DE3610917A1 - Steuereinrichtung mit einem willkuerlich ansteuerbaren regler fuer eine maschine - Google Patents
Steuereinrichtung mit einem willkuerlich ansteuerbaren regler fuer eine maschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung mit einem
willkürlich oder abhängig von einer anderen Größe betätig
baren Sollwertgeber, der mit dem Eingang eines Reglers,
dessen Funktion einen Integralanteil enthält, verbunden
ist, der mit dem Stellglied der zu regelnden Maschine
verbunden ist, welche mit einem Istwert-Sensor versehen
ist, der mit einer zwischen Sollwertgeber und Regler
geschalteten Sollwert-Istwert-Vergleicheinrichtung ver
bunden ist.
Insbesondere handelt es sich um eine Drehzahlsteuerein
richtung mit Drehzahlregler für eine Kolbenbrennkraftma
schine mit Füllungsregelung mittels einer Drosselklappe,
wobei der Sollwertgeber und der Istwertgeber jeweils
ein elektrischer Signale aussendendes bzw. verarbeitendes
Organ ist und das Stellglied ein von einem Strom durch
flossener Magnet ist, der gegen die Kraft einer Feder
wirkt und mit der Drosselklappe verbunden ist.
Wird der vorgegebene Sollwert verändert, so soll der Istwert
der gesteuerten bzw. geregelten Maschine möglichst unverzüg
lich folgen. Die mögliche Geschwindigkeit der Änderung
des Istwertes ist durch die konstruktiven Eigenarten der
Maschine begrenzt. Das hat die Folge, daß dann, wenn der
Sollwert schnell geändert wird und somit auf einen bleiben
den anderen Istwert eingeregelt werden soll, ein bestimmtes
Zeitverhalten des Reglers erforderlich ist, beispielsweise
ein bestimmter Integralanteil in der Reglerfunktion enthalten
sein muß. Das insbesondere auch deshalb, weil die Istdrehzahl
ohne bleibende Regelabweichung dem Sollwert entsprechend
erhalten bleiben soll, auch dann, wenn eine Störgröße ein
wirkt, bzw. sich ein Parameter, z.B. die Drehmomentbelastung,
sich ändert. Diese Änderung muß durch die Regelung ausge
glichen werden. Dieser Integralanteil läuft jedoch bei
bestimmten Betriebszuständen des Motors bis an einen Anschlagendwert
und erzeugt damit ein unerwünschtes Drehzahlverhalten,
gegebenenfalls Überschwingen.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß die einzelnen Organe
der Regelkette unterschiedliche Herstelltoleranzen haben,
zum Beispiel der Regelmagnet oder die mit diesem zusammen
wirkende Feder, so daß bei einem bestimmten Reglerausgangs
signal, das heißt bei einem bestimmten, den Magnet des
Stellgliedes an der Drosselklappe durchfließenden Strom,
nicht immer die gleiche Drosselklappenlage erreicht wird,
das heißt, bei einem bestimmten Reglerausgangssignal wird
bei der einen Maschine die Drosselklappe bereits voll ge
öffnet sein, während sie bei einem anderen, an sich typen
gleichen Stellglied noch teilweise geschlossen ist. Ist
der Regler derart ausgelegt, daß bei größtem Regleraus
gangssignal bei jeder Brennkraftmaschine einer bestimmten
Type die Drosselklappe gerade ohne Kraftüberschuß geöffnet
ist, so wird sich ergeben, daß bei einigen Brennkraft
maschinen dieser Type bei dem gegebenen maximalen Regler
ausgangssignal die Drosselklappe nicht voll geöffnet ist
bzw. nicht voll geöffnet werden kann, das heißt, daß bei
dieser Brennkraftmaschine infolge der Reglerauslegung nicht
die maxiamle Leistung erzielt werden kann, die diese Brenn
kraftmaschine an sich ihrer Konstruktion nach abgeben könnte.
Ist das maximale Reglerausgangssignal derart ausgelegt,
daß auch bei der stärksten Reglerfeder und der größten
Reibung an der Drosselklappe die Drosselklappe bei allen
Brennkraftmaschinen dieses Typs voll geöffnet wird, so
wird sich ergeben, daß bei manchen Brennkraftmaschinen
dieses Typs das Reglersignal noch weiter steigt, nachdem
die Drosselklappe bereits ihre Lage maximaler Öffnung er
reicht hat. Das hat zur Folge, daß beispielsweise bei be
stimmten Betriebszuständen die Drehzahl überschwingt.
Die Funktionsintegralanteile bisher bekannter Regler weisen
überwiegend keine Begrenzung auf oder höchstens eine feste
Begrenzung. Ohne Begrenzung tritt als Nachteil das vorge
nannte unerwünschte Drehzahlverhalten infolge von Über
schwingen auf. Ist eine feste Begrenzung im Regler vorgegeben,
wird bedingt durch die Toleranzen am Stellorgan an der
Regelstrecke und an der Begrenzung die Drehzahl bei Auftre
ten einer Störgröße entweder nicht bis zur völligen Öffnung
der Drosselklappe ausgeregelt mit der Folge, daß die Drehzahl
unter den Sollwert absinkt, weil die Drosselklappe nicht
weiter öffnet, obwohl sie an sich weiter öffnen könnte,
oder in der anderen Richtung tritt das vorstehend beschrie
bene Drehzahlüberschwingen auf, weil die im Regler vorge
gebene Grenze nicht die innerhalb der Toleranzgrenzen lie
genden Abweichungen vom Idealwert im Stellglied und in
der Maschine berücksichtigt, sondern für alle Maschinen
einheitlich starr vorgegeben ist, äußerstenfalls willkürlich
einmal zwecks Anpassung eingestellt werden kann. Eine solche
starr vorgegebene Begrenzung kann nie im Betrieb auftretende
Änderungen beispielsweise der Reibung berücksichtigen.
Der Integralanteil des Reglers bewirkt, daß bei zumindest einigen der
mit diesem Regler ausgerüsteten Brennkraftmaschinen in bestimmten Be
triebszuständen ein weiteres Ansteigen des Stromes im Stellglied und
damit ein weiteres Ansteigen der Betätigungskraft für die Drosselklappen
verstellung auftritt, obwohl die Drosselklappe bereits gegen einen
Endstellungsanschlag anliegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuer- und Regeleinrichtung der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß bei Auftreten einer
Störgröße im ausgeregelten Zustand möglichst keine bleibende Abweichung
von der Sollgröße auftritt und ein unerwünschtes Regelverhalten in
Form von Überschwingen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Eine besonders zweckmäßige Anwendung ist im Anspruch 2 angegeben.
Durch einen die Endlage der Drosselklappe erfassenden Endschalter
und entsprechende Verbindung desselben mit dem Regler kann
ein weiteres Ansteigen des den Regelmagneten durchfließen
den Stromes nach Erreichen der Endlage der Drosselklappe
vermieden und ein daraus resultierendes Überschwingen der
Regelung vermieden werden. Durch die Anordnung gemäß der
Erfindung stellt sich die Begrenzung für jede Brennkraftma
schine individuell selbsttätig auf einen bestimmten Be
grenzungswert ein, der sich an jede Brennkraftmaschine
entsprechend den Toleranzen von Stellglied, Gemischbildungs
einrichtung usw. anpasst. Im speziellen Fall einer Drehzahl
regelung an einer Treibgas-Kolbenbrennkraftmaschine kann
mit einem Drosselklappenschalter die Anfangslage und die
Endlage der Drosselklappe erfasst werden und mit den von
den Endschaltern ausgehenden Signalen eine Begrenzung des
Integralanteils der Reglerfunktion bewirkt werden.
Die Erfindung betrifft also auch ein Verfahren zum Regeln
mit einer "adaptiven", das heißt sich selbst anpassenden
Begrenzung.
Zweckmäßige Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung und ihre Wirkungsweise werden im folgenden
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Schaltschema zu einer Einrichtung gemäß
der Erfindung.
Die Fig. 2 bis 7 zeigen Diagramme und zwar zeigen
jeweils über der Zeit aufgetragen,
Fig. 2 den Verlauf der Drehzahl
Fig. 3 den Verlauf der Drosselklappenlage
Fig. 4 den Verlauf des I-Anteiles jeweils beim Beschleunigen,
während die
Fig. 5 bis 7 jeweils den Bremszustand zeigen und zwar
Fig. 5 den Verlauf der Drehzahl
Fig. 6 den Verlauf der Drosselklappenstellung
Fig. 7 den Verlauf des I-Anteils.
Fig. 8 zeigt ein Schaltschema zu einer anderen Ausge
staltungsform.
Mit 1 ist eine Treibgas-Kolbenbrennkraftmaschine bezeichnet,
deren Drehzahl durch die Einstellage der Drosselklappe 11
eingestellt wird. Mittels des willkürlich betätigbaren
Fahrpedales 2 wird der Sollwertgeber 3 eingestellt, der
über die Leitung 4 einen Sollwert zu dem Sollwert-Istwert-
Vergleichsorgan 5 leitet, von dem aus eine Leitung 6
zum Eingang des Reglers 7 führt, der als PID-Regler ausge
staltet ist, das heißt in seiner Funktion einen proportio
nalen, einen integralen und einen differentialen Anteil
aufweist. Der Ausgang des Reglers 7 ist über eine Leitung 8
mit dem Regelmagnet 9 verbunden, der über eine Kinema
tik 10 mit der Drosselklappe 11 verbunden ist, die in
der Ansaugleitung 12 der Brennkraftmaschine 1 angeordnet
ist. An der Abtriebswelle 14 der Brennkraftmaschine 1
ist ein Drehzahlistwertgeber 15 angeordnet, dessen Ausgangs
signal über die Leitung 16 dem Sollwert-Istwert-Vergleich
organ 5 zugeleitet wird.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Wird willkürlich dem Fahrpedal 2 eine bestimmte Einstellung gegeben, so wird damit der Sollwertgeber 3 eingestellt, der nun über die Leitungen 4 und 6 dem Regler 7 ein Signal zuführt, welches dieser umsetzt in einen Strom, der durch die Leitung 8 dem Regelmagnet 9 zugeführt wird, der nunmehr die Drosselklappe 11 in eine bestimmte Einstellage bringt, mit der Folge, daß die Brennkraftmaschine 1 mit einer bestimmten Drehzahl umläuft, die an der Welle 14 abgegriffen wird, so daß der Drehzahlgeber 15 durch die Leitung 16 ein Istwertsignal gibt, welches in dem Sollwert-Istwert-Ver gleichsorgan 5 mit dem in der Leitung 4 geführten Sollwert verglichen wird, so daß der Differenzwert in der Leitung 6 geführt wird. Wird nunmehr mehr oder minder rasch die Einstellage des Fahrpedales 2 verändert, so wird entsprechend das durch die Leitungen 4 und 6 dem Regler 7 zufließende Signal verändert mit der Folge, daß der Strom in der Leitung 8 und damit die Zugkraft des Magneten 9 geändert wird, während zunächst einmal die Drehzahl der Brennkraftmaschine 1 infolge von deren Trägheit nur langsam folgt. Der Regler 7 integriert mit seinem Integralfunktionsanteil nun eine Abweichung zwischen Sollwert und Istwert so lange auf, bis diese Abweichung zu Null geworden ist und zwar so lange, bis der Regler seinen durch den Aufbau vorgegebenen oder durch eine Begrenzungseinstellung vorgegebenen Endwert erreicht hat. In der Praxis würde das bedeuten: Kann der Drehzahl istwert einer vorgegebenen, durch sehr rasche Änderung der Lage des Fahrpedals bewirkten, sprungartigen Änderung des Sollwertes nicht unmittelbar folgen, zum Beispiel weil die Masse des von der Brennkraftmaschine 1 ange triebenen und zu beschleunigenden Fahrzeuges zu groß ist, so steht über längere Zeit eine Differenz zwischen Sollwert und Istwert an, so daß über die längere Zeit das vorgenannte Integrieren erfolgt, bis der Regler seine Endlage erreicht hat, die beispielsweise durch die Ver sorgungsspannung des Reglers bestimmt ist.
Wird willkürlich dem Fahrpedal 2 eine bestimmte Einstellung gegeben, so wird damit der Sollwertgeber 3 eingestellt, der nun über die Leitungen 4 und 6 dem Regler 7 ein Signal zuführt, welches dieser umsetzt in einen Strom, der durch die Leitung 8 dem Regelmagnet 9 zugeführt wird, der nunmehr die Drosselklappe 11 in eine bestimmte Einstellage bringt, mit der Folge, daß die Brennkraftmaschine 1 mit einer bestimmten Drehzahl umläuft, die an der Welle 14 abgegriffen wird, so daß der Drehzahlgeber 15 durch die Leitung 16 ein Istwertsignal gibt, welches in dem Sollwert-Istwert-Ver gleichsorgan 5 mit dem in der Leitung 4 geführten Sollwert verglichen wird, so daß der Differenzwert in der Leitung 6 geführt wird. Wird nunmehr mehr oder minder rasch die Einstellage des Fahrpedales 2 verändert, so wird entsprechend das durch die Leitungen 4 und 6 dem Regler 7 zufließende Signal verändert mit der Folge, daß der Strom in der Leitung 8 und damit die Zugkraft des Magneten 9 geändert wird, während zunächst einmal die Drehzahl der Brennkraftmaschine 1 infolge von deren Trägheit nur langsam folgt. Der Regler 7 integriert mit seinem Integralfunktionsanteil nun eine Abweichung zwischen Sollwert und Istwert so lange auf, bis diese Abweichung zu Null geworden ist und zwar so lange, bis der Regler seinen durch den Aufbau vorgegebenen oder durch eine Begrenzungseinstellung vorgegebenen Endwert erreicht hat. In der Praxis würde das bedeuten: Kann der Drehzahl istwert einer vorgegebenen, durch sehr rasche Änderung der Lage des Fahrpedals bewirkten, sprungartigen Änderung des Sollwertes nicht unmittelbar folgen, zum Beispiel weil die Masse des von der Brennkraftmaschine 1 ange triebenen und zu beschleunigenden Fahrzeuges zu groß ist, so steht über längere Zeit eine Differenz zwischen Sollwert und Istwert an, so daß über die längere Zeit das vorgenannte Integrieren erfolgt, bis der Regler seine Endlage erreicht hat, die beispielsweise durch die Ver sorgungsspannung des Reglers bestimmt ist.
Insoweit entspricht die Einrichtung dem bekannten Stand
der Technik.
Gemäß der Erfindung ist mit dem Stellglied (Regelmagnet) 9
oder mit der Drosselklappe 11 oder mit der Stellglied 9
und Drosselklappe 11 verbindenden Kinematik 10 ein Grenz
wertsignalgeber 17 verbunden, der über eine Leitung 18
mit dem Regler 7 verbunden ist und bei Erreichen einer
Grenzlage der Drosselklappe 11 ein elektrisches Signal
an den Regler 7 gibt, durch das der Integralfunktions
anteil des Reglers 7 oder eine Änderung dieses Integral
funktionsanteiles begrenzt wird. Dadurch wird unabhängig
vom Wirkungsgrad der Umsetzung von Strom in Kraft im
Regelmagnet 9 und von der Federkraft oder Reibkräften
immer die optimale Begrenzung erzielt und das Zeitver
halten des Integralfunktionsanteiles optimiert.
Die bei einem Erhöhen des Sollwertes sich einstellenden
Abläufe sind in den Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Dabei ist in Fig. 2 die Drehzahl über der Zeit aufgetra
gen, wobei die Linie 20 in Höhe der Leerlaufdrehzahl liegt.
Die gestrichte Linie 21 zeigt die Lage der oberen Nenndreh
zahl und die ausgezogene Linie 22 zeigt, wie bei einem
Ändern des Sollwertes von einer Drehzahl entsprechend der
Linie 20 auf eine Drehzahl entsprechend der Linie 21 bei
nicht vorhandener adaptiver Begrenzung die Drehzahl Über
schwingen kann, während bei einer Schaltung gemäß der Er
findung die Drehzahl gemäß der Linie 23 verläuft. Dieses
Ziel kann durch eine feste vorgegebene Begrenzung im Regler
nicht realisiert werden, wohl aber durch die Regelung ge
mäß der Erfindung, die sich den an der jeweiligen Brenn
kraftmaschine gegebenen Bedingungen anpasst, beispielsweise
weil der Endlageschalter an der Drosselklappe 11 bei voll
geöffneter Drosselklappe 11 ein Schaltsignal abgibt, welches
den I-Funktionsanteil des Reglers 7 elektronisch begrenzt.
In Fig. 3 ist in derselben Funktionssituation wie in
Fig. 2 die Lage der Drosselklappe über der Zeit darge
stellt.
Dabei charakterisiert die Lage der Linie 30 a
die voll geschlossene und die Linie 31 die voll geöffnete
Drosselklappe. Wenn zum Zeitpunkt 25 das Sollwertsignal
sprungförmig von minimal auf maximal geändert wird und
dadurch die Drehzahl von der Linie 20 auf die Linie 21
ansteigen soll, so muß die Lage der Drosselklappe von der
der Linie 30 entsprechenden Lage auf die der Linie 34 ent
sprechende Lage geändert werden, zunächst aber, damit die
Brennkraftmaschine 1 beschleunigt, auf die Lage der Linie 31
geöffnet werden. Die Begrenzungseinrichtung gemäß der Er
findung hat die Folge, daß bereits zum Zeitpunkt 26 die
Drosselklappenlage entsprechend der Linie 33 zurückgeändert
wird mit der Folge, daß die Drehzahl der Linie 23 folgt,
während ohne die Begrenzung gemäß der Erfindung erst zum
Zeitpunkt 27 die Lage der Drosselklappe entsprechend der
Linie 32 auf den der Linie 34 entsprechenden Wert zurück
geregelt wird. Bezogen auf den Regler bedeutet das, daß
bei einer der Linie 20 entsprechenden Drehzahl der Integral
anteil des Reglers auf das Niveau 41 eingeregelt und ohne
die Begrenzung gemäß der Erfindung gemäß der Linie 42 regeln
würde, während gemäß der Erfindung der Regler auf einen
adaptiven Grenzwert, der durch die Linie 45 charakterisiert
ist, begrenzt ist, so daß der tatsächliche Reglerverlauf
entsprechend den Linien 43, 45 verläuft.
Zum Begrenzen des I-Funktionsanteiles im Regler sind kon
struktiv verschiedene Lösungen denkbar, zum Beispiel mittels
eines in jedem Punkt des möglichen Verstellweges die Lage
der Drosselklappe anzeigenden Wegaufnahmesensors an der
Drosselklappe 11 oder am Stellmagneten.
Die Erfindung bezieht sich somit insbesondere auf die An
wendung einer generell zur Gestaltung von Regelkreisen an
wendbaren Lehre auf die Drehzahlregelung einer Brennkraft
maschine mit Drosselklappe.
Gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung kann die Ein
richtung gemäß der Erfindung auch zu einem weiteren Zweck
in einer weiteren Funktion verwendet werden, nämlich
zum Vermeiden des "negativen" Überschwingens beim Bremsen
des Fahrzeuges. Beim Bremsen des Fahrzeuges wird nämlich
gemäß der Erfindung auf den Regler ein Signal gegeben,
wenn die Drosselklappe voll geschlossen ist, wobei dieses
Signal im Regler bewirkt, daß das Absinken des I-Funktions
anteiles verzögert wird. Dadurch sinkt die Drehzahl der
Brennkraftmaschine 1 nicht so stark nach unten und durch
dieses Begrenzen des Absinkens der Drehzahl nach unten
wird vermieden, daß der Motor durch Unterschreiten der
Mindestdrehzahl zum Stillstand kommt. Die Bremsfunktion
ist in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt, wobei jeweils
die Linie 51, 61 und 71 den Verlauf gemäß der Erfindung
darstellt, während jeweils die Linie 52, 62, 72 den bisher
bekannten Verlauf darstellt. Die Linie 51, 61 bzw. 71
kann jeweils nur qualitativ gezeichnet werden, da bei
allen vorstehenden Betrachtungen der Proportionalanteil
und der Differenzialanteil des Reglers vernachlässigt
wurden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 wird über die
Leitung 79 der Drehzahlsollwert von einem in der Zeichnung
nicht mehr dargestellten Drehzahlsollwertgeber aus der
Sollwertaufbereitungseinrichtung 78 zugeführt, während
über die Leitung 80 von einem in der Zeichnung nicht mehr
dargestellten Drehzahlmesser aus der Drehzahlistwert der
Drehzahlerfassungseinrichtung 81 zugeführt wird. Die Aus
gänge der Sollwertaufbereitungseinrichtung 78 und der Dreh
zahlerfassungseinrichtung 81 sind an einen Verknüpfungs
punkt 82 angeschlossen, von dem aus die Leitung 83 zu dem
Regler 84 führt, der einen Reglerteil 85 mit P-Anteil und
einen Reglerteil 86 mit D-Anteil und einen Reglerteil 87
mit I-Anteil enthält. Von dem Regler 84 aus führt eine
Leitung 88 zu der getakteten Endstufe 89, von der aus
die Leitung 90 zu dem Regelmagnet und der Drosselklappe
führt, die gemeinsam mit 91 dargestellt sind. Die Drossel
klappenstellung wird mittels des Drosselklappenschalters 92
erfasst, der über die Leitung 93 auf den Integralanteil 87
des Reglers 84 einwirkt, so daß ein geschlossener Regel
kreis gebildet ist.
Claims (7)
1. Steuereinrichtung mit einem willkürlich oder abhängig
von einer anderen Betriebsgröße betätigbaren Sollwert
geber, der mit dem Eingang eines Reglers, dessen
Funktion einen Integralanteil enthält, verbunden ist,
der mit einem Stellglied der zu regelnden Maschine
verbunden ist, die mit einem Istwertsensor versehen
ist, der mit einem zwischen Sollwertgeber und Regler
geschalteten Sollwert-Istwert-Vergleichsorgan verbunden
ist, gekennzeichnet durch einen am Stellglied (9, 10, 11)
angeordneten Grenzwertsignalgeber (Grenzwerterfassungs
organ) (17), dessen Ausgang mit dem Regler (7) unmittel
bar oder vorzugsweise mittelbar über das Sollwert-
Istwert-Vergleichorgan (5) verbunden ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß Sollwertgeber (3), Regler (7), Istwertgeber (15),
Grenzwertsignalgeber (17) und Stellglied (9) elektrische
Signale verarbeitende Organe sind und die zu regelnde
Maschine (1) eine bezüglich ihrer Drehzahl zu regelnde
Kolbenbrennkraftmaschine mit Drosselklappenregelung
ist, wobei das Stellglied (Regelmagnet 9) mit der Drosselklappe (11)
verbunden ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Grenzwertsignalgeber (17) ein am Stell
glied (9) oder an der Drosselklappe (11) oder an der
Kinematik (10) zwischen Stellglied (9) und Drossel
klappe (11) angeordneter, bei voller Drosselklappen
öffnung ansprechender Endschalter ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Grenzwertsignalgeber (17) aus zwei End
schaltern besteht, die an dem Stellglied (9) oder
der Drosselklappe (11) oder der Kinematik (10) zwischen
Stellglied (9) und Drosselklappe (11) angeordnet sind,
von denen der eine bei voll geöffneter Drosselklappe (11),
der andere bei voll geschlossener Drosselklappe (11)
betätigt ist.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Grenzwertsignalgeber (17) ein im gesamten
Verstellbereich der Drosselklappe (11) bei jeder Lage
derselben (11) ein entsprechendes Signal abgebender
Sensor ist.
6. Verfahren zum Regeln mit einer Einrichtung gemäß An
spruch 1 oder vorzugsweise Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mittels eines Signalgebers (17) die
Endlage der Drosselklappe erfasst und abhängig vom
Erreichen der Endlage ein Signal an den Regler (7)
gegeben wird, durch welches in diesem eine Begrenzung
des Integralfunktionsanteiles des Reglers bewirkt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Vermindern des Sollwertes mittels des Grenz
wertgebers (17) ein Signal an den Regler (7) gegeben
wird, durch welches das Absinken des Integralfunktions
anteiles im Regler (7) verzögert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610917 DE3610917A1 (de) | 1986-03-24 | 1986-03-24 | Steuereinrichtung mit einem willkuerlich ansteuerbaren regler fuer eine maschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610917 DE3610917A1 (de) | 1986-03-24 | 1986-03-24 | Steuereinrichtung mit einem willkuerlich ansteuerbaren regler fuer eine maschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610917A1 true DE3610917A1 (de) | 1987-10-01 |
DE3610917C2 DE3610917C2 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=6297683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610917 Granted DE3610917A1 (de) | 1986-03-24 | 1986-03-24 | Steuereinrichtung mit einem willkuerlich ansteuerbaren regler fuer eine maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3610917A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4217138A1 (de) * | 1992-05-23 | 1994-04-14 | Bosch Gmbh Robert | Digitaler Regler für Fahrzeuge |
US10780236B2 (en) | 2012-01-31 | 2020-09-22 | Altria Client Services Llc | Electronic cigarette and method |
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DE2722404A1 (de) * | 1976-06-29 | 1978-01-05 | Barber Colman Co | Automatisches steuersystem, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
DE3235186A1 (de) * | 1982-09-23 | 1984-03-29 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur regelung der leerlauf-drehzahl von brennkraftmaschinen |
-
1986
- 1986-03-24 DE DE19863610917 patent/DE3610917A1/de active Granted
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US11478593B2 (en) | 2012-01-31 | 2022-10-25 | Altria Client Services Llc | Electronic vaping device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3610917C2 (de) | 1991-10-10 |
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