Verfahren zur unmittelbaren Gewinnung von reinem Zinnoxyd. Den Gegenstand
vorliegender Erfindung bildet die Darstellung von reinen, unmittelbar für die Emailfabrikation
geeigneten Zinnoxyd aus zinnhaltigen lIaterialien. Als Ausgangsmaterialien kommen
hauptsächlich das aus den \ atriunistannatlösungen der Weißblechentzinnung gefällte
Zinnoxyd (durchschnittlicher Gehalt an Sn O_ etwa 9o bis 95 Prozent) oder
die in der Seidenfärberei entfallende Zinnpaste (Gehalt an Sn O= etwa 85 bis 95
Prozent) in Betracht.Process for the direct extraction of pure tin oxide. The subject matter of the present invention is the representation of pure tin oxide from tin-containing materials, which is directly suitable for enamel manufacture. The main starting materials are the tin oxide precipitated from the tinplate detinning solution (average content of Sn O_ about 90 to 95 percent) or the tin paste used in silk dyeing (content of Sn O = about 85 to 95 percent).
Das Verfahren besteht darin, daß man das zinnhaltige Material zunächst
auf etwa die Reduktionstemperatur des ' Zinnoxydes erhitzt. Die Temperatur kann
auch höher sein, jedoch nicht so hoch, daß das zinnhaltige Material zum Schmelzen
kommt. Auf das so erhitzte, glühende Material wird unter Beihaltung der Erhitzungstemperatur
ein Reduktionsmittel nach und nach- in Gegenwart einer oxydierenden Atmosphäre gegeben.
Vorzugsweise kommen fein verteilte flüssige und gasförmige Reduktionsmittel, wie
z. B. (.)1 oder Leuchtgas, in Betracht, doch ist auch fein gepulverte Kohle o. dgl.
verwendbar. Letztere Reduktionsmittel führt inan zweckmäßig mittels einer Zerstäubungsdüse
zu. Die Zuführung des Reduktionsmittels zu dein erhitzten 1Iaterial erfolgt allmählich
nur so lange, bis alles Zinn in Zinnoxyd umgewandelt -worden ist. Auf diese Weise
erhält man ein äußerst reines und leichtes Zinnoxyd in feinverteiltem Zustande.The method consists in that you first remove the tin-containing material
heated to about the reduction temperature of the tin oxide. The temperature can
also be higher, but not so high that the tin-containing material melts
comes. The glowing material heated in this way is applied while maintaining the heating temperature
a reducing agent is gradually added in the presence of an oxidizing atmosphere.
Finely divided liquid and gaseous reducing agents such as
z. B. (.) 1 or luminous gas, into consideration, but finely powdered coal or the like is also possible.
usable. The latter reducing agent is expediently introduced by means of an atomizing nozzle
to. The supply of the reducing agent to the heated material is gradual
only until all the tin has been converted into tin oxide. In this way
an extremely pure and light tin oxide is obtained in a finely divided state.
Zur Ausführung des vorliegenden Verfahrenn bedarf man nur einer Vorrichtung
zur Erhitzung des zu behandelnden 1laterials, einer solchen zur Zuführung des Reduktionsmittels
und zur Zuführung der oxydierenden Luft o.,dgl., und schließlich einer solchen zum
Auffangen des erzeugten Zinnoxydes.Only one device is required to carry out the present method
for heating the material to be treated, one for supplying the reducing agent
and for supplying the oxidizing air o., The like., And finally such for
Collecting the generated tin oxide.
Es ist bereits bekamst. Zinnoxyd aus zinnhaltigen Materialien, wie
armen Zinnerzen oder Zinnschlacken, in der Weise zu gewinnen, daß man diese Materialien
in fein zerkleinertem Zustande, innig mit einem R eduktionsmittel gemischt, erhitzt
und das entstehende reduzierte Zinn einem Luftstrom aussetzt. Demgegenüber unterscheidet
sich das vorliegende Verfahren nach verschiedenen Richtungen hin. So wird bei ihm
im Gegensatze zu dein bekannten Verfahren das zinnhaltige Material zunächst für
sich. also ohne daß es mit dem Reduktionsmittel gemischt -wird, erhitzt. Erst wenn
das llatei ial etwa die Rcduktionsteniperatur erreicht hat, -wird ein Reduktionsmittel,
und zwar weckmäßig ein flüssiges oder gasförmiges, nach und nach zugegeben. Bei
dem bekannten Verfahren, -welches übrigens in erster Linie für die Verarbeitung
von geringwertigen Zinnerzen oder Zinnschlacken in Betracht kommt, lä1-.it sich
-weiterhin, selbst -renn inan Vorsorge trifft, daß das aus den geschmolzenen zinnhaltigen
Materialien verflüchtigte Zinnoxyd abgezoen -wird, ohne daß es störende Schichten'
zu durchdringen braucht, nicht vermeiden. daß das Zinnox--d durch Ulugstaub aus
dein Ofen verunreinigt und
dadurch für I?n@aillicrz@@ecl;e unbrauchbar
wird. Bei dein vorliegenden Verfahren jedoch, «-elches vorzugsweise für die Verarbeitung
zinnreicher Materialien bestimmt ist. wird das Oxyd auch hei Verwendung fester gepulverter
Reduktionsmittel, wie Versuche gezeigt haben, nicht oder doch nicht wesentlich mit
Flugasche verunreinigt. 'Man erhält. vielmehr ein sehr voluminöses Otv(i von ;roßer
Reinheit, die hei \-erwendung von Leuchtgas als Reduktionsmittel auf 99 Prozent
Sn O_ steigt.It's already got. Tin oxide from tin-containing materials, such as
poor tin ores, or tin slags, in such a way that one can extract these materials
in finely ground condition, intimately mixed with a reducing agent, heated
and exposing the resulting reduced tin to a stream of air. In contrast, it differs
The present proceedings are moving in different directions. So it is with him
In contrast to your known method, the tin-containing material initially for
themselves. that is, without it being mixed with the reducing agent, heated. Only when
the file has approximately reached the reduction temperature, - becomes a reducing agent,
and a liquid or gaseous one, gradually added. at
the well-known process, -which incidentally primarily for processing
of low-value tin ores or tin slags can be considered
-furthermore, even -renn inan takes precautions that the molten tin-containing
Materials volatilized tin oxide is drawn off without creating disturbing layers'
need to penetrate, do not avoid. that the Zinnox-d is made up by Ulugstaub
your furnace is polluted and
therefore unusable for I? n @ aillicrz @@ ecl; e
will. In your present method, however, «- which is preferable for processing
tin-rich materials is intended. the oxide becomes more powdery even when using a more solid powder
As tests have shown, reducing agents are not involved, or at least not significantly
Fly ash contaminated. 'You get. rather a very voluminous Otv (i from; roßer
Purity, the hot use of luminous gas as a reducing agent to 99 percent
Sn O_ rises.