DE3612006A1 - Hydropneumatische federung mit lastabhaengig wirkender daempfung - Google Patents
Hydropneumatische federung mit lastabhaengig wirkender daempfungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydropneumatische Federung mit last
abhängig wirkender Dämpfung entsprechend dem Oberbegriff von An
spruch 1.
Eine derartige hydropneumatische Federung ist beispielsweise
durch die DE-OS 34 06 032 bekannt. Zur lastabhängigen Veränderung
der Dämpfkraft eines Dämpfventiles ist ein Steuerkolben vorgese
hen, der einerseits vom Innendruck der Federung und andererseits
vom Atmosphärendruck beaufschlagt ist und dadurch die Vorspannung
einer Ventilfeder verändert und einen zu einem Dämpfkolben paral
lelgeschalteten Bypaß vergrößert oder verkleinert. Mit einer sol
chen Konstruktion kann lediglich die Vorspannung nur eines Dämpf
ventiles geändert werden, während die Verstellung eines den
Dämpfkolben überbrückenden Durchlaßquerschnittes recht problema
tisch ist, da ein solcher Bypaß meist nur einen kleinen Durch
flußquerschnitt aufweist, der über einen großen Druckbereich,
z. B. zwischen 30 und 90 bar, mit hinreichender Genauigkeit zu
verstellen ist. Dementsprechend ist eine feinfühlige, druckabhän
gige Dämpfkraftänderung mit einer solchen Anordnung nicht bzw.
nur mit einem sehr hohen Bauaufwand zu erreichen, da die für die
Bypaßquerschnittssteuerung erforderlichen Bauteile mit höchster
Präzision hergestellt und äußerst genau eingestellt werden müs
sen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine lastabhängig
wirkende Dämpfungseinrichtung für eine hydropneumatische Federung
zu schaffen, welche im Aufbau einfach ist und eine problemlose
Anpassung an geforderte Dämpfkräfte ermöglicht. Die Dämpfungsein
richtung soll weiterhin eine feinfühlige, lastabhängige Dämpfung
für die Zug- und Druckrichtung bei einfacher Montage und ohne
aufwendige Einstellarbeit ermöglichen.
Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Dämpfkolben zwischen mindestens zwei vorgespannten Stützfe
dern axial beweglich abdichtend auf einer zylindrischen Wand ei
nes Gehäuses gehalten ist und sich die Stützfedern andererseits
auf gegenüberliegenden, mit dem Steuerkolben in Wirkverbindung
stehenden, relativ zueinander beweglichen Anschlagscheiben ab
stützen, während die auf den Dämpfventilen des Dämpfkolbens abge
stützten Ventilfedern ebenfalls auf den Anschlagscheiben oder auf
mit den Anschlagscheiben in Verbindung stehenden Teilen anliegend
angeordnet sind und der Steuerkolben und ggf. eine fest mit dem
Steuerkolben verbundene Steuerstange die Anschlagscheiben, die
Stützfedern, die Ventilfedern und den Dämpfkolben zentral durch
setzen. Dabei wird der Dämpfkolben durch die Stütz- und Ventilfe
dern im Gleichgewicht gehalten, wobei die Vorspannung der Federn
vom Steuerkolben und den damit in Wirkverbindung stehenden An
schlagscheiben druckabhängig verändert wird. Zur Vorspannungsän
derung sind somit die Stützfedern in Reihe geschaltet, so daß
sich bei gleichen Stützfedern die Federsteifigkeit halbiert und
dementsprechend eine wirksame Vorspannungsänderung auch der Ven
tilfedern durch die vom Steuerkolben ausgeübte Kraft erzielt
wird. Andererseits ist zur Auslenkung des Dämpfkolbens aus seiner
Gleichgewichtslage eine wesentlich höhere Kraft erforderlich,
denn die vorgespannten Stützfedern und die Ventilfedern wirken
parallelgeschaltet, da bei Auslenkung des Dämpfkolbens die eine
Feder weiter vorgespannt wird, während die andere Feder entspannt
wird. Bei gleichen Abstützfedern wird dadurch der Kolben entgegen
der Verschieberichtung durch die doppelte Federkraft abgestützt.
Somit wird durch einfache Bauteile eine in Zug- und Druckrichtung
lastabhängig wirkende Dämpfeinrichtung geschaffen, die im Aufbau
einfach ist und durch entsprechende Bemessung der Ventilfedern
eine problemlose Anpassung an geforderte Dämpfkraftwerte ermög
licht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt eine Anschlagschei
be auf einer im Gehäuse angeordneten Abstützfläche an, während
die andere Anschlagscheibe mit einem am Ende der Steuerstange an
geordneten Anschlag und einer gehäusefesten Anschlagfläche zusam
menwirkt. Der Aufbau der Dämpfeinrichtung und deren Montage wer
den somit wesentlich vereinfacht.
Entsprechend einer Ausführungsform ist eine Anschlagscheibe ab
dichtend im Gehäuse gehalten und bildet die Führung und Abdich
tung des Steuerkolbens. Als zusätzliche Funktion stellt diese An
schlagscheibe die Trennwand zwischen Druckraum im Innern des Ge
häuses und Atmosphäre dar.
Eine weitere Vereinfachung bezüglich der Montage wird erfindungs
gemäß dadurch erhalten, daß der Steuerkolben, die Steuerstange,
die Abstützfedern, die Ventilfedern, die Anschlagscheiben und der
mit den Dämpfventilen versehene Dämpfkolben eine Baueinheit bil
den.
Eine große Freizügigkeit bezüglich der Anordnung der lastabhängig
wirkenden Dämpfeinrichtung im Federungssystem ist gegeben, denn erfin
dungsgemäß kann das die Baueinheit aufnehmende Gehäuse durch eine
hohle Kolbenstange gebildet oder die Dämpfeinrichtung kann in ei
nem gesonderten Gehäuse, welches über Anschlußleitungen mit dem
Verstellzylinder und dem Federspeicher in Verbindung steht, un
tergebracht werden. Auch eine Kombination mit einer zusätzlichen
Dämpfeinrichtung ist ohne weiteres möglich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Abstütz
federn mit gleicher Federsteifigkeit ausgebildet. Es ist jedoch
ohne weiteres möglich, Stützfedern mit unterschiedlicher Feder
steifigkeit zu verwenden, falls eine gewünschte Dämpfkraftabstim
mung dies erfordert. Dabei kann merkmalsgemäß auch die dem Dämpf
ventil zugeordnete Ventilfeder eine zur Ventilfeder des Zugventi
les unterschiedliche Dämpfkraft aufweisen. Dadurch ist ohne wei
teres ersichtlich, daß diese Konstruktion eine weitgehende Frei
zügigkeit bezüglich der Abstimmung auf geforderte Dämpfkraftwerte
ermöglicht.
Eine einfache Zentrierung der Ventilfeder und eine Anpassung an
eine bestimmte gewünschte Federlänge kann auf einfache Weise da
durch geschaffen werden, daß für die Ventilfeder eine sich auf
der Anschlagscheibe abstützende und durch die Steuerstange ge
führte Zentrierhülse angeordnet ist.
Wie ein weiteres Merkmal der Erfindung zeigt, weist der Dämpfkol
ben eine von Kunststoffscheiben gebildete, zwischen den Ventil
scheiben der Zug- und Druckdämpfventile angeordnete Abdichtung
bezüglich der Kolbenstange auf. Hierdurch wird eine sehr einfache
Abdichtung zwischen Dämpfkolben und Steuerstange geschaffen.
Um zu erreichen, daß auch bei sehr hohen auf den Dämpfkolben ein
wirkenden Verstellkräften lediglich eine geringe Axialverschie
bung des Dämpfkolbens auftritt und die Stützfedern in Parallel
schaltung wirken, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Stütz
federn eine Vorspannkraft aufweisen, die größer als die infolge
Druckdifferenz auf den Dämpfkolben einwirkende Kraft ist.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird
die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße hydropneuma
tische Federung in schematisierter Darstellung;
Fig. 2 eine Ausführungsform, wobei der mit der Kolbenstange ver
bundene Führungskolben zusätzlich mit Dämpfeinrichtungen
versehen ist;
Fig. 3 eine Ausführungsform der lastabhängig wirkenden Dämpfein
richtung, die in einem gesonderten Gehäuse angeordnet ist
und über entsprechende Anschlüsse mit dem Verstellzylinder
und dem Federspeicher in Verbindung steht;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform für die lastabhängig wirkende
Dämpfeinrichtung.
Die hydropneumatische Federung gem. Fig. 1 besteht aus einem Ver
stellzylinder 1, dessen Innenraum mit hydraulischem Medium ge
füllt ist und flüssigkeitsleitend mit einem Federspeicher 2 in
Verbindung steht. Im Federspeicher 2 ist das hydraulische Medium
durch eine elastische Trennwand von einem unter Druck stehenden
Gaspolster getrennt. Der Verstellzylinder 1 ist beispielsweise
mit einer nicht eingezeichneten Radachse und eine Kolbenstange 13
mit einem ebenfalls nicht eingezeichneten Fahrzeugaufbau verbun
den. Zur fahrzeuglastabhängigen Einstellung auf eine vorgegebene
Niveaulage ist beispielsweise der Federspeicher 2 mit einer nicht
eingezeichneten, üblichen Niveauregeleinrichtung verbunden, wel
che - wie allgemein bekannt - durch Zufuhr oder Ablassen von hy
draulischem Medium den Fahrzeugaufbau bei Änderung der Fahrzeug
last auf die gewünschte Niveaulage bringt. Für eine solche hydro
pneumatische Federung soll die Dämpfung der vertikalen Radbewe
gung zum Fahrzeugaufbau druckabhängig verändert werden, d. h.,
bei Zuladung und damit erhöhtem Druck des hydraulischen Mediums
soll die Dämpfung vergrößert und bei Entladung und dementspre
chend abnehmendem Druck die Dämpfung verringert werden. Hierzu
ist im Hohlraum der Kolbenstange 13 eine lastabhängig wirkende
Dämpfeinrichtung 3 vorgesehen, welche einen Dämpfkolben 4 aufweist,
dessen Druckventil 5 von der Ventilfeder 7 und dem Zugventil 6
von einer Ventilfeder 8 beaufschlagt ist. Auf den Dämpfkolben 4
wirkt einerseits eine Stützfeder 9 und andererseits eine Stützfe
der 10, wobei sich die Stützfeder 9 auf der Anschlagscheibe 11
und die Stützfeder 10 auf einer Anschlagscheibe 12 abstützt. Die
Anschlagscheibe 11 trennt den mit hydraulischem Medium gefüllten
Innenraum des Verstellzylinders 1 vom Hohlraum der Kolbenstange 13,
welcher über eine Bohrung mit der Atmosphäre verbunden ist. Gleich
zeitig dient diese Anschlagscheibe 11 der Führung und Dichtung ei
nes Steuerkolbens 16, welcher fest mit einer Steuerstange 17 ver
bunden ist, die an ihrem unteren Ende einen Anschlag 18 für die
Anschlagscheibe 12 trägt. Zur Begrenzung der Axialbewegung der
Anschlagscheibe 12 ist eine Anschlagfläche 19 in der einen Füh
rungskolben 20 tragenden Kolbenstange 13 vorgesehen. Zur Zentrie
rung der Ventilfeder 8 und deren Abstützung auf der Anschlag
scheibe 12 ist eine Zentrierhülse 27 vorgesehen. Der vom Kolben 20
und dem Dämpfkolben 4 getrennte untere Arbeitsraum steht mit ei
nem ringförmigen Arbeitsraum zwischen der Innenwand des Verstell
zylinders 1 und der Außenfläche der Kolbenstange 13 über eine
Bohrung in der Kolbenstange 13 in Verbindung.
Eine höhere Beladung des Fahrzeuges bewirkt einen Druckanstieg
des hydraulischen Mediums im Verstellzylinder 1. Dieser Druck
wirkt auf den Steuerkolben 16, welcher eine dem Druck mal der
Querschnittsfläche entsprechende Kraft über die Steuerstange 17
und den Anschlag 18 auf die Anschlagscheibe 20 überträgt, da die
andere Seite des Steuerkolbens mit dem Atmosphärendruck beauf
schlagt ist. Durch diese vom Steuerkolben 16 ausgeübte Kraft wer
den die Stützfedern 9 und 10 sowie die Ventilfedern 7 und 8 vor
gespannt. Bei der Vorspannung der Federn wirken diese als in Rei
he geschaltet, so daß die vom Steuerkolben 16 ausgeübte Verstell
kraft eine gute Anpassung für die lastabhängig wirkende Dämpfung
der Zug- und Druckstufe ergibt. Bedingt durch die Bewegung der
Kolbenstange 13 zum Verstellzylinder 1 entsteht eine Druckdiffe
renz zwischen den vom Kolben 4 getrennten, mit hydraulischem Me
dium gefüllten Arbeitsräumen. Infolge dieser Druckdifferenz wird
der bisher von den Federn im Gleichgewicht gehaltene Kolben L
axial verschoben, wobei eine Vorspannungserhöhung des auf der ei
nen Kolbenseite angeordneten Federsystems eine Vorspannungsver
ringerung auf der anderen Kolbenseite bewirkt. Dementsprechend
wirken bei Verschiebung des Kolbens 4 die Stützfedern 9 und 10
und die Ventilfedern 7 und 8 als parallelgeschaltet, so daß auch
höhere auf den Kolben wirkende Kräfte nur eine geringfügige Längs
bewegung des Dämpfkolbens ergeben.
Zur Anpassung der lastabhängigen Dämpfung an vorgegebene Dämpf
werte können die Federn ohne weiteres entsprechend ausgebildet
werden, wobei in jedem Falle davon auszugehen ist, daß die Stütz
federn 9 und 10 im wesentlichen zur Schaffung der Gleichgewichts
lage des Kolbens dienen, während die schwächer ausgebildeten Ven
tilfedern 7 und 8 zur Veränderung der Anpreßkräfte für die Ven
tilscheiben des Druckdämpfventiles 5 bzw. des Zugdämpfventiles 6
dienen.
Die Ausführungsform gem. Fig. 2 unterscheidet sich von der gem.
Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß der mit der Kolbenstange 13
verbundene Führungskolben 20 mit zusätzlichen Dämpfeinrichtungen
versehen ist. Diese Dämpfeinrichtungen des Führungskolbens 20
sind parallelgeschaltet zur lastabhängig wirkenden Dämpfeinrich
tung 3. Anstelle einer solchen Parallelschaltung kann auch ohne
weiteres eine Reihenschaltung vorgesehen werden.
Eine weitere Ausführungsform der lastabhängig wirkenden Dämpfung
ist in Fig. 3 gezeigt. In einem separat von einem Verstellzylin
der angeordneten oder mit einem Verstellzylinder direkt verbunde
nen Gehäuse 21 ist hierbei die lastabhängig wirkende Dämpfeinrich
tung 3 angeordnet. Über einen Anschlußstutzen 22 wird beispiels
weise der Verstellzylinder und über einen Anschlußstutzen 23 der
Federspeicher angeschlossen. Durch Relativbewegung der Fahrzeug
räder zum Fahrzeugaufbau wird im Verstellzylinder hydraulisches
Medium verdrängt bzw. angesaugt, welches über die lastabhängig
wirkende Dämpfeinrichtung 3 zum Federspeicher 2 fließt bzw. aus
dem Federspeicher 2 zurückgeführt wird. Auch bei dieser Ausführungs
form besteht die lastabhängig wirkende Dämpfeinrichtung 3 aus dem
Dämpfkolben 4, welcher aus Ventilscheiben gebildete Dämpfventile,
nämlich das Druckdämpfventil 5 und das Zugdämpfventil 6, trägt.
Die aus dem Steuerkolben 16, der Steuerstange 17, den Anschlag
scheiben 11 und 12, den Stützfedern 9 und 10, den Ventilfedern 7
und 8 mit den Zentrierhülsen 27, dem Kolben 4 mit den Dämpfventi
len 5 und 6 gebildete Baueinheit kann separat montiert werden und
wird dann von oben in das Gehäuse 21 eingeführt, anschließend
wird der als Federspeicheranschluß 23 ausgeführte Schraubring
eingeschraubt. Der Steuerkolben 16 durchsetzt dabei die Steuer
kolbenführung 26, die im Gehäuse 21 abdichtend gelagert ist und
die dynamische Dichtung für den Steuerkolben 16 trägt. Zur Ab
dichtung des Dämpfkolbens 4 gegenüber der Steuerstange 17 sind
zwischen den Ventilplatten, welche das Druckdämpfventil 5 und das
Zugdämpfventil 6 bilden, Kunststoffscheiben 24 bzw. 25 angeordnet,
während die auf die Dämpfventile 5 und 6 wirkenden Ventilfedern 7
und 8 an Zentrierhülsen 27 aufliegen und diese sich auf den An
schlagscheiben 11 und 12 abstützen. Die Wirkungsweise dieser last
abhängig wirkenden Dämpfeinrichtung entspricht der gem. Fig. 1.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere, im Aufbau vereinfachte, lastabhän
gig wirkende Dämpfeinrichtung 3, die als Baueinheit die Steuer
kolbenführung 26 mit umfaßt. Die Anschlagscheibe 11, auf welcher
sich die Stützfeder 10 abstützt, ist topfförmig ausgebildet und
bildet einerseits einen Teil der Dichtungsnut für die mit dem
Steuerkolben 16 zusammenwirkende Dichtung. Andererseits liegt auf
dem Bodenteil die Ventilfeder 8 auf, die von der Steuerstange 17
geführt wird. Die Montage der lastabhängig wirkenden Dämpfeinrich
tung 3 gestaltet sich hier besonders einfach, da alle im Gehäuse
21 befindlichen Teile außerhalb montiert werden können und durch
Einführen von unten und anschließendes Anschrauben der Steuerkol
benführung 26 montiert werden. In der Wirkungsweise entspricht
auch diese lastabhängig wirkende Dämpfeinrichtung der nach
Fig. 1.
Claims (11)
1. Hydropneumatische Federung mit lastabhängig wirkender Dämp
fung und vorzugsweise mit Niveauregelung für Fahrzeuge, wobei
zwischen einem Fahrzeugaufbau und den Fahrzeugrädern mit hy
draulischem Medium gefüllte Verstellzylinder angeordnet sind,
die mit einem Federspeicher und einer lastabhängigen Dämpfein
richtung in Wirkverbindung stehen und die Dämpfeinrichtung ei
nen Dämpfkolben mit federbelasteten Dämpfventilen für die Zug-
und Druckdämpfung aufweist, während ein die Vorspannung der
Ventilfeder druckabhängig veränderbarer Steuerkolben einer
seits vom hydraulischen Medium und andererseits vom Atmosphä
rendruck beaufschlagt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dämpfkolben (4) zwischen minde
stens zwei vorgespannten Stützfedern (9, 10) axial beweglich
abdichtend auf einer zylindrischen Wand eines Gehäuses (15,
21) gehalten ist und sich die Stützfedern ( 9, 10) andererseits
auf gegenüberliegenden, mit dem Steuerkolben (16) in Wirkver
bindung stehenden, relativ zueinander beweglichen Anschlag
scheiben (11, 12) abstützen, während die auf den Dämpfventilen
(5, 6) des Dämpfkolbens (4) abgestützten Ventilfedern (7, 8)
ebenfalls auf den Anschlagscheiben (11, 12) oder auf mit den
Anschlagscheiben (11, 12) in Verbindung stehenden Teilen (Zen
trierhülsen 27) anliegend angeordnet sind und der Steuerkolben
(16) und ggf. eine fest mit dem Steuerkolben (16) verbundene
Steuerstange (17) die Anschlagscheiben (11, 12), die Stützfe
dern (9, 10), die Ventilfedern (7, 8) und den Dämpfkolben (4)
zentral durchsetzen.
2. Hydropneumatische Federung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Anschlagscheibe (11) auf einer im Gehäuse
(15, 21) angeordneten Abstützfläche (14) anliegt, während die
andere Anschlagscheibe (12) mit einem am Ende der Steuerstange
(17) angeordneten Anschlag (18) und einer gehäusefesten An
schlagfläche (19) zusammenwirkt.
3. Hydropneumatische Federung nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß eine Anschlagscheibe (11) abdichtend
im Gehäuse (15, 21) gehalten ist und die Führung und Abdich
tung des Steuerkolbens (16) bildet.
4. Hydropneumatische Federung nach den Ansprüchen 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (16), die Steuer
stange (17), die Stützfedern (9, 10), die Ventilfedern (7, 8),
die Anschlagscheiben (11, 12) und der mit den Dämpfventilen
(5, 6) versehene Dämpfkolben (4) eine Baueinheit bilden.
5. Hydropneumatische Federung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das die Baueinheit (lastabhängig
wirkende Dämpfeinrichtung (3) aufnehmende Gehäuse (15) durch ei
ne hohle Kolbenstange (13) gebildet ist.
6. Hydropneumatische Federung nach den Ansprüchen 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Stützfedern (9, 10) mit
gleicher Federsteifigkeit ausgebildet sind.
7. Hydropneumatische Federung nach den Ansprüchen 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (13) einen mit zu
sätzlichen Dämpfeinrichtungen versehenen Führungskolben (20)
trägt.
8. Hydropneumatische Federung nach den Ansprüchen 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die dem Druckventil (5) zugeordnete
Ventilfeder (7) eine zur Ventilfeder (8) des Zugventiles (6)
unterschiedliche Federkraft aufweist.
9. Hydropneumatische Federung nach den Ansprüchen 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß zur Zentrierung der Ventilfeder (7,
8) eine sich auf der Anschlagscheibe (11, 12) abstützende und
durch die Steuerstange (17) geführte Zentrierhülse (27) ange
ordnet ist.
10. Hydropneumatische Federung nach den Ansprüchen 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Dämpfkolben (4) eine von Kunst
stoffscheiben gebildete, zwischen den Ventilscheiben der Zug-
und Druckdämpfventile (5, 6) angeordnete Abdichtung bezüglich
der Kolbenstange aufweist.
11. Hydropneumatische Federung nach den Ansprüchen 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützfedern (9, 10) eine Vor
spannkraft aufweisen, die größer als die infolge Druckdiffe
renz auf den Dämpfkolben (4) einwirkende Kraft ist.
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