DE3612359A1 - Allyl-perfluoralkylethyl-carbonate und verfahren zur herstellung von alkenyl-perfluoralkylethyl-carbonaten - Google Patents
Allyl-perfluoralkylethyl-carbonate und verfahren zur herstellung von alkenyl-perfluoralkylethyl-carbonatenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C68/00—Preparation of esters of carbonic or haloformic acids
- C07C68/06—Preparation of esters of carbonic or haloformic acids from organic carbonates
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- C07C69/96—Esters of carbonic or haloformic acids
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Alkenyl-perfluoralkylethyl-carbonaten nach Anspruch 1
und Allyl-perfluoralkylethyl-carbonate nach Anspruch 6.
Aus DE 32 19 237-A1 ist ein Verfahren zur Herstellung
von ungesättigten Bis-carbonaten mehrwertiger Alkohole
durch Umsetzung eines mehrwertigen Alkohols, beispielsweise
Diethylenglykol mit einem ungesättigten Alkohol
und einem Dialkylcarbonat in Gegenwart eines basischen
Katalysators bekannt.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das es ermöglicht,
bisher unbekannte Alkenyl-perfluoralkylethyl-carbonate
in hohen Ausbeuten mit guter Reinheit zu gewinnen.
Das neue Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
Formel
in der bedeuten
Z = F;H;Cl;Br oder
Z = F;H;Cl;Br oder
Rf = Perfluoralkylen mit 2 bis 18 C-Atomen
R1 einen der folgenden Reste:
2-Propenyl-; 3-Butenyl-; 2-Butenyl-; 1-Methyl-2-propenyl durch Umsetzung einer Verbindung der Formel
R1 einen der folgenden Reste:
2-Propenyl-; 3-Butenyl-; 2-Butenyl-; 1-Methyl-2-propenyl durch Umsetzung einer Verbindung der Formel
R1-O-CO-O-R1 (II),
in der R1 die obengenannte Bedeutung hat, mit einem Alkohol
in Gegenwart eines basischen Katalysators, wobei
leichter siedende Stoffe fraktioniert abdestilliert werden,
ist dadurch gekennzeichnet, daß je mol der Verbindung
der Formel II 0,05 bis 1 mol von mindestens einer Verbindung
der Formeln
Z-Rf-(CH2)2OH (III)
und/oder
[Z-Rf-(CH2)2O]2CO (IV),
in der Z und Rf die obengenannte Bedeutung haben, eingesetzt
werden.
Die Verbindung der Formel II kann nach bekannten Verfahren,
beispielsweise durch Umsetzung eines Alkohols der Formel
R1OH mit Phosgen hergestellt werden. Weitere Herstellungsmethoden
sind in Ullmann's Enzyklopädie der technischen
Chemie, 4. Auflage, Bd 14 (1977) S 591/592, beschrieben.
Vorteilhaft wird der Verbindung der Formel II durch Umsetzung
einer Verbindung der Formel
(R3O)2CO (V),
worin bedeuten:
R3 = Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen mit einer Verbindung der Formel R1OH, in der R1 die weiter oben beschriebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines basischen Katalysators gewonnen, wobei leichter siedende Stoffe aus dem Reaktionsgemisch fraktioniert abdestilliert werden.
R3 = Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen mit einer Verbindung der Formel R1OH, in der R1 die weiter oben beschriebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines basischen Katalysators gewonnen, wobei leichter siedende Stoffe aus dem Reaktionsgemisch fraktioniert abdestilliert werden.
Gute Ergebnisse werden hierbei erhalten, wenn das bei der
Reaktion entstehende Alkanol R3OH einen Siedepunkt unter
normalem Atmosphärendruck aufweist, der möglichst weit
unterhalb des Siedepunktes der Verbindung der Formel
R1OH unter Normaldruck liegt und entweder keine konstant
siedenden (azeotropen) Gemische mit der Verbindung der
Formel R1OH bildet, oder nur solche, die einen hohen Gehalt
(beispielsweise 90 Gew.-% und mehr) vom Alkanol
R3OH aufweisen.
Vorteilhaft sollen die Siedepunkte des Alkanols R3OH
oder dessen konstant siedenden Gemisches mit der Verbindung
der Formel R1OH mindestens 10°C tiefer liegen als der
Siedepunkt der reinen Verbindung R1OH. Wegen der leichten
Zugänglichkeit und der günstigen Wirkung werden bevorzugt
Dimethylcarbonat und/oder Diethylcarbonat als Verbindung
der Formel V eingesetzt.
Als basischer Katalysator sind beispielsweise geeignet
die Alkalicarbonate, Alkaliacetate, Alkali- oder Erdalkalihydroxide
sowie basische Ionenaustauscher-Harze.
Vorteilhaft werden die Alkali- oder Erdalkalialkoholate
verwendet, wobei insbesondere Alkoholate verwendet werden,
die sich von dem Alkanol der Formel
R3OH, worin R3 die weiter oben angegebene Bedeutung hat,
ableiten. Wegen seiner günstigen Zugänglichkeit wird als
basischer Katalysator bevorzugt mindestens eine Verbindung
der Formel
R3OMe (VI)
verwendet, worin R3 die weiter oben angegebene Bedeutung
hat und Me das Äquivalent eines der folgenden Metalle:
Lithium Natrium, Kalium, Calcium oder Magnesium bedeutet.
Es können auch Mischungen verschiedener in diesem Abschnitt
genannter Katalysatoren verwendet werden.
Zur erfindungsgemäßen Herstellung der Verbindung der
Formel I werden auf 1 mol der Verbindung der Formel II
0,05 bis 1 mol von mindestens einer Verbindung der Formeln
Z-Rf-(CH2)2OH (III)
und/oder
[Z-Rf-(CH2)2O]2CO (IV)
verwendet. Unter 0,05 mol müssen unnötig große Mengen
nicht-umgesetzter Verbindung der Formel II abdestilliert
werden, ohne eine dementsprechend angemessene Verbesserung
zu erzielen. Wenn über 1 mol der Verbindung der
Formel III eingesetzt werden, erhält man unerwünscht große
Mengen der Verbindung IV, die zwar wiederverwendet werden
können, jedoch einen ungerechtfertigt hohen Aufwand zu
ihrer Isolierung von den übrigen Verbindungen im Reaktionsgemisch
erfordern. Das gleiche gilt, wenn je 1 mol
der Verbindung der Formel II mehr als 1 mol der Verbindung
der Formel IV verwendet werden, da dann unnötig große Mengen
der Verbindung der Formel IV nicht umgesetzt werden.
Vorteilhaft werden je 1 mol der Verbindung der Formel II
0,1 bis 0,5 mol von mindestens einer Verbindung der Formeln III
und/oder IV verwendet.
Verbindungen der Formel Z-Rf-(CH2)2OH(III) sind bekannt.
Sie können beispielsweise nach den in DE-OS 28 32 532;
30 16 571 oder EP 8 096-B1 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
Eine Verbindung der Formel [Z-Rf-(CH)2-O]2CO(IV) wird
beispielsweise erhalten durch Umsetzung von 2 oder mehr
mol einer Verbindung der Formel III mit 1 mol einer Verbindung
der Formel II und/oder einer Verbindung der Formel V
und einer Verbindung der Formel R1OH in Gegenwart
mindestens eines der weiter oben genannten basischen Katalysatoren
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
In der Regel ist es vorteilhaft, zur Herstellung der Verbindung
der Formel I zunächst nur die entsprechenden
Verbindungen der Formel II und der Formel III einzusetzen
und nur, wenn aus dieser Reaktion als Nebenprodukt eine
Verbindung der Formel IV in nennenswerten Mengen anfällt,
letztere erneut mit einer Verbindung der Formel II umzusetzen.
Als basischer Katalysator wird eine oder werden mehrere
der zuvor als geeignete basische Katalysatoren beschriebene
Verbindungen eingesetzt, wobei bevorzugt die zuvor
als vorteilhaft bzw. bevorzugt geschilderten basischen
Katalysatoren angewendet werden.
Auf 1 mol der Verbindung der Formel III und/oder der Verbindung
der Formel IV werden 0,01 bis 20 g vom basischen
Katalysator oder basischen Katalysatorgemisch verwendet.
Unter 0,01 g verläuft die Reaktion im allgemeinen zu langsam,
über 20 g wird keine zusätzliche katalytische Wirkung
mehr festgestellt, außerdem nimmt die Neigung zu unerwünschten
Nebenreaktionen zu. Vorteilhaft wird mit 0,2
bis 5 g basischen Katalysators je mol der Verbindungen
der Formel III und/oder IV gearbeitet.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Verbindung der Formel II unmittelbar
vor oder während der Reaktion mit der Verbindung der Formel III
und/oder der Verbindung der Formel IV durch die
weiter oben beschriebene Umsetzung eines Dialkylcarbonats
der Formel (R3O)2CO mit einem Alkohol der Formel R1OH in
Gegenwart des für beide Reaktionen wirksamen basischen
Katalysators erzeugt. Das heißt, ein Gemisch aus Dialkylcarbonat
der Formel (R3O)2CO mit einem Alkohol der Formel
R1OH und einer Verbindung der Formel III und/oder
der Formel IV wird in Gegenwart eines basischen Katalysators,
vorzugsweise einer Verbindung der Formel R3OMe,
wobei R1; R3 und Me die obengenannten Bedeutungen haben,
umgesetzt, wobei leichter siedende Stoffe fraktioniert
abdestilliert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei erhöhter Temperatur
im Bereich von 40 bis 160°C durchgeführt. Unter
40°C werden unnötig lange Reaktionszeiten benötigt, über
160°C werden in zunehmendem Maße unerwünschte Nebenreaktionen
beobachtet. Vorzugsweise wird zunächst bei normalem
Atmosphärendruck die Reaktionsmischung zum Sieden erhitzt,
wobei der Siedepunkt des zugegebenen bzw. des abgespaltenen
Alkohols R1OH bzw. R3OH gegebenenfalls auch eines azeotropen
Gemisches des oder der Alkohole zusammen mit anderen
Reaktionspartnern die Temperatur der Reaktionsmischung
bestimmt. Die Anwendung von erhöhtem Druck ist zwar möglich,
aber im allgemeinen nicht erforderlich. Nun wird
etwa 0,1 bis 3 h am Rückfluß zum Sieden erhitzt und anschließend
mit der fraktionierten Destillation über eine
Kolonne begonnen, wobei der Druck zweckmäßig langsam
kontinuierlich oder in Stufen abgesenkt wird, wobei die
Sumpftemperatur 160°C nicht übersteigen soll.
Vorzugsweise wird der Druck bis auf 100 bis 1000 Pa gesenkt,
wobei die Temperatur im Reaktionsgefäß bei 110 bis
150°C gehalten wird.
Nach Beendigung der fraktionierten Destillation wird
der Destillationsrückstand abgekühlt, mehrfach mit Wasser
gewaschen, das Waschwasser abgetrennt, der Rückstand, wenn
erforderlich, mit einem üblichen Trockenmittel behandelt
und anschließend zweckmäßig einer Destillation unter stark
vermindertem Druck in einer geeigneten Apparatur, beispielsweise
einer Spiegelkolonne, unterworfen, wobei die
erzeugte Verbindung der Formel I in hoher Reinheit mit
guter Ausbeute erhalten wird.
Das vor der Wäsche mit Wasser durch fraktionierte Destillation
erhaltene Destillat wird vorteilhaft, gegebenenfalls
nach Abtrennung der darin enthaltenen Alkanole
der Formel R3OH, erneut zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendet.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Verbindungen der
Formel
C n F2n+1(CH2)2OCOOCH2-CH=CH2
worin n eine Zahl von 4 bis 10 bedeutet.
Diese Verbindungen können beispielsweise nach dem weiter oben beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Diese Verbindungen können beispielsweise nach dem weiter oben beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, ohne größere
Vorsichtsmaßnahmen, wie sie das Arbeiten mit hochgiftigen
Gasen, beispielsweise Phosgen, erfordert und ohne basische
Lösungsmittel wie Pyridin oder Triethylamin, Alkenylperfluoralkylethyl-
carbonate der Formel I in guter Ausbeute
mit hoher Reinheit herzustellen.
Solche Verbindungen sind wertvolle Zwischenprodukte für
weitere Umsetzungen, insbesondere an der -CH=CH2-Gruppe.
Sie eignen sich als Comonomere beispielsweise für die
Herstellung glasartiger Polymerer zur Verbesserung von
deren Eigenschaften wie z. B. der Witterungsbeständigkeit.
Nachfolgende Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern,
sie ist nicht auf diese Beispiele beschränkt.
In eine 4 dm3 fassende Apparatur mit Thermometer,
Rückflußkühler und angeschlossener 60 cm langer Destillationskolonne
werden eingefüllt
598,4 g (1,6 mol) C6F1 3C2H4OH
1160 g (20 mol) Allylalkohol
900 g (10 mol) Dimethylcarbonat
7 g Natriummethylat als 30 gew.-%ige Lösung in Methanol.
1160 g (20 mol) Allylalkohol
900 g (10 mol) Dimethylcarbonat
7 g Natriummethylat als 30 gew.-%ige Lösung in Methanol.
Die Apparatur wird verschlossen und bei normalen Atmosphärendruck
unter Rühren auf 85°C erwärmt. Nachdem etwa 6 min
am Rückfluß erwärmt wurde, beginnt das konstant siedende
Methanol-Dimethylcarbonat-Gemisch über die Kolonne abzudestillieren.
Am Kopf der Kolonne werden 63°C gemessen. Es
werden so 505 g einer Fraktion erhalten, die nach Analyse
aus
70 Gew.-% Methanol
27 Gew.-% Dimethylcarbonat und
3 Gew.-% Allylalkohol
27 Gew.-% Dimethylcarbonat und
3 Gew.-% Allylalkohol
besteht. Nun wird bei einem Rücklaufverhältnis der Kolonne
von 1 : 3 der Druck in der Apparatur in Stufen vom normalen
Atmosphärendruck auf einen Druck von 20 kPa abgesenkt, wobei
so verfahren wird, daß die Temperatur der siedenden
Reaktionsmischung nicht über 130°C steigt. Es werden so
686 g einer weiteren Fraktion erhalten, die folgende Zusammensetzung
hat:
19,5 Gew.-% Methanol
4,4 Gew.-% Dimethylcarbonat
62,8 Gew.-% Allylalkohol
13,3 Gew.-% Allylmethylcarbonat.
4,4 Gew.-% Dimethylcarbonat
62,8 Gew.-% Allylalkohol
13,3 Gew.-% Allylmethylcarbonat.
Nun wird der Druck weiter auf 267 Pa abgesenkt, wobei
620 g einer weiteren Fraktion abdestilliert werden, die
besteht aus:
2,4 Gew.-% Allylmethylcarbonat
97,6 Gew.-% Diallylcarbonat.
97,6 Gew.-% Diallylcarbonat.
Die Destillation wird nun beendet, das in der Rührapparatur
verbliebene Produkt abgekühlt und dreimal mit je 500 cm3
Wasser gewaschen, um das Natriummethylat zu entfernen. Die
organische Phase wird wie üblich in einem Scheidetrichter
von der wäßrigen Phase abgetrennt. Das gewaschene Reaktionsprodukt
wird nun mittels einer 30 cm langen verspiegelten
Kolonne destilliert, wobei als Vorlauf Reste von Diallylcarbonat
erhalten werden. Bei einem Druck von 27 Pa und
einer Kopftemperatur der Kolonne von 50°C werden als Hauptfraktion
620 g der Verbindung:
C6F1 3C2H4OCOOCH2CH=CH2
erhalten. Das Produkt hat folgende Analysenwerte:
32,14 Gew.-% C
55,14 Gew.-% F
2,00 Gew.-% H
10,72 Gew.-% O.
55,14 Gew.-% F
2,00 Gew.-% H
10,72 Gew.-% O.
Die Iodzahl beträgt 56,65 g I pro 100 g Substanz; die Verseifungszahl
wird zu 123 mg KOH je 1 g Substanz gemessen.
Nach der Analyse hat das Produkt eine Reinheit von 99,7%.
Die Ausbeute, bezogen auf eingesetztes Perfluorhexylethanol,
beträgt 84,2%.
Der Rückstand der zuletzt beschriebenen Destillation besteht
im wesentlichen aus Di-perfluorhexylethyl-carbonat,
er kann für eine weitere Umsetzung mit dem zuvor abdestillierten
Diallylcarbonat und/oder einer Mischung von Allylalkohol
und Dimethylcarbonat in Gegenwart eines alkalischen
Katalysators, beispielsweise Natriummethylat, wie
oben beschrieben, verwendet werden. Ebenso kann das erhaltene
Diallylcarbonat mit weiteren Perfluorhexylethanol in
Gegenwart eines basischen Katalysators zur Reaktion gebracht
werden, um weitere Mengen Allyl-perfluorhexylethylcarbonat
zu erhalten.
Analog der im Beispiel 1 beschriebenen Methode werden in
der gleichen Apparatur
761,9 g (1,6 mol) C8F1 7C2H4OH
1160 g (20 mol) Allylalkohol
900 g (10 mol) Dimethylcarbonat und
8 g Natriummethylat, 30 gew.-%ig in Methanol
1160 g (20 mol) Allylalkohol
900 g (10 mol) Dimethylcarbonat und
8 g Natriummethylat, 30 gew.-%ig in Methanol
umgesetzt, wobei nach kurzem Kochen am Rückfluß die leichter
siedenden, im Überschuß angewendeten Ausgangsprodukte
sowie das entstandene Methylallylcarbonat und Diallylcarbonat
unter stufenweiser Absenkung des Druckes abdestilliert
werden. Das verbleibende Reaktionsgemisch wird, wie
beschrieben, mit Wasser gewaschen und anschließend über
eine 30 cm lange verspiegelte Kolonne fraktioniert destilliert,
wobei nach kurzem Vorlauf die Hauptfraktion
bei einem Druck von 27 Pa bei 85°C übergeht. Es werden
so 851,5 g der Verbindung C8F1 7C2H4 0COOCH2CH=CH2 erhalten,
das entspricht einer Ausbeute, bezogen auf eingesetztes
Perfluoroctylethanol von 94,6%. An dem Produkt
werden folgende Werte ermittelt:
30,65 Gew.-% C
58,95 Gew.-% F
1,65 Gew.-% H
8,75 Gew.-% O.
58,95 Gew.-% F
1,65 Gew.-% H
8,75 Gew.-% O.
Die Iodzahl beträgt 46,3 g I je 100 g Substanz; die Verseifungszahl
wird zu 101 mg KOH je 1 g Substanz bestimmt.
Auch hier besteht der Destillationsrückstand im wesentlichen
aus Di-perfluoroctylethyl-carbonat und kann ebenso
wie das vorher abdestillierte Diallylcarbonat, wie in
Beispiel 1 beschrieben, wiederverwendet werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel
in der bedeuten:
Z = F; H; Cl; Br oder Rf = Perfluoralkylen mit 2 bis 18 C-Atomen
R1 = einen der folgenden Reste:
2-Propenyl-; 3-Butenyl; 2-Butenyl-; 1-Methyl-2- propenyl
durch Umsetzung einer Verbindung der FormelR1-O-CO-O-R1,6(II),in der R1 die obengenannte Bedeutung hat, mit einem Alkohol in Gegenwart eines basischen Katalysators, bei erhöhter Temperatur, wobei leichter siedende Stoffe fraktioniert abdestilliert werden, dadurch gekennzeichnet, daß je mol der Verbindung der Formel II 0,05 bis 1 mol von mindestens einer Verbindung der FormelnZ-Rf-(CH2)2OH,6(III)und/oder[Z-Rf-(CH2)2O]2CO,6(IV),in der Z und Rf die obengenannte Bedeutung haben, eingesetzt werden.
Z = F; H; Cl; Br oder Rf = Perfluoralkylen mit 2 bis 18 C-Atomen
R1 = einen der folgenden Reste:
2-Propenyl-; 3-Butenyl; 2-Butenyl-; 1-Methyl-2- propenyl
durch Umsetzung einer Verbindung der FormelR1-O-CO-O-R1,6(II),in der R1 die obengenannte Bedeutung hat, mit einem Alkohol in Gegenwart eines basischen Katalysators, bei erhöhter Temperatur, wobei leichter siedende Stoffe fraktioniert abdestilliert werden, dadurch gekennzeichnet, daß je mol der Verbindung der Formel II 0,05 bis 1 mol von mindestens einer Verbindung der FormelnZ-Rf-(CH2)2OH,6(III)und/oder[Z-Rf-(CH2)2O]2CO,6(IV),in der Z und Rf die obengenannte Bedeutung haben, eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der Formel II erzeugt wird unmittelbar
vor oder während der in Anspruch 1 beschriebenen
Reaktion durch Umsetzung von einer Verbindung
der Formel
(R3O)2CO,6(V),worin bedeutet:
R3 = Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen;
mit einer Verbindung der Formel R1OH, in der R1 die obengenannte Bedeutung hat, in Gegenwart eines basischen Katalysators, wobei leichte siedende Stoffe fraktioniert abdestilliert werden.
R3 = Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen;
mit einer Verbindung der Formel R1OH, in der R1 die obengenannte Bedeutung hat, in Gegenwart eines basischen Katalysators, wobei leichte siedende Stoffe fraktioniert abdestilliert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als basischer Katalysator eine Verbindung
der Formel
R3OMe,6(VI)eingesetzt wird, in der R3 die in Anspruch 2 angegebene
Bedeutung hat und Me das Äquivalent eines der
folgenden Metalle bedeutet: Li; Na; K; Ca; Mg.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im
Reaktionsgefäß, ausgehend von normalem Atmosphärendruck,
kontinuierlich oder in Stufen bis zu einem
Druck von 100 bis 1000 Pa gesenkt
wird, wobei die Temperatur im Reaktionsgefäß stets
unter 110 bis 150°C gehalten wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die fraktioniert
abdestillierten Stoffe, gegebenenfalls nach Abtrennung
von darin enthaltenen Verbindungen der Formel
R3OH, worin R3 die in Anspruch 2 angegebene Bedeutung
hat, erneut zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 verwendet werden.
6. Verbindungen der Formel
C n F2n (CH2)2O-CO-O-CH2-CH=CH2,worin n eine Zahl von 4 bis 10 bedeutet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612359 DE3612359A1 (de) | 1986-04-12 | 1986-04-12 | Allyl-perfluoralkylethyl-carbonate und verfahren zur herstellung von alkenyl-perfluoralkylethyl-carbonaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612359 DE3612359A1 (de) | 1986-04-12 | 1986-04-12 | Allyl-perfluoralkylethyl-carbonate und verfahren zur herstellung von alkenyl-perfluoralkylethyl-carbonaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3612359A1 true DE3612359A1 (de) | 1987-10-15 |
Family
ID=6298548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863612359 Withdrawn DE3612359A1 (de) | 1986-04-12 | 1986-04-12 | Allyl-perfluoralkylethyl-carbonate und verfahren zur herstellung von alkenyl-perfluoralkylethyl-carbonaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3612359A1 (de) |
-
1986
- 1986-04-12 DE DE19863612359 patent/DE3612359A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |