Werkzeuges, welches mittels der durch die Abtastvorrichtung gewonnenen Daten gesteuert wird. In diesem Falle kann der Bearbeitungskopf mit dem Werkzeug namlich im gleichen Abstand vom Werkstück geführt werden wie die Abtastvorrichtung. Es ist also keine Dimensionskorrektur am Datensatz notwendig, da die Schneidfläche des Werkzeuges an derselben Stelle in bezug auf die Drehachse liegt, wie dies die Abtastfläche tut. Dies ist bei komplizierten Formen wichtig, da dabei der Rechenaufwand für eine Dimensionskorrektur zwischen Abtastvorrichtung und Werkzeug sehr hoch oder sogar unpraktikabel ist.
  • Es kann daher für jede Werkzeugdimension, z.B. für jeden Fräserdurchmesser, eine Abtastvorrichtung mit der entsprechenden Geometrie vorgesehen werden. Es kann andererseits die Abtastvorrichtung auch verstellbar ausgeführt werden, um den Abstand der Abtastfläche, welche der Schneidfläche entspricht, von der Drehachse veränderbar zu gestalten. Die Ausgestaltung der eigent- lichen Berührungsflächen der Betätigungselemente kann, wie im Beispiel, welches zur Abtastung von Kanten ausgeführt ist, an die Geometrie und Dimensionen der oabzutastenden Formen angepasst werden, wobei auch die Werkzeuggeometrie und Schneidform berücksichtigt werden kann.
  • Nach der vorstehenden Erläuterung der Schalterfunktionen sollen nun anhand der Fig. 3a, b zwei Stellungen der Abtastvorrichtung an einer abzutastenden gerundeten Kante 19 einer Platte 20, wie z.B. einer Tischplatte, gezeigt werden. Dabei wird die Vorrichtung nur schematisch anhand der Betätigungselemente dargestellt, um deren Stellungen besser erkennbar zu machen.
  • Fig. 3a zeigt eine Platte 20 mit einer gerundeten Kante 19, welche in der Darstellung genau in x-Richtung verläuft. Das mittels der Achse 15 im nicht dargestellten Schalterträgerteil 5 gelagerte bügelförmige Betätigungselement 14 liegt mit den Enden des Bügels auf der Oberfläche der Platte auf. Das Betätigungselement 16 liegt an der Kante 19 an, wie auch das Betätigungselement 18, welches der Kantenrundung folgend um die a-Achse geschwenkt ist. Zu Beginn der Abtastung wird die Abtastvorrichtung in eine Startstellung an der abzutastenden Kante gebracht, und es wird festgelegt, in welche Richtung die Abtastung erfolgen soll, im dargestellten Beispiel erfolgt dies , vom der Uebersicht halber dargestellten Koordinatenpunkt 0 aus, in zunehmender x-Richtung entlang der Kante. Sobald die Abtastvorrichtung am Startpunkt angesetzt und die Vorschubrichtung gewählt worden ist, kann die Vorrichtung von einer Steuereinrichtung automatisch entlang der Kante bewegt werden und somit deren Form aufgenommen werden, indem die Steuerbefehle für den die Vorrichtung führenden Bearbeitungskopf gespeichert werden. Die Steuereinrichtung braucht lediglich die Vorrichtung stückweise in der gewählten Vorschubrichtung und den anderen Achsen, z.B. in der dazu senkrechten Schwenkrichtung (bzw. in der parallelen Schwenkachse), um vorgewählte Einheiten zu verschieben, sowie in Abhängigkeit von den Schaltersignalen den Bearbeitungskopf in jeder Abtaststellung so einzustellen, dass alle Schalter in der Normalposition stehen. In der Stellung der Fig. 3a ist daher der Bearbeitungskopf durch die Steuereinrichtung so eingestellt worden, dass der Bügel 14 in Normalstellung steht, d.h.
  • dass der Bügel gegenüber dem Schalterträger nicht verschwenkt ist (Schalter 11) und dass der Bügel 14 bei gleichbleibendem Abstand der beiden Schalterträgerteile 5 und 7 auf der Platte aufliegt (Schalter 13). Ferner ist der Bearbeitungskopf so zu der Platte positioniert, dass das Betätigungsteil 16 an der Kante anliegt (Schalter 10). In Fig. 3a ist das Betätigungsteil 18 noch verschwenkt gezeigt, d.z. nicht in der zum Betätigungsteil 16 parallelen Lage. Die Steuereinrichtung wird nun den Bearbeitungskopf so verschwenken, dass auch der entsprechende Schalter 9 die Normalstellung des Elementes 18 meldet. Die entsprechende Position des Bearbeitungskopfes kann im Speicher der Steuereinrichtung gespeichert werden, worauf ein definierter Vorschub der ganzen Vorrichtung erfolgt, und bei einer konturbedingten Stellung der Schalter ausserhalb der Normalstellung, ein erneutes Anpassen der Stellung des Bearbeitungskopfes erfolgt, um die Schalter in Normalstellung zu bringen. Auf diese Weise kann die Kontur der Kante-aufgenommen werden, bis eine Verschwenkung des Betätigungselementes 18 in x,y Richtung erfolgt, was in Fig. 3b gezeigt ist, in welcher der Bügel 14 zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen worden ist. Das Verschwenken des Elementes 18 in x,y-Richtung zeigt an, dass die Vorrichtung den Kontakt zur Kante aufgrund deren Verlauf zu verlieren droht, da die Vorrichtung, anders als das entsprechende Werkzeug, nicht rotationssymmetrisch ist.
  • Es erfolgt nun die bereits vorstehend erwähnte Drehung der Vorrichtung um die Werkzeugdrehachse, bis das Element 18 auch in x,y-Richtung wieder in Normalposition ist und eventuell eine entsprechende Verschiebung in den anderen Achsen, bis alle Schalter wieder Normalstellung anzeigene Aendert die Kante ihren Verlauf um 900, so erfolgt die Abtastung weiterhin gleich, doch erfolgt der Vorschub dann natürlich in der y-Achse, das Element 16 erkennt den Kontakt mit der Kante in der x-Achse und auch die Schwenkachsen wechseln.
  • Die erwähnte Steuereinrichtung weist Eingänge für die Schaltersignale aus der Vorrichtung auf und besitzt als Steuermittel eine Logik, welche vorzugsweise von einem programmgesteuerten Mikroprozessor gebildet wird, sowie eine Schnittstelle zur Steuerung der Werkzeugmaschine. Die Abtastdaten können unter Steuerung von der Steuereinrichtung im Speicher der Werkzeugmaschine oder aber vorzugsweise auf einem speziellen Speichermittel, z.B. einer Diskette, der Steuereinrichtung gespeichert werden. Ferner übernimmt die Steuereinrichtung die Erzeugung der Signale zur Steuerung der hilfsweisen Drehung der Vorrichtung. An der Steuereinrichtung können auch die wählbaren Steuergrössen, wie z.B. der Vorschub, eingestellt werden, welche das Abtastraster festlegen.
  • Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführung der Vorrichtung. Gleiche Teile wie bei der bereits gezeigten Vorrichtung sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Das bügelförmige Flement 16 ist hier gefedert spreizbar ausgeführt und greift an die untere Fläche einer abzutastenden Platte. Die Höhenführung des beweglichen Teiles 5 wird von einem zusätzlichen Betätigungselement 20 übernommen, welches als: Rolle ausgeführt ist. Das Betätigungselement 18 übernimmt hier auch die Funktion der Feststellung des Kontaktes zur Kante, womit das Betätigungselement 16 wegfällt und nur der feste Rahmen 21 als Führung und Schutz für das Element 18 verbleibt.
  • Schalterseitig bleibt die Anordnung aber gleich wie bei Fig. 2. Das Element 18 ist im dargestellten Beispiel am maschinenfesten Teil 7 angeordnet.
  • Mittels des Schrittmotors 25 ist der Schalterträger um die Werkzeugdrehachse (Mittelachse des Morsekonus) über eine Untersetzung drehbar zur Ausführung der beschriebenen Hilfsfunktion.
  • Beim Kontakt der Vorrichtung mit der Form des Modells übernimmt die Steuereinrichtung die An- steuerung der Abtastvorrichtung und richtet sich automatisch in Grundstellung aus, d.h. alle 5 Mikroschalter werden durch Bewegen der 5-Achs-Motoren in die Ausgangsstellung gebracht. Vorgesehen ist nur die Richtung im oder gegen den Uhrzeigersinn, wie die Vorrichtung um das Modell herumfährt. Dabei wir die Vorrichtung durch den angelaufenen Schrittmotor immer soweit gedreht, dass das Element 18 mit seinen 2 Auflagepunkten exakt an der Kontur anliegt (Hilfsfunktionen).
  • Das Programm der Steuereinrichtung gibt nach dem Ausrichten eine variable Wegeeinheit den fünf Achsen vor. Nachdem die Wegeeinheit ausgeführt ist, überprüft die Steuereinrichtung die Stellung der fünf Mikroschalter. Wird dabei eine nicht gewünschte Stellung erreicht, d.h. die Mittelstellung eines Schalters verlassen, wird diese Achse in der nächsten Wegeeinheit in entgegengesetzter Richtung gefahren, bis wieder die Mittelstellung erreicht wird. Auf diese Weise bewegt sich die Vorrichtung im Bereich der eingestellten Mikroschalter an der Kontur entlang. Die Achsposition aller fünf Achsen wird in einem variablen (entsprechend der Aufgabenstellung und Genauigkeit veränderbaren) Raster als Datengrundmaterial für die Form als Anzahl der gefahren nen Schritte zum jeweiligen Stützpunkt gespeichert.
  • Als Raster denkbar ist eine Wegeeinheit, Zeiteinheit oder, wie hier realisiert, eine Vorgabeeinheit (Vorschub).
  • Ein Programm berechnet aus den Schrittänderungen im jeweiligen Raster die Form, glättet die Daten und speichert die fertige Kontur auf Diskette ab.
  • Bei der Produktion wird diese Information immer direkt aus dem Mikroprozessor abgerufen. Der Aufnahmevorgang dauert bei einer 2500 mm langen Kontur je nach Schwierigkeit und Aenderungsraten in den Schwenkachsen zwischen 30 und 40 Minuten, z.B. für eine Stuhlsitzschale. Nachträgliche Berechnungen und Aenderungenin der Programmierung sind überflüssig. In den Kurven (Ecken der Schale) bewirkt die Drehung der Vorrichtung durch den Schrittmotor, dass sie immer an der Kante bleibt (Hilfsfunktion). Geht die Drehung über 900 hinaus, muss ein Wechsel der Vorschubachse erfolgen. Entweder x oder y-Achse (Tischbewegung) übernimmt im Wechsel die Vorschubrichtung, während die jeweils andere durch Zustellen an der Kante verbleibt.
  • Fig. 5 zeigt eine Schaltung für die beschriebenen optoelektronischen Schalter mit Leuchtdiode bzw. Infrarotdiode 27 und Phototransistor 28. Die Auswertung erfolgt durch zwei Operationsverstärker. Am Ausgang A stellt sich ein Signal 0 Volt bei belichtetem Phototransistor und 5 Volt bei unbelichtetem Phototransistor ein.
  • Am Ausgang B steht das komplementäre Signal zur Verfügung.
  • Anstelle der optoelektronischen Schalter können auch normale mechanische Mikroschalter verwendet werden.

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Abtastung von Werkstückkonturen mittels einer Werkzeugmaschine mit in mehreren Achsen steuerbarem Bearbeitungskopf, gekennzeichnet durch einen zur Befestigung am Bearbeitungskopf ausgestalteten Schalterträger (3), eine an diesem angeordnete, in den mehreren Achsen Schalterstellungen aufweisende Schalteranordnung (8,9,10,11,13), die mindestens ein Schalterbetätigungselement (14,16,18) aufweist, das an die Werkstückkontur anlegbar ist, und durch welche Schaltersignale erzeugbar sind, mittels derer die Stellung der Schalteranordnung an der Kontur angegeben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalterträger zur Befestigung in der Werkzeugaufnahme des Bearbeitungskopfes ausgestaltet ist und dass mindestens ein Schalterbetätigungselement (18) vorgesehen ist, dessen Berührungsfläche mit der Kontur den gleichen radialen Abstand von der Drehachse der Werkzeugaufnahme aufweist, wie die Schneidfläche eines bestimmten Werkzeuges.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, -dadurch gekennzeichnet, dass der Schalterträger mit einem Morsekonus versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalterbetätigungselement derart ausgestaltet ist, dass seine Berührungsfläche am abzutastenden Werkstück im wesentlichen der Schneidfläche des einzusetzenden Werkzeuges entspricht.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Berührungsfläche des Schalterbetätigungselementes von der Drehachse veränderbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Abtastung von Werkstückaussenkonturen in fünf Achsen, je einer x, y und z Achse sowie zweier Schwenkachsen, ausgestaltet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Abtastung von Kantenformen von im wesentlichen platten- oder schalenförmigen Werkstücken ausgestaltet ist und an dem Schalterträger (3) ein erster Schalter (11), mit einem ersten Schalterbetätigungselement (14) zur Führung der Vorrichtung im wesentlichen zur Erfassung der ersten oder zweiten Schwenkachse, ein zweiter Schalter (13), mit einem zweiten Schalterbetätigungselement (20) zur Führung der Vorrichtung im wesentlichen zur Erfassung der z-Achse, ein dritter, vierter und fünfter Schalter (8,10), mit einem gemeinsamen, in x,y-Richtung schwenkbaren und axial verschiebbaren dritten Schalterbetätigungselement (17) zur Erfassung der x- oder y-Achse sowie der anderen Schwenkachse, und eine Dreheinrichtung (25) vorgesehen ist, zur Drehung mindestens eines Teiles des Schalterträgers um die Drehachse zur Ausrichtung des dritten Schalterbetätigungselementes an der Kante.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreheinrichtung einen Schrittmotor aufweist, der mit dem drehbar am Morsekonus befestigten Schalterträger antriebsverbunden ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter durch optoelektronische Elemente gebildet werden.
  10. 10. Steuereinrichtung für eine Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Eingangsanschlüsse für die Schaltersignale, auf die Werkzeug maschine einwirkende Steuermittel zur Bewegung des Bearbeitungskopfes in Abhängigkeit von den Schaltersignalen, sowie von einstellbaren Steuergrössen.
  11. 11. Steuereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Speichermittel zur Speicherung der durch die Steuermittel bewirkten aufeinanderfolgenden Stellungen des Bearbeitungskopfes vorgesehen sind.
  12. 12. Steuereinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass Steuersignale für einen Schrittmotor der Abtastvorrichtung erzeugbar sind.
  13. 13. Verwendung der Abtastvorrichtung nach Anspruch 1 und der Steuereinrichtung nach Anspruch 10 zur Abtastung von Werkstücken und datenmässigen Aufnahme deren Konturen zwecks nachfolgender Steuerung einer Werkzeugmaschine zur Herstellung weiterer Werkstücke.
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