DE3605926A1 - Filteranordnung - Google Patents

Filteranordnung

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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H17/00Networks using digital techniques
    • H03H17/02Frequency selective networks

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Description

Die Erfindung betrifft zwei Filteranordnungen mit mindestens einem Filter, das eine Übertragungsfunktion H(ω) und einen nichtlinearen Phasenverlauf im Ausgangssignal aufweist. Mit solchen Filtern lassen sich je nach Wahl der Übertragungsfunktion H(ω) Tiefpässe, Hochpässe, Bandpässe und Bandsperren aufbauen. Für bestimmte Anwendungen werden hohe Anforderungen an die Flankensteilheit bei genau vorgegebenem Amplitudenverlauf gestellt.
Für die Realisierung sind z. B. LC-Filter, RC-Filter und digitale Filter bekannt. Solche Filter weisen einen nichtlinearen Phasenverlauf auf. Dies bedeutet, wegen der Gruppenlaufzeitverzerrung treten im Ausgangssignal Phasenverzerrungen zwischen den Signalkomponenten auf.
Üblicherweise wird der nichtlineare Phasenverlauf eines beliebigen Filters mit Hilfe eines aufwendigen Allpasses korrigiert. Diese Schaltungen sind teuer und kompensieren die Nichtlinearität im Phasenverlauf nur in einem begrenzten Bereich und mit einer begrenzten Genauigkeit.
Die theoretischen Grundlagen und bekannten Realisierungsmöglichkeiten für solche Filteranordnungen findet man z. B. in der Zeitschrift "Proceedings of the IEE, Part G, Vol. 130, No. 2, April 1983, Seiten 53 bis 59".
Die technische Aufgabe einer Filteranordnung besteht darin, aus einem Eingangssignal bestimmte Frequenzgebiete zu eliminieren. Wenn z. B. die Frequenzen unterhalb einer Grenzfrequenz eliminiert oder wenigstens stark gedämpft werden, so nennt man dies einen Hochpaß.
Höchste Anforderungen an die Linearität des Phasenverlaufs stellen bekanntlich Filteranordnungen für Übertragungs- und Verarbeitungssysteme für Fernsehsignale. Um die Bandbreite dieser Filteranordnungen zu begrenzen, wird ein Tiefpaßfilter mit großer Flankensteilheit an der Bandgrenze benötigt. Da derartige Filter einen stark nichtlinearen Phasenverlauf haben, werden beim Stand der Technik als Kompromiß Filter mit einem weichen Amplitudenverlauf (am Übergang zwischen Durchlaß- und Sperrbereich) bzw. Filter mit aufwendigem Allpaß verwendet. Näheres hierzu findet man z. B. in der Literaturstelle "Proceedings IEE, Part G, Vol 130, No. 2, April 1983, Seiten 53 bid 59".
Die Filteranordnung nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß der Eingang der Filteranordnung mit dem Eingang des ersten Filters verbunden ist,
  • b) daß der Ausgang des ersten Filters mit einem Eingang eines ersten Zwischenspeichers verbunden ist, aus dem in bestimmter zeitlicher Folge eingeschriebene Signale in zeitlich umgekehrter Folge an einem Ausgang ausgelesen werden können,
  • c) daß der Ausgang des ersten Zwischenspeichers mit einem Eingang eines zweiten Filters gleicher Übertragungsfunktion H(ω) und gleichen nichtlinearen Phasenverlaufs verbunden ist,
  • d) daß der Ausgang des zweiten Filters mit dem Eingang eines zweiten gleichartigen Zwischenspeichers verbunden ist,
  • e) und daß der Ausgang des zweiten Zwischenspeichers mit dem Ausgang der Filteranordnung verbunden ist.
Die Filteranordnung nach Anspruch 2 ist dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß der Eingang des Filters über eine erste Umschalteinrichtung alternativ mit dem Eingang der Filteranordnung bzw. mit dem Ausgang eines ersten Zwischenspeichers verbindbar ist,
  • b) daß der Ausgang des Filters über eine zweite Umschalteinrichtung alternativ mit dem Eingang des ersten Zwischenspeichers bzw. mit dem Eingang eines zweiten Zwischenspeichers verbindbar ist,
  • c) und daß der Ausgang des zweiten Zwischenspeichers mit dem Ausgang der Filteranordnung verbunden ist,
wobei die beiden Umschalteinrichtungen jeweils synchron geschaltet werden, so daß bei einem der beiden Schaltzustände der Eingang der Filteranordnung mit dem Eingang des Filters verbunden ist, während der Ausgang des Filters mit dem Eingang des ersten Zwischenspeichers verbunden ist.
Die Filteranordnungen nach der Erfindung haben gegenüber den bekannten Filteranordnungen folgende Vorteile:
Die Filteranordnungen haben einen idealen Phasenverlauf, da Gruppenlaufzeitverzerrungen intern kompensiert werden. Die Kompensation erfaßt den ganzen Frequenzbereich mit höchster Genauigkeit.
Nähere Ausgestaltungen der Filteranordnungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 7 bis 10. Ein besonderer Anwendungsfall für die Filteranordnungen nach der Erfindung ist bei der Filterung von elektrischen Videosignalen gegeben. Hier braucht man nur die Größe und die Steuerung der Zwischenspeicher so zu wählen, daß die eingespeicherte Signaldauer einer oder mehreren Fernsehzeilen oder einer Teilbildfläche entspricht. Auf diese Art und Weise kann man leicht einen bestimmten Abschnitt des Videosignals ausfiltern, der einer bestimmten Fläche des Bildschirms entspricht.
Entsprechend einfach gestaltet sich mit der Erfindung das Ausfiltern elektrischer Tonsignale, die einem periodisch auftretenden Zeitintervall zugeordnet sind, z. B. einem Zeitkanal in einem Zeitvielfachübertragungssystem der Telefonie.
Weitere Ausgestaltungen der Filteranordnungen nach der Erfindung für besondere Anwendungsfälle sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Filteranordnung nach Anspruch 1
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Filteranordnung nach Anspruch 2.
Die Filteranordnung nach Fig. 1 besteht aus einer Reihenschaltung mit zwei Filtern F 1, F 2 bekannter Bauart und zwei Zwischenspeichern Z 1, Z 2. Als Filter F 1, F 2 eignen sich z. B. Cauer-, Tschebyscheff-Filter, oder andere Filterarten. Beide Filter sollen die gleiche Übertragungsfunktion H(ω) haben. Dies bedeutet, wenn man ein elektrisches Signal mit beliebigen Frequenzkomponenten, aber mit endlicher Dauer gleichzeitig den Eingängen EF 1 und EF 2 der beiden isolierten Filter F 1, F 2 zuführen würde, dann würde an beiden Ausgängen AF 1, AF 2 der Filter F 1, F 2 ein übereinstimmendes elektrisches Signal auftreten. Die Filter F 1, F 2 können durchaus einfacher Bauart sein, so daß jeweils zwischen Eingangssignal und Ausgangssignal des Filters eine Phasenverzerrung auftritt.
In der Filteranordnung nach Fig. 1 ist der Ausgang AF 1 des ersten Filters F 1 mit dem Eingang EZ 1 eines ersten Zwischenspeichers Z 1 und der Ausgang AF 2 des zweiten Filters F 2 mit dem Eingang EZ 2 eines zweiten Zwischenspeichers Z 2 verbunden. Die Zwischenspeicher Z 1, Z 2 sollen übereinstimmend folgende Eigenschaften aufweisen. Ein dem Eingang EZ 1 bzw. EZ 2 zugeführtes elektrisches Signal bestimmter Dauer, das aus beliebigen Frequenzkomponenten bestehen kann, wird jeweils so zwischengespeichert, daß der zeitliche Verlauf des Eingangssignals erkennbar, zumindest abgreifbar bleibt. Durch eine interne, hier nicht dargestellte Steuerung wird erreicht, daß das Eingangssignal mit umgekehrter zeitlicher Folge, also gewissermaßen zeitlich gespiegelt am jeweiligen Ausgang AZ 1 bzw. AZ 2 erscheint. Solche Zwischenspeicher sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. In der Digitaltechnik nennt man solche Zwischenspeicher nach dem zugrundeliegenden Prinzip FILO-Speicher (First In Last Out).
In der Filteranordnung nach Fig. 1 ist der Ausgang AZ 1 des ersten Zwischenspeichers Z 1 mit dem Eingang EF 2 des zweiten Filters F 2 verbunden und der Ausgang AZ 2 des zweiten Zwischenspeichers Z 2 ist mit dem Ausgang A der gesamten Filteranordnung verbunden.
Ein auf den Eingang E gegebenes elektrisches Signal begrenzter Dauer durchläuft also zunächst das erste Filter F 1 und dann nach der Umwandlung im ersten Zwischenspeicher Z 1 gewissermaßen mit invertierter Zeitachse das übereinstimmende zweite Filter F 2, um dann im zweiten Zwischenspeicher Z 2 der gleichen Umwandlung (Invertierung der Zeitachse) unterworfen zu werden.
Insgesamt hat die Filteranordnung die Übertragungsfunktion H(ω) 2, wenn H(ω) die Übertragungsfunktion jedes Filters F 1, F 2 ist. Da das erste zwischengespeicherte Signal nach der Zeitinvertierung im zweiten Filter F 2 eine übereinstimmende Phasenverzerrung erfährt wie das Eingangssignal im ersten Filter F 1, hebt sich insgesamt die Phasenverzerrung der Filter F 1, F 2 auf. Dies bedeutet, daß sich über den gesamten Frequenzbereich zwischen dem Signal am Eingang E und dem Signal am Ausgang A eine konstante Gruppenlaufzeit und ein linearer Phasenverlauf ergibt. Natürlich muß noch erwähnt werden, daß das Signal am Ausgang AZ 2 und damit am Ausgang A wegen der erneuten Invertierung der Zeitachse im zweiten Zwischenspeicher Z 2 wieder im ursprünglichen zeitlichen Verlauf erscheint, wie es auf den Eingang E gegeben wurde. Die Speicherkapazität der Zwischenspeicher Z 1, Z 2 muß auf den Anwendungsfall abgestimmt werden, da diese Speicherkapazität die verarbeitbare Eingangssignaldauer bestimmt.
Die Filteranordnung nach Fig. 2 besteht aus nur einem Filter F bekannter Bauart mit der Übertragungsfunktion H(ω), zwei Umschalteinrichtungen U 1, U 2 sowie zwei Zwischenspeichern Z 1, Z 2. Diese Filteranordnung hat prinzipiell die gleiche Arbeitsweise wie die Anordnung nach Fig. 1, jedoch wird hier der Aufwand eines zweiten Filters durch den Aufwand zweier Umschalteinrichtungen ersetzt. Ein Signalabschnitt gelangt vom Eingang E der Anordnung über die Umschalteinrichtung U 1 zum Eingang EF des Filters F, vom Ausgang AF des Filters F weiter über die Umschalteinrichtung U 2 zum Eingang EZ 1 des ersten Zwischenspeichers Z 1. Liegt der gefilterte Signalabschnitt vollständig im ersten Zwischenspeicher Z 1 vor, so werden beide Umschalteinrichtungen U 1, U 2 gleichzeitig umgeschaltet, worauf der Signalabschnitt dann in zeitlich umgekehrter Reihenfolge vom Ausgang AZ 1 des ersten Zwischenspeichers Z 1 erneut zum Eingang EF des Filters F gelangt. Nach einer weiteren Filterung dieses nun zeitlich invertiert vorliegenden Signalabschnittes erreicht dieser, kommend vom Ausgang AF des Filters F, den Eingang EZ 2 des zweiten Zwischenspeichers Z 2. Nachdem der Signalabschnitt vollständig im Zwischenspeicher Z 2 vorliegt, wird er wiederum zeitlich rückwärts aus diesem Zwischenspeicher Z 2 ausgelesen und gelangt vom Speicherausgang AZ 2 zum Ausgang A der Filteranordnung. Der Signalabschnitt liegt dort, bedingt durch die zweimalige zeitliche Invertierung, wieder zeitlich richtig vor.
Die Filteranordnung nach Fig. 2 hat ebenfalls die Übertragungsfunktion H(ω) 2 unter der Voraussetzung, daß H(ω) die Übertragungsfunktion des Filters F ist. Die Filteranordnung hat im Vergleich zur Anordnung nach Fig. 1 den Vorteil, daß der Signalabschnitt beide Male dasselbe Filter durchläuft. Dadurch wird erreicht, daß sich die Gruppenlaufzeitverzerrungen in der Summe der beiden Filterdurchläufe exakt eliminieren (linearer Phasenverlauf). Um das gleiche Resultat bei der Anordnung nach Fig. 1 zu erreichen, muß sichergestellt sein, daß beide Filter F 1, F 2 genau die gleichen elektrischen Eigenschaften aufweisen. Treten hier Abweichungen zwischen den beiden Filtern auf, so verschlechtert sich die Linearität des Phasenverlaufs der Anordnung.
Die bisher beschriebenen Schaltungen können aufgrund der Ausführung der Zwischenspeicher Z 1, Z 2 als FILO-Speicher, lediglich solche Signalabschnitte verarbeiten, bei denen die Pausenzeiten zwischen den einzelnen zu filternden Signalabschnitten mindestens genauso lang wie die Signalabschnitte selbst sind. Ist dieses nicht der Fall, oder will man ein kontinuierliches Signal längerer Dauer einer solchen Filterung unterziehen, so kann man z. B. in der Schaltung nach Fig. 1 anstelle des einen ersten Zwischenspeichers Z 1 zwei solche parallele Speicher vorsehen, die alternierend mit dem Ausgang AF des ersten Filters F 1 verbunden werden und deren Ausgänge zeitversetzt alternierend mit dem Eingang EF 2 des zweiten Filters F 2 verbunden werden, so daß insgesamt ein kontinuierliches Signal besteht jedoch aus portionsweise (im Rhythmus der alternierenden Umschaltung der Ein- und Ausgänge der beiden parallelen Speicher) zeitlich invertierten und ineinandergeschachtelten Teilsignalfolgen.
Wenn die Umschaltdauer für die zeitversetzte Anschaltung der beiden parallelen Speicher nicht vernachlässigbar kurz ist, so kann man drei parallele Speicher mit überlappter Steuerung verwenden. Mehr benötigt man sicher nicht, denn man kann davon ausgehen, daß näherungsweise jeweils die Einschreibdauer gleich der Auslesedauer ist.
Entsprechendes gilt natürlich für den zweiten Zwischenspeicher Z 2, der für eine Verarbeitung kontinuierlicher Eingangssignale in zwei bzw. drei parallele, umschaltbare Speicher aufgeteilt werden kann.
Wenn man jeweils mit einem ersten und einem zweiten Zwischenspeicher auskommen will, so hängt wie oben erwähnt deren Kapazität von der Länge der zu verarbeitenden Signalabschnitte ab. Bei Fernsehsignalen bietet sich als solcher Abschnitt eine Zeilendauer an, es lassen sich aber grundsätzlich auch die Signalfolgen für mehrere Zeilen oder beliebige Ausschnitte daraus als solche Zeitabschnitte definieren. Es bedarf dann lediglich einer einstellbaren, variablen Zwischenspeicherdauer, um z. B. den Bildausschnitt eines herausgefilterten Videosignals zu verändern.
Ein digitales Übertragungssystem für Videosignale benötigt auf der Sendeseite ein Tiefpassfilter als Vorfilter für die A/D-Wandlung und ein weiteres Tiefpaßfilter für die Rekonstruktion der Videosignale nach der D/A-Wandlung auf der Empfangsseite. Da die Phasenverzerrung über das gesamte Übertragungssystem eliminiert werden soll, genügt es, auf der Sendeseite das erste Filter F 1 und den Zwischenspeicher Z 1 und auf der Empfangsseite das zweite Filter F 2 und den Zwischenspeicher Z 2 anzuordnen.
Die Erfindung ermöglicht unter anderem die Realisierung von hybrid oder monolithisch integrierten PCM-Codern für Bild- bzw. Tonsignale, indem das analoge Vorfilter vor dem A/D-Wandler in einfacher Ausführung mit niedriger Ordnung realisisert wird, die Abtastung und Analog-Digital-Wandlung mit einer n-fach höheren Abtastfrequenz durchgeführt wird (z. B. n = 2), anschließend die Signale mit einem digitalen rekursiven Filter auf die gewünschte Bandbreite begrenzt werden und nur noch Abtastwerte mit der einfachen Abtastfrequenz am Ausgang des digitalen Filters abgegeben werden. Die gleiche Technik kann auf der Empfangsseite bei der Umsetzung der digitalen PCM- Signale in analoge Signale verwendet werden, indem die Abtastfrequenz mit einem digitalen Filter (durch Einfügen digital interpolierter Zwischenwerte) n-fach erhöht wird, die D/A-Wandlung mit der n-fach erhöhten Abtastfrequenz durchgeführt und das Nutzsignal mit einem analogen Nachfilter in einfachster Ausführung (mit niedriger Ordnung) aus dem periodischen Spektrum ausgefiltert wird.
Die digitale Filteranordnung hat dabei keine Phasenverzerrung. Zusätzlich kann die nichtideale Übertragungsfunktion des Vorfilters, des D/A-Wandlers und des Nachfilters nach Betrag und Phase eliminiert werden.
Mit der Filteranordnung nach der Erfindung kann auch eine Wandlung der Abtastfrequenz in Video- bzw. Ton-Codecs durchgeführt werden. Damit ist eine ideale Interpolation zwischen digitalen Abtastwerten möglich, d. h. die Übertragungsfunktion über die gesamte Anordnung entspricht H(ω) 2 und ist rein reel, wobei H(ω) nach einem der bekannten Filter gewählt ist. Einzige Einschränkung für die Wandlung der Abtastfrequenz ist, daß die Taktfrequenz am Eingang bzw. Ausgang des Filters in einem ganz rationalen Verhältnis zueinander stehen.
Zur Normenwandlung von Fernsehsignalen unterschiedlicher Herkunft ist es notwendig, die zeitliche Dauer einer Fernsehzeile zu verlängern oder zu verkürzen. Das entspricht einer Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Anzahl der Bildpunkte in einer Fernsehzeile. Eine solche Veränderung der Anzahl von Punkten in einer Fernsehzeile kann optimal mit einem Interpolationsfilter (gleich dem zur Wandlung der Abtastfrequenz) ausgeführt werden.

Claims (14)

1. Filteranordnung mit einem ersten Filter (F 1), das eine Übertragungsfunktion H(ω) und einen nichtlinearen Phasenverlauf im Ausgangssignal aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (E) der Filteranordnung mit dem Eingang (EF 1) des ersten Filters (F 1) verbunden ist, daß der Ausgang (AF 1) des ersten Filters (F 1) mit einem Eingang (EZ 1) eines ersten Zwischenspeichers (Z 1) verbunden ist, aus dem in bestimmter zeitlicher Folge eingeschriebene Signale in zeitlich umgekehrter Folge an einem Ausgang (AZ 1) ausgelesen werden können, daß der Ausgang (AZ 1) des ersten Zwischenspeichers (Z 1) mit einem Eingang (EF 2) eines zweiten Filters (F 2) gleicher Übertragungsfunktion H(ω) und gleichen nichtlinearen Phasenverlaufs verbunden ist, daß der Ausgang (AF 2) des zweiten Filters (F 2) mit dem Eingang (EZ 2) eines zweiten, gleichartigen Zwischenspeichers (Z 2) verbunden ist, und daß der Ausgang (AZ 2) des zweiten Zwischenspeichers (Z 2) mit dem Ausgang (A) der Filteranordnung verbunden ist.
2. Filteranordnung mit einem Filter (F), das eine Übertragungsfunktion H(ω) und einen nichtlinearen Phasenverlauf im Ausgangssignal aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (EF) des Filters (F) über eine erste Umschalteinrichtung (U 1) alternativ mit dem Eingang (E) der Filteranordnung bzw. mit dem Ausgang (AZ 1) eines ersten Zwischenspeichers (Z 1) verbindbar ist, daß der Ausgang (AF) des Filters (F) über eine zweite Umschalteinrichtung (U 2) alternativ mit dem Eingang (EZ 1) des ersten Zwischenspeichers (Z 1) bzw. mit dem Eingang (EZ 2) eines zweiten Zwischenspeichers (Z 2) verbindbar ist, und daß der Ausgang (AZ 2) des zweiten Zwischenspeichers (Z 2) mit dem Ausgang (A) der Filteranordnung verbunden ist, wobei die beiden Umschalteinrichtungen (U 1, U 2) jeweils synchron geschaltet werden, so daß bei einem der beiden Schaltzustände der Eingang (E) der Filteranordnung mit dem Eingang (EF) des Filters (F) verbunden ist, während der Ausgang (AF) des Filters (F) mit dem Eingang (EZ 1) des ersten Zwischenspeichers (Z 1) verbunden ist.
3. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Filter (F 1), der erste Zwischenspeicher (Z 1), das zweite Filter (F 2) und der zweite Zwischenspeicher (Z 2) in dieser Reihenfolge, aber in beliebiger Aufteilung auf die Sendeseite und auf die Empfangsseite einer Übertragungsstrecke verteilt sind.
4. Filteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite ein A/D-Wandler zwischen dem ersten Filter (F 1) und dem ersten Zwischenspeicher (Z 1) eingefügt ist, und daß auf der Empfangsseite ein D/A-Wandler zwischen dem zweiten Filter (F 2) und dem zweiten Zwischenspeicher (Z 2) eingefügt ist.
5. Filteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite die Abtastung und A/D- Wandlung und auf der Empfangsseite die Abtastung und die D/A-Wandlung mit n-fach höherer Frequenz erfolgt als die Übertragung, wobei n ganzzahlig ist.
6. Filteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastfrequenz fa auf der Sendeseite und auf der Empfangsseite und die Abtastfrequenz auf der Übertragungsstrecke folgender Bedingung genügt M · = N · fa; mit M, N = ganze Zahlen; und daß die Übertragungsfunktion der gesamten Filteranordnung den Wert H(ω) k hat, wobei k eine gerade Zahl ist.
7. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Filter jeweils ein analog arbeitendes Filter mit Spulen und Kondensatoren verwendet wird.
8. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Filter jeweils ein aktives R-C-Filter verwendet wird.
9. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Filter jeweils als Abtastfilter realisiert wird.
10. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Filter jeweils ein digitales Filter verwendet wird.
11. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Filterung von elektrischen Videosignalen verwendet wird und daß die Größe und die Steuerung der Zwischenspeicher (Z 1, Z 2) so gewählt ist, daß ein Signal von solcher Dauer eingespeichert wird, die einer oder mehreren Fernsehzeilen oder Teilbildflächen entspricht.
12. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Filterung von beliebigen elektrischen Signalen verwendet wird und daß die Größe und Steuerung der Zwischenspeicher (Z 1, Z 2) so gewählt ist, daß ein Signal einstellbarer Dauer zwischengespeichert und zeitlich invertiert wird.
13. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des ersten und zweiten Zwischenspeichers (Z 1, Z 2) jeweils zwei oder mehr parallele Zwischenspeicher angeordnet sind, deren Eingänge alternierend aktiviert werden und die entsprechend alternierend, aber zeitversetzt zum Eingang, des zwischengespeicherte und zeitinvertierte Signal für ihren Zeitabschnitt weitergeben.
14. Filteranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Zwischenspeicher (Z 1, Z 2) einer Zeile eines Fernsehbildes entspricht, daß die Abtastfrequenzen so gewählt werden, daß sie zur Interpolation zwischen unterschiedlichen Fernsehnormen geeignet sind.
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