DE3611266C2 - - Google Patents
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufsuchen eines
Bearbeitungsbezugspunktes in Beziehung zum C-Achsen
ursprung in einer Drehbank nach dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Aus der Zeitschrift "Technisches Messen tm", 1980, Nr. 9,
Seiten 299 bis 305 (Schweizer, Manfred: Einsatz taktiler
Sensoren an Handhabungsgeräten) ist der allgemeine Ein
satz von taktilen Sensoren bekannt. Neben der Signali
sierung einer einfachen Berührung können mit komplex
aufgebauten Kontaktsensoren Werkstückmerkmale, wie bei
spielsweise Bohrungen, Vertiefungen, Einschnitte usw.,
ferner die Lage und Position von Werkstücken im Greifer
sowie das Oberflächenprofil von Werkstücken ermittelt
werden. Außerdem sind mit Hilfe derartiger taktiler Sen
soren auch Abstandsmessungen im Nahbereich möglich, und es
können schließlich auch Suchbewegungen ausgeführt werden,
um eine Lageerkennung oder Mustererkennung zu ermöglichen.
Um anzugeben, wenn ein axial asymmetrisches Werkstück,
welches eine Erhebung oder eine Vertiefung aufweist, die
an seinem inneren oder äußeren Umfang oder an seiner
Endoberfläche vorgesehen ist und welche durch den Winkel
beschrieben ist, der zwischen dieser und dem Bearbei
tungsbezugspunkt in Richtung auf die Drehachse festgelegt
ist, durch eine solche Drehbank bearbeitet wird, ist es
für den Bearbeitungsbezugspunkt notwendig, welcher im
Bearbeitungsprogramm beschrieben ist, daß dieser in bezug
auf den C-Achsenursprung akkurat eingestellt wird, wel
cher als Kriterium der C-Achsensteuerung angenommen wird.
Aus diesem Grund wurden in einer solchen Drehbank spezi
fische Spannvorrichtungen und ähnliches verwendet.
Entsprechend diesem Verfahren müssen jedoch unterschied
liche Spannvorrichtungen in Übereinstimmung mit jeder zu
bearbeitenden Werkstücksart vorbereitet werden. Dieses
ist unangenehm im Licht der jüngsten Entwicklung, Güter
in kleinen Größen und in unterschiedlichen Abwandlungen
herzustellen. Wenn solche Spannvorrichtungen nicht ver
wendet werden, wird die Einstellung bzw.
Einrichtarbeit der Werkstücke zeitaufwendig und kann
nicht mit hoher Genauigkeit ausgeführt werden. Das kon
ventionelle Verfahren ist somit nachteilig.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Verfahren der angegebenen Gattung so
weiterzuentwickeln, daß es
die Möglichkeit bietet, einen Bear
beitungsbezugspunkt in Relation zu einem C-Achsenursprung
in einer Drehbank problemlos und mit hoher Genauigkeit
einstellen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichnungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird
zur Ermittlung eines Bearbeitungsbezugspunktes, der von
einem taktilen Sensor nicht unmittelbar erfaßt werden
kann, erreicht, trotzdem einen taktilen Sensor einsetzen
zu können, wobei darüber hinaus auch noch eine hohe Meß
genauigkeit erreicht wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungs
beispielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Steuerblockschaltung eines
Ausführungsbeispieles einer Drehbank gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 eine Frontansicht zur Darstellung der Beziehung
des C-Achsenursprungs, des Bearbeitungsbezugspunkts
und einer vorgeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration
in bezug auf ein Werkstück,
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Beispieles eines
Außendurchmessersuchprogrammes,
Fig. 4 und 5 Verarbeitungsdiagramme, welche den
Zustand des Suchens am Außenumfang des Werkstücks
zeigen, welches eine vorgeschriebene
C-Achsenwertkonfiguration aufweist,
Fig. 6 eine stark vergrößerte schematische Darstellung,
welche die Berechnung des Grads zur Bewegung
der C-Achse beim Messen des Außenumfanges
ermöglicht,
Fig. 7 eine schematische Darstellung, welche die
Meßschritte zeigt, und zwar des
Außenumfangsmeßprogrammes,
Fig. 8 eine stark vergrößerte schematische Darstellung
zur Darstellung des Meßzustandes, ausgeführt
durch Außenumfangsbewegungsschritte,
Fig. 9 ein Flußdiagramm eines Beispieles eines
Innenseitendurchmesser- und
Endoberflächensuchprogrammes,
Fig. 10 und 11 Verarbeitungsdiagramme zur Darstellung
des Suchzustandes an der Endoberfläche des
Werkstückes, welches die vorgeschriebene
C-Achsenwertkonfiguration aufweist,
Fig. 12 eine stark vergrößerte schematische Darstellung,
die die Berechnung des Bewegungsgrades der
C-Achse beim Messen des Innenseitendurchmessers
und der Endoberfläche ermöglicht,
Fig. 13 eine schematische Darstellung, die die
Meßschritte im Innenseitendurchmesser- und
Endoberflächenmeßprogramm darstellt, und
Fig. 14 eine stark vergrößerte schematische Darstellung,
die den Meßzustand darstellt, der durch das
Innenseiten- und Endoberflächenmeßprogramm
ausgeführt wird.
Eine Drehbank 1, die eine Funktion der C-Achsensteuerung
aufweist, umfaßt, wie in Fig. 1 gezeigt, einen Hauptsteuerbereich
(nachfolgend auch Hauptreglerbereich genannt) 2, an den über eine Busleitung 3
eine Tastatur 5, ein C-Achsenantriebsreglerbereich 6,
ein Bearbeitungsbezugspunktspeicher 7, ein
C-Achsenwinkelberechnungsbereich 9, ein
Meßprogrammspeicher 11, ein Sensorreglerbereich 12,
ein Werkzeugspeicher 13, ein Sensorantriebsreglerbereich 10,
ein Bezugspunktberechnungsbereich 15, ein
Bearbeitungsprogrammspeicher 21 angeschlossen sind.
Ein C-Achsenantriebsmotor 16 ist mit dem
C-Achsenantriebsreglerbereich 6 verbunden und weist
einen Wandler 17 auf, der geeignet ist, den Drehwinkel
des C-Achsenantriebsmotors 16 zu ermitteln und der
mit dem C-Achsenwinkelberechnungsbereich 9 verbunden
ist. Ein taktiler Sensor 19 ist mit dem
Sensorantriebsreglerbereich 10 verbunden, um durch diesen
angetrieben zu werden. Der taktile
Sensor 19 ist außerdem mit dem Sensorreglerbereich
12 verbunden.
Wie in Fig. 2 gezeigt wird ein Werkstück 20 in Form
eines allgemeinen Zylinders lösbar durch eine
Spannfuttereinrichtung (nicht dartgestellt) an einer
Spindel der Drehbank 1 gehalten, welche durch den
C-Achsenantriebsmotor 16 gedreht wird.
Am äußeren Umfang des Werkstückes 20 ist eine C-Achsenwert
konfiguration 20a ausgebildet, welche nach außen
herausragt.
Entsprechend der obigen Anordnung, die in der Hauptsache
für die Drehbank 1 gedacht ist, wenn am Werkstück 20
gearbeitet wird, liest der Hauptreglerbereich 2 ein
Bearbeitungsprogramm PRO, welches dem Zielwerkstück
20 entspricht, aus dem Bearbeitungsprogrammspeicher
21 aus und führt die vorbeschriebene Bearbeitung aus.
Wenn beispielsweise eine Fräsarbeit durch die
C-Achsensteuerung festgelegt wird mit dem Kriterium eines
Bearbeitungsbezugspunktes MP des Werkstückes 20 im
Bearbeitungsprogramm PRO, kann die Bearbeitung an
jedem Bereich des Werkstückes 20 gestartet werden,
wenn das Werkstück 20 axial symmetrisch ist. Wenn das
Werkstück 20 eine Erhebung mit einer C-Achsenwertkonfiguration 20a
aufweist, wie in Fig. 2 gezeigt, und wenn ein erster Winkel
γ zuvor gegeben ist als ein C-Achsenwert für eine
solche Erhebung in bezug auf den
Bearbeitungsbezugspunkt MP (eine Konfiguration mit einem
vorbeschriebenen C-Achsenwert dieser Art wird
bezeichnet als "vorbeschriebene, vorgeschriebene Bearbeitungsbezugspunkt-
C-Achsenwertkonfiguration"), kann die Bearbeitung durch die
C-Achsensteuerung
in bezug auf die vorbeschriebene C-Achsenwertkonfiguration
(Sitzbereich) 20a in geeigneter Weise nicht ausgeführt
werden ohne die Ermittlung des Winkels R zwischen
dem Bearbeitungsbezugspunkt MP und dem
C-Achsenursprung CZP, auf dem die C-Achsensteuerung
basiert (d. h., die vorbeschriebene
C-Achsenwertkonfiguration 20a und eine Konfiguration,
gebildet durch das Fräsen, werden miteinander
verknüpft in Ausdrücken bzw. Termen der Beziehung
ihrer Positionen mit dem Bearbeitungsbezugspunkt MP,
welcher dazwischenliegt).
Wenn dann der erste Winkel γ im Bearbeitungsprogramm PRO
vorbeschrieben worden ist als der C-Achsenwert,
definiert zwischen der C-Achsenwertkonfiguration 20a und dem
Bearbeitungsbezugspunkt MP, startet der Hauptreglerbereich
2 unverzüglich die Suchbewegung zur Ermittlung des
Bearbeitungsbezugspunktes MP. Wenn der C-Achsenwert
zwischen der vorbeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a
und dem Bearbeitungsbezugspunkt MP im Bearbeitungsprogramm
PRO angefordert wird, empfiehlt das Maschinenprogramm
PRO unterschiedliche Meßdaten INF zum Messen der
Winkelposition der vorbeschriebenen
C-Achsenwertkonfiguration 20a zusätzlich zum ersten Winkel γ.
Diese Meßdaten INF werden durch Positionsdaten
gebildet, die anzeigen, ob die vorbeschriebene
C-Achsenwertkonfiguration 20a am Außenumfang
oder an der Endoberfläche oder am
Innendurchmesserbereich des Werkstückes 20 angeordnet ist,
durch eine Koordinate, die dem Startpunkt der
Messung des taktilen Sensors 19 entspricht, durch einen Abstand
Rx zwischen jedem Meßpunkt (Sensorberührungsstelle) M1 und M2 und der Drehmitte
CL (Z-Achse) in einer Richtung rechtwinklig hierzu,
nämlich in der Richtung der X-Achse oder durch einen
Abstand Rz zwischen der Endoberfläche des Werkstücks 20
und jedem Meßpunkt M3 und M4 in Richtung der Z-Achse,
durch eine Breite W der vorbeschriebenen
C-Achsenwertkonfiguration 20a, durch Typen beschreibende
Daten am taktilen Sensor 19, welcher in der Messung verwendet
wird. Der Hauptreglerbereich 2 liest solche Daten
aus dem Bearbeitungsprogramm PRO und liest aus dem
Meßprogrammspeicher 11 ein Meßprogramm entsprechend
der Stelle der vorbeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a,
welche in den Meßdaten INF festgelegt sind.
Wenn in den Meßdaten INF der Ort der vorbeschriebenen
C-Achsenwertkonfiguration 20a am
Außenumfang des Werkstückes 20 vorgesehen ist, liest
der Hauptreglerbereich 2 ein Außendurchmessersuchprogramm
OPR aus dem Meßprogrammspeicher 11 und erhält durch
dieses Außendurchmessersuchprogramm OPR den Objekt
winkel R, welcher zwischen dem Bearbeitungsbezugspunkt
MP und dem C-Achsenursprung CZP gebildet ist, durch die Bestimmung
eines Winkels zwischen der vorbeschriebenen
C-Achsenwertkonfiguration 20a und dem C-Achsenursprung
CZP. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird die C-Achsenwertkonfiguration 20a
durch den taktilen Sensor 19 gemessen, um
einen zweiten und dritten Winkel α und β zu be
stimmen, welche von dem C-Achsenursprung CZP
ausgehen und an einander gegenüberliegenden
Sensorberührungsstellen M1 und M2
der C-Achsenwertkonfiguration 20a enden. Auf der
Basis der hierdurch gemessenen Winkel α, β wird der Objektwinkel
R zwischen dem Bearbeitungsbezugspunkt MP
und dem C-Achsenursprung CZP durch die folgende
Formel erhalten:
Wie in Fig. 3 gezeigt, positioniert bei Programmschritt S1
der Hauptreglerbereich 2 auf der Basis des
Außendurchmessersuchprogrammes OPR den taktilen Sensor 19
durch den Sensorantriebsreglerbereich 10
am Startpunkt der Messung, die durch die Meßdaten
INF im Bearbeitungsprogramm PRO festgelegt sind. Sodann
bewegt der Hauptreglerbereich 2 den taktilen Sensor 19 in
Abwärtsrichtung, wie aus Fig. 4 zu sehen ist, d. h. in
die Richtung der Minusseite auf der X-Achse, um so den
taktilen Sensor 19 zu einem Koordinatenpunkt zu führen,
welcher in den Meßdaten INF vorgeschrieben bzw.
festgelegt ist und welcher definiert ist durch den
Abstand Rx von der Z-Achse, nämlich der Spindel
(der Bewegungs-Schritt, angezeigt durch das Bezugszeichen 1 in
den Fig. 4 und 5). Wenn bei diesem Bewegungs-Schritt die
vorbeschriebene oder festgelegte C-Achsenwertkonfiguration 20a
zufällig unterhalb des taktilen Sensors 19 liegt, wie in Fig. 5
gezeigt, berührt der taktile Sensor 19 die C-Achsenwertkonfiguration 20a,
bevor er den Punkt mit dem Abstand Rx erreicht, so daß
er eingeschaltet wird und ein Detektorsignal S1 zum
Hauptreglerbereich 2 über den Sensorreglerbereich 12
geleitet wird. Der Hauptreglerbereich 2
schreitet dann vom Programm-Schritt S2 zum Programm-Schritt S3 weiter,
um so zu beurteilen, ob diese Ermittlung der
C-Achsenwertkonfiguration 20a die Anfangsermittlung ist oder nicht.
Wenn sie tatsächlich die Anfangsermittlung ist,
schreitet der Hauptreglerbereich 2 weiter zu Programm-Schritt S4,
um so den taktilen Sensor 19 im Wege der
Hochgeschwindigkeitsbewegung bzw. des Vorschubs durch den
Sensorantriebsreglerbereich 10 in
Aufwärtsrichtung rückkehren zu lassen, wie in Fig. 5
gezeigt. Seine Bewegung erfolgt in Plusrichtung der
X-Achse in die Position, in der er sich vor dem
Bewegungsstart befand (der Bewegungs-Schritt, welcher durch
das Bezugszeichen 2 in Fig. 5 verdeutlicht ist).
Der Hauptreglerbereich 2 schreitet dann zum Programm-Schritt
S5, indem er den C-Achsenantriebsmotor 16 um einen
gegebenen Winkel in Minusrichtung dreht, d. h. in
Uhrzeigerrichtung durch den
C-Achsenantriebsreglerbereich 6, um so die C-Achsenwertkon
figuration 20a von der Unterseite des taktilen Sensors 19 zu entfernen
(der Bewegungs-Schritt, der durch das Bezugszeichen 3 in Fig. 5
angezeigt ist). Der Rotationswinkel δ der C-Achse wird
in diesem Zeitpunkt, wie in Fig. 6 gezeigt, aus der
Breite W der festgelegten C-Achsenwertkonfiguration 20a
in den Meßdaten INF, dem Abstandswert Rx des Meßpunktes
in Richtung der X-Achse und aus dem Durchmesser 2r des
Detektorbereiches des taktilen Sensors 19 erhalten, der vorab
im Werkzeugspeicher 13 gespeichert wurde und durch
die Formel berechnet:
Nachdem die vorbeschriebene
C-Achsenwertkonfiguration 20a aus der Position unterhalb
des taktilen Sensors 19 mit dem Programm-Schritt S5 entfernt wurde, wird
der Programm-Schritt S1 zum zweiten Mal ausgeführt, um so den taktilen
Sensor 19 in die Abstandsposition Rx in Minusrichtung
der X-Achse zu bewegen. Wenn in diesem Zeitpunkt der taktile
Sensor 19 erneut eingeschaltet wird und das
Detektorsignal S1 zum Hauptreglerbereich 2 übertragen
wird, und zwar über den Sensorreglerbereich 12,
bevor er den Abstandspunkt Rx erreicht, beurteilt
der Hauptreglerbereich 2 bei Programm-Schritt S3 das Setzen des
Abstandes Rx, wie in den Meßdaten INF festgelegt,
um Fehler einzubeziehen, da dieses Detektorsignal S1
sekundär ist. Der Hauptreglerbereich 2 geht auf Programm-
Schritt S6 weiter, um so eine Alarmanzeige in gegebener
Weise für die Bedienungsperson auszuführen, und
zwar mittels einer Alarmeinrichtung (nicht dargestellt).
Auf der anderen Seite wird anhängig davon, ob die
festgelegte C-Achsenwertkonfiguration 20a verlagert ist
oder nicht, nachdem der taktile Sensor 19 die Meßpunktkoordinaten
erreicht, welche in den Meßdaten INF bei Programm-Schritt S1
angefordert wurden, der Programm-Schritt S7 ausgeführt. Bei
Programm-Schritt S7 treibt der Hauptreglerbereich 2 den
C-Achsenantriebsmotor 16 mit Hilfe des
C-Achsenantriebsreglerbereiches 6 an, um so die C-Achse
in Gegenuhrzeigerrichtung in Drehung zu versetzen,
nämlich in Plusrichtung, wie aus den Fig. 4 und 5 zu
sehen ist, bis das Detektorsignal S1 vom taktilen Sensor 19
bei Schritt S8 abgegeben wird (der Bewegungs-Schritt, welcher
durch das Bezugszeichen 4 in den Fig. 4 und 5 angezeigt
ist). Wenn das Detektorsignal S1 nicht vom taktilen Sensor 19
nach der Drehung der C-Achse um den Maximumwinkel von
360° abgegeben wird, beurteilt der Hauptreglerbereich
2 das Einstellen bzw. Setzen des Abstandes Rx und
der Z-Koordinaten des Startpunktes der Messung in den
Meßdaten INF, um einen Fehler einzubeziehen und
schreitet weiter zum Programm-Schritt S6 und gibt Alarm. Da
die Drehgeschwindigkeit der C-Achse derart eingestellt
ist, daß sie ausreichend ist, um die generelle Stelle
oder Lokalisierung der festgelegten
C-Achsenwertkonfiguration 20a zu messen, wird die C-Achse
bei einer Suchzuführgeschwindigkei in Drehung
versetzt, die höher ist als die bei der gewöhnlichen
Meßoperation und geringer als die der
Hochgeschwindigkeitszuführung bzw. des Vorschubs.
Die C-Achse wird in Plusrichtung gedreht, worauf der taktile
Sensor 19 die vorbeschriebene C-Achsenwertkonfiguration 20a
berührt und worauf das Detektorsignal S1 vom taktilen Sensor 19
über den Sensorreglerbereich 12 abgegeben wird. Sodann
dreht bei Programm-Schritt S9 der Hauptreglerbereich 2 die
C-Achse um einen gegebenen Winkel in Minusrichtung,
entgegengesetzt zu der hierin angenommenen, um so den
taktilen Sensor 19 zu einem gegebenen Annäherungspunkt AP1 zu
bewegen und um den Kontaktzustand zwischen der Spitze
des taktilen Sensors 19 und der vorgeschriebenen
C-Achsenwertkonfiguration 20a aufzuheben bzw. freizugeben.
Der Hauptreglerbereich 2 startet dann eine Meßoperation
auf der Basis des nächsten Außenumfangsmeßprogrammes
OMP.
Der Hauptreglerbereich 2 liest das Außenumfangsmeßprogramm
OMP aus dem Meßprogrammspeicher 11 und startet
unmittelbar die Meßoperation, dessen Operationsschritte
in Fig. 7 gezeigt sind. Fig. 7 zeigt jeden Bewegungs-Schritt
des Außenumfangsmeßprogrammes OMP in der Ausführungsordnung
und in der Schrittnummer. Im Außenumfangsmeßprogramm
OMP wird bei Bewegungs-Schritt Nr. 1 die C-Achse
in Plusrichtung bei einer Meßzuführgeschwindigkeit
für die Messung übertragen, die niedriger ist als die
oben erwähnte Suchzuführ- oder Vorschubgeschwindigkeit,
bis der taktile Sensor 19 die vorbeschriebene
C-Achsenwertkonfiguration 20a in dem ersten Meßpunkt (Sensorberührungsstelle) M1 berührt
und das Detektorsignal S1 abgegeben wird (der Bewegungs-Schritt,
der durch das Bezugszeichen 1 in Fig. 8 bezeichnet
ist). Nachdem das Detektorsignal S1 abgegeben wurde,
veranlaßt der Hauptreglerbereich 2, daß der C-Achsenwinkelberechnungsbereich
9 den zweiten Winkel α zwischen dem Meßpunkt M1 und dem
C-Achsenursprung CZP auf der Basis des Drehsignales
S2 berechnet, welches das Ausgangssignal des Wandlers
17 ist, der auf dem C-Achsenantriebsmotor 16 bei
einem gegebenen Drehwinkel des C-Achsenantriebsmotors 16
befestigt ist. Der Hauptreglerbereich 2 liefert den Wert des
zweiten Winkels α, der hierdurch für den
Bezugspunktberechnungsbereich 15 erhalten wurde.
Andererseits dreht der C-Achsenantriebsreglerbereich 6,
nachdem das Detektorsignal S1 vom Sensorreglerbereich
12 abgegeben wurde, die C-Achse unverzüglich in Minusrichtung
um einen gegebenen Winkel zurück, bis der taktile Sensor 19
den Annäherungspunkt AP1 erreicht, um so den
Kontaktzustand zwischen dem taktilen Sensor 19 und der
vorgeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a zu verlassen
(der Bewegungs-Schritt, welcher durch die Schrittnummer 2 in
Fig. 7 und durch das Bezugszeichen 2 in Fig. 8 angezeigt
ist).
Nachdem der Kontaktzustand zwischen dem taktilen Sensor 19 und
der vorbeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a
aufgehoben ist, bewegt der Hauptreglerbereich 2 den taktilen
Sensor 19 mit Hochgeschwindigkeitsbeaufschlagung über
einen gegebenen Abstand in Plusrichtung der X-Achse, nämlich in
Aufwärtsrichtung, wie aus Fig. 8 zu sehen ist, mit
Hilfe des Sensorantriebsreglerbereiches 10 (derjenige
Bewegungs-Schritt, der durch die Schrittnummer 3 in Fig. 7 und
durch die Nummer 3 in Fig. 8 angezeigt ist) und dreht
die C-Achse in Plusrichtung um einen gegebenen Winkel
durch Hochgeschwindigkeitsbeaufschlagung, um so den taktilen
Sensor 19 zum Punkt P1 zu bewegen (der Bewegungs-Schritt,
welcher durch die Schrittnummer 4 in Fig. 7 und durch
das Bezugszeichen 4 in Fig. 8 angezeigt ist). Wie
in Fig. 6 zu sehen ist, wird der Winkelbewegungswert
ε in diesem Zeitpunkt durch die Formel erhalten:
wobei a der Abstand zwischen den Annäherungspunkten AP1
und AP2 und den Meßdaten M1 und M2 der vorgeschriebenen
C-Achsenkonfiguration 20a ist.
Nach der derartigen Bewegung zum Punkt P1 wird der taktile
Sensor 19 in Minusrichtung der X-Achse durch
Hochgeschwindigkeitsbeaufschlagung bewegt, um so
zum Annäherungspunkt AP2 positioniert zu werden, welcher
um einen gegebenen Abstand von der rechten Seite
der C-Achsenwertkonfiguration 20a angeordnet ist, wie aus
Fig. 8 zu sehen ist (der Bewegungs-Schritt, welcher durch die
Schrittnummer 5 in Fig. 7 angezeigt ist und durch das
Bezugszeichen 5 in Fig. 8). Sodann wird, wie oben
beschrieben, die C-Achse angetrieben und in Minusrichtung
bei Meßgeschwindigkeitsbeaufschlagung bewegt, bis der taktile
Sensor 19 den Meßpunkt M2 berührt und das
Detektorsignal S1 abgegeben wird (der Bewegungs-Schritt, welcher
durch die Schrittnummer 6 in Fig. 7 und durch das
Bezugszeichen 6 in Fig. 8 angezeigt ist). Nach der
Abgabe des Detektorsignales S1 wird der dritte Winkel β
zwischen dem Meßpunkt M2 und dem C-Achsenursprung CZP
durch den C-Achsenwinkelberechnungsbereich 9 berechnet.
Der hierdurch erhaltene dritte Winkel β wird zum
Bezugspunktberechnungsbereich 15 übertragen. Andererseits
dreht nach der Abgabe des Detektorsignales S1 vom
Sensorreglerbereich 12 der C-Achsenantriebsreglerbereich
6 die C-Achse in Plusrichtung um einen gegebenen Winkel,
bis der taktile Sensor 19 den Annäherungspunkt AP2 erreicht,
um so den Kontaktzustand zwischen dem taktilen Sensor 19 und
der vorgeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a wieder
aufzuheben bzw. zu verlassen (der Bewegungs-Schritt, welcher
durch die Schrittnummer 7 in Fig. 7 angezeigt ist
und durch das Bezugszeichen 7 in Fig. 8).
Nachdem der Kontaktzustand zwischen dem taktilen Sensor 19
und der vorgeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a
aufgehoben ist, bewegt der Hauptreglerbereich 2
den taktilen Sensor 19 bei Hochgeschwindigkeitsbeaufschlagung,
um einen gegebenen Abstand in Plusrichtung der X-Achse,
nämlich in Aufwärtsrichtung, wie aus Fig. 8 zu sehen
ist, bis zum Punkt P1, und zwar mittels des
Sensorantriebsreglerbereiches 10 (der Bewegungs-Schritt, welcher
durch die Schrittnummer 8 in Fig. 7 und durch das
Bezugszeichen 8 in Fig. 8 angezeigt ist). Er beendet
die Meßoperation für den zweiten und dritten Winkel α und β zwischen dem
C-Achsenursprung CZP und jedem Meßpunkt (Sensorberührungsstelle) M1 und M2 der
vorbeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration, welche
auf der Basis des Außenumfangsmeßprogrammes OMP
ausgeführt wurde.
Nachdem der zweite und dritte Winkel α und β zwischen jedem Meßpunkt M1
und M2 der vorbeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a
und dem C-Achsenursprung CZP auf diesem Wege ermittelt
wurden, berechnet der Bezugspunktberechnungsbereich
15 den Objektwinkel R zwischen dem Bearbeitungsbezugspunkt
MP und dem C-Achsenursprung CZP durch die Formel (1)
und speichert den erhaltenen Wert für den Winkel R im
Bearbeitungsbezugspunktspeicher 7. Wenn der Winkel (Objektwinkel) R
zwischen dem Bearbeitungsbezugspunkt MP und dem
C-Achsenursprung CZP ermittelt ist, kann eine
Bearbeitung, wie z. B. eine Fräsarbeit, ausgeführt
werden, während sie in einer exakten Positionsbeziehung
mit dem Bearbeitungsbezugspunkt MP, d. h. mit
der vorbeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a, sowie
die C-Achse, positioniert ist, in einer Fräsbearbeitung,
mit dem Kriterium des C-Achsenursprungs CZP unter
Bezug auf den Winkel R und auf die Winkel, die im
Bearbeitungsprogramm PRO beschrieben sind auf der
Basis des Bearbeitungsbezugspunktes MP.
Wenn in den Meßdaten INF der Ort, bzw. die Stelle der
vorgeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a an der
Endoberfläche liegt oder am Innenumfang des Werkstücks
20, liest der Hauptreglerbereich 2 ein Innendurchmesser-
und Endoberflächensuchprogramm IPR aus dem
Meßprogrammspeicher 11, um so den Objektwinkel R zwischen
dem Bearbeitungsbezugspunkt MP und dem
C-Achsenursprung CZP zu erhalten, welches
in Fig. 9 gezeigt ist. In den Meßdaten INF ist es
für dieses Innendurchmesser- und
Endoberflächensuchprogramm IPR notwendig, einen Wert
einzugeben, welcher den Abstand Rz zwischen jedem
Meßpunkt (Sensorberührungsstelle) M3 und M4 und der Endoberfläche des Werkstückes 20
in Z-Achsenrichtung verkörpert anstelle von Rx,
welches benutzt wird, wenn die vorgeschriebene
C-Achsenwertkonfiguration 20a auf dem Außenumfang ermittelt
wird.
Auf der Basis des Innendurchmesser- und
Endoberflächensuchprogrammes IPR positioniert, wie in
Fig. 9 gezeigt, der Hauptreglerbereich 2 bei Programm-Schritt 10
den taktilen Sensor 19 durch den Sensorantriebsreglerbereich
10 an den Meßstartpunkt, wie er in den Meßdaten INF
festgelegt ist. Er bewegt den taktilen Sensor 19 in Plusrichtung
der Z-Achse in einen Koordinatenpunkt, entsprechend dem
Abstand Rz (festgelegt in den Meßdaten INF) von der Endoberfläche des
Werkstückes 20 (der Bewegungs-Schritt, der durch
das Bezugszeichen 1 in den Fig. 10 und 11 angezeigt
ist). Die Beschreibung wird für den
Fall gegeben, in dem die vorgeschriebene
C-Achsenwertkonfiguration 20a an der Endoberfläche des
Werkstückes vorgesehen ist. Wenn jedoch
die vorgeschriebene C-Achsenwertkonfiguration 20a am
Innendurchmesserbereich des Werkstückes 20 angeordnet
ist, ist, wie durch eine abwechselnd lange und kurze
Strichlinie in Fig. 2 angezeigt, eine ähnliche
Annäherungsweise des taktilen Sensors 19 anwendbar. Wenn
in diesem Zeitpunkt die vorgeschriebene
C-Achsenwertkonfiguration 20a zufällig sich vor dem taktilen Sensor 19
befindet, wie in Fig. 11 gezeigt, berührt der taktile Sensor
19 die C-Achsenwertkonfiguration 20a und wird eingeschaltet, bevor
er den Abstand Rz erreicht, so daß das Detektorsignal
S1 zum Hauptreglerbereich 2 über den
Sensorreglerbereich 12 übertragen wird. Der
Hauptreglerbereich 2 schreitet dann vom Programm-Schritt S11
zum Schritt S12 weiter und beurteilt, ob diese
Ermittlung der C-Achsenwertkonfiguration 20a zum ersten Mal ausgeführt
wurde oder nicht. Wenn die Ermittlung so bewertet wird,
daß sie zum ersten Male ausgeführt wurde, schreitet
der Hauptreglerbereich 2 auf Programm-Schritt S13 weiter
und führt den taktilen Sensor 19 im Wege der
Hochgeschwindigkeitsbeaufschlagung in Minusrichtung
der Z-Achse in eine Position zurück, in der er vor
dem Meßstart war, und zwar durch den
Sensorantriebsreglerbereich 10 (der Bewegungs-Schritt ist durch
die Bezugszeichen 2 in Fig. 11 angezeigt). Er dreht bei
Programm-Schritt 14 den C-Achsenantriebsmotor 16 um einen gegebenen
Winkel in Minusrichtung, d. h. in Uhrzeigerrichtung mit
Hilfe des C-Achsenantriebsreglerbereiches 6, um so die vorgegebene C-Achsenwert
konfiguration 20a von der Frontposition des taktilen Sensors 19
zu verlagern (der Bewegungs-Schritt ist durch das Bezugszeichen
3 in Fig. 11 angezeigt). Der Drehwinkel δ der C-Achse
wird in diesem Zeitpunkt erhalten, wie aus Fig. 12 zu sehen
ist, aus der Breite W der vorgeschriebenen
C-Achsenwertkonfiguration 20a, die in den Meßdaten INF enthalten ist,
sowie aus dem Abstand x des Meßpunktes von der Z-Achse
in Richtung der X-Achse und aus dem Durchmesser 2r
des Detektorbereiches des taktilen Sensors 19, wie er vorab im
Werkzeugspeicher 13 gespeichert wurde. Die hierfür nötige
Formel lautet:
Nachdem die vorgeschriebene C-Achsenwertkonfiguration 20a
aus der Position vor dem faktilen Sensor 19 bei Programm-Schritt S14
verlagert wurde, wird der Programm-Schritt S10 zum zweiten Mal
ausgeführt, um den taktilen Sensor 19 in die Position des
Abstandes Rz in Plusrichtung der Z-Achse zu bewegen.
Wenn während dieser Bewegung der taktile Sensor 19 in die
Position, die durch den Abstand Rz definiert ist,
der taktile Sensor 19 erneut eingeschaltet wird und das
Detektorsignal S1 zum Hauptreglerbereich 2 über den
Sensorreglerbereich 12 übertragen wird, beurteilt der
Hauptreglerbereich 2 bei Programm-Schritt S12 die Einstellung
des Abstandes Rz in den Meßdaten INF, unter
Einbeziehung von Fehlern, da dieses Detektorsignal
S1 sekundär ist, und er schreitet weiter auf Programm-Schritt
S15, um so eine Alarmanzeige mittels einer Alarmeinrichtung (nicht
dargestellt) für die Bedienungsperson auszuführen.
Auf der anderen Seite wird abhängig davon, ob die
vorgeschriebene C-Achsenwertkonfiguration 20a versetzt
ist oder nicht, nachdem der taktile Sensor 19 eine
Meßpunktkoordinate erreicht hat, die in den
Meßpunktdaten INF bei Programm-Schritt S10 geordert wurde, der
Programm-Schritt S16 ausgeführt. Bei Programm-Schritt S16 treibt der
Hauptreglerbereich 2 den C-Achsenantriebsmotor 16 durch den
C-Achsenantriebsreglerbereich 6, um
so die C-Achse in Gegenuhrzeigerrichtung in der
X-Y-Ebene zu drehen, wie dies in den Fig. 10 und
11 zu sehen ist, bis das Detektorsignal S1 vom taktilen Sensor
19 bei Programm-Schritt S17 abgegeben wird (dieser Bewegungs-Schritt
ist durch das Bezugszeichen 4 in den Fig. 10 und 11
angezeigt). Wenn das Detektorsignal S1 nicht vom taktilen
Sensor 19 nach der Drehung der C-Achse um den
Maximumwinkel von 360° abgegeben wurde, beurteilt
der Hauptreglerbereich 2 die Einstellung des Abstandes
Rz und die X-Koordinaten des Startpunktes der Messung
in den Meßdaten INF mit einer Fehlerbehaftung und
schreitet weiter auf den Programm-Schritt S15 und veranlaßt
Alarm. Da die Drehgeschwindigkeit der C-Achse so
eingestellt ist, daß sie ausreichend ist, um die
generelle Stelle der vorgeschriebenen
C-Achsenwertkonfiguration 20a zu messen, wird die C-Achse
mit einer Suchvorschubgeschwindigkeit gedreht,
welche höher ist als die während der gewöhnlichen
Meßoperation und geringer als die der
Hochgeschwindigkeitsbeaufschlagung.
Da die C-Achse in Plusrichtung gedreht wird, berührt
der taktile Sensor 19 die vorgeschriebene C-Achsenwertkonfiguration 20a,
und das Detektorsignal S1 wird vom taktilen Sensor 19 durch den
Sensorreglerbereich 12 abgegeben. Sodann dreht bei Programm-
Schritt S18 der Hauptreglerbereich 2 die C-Achse um
einen angegebenen Winkel in Minusrichtung, entgegengesetzt
zu der hier angenommenen, um so den taktilen Sensor 19 bis zu
einem gegebenen Annäherungspunkt AP3 zu bewegen und um
den Kontaktzustand zwischen den Spitze des taktilen Sensors 19 und
der vorgeschriebenen C-Achsenkonfiguration 20a aufzuheben.
Er startet eine Meßoperation auf der Basis des nächsten
Innendurchmesser- und Endoberflächensuchprogrammes
IMP.
Der Hauptreglerbereich 2 liest das Innendurchmesser-
und Endoberflächensuchprogramm IMP aus dem
Meßprogrammspeicher 11 und startet unmittelbar die
Meßoperation, dessen Operationsschritte als solche
in Fig. 13 gezeigt sind. Fig. 13 veranschaulicht jeden
Bewegungs-Schritt des Innendurchmesser- und
Endoberflächensuchprogrammes IMP in der Ordnung der
Ausführung und der Schrittnummern. Im Innendurchmesser-
und Endoberflächensuchprogramm IMP wird bei Programm-Schritt 1
die Z-Achse in Plusrichtung mit einem
Meßgeschwindigkeitsvorschub für die Messung übertragen,
der geringer ist als der des oben erwähnten Suchvorschubs,
bis der taktile Sensor 19 die vorbeschriebene
C-Achsenwertkonfiguration am Meßpunkt M3 berührt, nachdem
er vom Annäherungspunkt AP3 bewegt wurde. Das
Detektorsignal S1 wird abgegeben (der Bewegungs-Schritt ist angezeigt
durch das Bezugszeichen 1 in Fig. 14). Nachdem das
Detektorsignal abgegeben wurde, veranlaßt der
Hauptreglerbereich 2, daß der
C-Achsenwinkelberechnungsbereich 9 den zweiten Winkel α zwischen
dem Meßpunkt (Sensorberührungsstelle) M3 und dem C-Achsenursprung CZP berechnet.
Er überträgt den zweiten Winkelwert α, der hierdurch erhalten
wurde, zur Bezugspunktberechnungseinrichtung 15.
Andererseits dreht, nachdem das Detektorsignal S1 vom
Sensorreglerbereich 12 abgegeben wurde, der
C-Achsenantriebsreglerbereich 6 unverzüglich die C-Achse
in Minusrichtung um einen gegebenen Winkel, bis der
taktile Sensor 19 den Annäherungspunkt AP3 erreicht, um so den
Kontaktzustand zwischen dem taktilen Sensor 19 und der
vorgeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a freizugeben
(der Bewegungs-Schritt ist bei Schritt Nr. 2 in Fig. 13 angegeben
und in Fig. 14 durch das Bezugszeichen 2 bezeichnet).
Nachdem der Kontaktzustand zwischen dem taktilen Sensor 19 und
der vorbeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a aufgehoben
ist, bewegt der Hauptreglerbereich 2 den taktilen Sensor 19 durch
Hochgeschwindigkeitsbeaufschlagung um einen gegebenen
Abstand in Minusrichtung auf der Z-Achse durch den
Sensorantriebsreglerbereich 10 (dieser Bewegungs-Schritt ist
durch die Schrittnummer 3 in Fig. 13 angezeigt sowie
durch das Bezugszeichen 3 in Fig. 14). Er dreht die
C-Achse in Plusrichtung um einen gegebenen Winkel durch
Hochgeschwindigkeitsbeaufschlagung, um so den taktilen Sensor 19
zum Punkt P4 zu bewegen (der Bewegungs-Schritt ist durch die
Schrittnummer 4 in Fig. 13 angezeigt sowie durch das
Bezugszeichen 4 in Fig. 14). Wie in Fig. 12 gezeigt,
wird der Betrag der Winkelbewegung ε der C-Achse in
diesem Zeitpunkt durch die Formel erhalten:
wobei a den Abstand zwischen den Annäherungspunkten AP3
und AP4 und den Meßpunkten M3 und M4 der vorbeschriebenen
C-Achsenwertkonfiguration 20a darstellt.
Nachdem er bis zum Punkt P4 in dieser Weise bewegt
wurde, wird der taktile Sensor 19 in Plusrichtung auf der
Z-Achse durch Hochgeschwindigkeitsbeaufschlagung
bewegt, so daß er in den Annäherungspunkt AP4 positioniert
wird, welcher um einen gegebenen Abstand von der rechten
Seite der C-Achsenwertkonfiguration 20a angeordnet ist, wie in Fig. 14
zu sehen ist (der Bewegungs-Schritt ist durch die Schrittnummer 5
in Fig. 13 und durch das Bezugszeichen 5 in Fig. 14
angezeigt). Dann wird, wie bereits beschrieben, die
C-Achse angetrieben und in Minusrichtung bei
Meßgeschwindigkeitsbeaufschlagung oder Zufuhr bewegt,
bis der taktile Sensor 19 den Meßpunkt M4 berührt und das
Detektorsignal S1 abgegeben wird (der Bewegungs-Schritt ist durch
die Schrittnummer 6 in Fig. 13 und durch das
Bezugszeichen 6 in Fig. 14 angezeigt). Nachdem das
Detektorsignal S1 ausgegeben ist, wird der dritte Winkel β
zwischen dem Meßpunkt M4 und dem C-Achsenursprung CZP
durch den C-Achsenwinkelberechnungsbereich 9 berechnet.
Der hierdurch erhaltene dritte Winkel β wird an den
Bezugspunktberechnungsbereich 15 abgegeben.
Andererseits dreht der C-Achsenantriebsreglerbereich 6,
nachdem das Detektorsignal S1 an den Sensorreglerbereich
12 abgegeben wurde, unmittelbar die C-Achse in
Plusrichtung um einen gegebenen Winkel, um so den
Kontaktzustand zwischen dem taktilen Sensor 19 und der
vorbeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a freizugeben
(der Bewegungs-Schritt ist durch die Schrittnummer 7 in Fig. 13
und durch das Bezugszeichen 7 in Fig. 14 angezeigt).
Nachdem der Kontaktzustand zwischen dem taktilen Sensor 19 und
der vorbeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a freigegeben
wurde, bewegt der Hauptreglerbereich 2 den taktilen Sensor 19
durch Hochgeschwindigkeitsbeaufschlagung bzw. Vorschub
in Minusrichtung der Z-Achse um einen gegebenen Abstand
zum Punkt P4 durch den Sensorantriebsreglerbereich
10 (der Bewegungs-Schritt ist durch die Schrittnummer 8 in
Fig. 13 und durch das Bezugszeichen 8 in Fig. 14
angezeigt). Er beendet die Meßoperation für den zweiten Winkel α und dritten Winkel
β zwischen dem C-Achsenursprung CZP und jedem Meßpunkt (Sensorberührungsstelle)
M3 und M4 der vorbeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a,
ausgeführt auf der Basis des Innendurchmesser- und
Endoberflächensuchprogrammes IMP.
Nachdem die zweiten und dritten Winkel α und β zwischen jedem Meßpunkt M3 und
M4 der vorbeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a und
dem C-Achsenursprung CZP auf diese Weise festgestellt
wurden, berechnet der Bezugspunktberechnungsbereich 15
den Objektwinkel R zwischen dem
Bearbeitungsbezugspunkt MP und dem C-Achsenursprung CZP
durch die Formel (1) und speichert den erhaltenen Wert
im Bearbeitungsbezugspunktspeicher 7. Wenn der Objektwinkel R
zwischen dem Bearbeitungsbezugspunkt MP und dem
C-Achsenursprung CZP erhalten ist, kann eine Bearbeitung
wie z. B. eine Fräsarbeit ausgeführt werden, während
eine exakte Positionsbeziehung mit dem
Bearbeitungsbezugspunkt MP aufrechterhalten wird, d. h.
mit der vorbeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration 20a,
so, wie die C-Achse bei einer solchen Fräsarbeit
positioniert ist, mit dem Kriterium des C-Achsenursprungs
CZP unter Bezugnahme auf den Objektwinkel R und auf die
Winkel, die durch den Bearbeitungsbezugspunkt MP
festgelegt sind.
Claims (4)
1. Verfahren zum Aufsuchen eines Bearbeitungsbezugs
punktes in Beziehung zum C-Achsenursprung in einer
Drehbank bei einem Werkstück mit einer vorgeschrie
benen C-Achsenwertkonfiguration, bei der die Position
der vorgeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration in
Bezug auf den Bearbeitungsbezugspunkt durch einen
ersten Winkel vorgeschrieben ist, mit der Drehachse
der Drehbank als Winkelursprung unter Verwendung
eines taktilen Sensors,
gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
- - Bewegen des Sensors (19) bis zum Erreichen einer ersten vorgeschriebenen Meßstelle auf dem Werkstück (20);
- - Drehen des Werkstücks (20), bis eine erste Seite der vorgeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration (20a) an einer ersten Sensorberührungsstelle (M1) den Sensor (19) berührt;
- - Messen eines zweiten Winkels (α) zwischen dem C-Achsenursprung (CZP) und der ersten Sensor berührungsstelle (M1);
- - weiteres Bewegen des Sensors (19), bis zum Erreichen einer zweiten vorgeschriebenen Meß stelle auf dem Werkstück (20);
- - weiteres Drehen des Werkstücks (20), bis eine zweite Seite der vorgeschriebenen C-Achsenwert konfiguration (20a) an einer zweiten Sensor berührungsstelle (M2) den Sensor (19) berührt;
- - Messen eines dritten Winkels (β) zwischen dem C-Achsenursprung (CZP) und der zweiten Sensor berührungsstelle (M2); und
- - Bestimmen eines Objektwinkels (R) zwischen dem Bear beitungsbezugspunkt (MP) und dem C-Achsenursprung (CZP) aus dem zweiten und dem dritten Winkel (α, β) und dem ersten Winkel (γ), der zwischen der vorgeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration (20a) und dem Bearbeitungsbezugspunkt (MP) vor geschrieben ist.
2. Verfahren zum Aufsuchen eines Bearbeitungsbezugs
punktes nach Anspruch 1, wobei das Verfahren
gekennzeichnet ist durch den folgenden
Schritt:
- - Verwendung von unterschiedlichen Meßprogrammen je nach dem, ob die vorgeschriebene C-Achsenwert konfiguration (20a) auf dem Außenumfang, auf der End oberfläche oder auf dem Innendurchmesserbereich des Werkstücks (20) angeordnet ist, in einem Bearbeitungsvorgang, der durch eine C-Achsen steuerung ausgeführt ist und der auf das Werk stück (20) mit dieser vorgeschriebenen C-Achsen wertkonfiguration (20a) angewendet wird.
3. Verfahren zum Aufsuchen eines Bearbeitungsbezugspunktes
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter
schiedlichen Meßprogramme in einem Meßprogrammspeicher (11)
gespeichert und durch eine Auswahlvorrichtung
(Tastatur 5) ausgewählt werden.
4. Verfahren zum Aufsuchen eines Bearbeitungsbezugspunktes
nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Bearbeitungsvorgang am Werkstück (20) mit der
vorgeschriebenen C-Achsenwertkonfiguration (20a),
der durch die C-Achsensteuerung ausgeführt wird, ein
Bearbeitungsprogramm in an sich bekannter Weise in
einem Bearbeitungsprogrammspeicher eingespeichert
wird (Fig. 1).
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