DE3605219C2 - - Google Patents
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- DE3605219C2 DE3605219C2 DE19863605219 DE3605219A DE3605219C2 DE 3605219 C2 DE3605219 C2 DE 3605219C2 DE 19863605219 DE19863605219 DE 19863605219 DE 3605219 A DE3605219 A DE 3605219A DE 3605219 C2 DE3605219 C2 DE 3605219C2
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/18—Feeding the material into the injection moulding apparatus, i.e. feeding the non-plastified material into the injection unit
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/1781—Aligning injection nozzles with the mould sprue bush
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießeinheit entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Spritzgießeinheit dieser Art (EP-OS 00 69 221
- vergl. auch DE-OS 32 29 223) sind Plastifizierzylinder
und Versorgungsblock unlösbar zu einer relativ schweren baulichen
Einheit miteinander verbunden. Diese Einheit ist als Plastifiziereinheit
im weiteren Sinne als Voraussetzung für das Auswechseln
lösbar mit der restlichen Spritzgießeinheit verriegelbar. Zur
Verriegelung ist der Versorgungsblock auf das Gehäuse der restlichen
Spritzgießeinheit mit Hilfe von Riegeln mit Schrägflächen
axial aufpreßbar, welche in diesem Gehäuse radial geführt sind.
Demzufolge ist es beim Wechseln der Plastifiziereinheit in jedem
Falle erforderlich, die das Kunststoffmaterial führende Versorgungseinrichtung
vom Versorgungsblock abzumontieren. Diese
Arbeit könnte nur unter einem erheblichen technischen Aufwand
in das Programm des Rechners der Kunststoff-Spritzgießmaschine
aufgenommen werden.
Hingegen können bei einer anderen Vorrichtung (DE-PS 32 28 161)
zur wahlweisen Beschickung des Fallschachtes des Versorgungsblockes
mit unterschiedlichen Kunststoffen, Art, Anzahl und
Reihenfolge des Einsatzes dieser Kunststoffe in das Programm
des Rechners aufgenommen werden. Die Vorrichtung (Kunststoffwechselvorrichtung)
umfaßt eine am Versorgungsblock befestigte,
horizontal und quer zur Spritzachse angeordnete Laufschiene,
die sich beidseits des Fallschachtes erstreckt. Sie umfaßt
ferner einen auf der Laufschiene motorisch verfahrbaren Schlitten,
ferner auf dem Schlitten angeordnete Vorratsbehälter für die
unterschiedlichen Kunststoffmaterialien. Die Vorratsbehälter
können mit Hilfe des Schlittens nach Programm derart auf der
Laufschiene gefahren werden, daß sich die Ausfallöffnung des
Vorratsbehälters mit dem jeweils gewünschten Kunststoff mit
dem Fallschacht des Versorgungsblockes deckt, wobei zwischen
Ausfallöffnung und Fallschacht über ein Fall-Loch der Laufschiene
eine offene Verbindung besteht. Bei der bekannten Vorrichtung
treten beim Auf- und Absetzen der Spritzgießeinheit auf die
Spritzgießform an den Vorratsbehältern erhebliche Kippmomente
auf, die den Schlitten und dessen Führungsorgane sowie die Laufschiene
stark belasten.
Es ist auch bekannt, in die Spritzgießmaschine zwei oder mehrere
Spritzgießeinheiten zu integrieren, welche wahlweise in Arbeitsstellung
überführt werden können, um bei geringer Betriebsausfallzeit
mit unterschiedlichen Plastifiziereinheiten unterschiedliche
Kunststoffe verarbeiten zu können. Diese Art der Bereitstellung
alternativer Kunststoffe und Plastifiziereinheiten in Gestalt
ganzer betriebsbereiter Spritzgießeinheiten ist jedoch naturgemäß
extrem aufwendig (EP-OS 01 38 169; DE-PS 9 04 463, S. 2
Zn. 105-110 und Anspruch 3).
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Spritzgießeinheit der eingangs genannten
Gattung derart weiterzubilden, daß zur Einsparung von
Betriebsausfallzeit bei dem nach Programm erfolgenden Wechsel der Plastifiziereinheit und
bei gleichzeitig erforderlichem Wechsel des zu verarbeitenden
Kunststoffmaterials mehrere nach Programm einsetzbare alternative
Kunststoffe verfügbar sind, ohne daß es erforderlich ist, vor
dem Abtrennen der Plastifiziereinheit von der restlichen Spritzgießeinheit
die Zufuhreinrichtungen für die Kunststoffe vom
Versorgungsblock abzunehmen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1
genannten Merkmale gelöst.
Eine solche Ausbildung hat den zusätzlichen Vorteil, daß mehr
Kunststoffarten verfügbar gehalten werden können als
bei den bekannten Kunststoffwechselvorrichtungen, weil der Abstand
zwischen den zuführenden Versorgungsleitungen wesentlich
geringer bemessen sein kann als zwischen den Vorratsbehältern
der bekannten Wechselvorrichtung und weil zudem die bisher erforderliche
'Entleerungsposition' der Wechselvorrichtung entfällt.
Dabei sind keinerlei Maßnahmen zur Abtrennung von Kunststoffversorgungseinrichtungen
erforderlich. Außerdem kann zwanglos eine
Versorgungsleitung für einen Kunststoff anschließbar sein, der
ausschließlich als 'Reinigungsmittel' dient. Dabei handelt es
sich vorzugsweise um einen Kunststoff mit einem relativ hohen Schmelzpunkt,
welcher in jedem Falle höher liegt als der Schmelzpunkt des zuvor
verarbeiteten Kunststoffes, von dem die Plastifiziereinheit zu
reinigen ist. Die zu reinigende Plastifiziereinheit wird mit dem
'Reinigungsmittel' gewissermaßen 'leergespritzt'. In den Spritzbetrieben
können in der Regel alle Fertigungsaufträge durch eine
begrenzte Anzahl bestimmter Kunststoffe abgedeckt werden. Diese
Anzahl ist in der Regel durch die Kunststoffwechseleinrichtung
und zwar ausschließlich nach Programm verfügbar, ohne daß das
Fahrverhalten der Spritzgießeinheit durch übermäßige Belastung
beeinträchtigt wäre. Da beim Wechsel der Plastifiziereinheit
der Versorgungsblock prinzipiell bei der 'restlichen Spritzgießeinheit'
verbleibt, kann dieser Versorgungsblock zudem ausreichend
groß bemessen werden, um in ihm Riegel für den Eingriff in den
'nackten' Plastifizierzylinder radial zu führen und somit den
Plastifizierzylinder fest und zuverlässig durch Verriegelung
und axiale Vorspannung in Betriebsposition zu haltern.
Bei einer Ausbildung nach den Patentansprüchen 2 und 3 ist der Plastifizierzylinder
in derjenigen Richtung vorgespannt, in welcher er durch
die rhythmischen Einspritzhübe der Plastifiziereinheit axial
belastet ist. Dadurch ist sichergestellt, daß die Einspritzhübe
die Halterung des Plastifizierzylinders nicht beeinträchtigen,
sondern allenfalls verbessern.
Eine besonders einfache Kunststoffwechselvorrichtung ergibt
sich bei einer Ausbildung entsprechend den Patentansprüchen
5 bis 6.
Eine besonders einfache und zuverlässige Dosierung der Kunststoff-
Zufuhr ergibt sich bei einer Ausbildung nach den Patentansprüchen
7 und 8.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Die Spritzgießeinheit in Seitenansicht,
Fig. 2 die Spritzgießeinheit gemäß Fig. 1 in Vorderansicht in
vergrößerter Darstellung (teilweise aufgeschnitten),
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Spritzgießeinheit im
Schnitt nach Linie III-III von Fig. 2 in vergrößerter
Darstellung ohne Kunststoffwechselvorrichtung,
Fig. 4 die Anordnung gemäß Fig. 3 im Schnitt nach Linie
IV-IV in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V von Fig. 4,
Fig. 6-9 die Riegel, den Entriegelungskörper und den
Lagerring der Spritzgießeinheit in vergrößerter,
perspektivischer Darstellung,
Fig. 10 einen Ausschnitt aus der Spritzgießeinheit im Bereich
der Kunststoffwechselvorrichtung in Draufsicht
(ohne Versorgungsleitungen),
Fig. 11 einen Schnitt nach Linie XI-XI von Fig. 10 und
Fig. 12 einen Schnitt nach Linie XII-XII von Fig. 10.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Spritzgießeinheit
auf stationären horizontalen Säulen 15 axial verschiebbar gelagert
und rückseitig über Laufrollen 41, Stützsäulen
40 und eine Stützpalette 39 auf dem Maschinenfuß 42 abgestützt.
Die am vorderen Ende im stationären Formträger der Formschließeinheit
axial verankerten Säulen 15 sind über einen U-förmigen
Bügel 17 ebenfalls auf dem Maschinenfuß abgestützt
(Fig. 1, 2). Die Spritzgießeinheit kann mit Hilfe zweier
hydraulischer Fahrzylinder F auf eine in der Formschließeinheit
aufgenommene Spritzgießform aufgesetzt bzw. von ihr abgesetzt werden.
Die Kolben 46 der Fahrzylinder F sitzen auf den Säulen 15 fest
auf, sind also stationär. Der Plastifizierzylinder 13 ist in
einer zentralen Bohrung eines Versorgungsblockes 20 aufgenommen.
Das Kunststoffmaterial wird aus einem außerhalb der Spritzgießeinheit
angeordneten Vorratsbehälter mittels eines Luftstromes
über Versorgungsleitungen 11, die an einen Fallschacht 12 dieses Verteilerblockes 20
anschließbar sind, dem Plastifizierzylinder 13 zugeführt.
Der Versorgungsblock 20 ist von den Säulen
15 durchsetzt, und bildet
gewissermaßen eine Trägerbrücke. Das gleiche gilt für ein rückwärtiges
Trägerstück 70. Somit bildet der Versorgungsblock 20,
das Trägerstück 70 und die zwischen den genannten Trägerbrücken
angeordneten hydraulischen Zylinder (Einspritzzylinder 57, 58 und
Fahrzylinder F) eine bauliche Einheit, wie bereits in der DE-OS
34 47 597.4-16 offenbart.
Der Plastifizierzylinder 13 ist mittels Riegeln
49, 50 mit dem Versorgungsblock 20 verriegelbar. Die Riegel 49, 50
sind im Versorgungsblock radial geführt und aus einer rückwärtigen
Ausgangsstellung in eine Riegelstellung einsteuerbar. In
Riegelstellung greifen die Riegel 49 in eine Nut 13 c des Plastifizierzylinders
13 ein. Die den Versorgungsblock 20 durchsetzende,
den Plastifizierzylinder 13 aufnehmende, zentrale Bohrung weist
einen rückwärtigen Abschnitt W′ größerer lichter Weite auf (Fig. 4, 5).
In diesen Abschnitt ragt der Plastifizierzylinder 13 axial
hinein. Die in die Ringnut 13 c einsteuerbaren Riegel 49 sind
an einer radialen Ringschulter 20 d geführt, die am Übergang der
genannten Bohrung zu ihrem Abschnitt größerer lichter Weite
gebildet ist. Ein Lagerring 51 taucht rückseitig in die genannte
Bohrung des Versorgungsblockes 20 formschlüssig ein. Der Lagerring
51 ist über stirnseitige Anlageflächen 51 a an der radialen
Ringschulter 20 d des Versorgungsblockes 20 axial abgestützt.
Im Lagerring 51 sind diametrale Führungsbahnen für die Riegel
49, 50 ausgespart, welche Führungsbahnen von Führungsflächen 51 b
(Fig. 9) begrenzt sind. Die den Plastifizierzylinder 13 axial
vorspannenden Riegel 50 sind zwischen
Widerlagerflächen 51 c des Lagerringes 51 und den Riegeln 49 geführt.
Beim axialen Vorspannen greifen die Schrägflächen 50 a
der Riegel 50 an der rückwärtigen, abgeschrägten Stirnfläche
13 e des Plastifizierzylinders 13 an. Dieser ist im axial vorgespannten
Zustand mit der rückwärtigen Flanke 13 d seiner Nut 13 c
auf die Riegel 49 axial aufgepreßt. Die je diametral angeordneten
Riegel 49 und 50 sind mittels radial geführter Keile 52 a, 52 b
eines Entriegelungskörpers 52 in ihre Ausgangsstellung überführbar.
Zu diesem Zweck sind diese zwischen die diametralen Riegel
49 bzw. 50 einsteuerbaren Keile 52 a, 52 b derart räumlich im Entriegelungskörper
52 angeordnet, daß der Keil 52 b für die axial
vorspannenden Riegel 50 dem Keil 52 a für die in die Nut 13 c
eingreifenden Riegel 49 vorauseilt. Dadurch werden die den Plastifizierzylinder
13 axial vorspannenden Riegel 50 früher aus Verriegelungsposition
gehoben als die Riegel 49. Der Entriegelungskörper
52 ist mit dem im Versorgungsblock 20 radial angeordneten
Hydraulikzylinder 59 antreibbar, der über Hydraulikanschlüsse
60, 60 a mit Druckmedium versorgt ist (Fig. 3). Sämtliche Riegel
49, 50 werden mit Hilfe vorgespannter, rückseitiger, radial angeordneter
Federn 55, 56 aus ihrer Ausgangsstellung in Riegelstellung
überführt. Wie aus Fig. 9 in Verbindung mit Fig. 3 erkennbar,
ist der Entriegelungskörper 52 in einem Schacht 51 d des Lagerringes
51 radial geführt. Der Versorgungsblock 20 ist am Fallschacht
12 mit einer Kunststoffwechselvorrichtung W versehen,
mit deren Hilfe mehrere Versorgungsleitungen 11 alternativ mit
dem Fallschacht 12 verbindbar sind. Die Kunststoffwechselvorrichtung
W umfaßt eine horizontale, sich symmetrisch beidseits des
Fallschachtes 12 erstreckende Laufschiene 32, die auf einer horizontalen
Anschlußfläche eines oberen Ansatzes 20 b des Versorgungsblockes
20 befestigt ist. Auf der Laufschiene 32 ist ein Schlitten
33 mit seiner motorischen Antriebseinrichtung verschiebbar. Der
Schlitten 33 hintergreift die Laufschiene 32 mit Hintergriffsnasen
33 a, 33 b wie insbesondere aus den Fig. 10 und 12 ersichtlich.
Oben auf dem Schlitten sitzt ein Anschlußstück 34, mit Basisflansch 34 a für die
Versorgungsleitungen 11 fest auf. Die motorische Antriebseinrichtung
umfaßt eine axial festgelegte Gewindespindel 26, die
mittels eines hydraulischen Rotationsantriebes 37 rotierbar ist.
Auf der Gewindespindel 26 sitzt eine Kugelmutter 27, die mittels
ihrer Kugeln mit den Gewindegängen der Gewindespindel im Eingriff
steht und daher bei Rotation der Gewindespindel 26 axial bewegt
wird. Die Kugelmutter sitzt in einem Aufnahmeflansch 33 c des
Schlittens 33 und treibt diesen daher bei ihrer Axialbewegung
an. Ein Lagerstück 22 ist mit einem zwischen der Laufschiene
32 und dem Ansatz 20 b des Versorgungsblockes 22 eingeklemmten
Verankerungsteil 22 a am Versorgungsblock 20 zentriert.
Im Lagerstück 22 ist die von einer im Querschnitt
rechteckigen Schutzabdeckung 74 umschlossene Gewindespindel 26 mit
ihrem koaxialen Rotationsantrieb 37 aufgenommen. Am Lagerstück
22 ist aber auch ein Verteilerblock 23 befestigt, der das über
die Leitung P von der Druckpumpe kommende und über die Leitung
T zum Tank rückführbare Druckmedium für den Rotationsantrieb
37 und für einen Hydraulikzylinder verteilt, welcher der Steuerung
von Schiebern 36 der Kunststoffwechselvorrichtung W dient. Die
Schaltventile 24, 25 mit elektrischen Anschlüssen 24 a, 25 a sind
auf einander gegenüberliegenden, parallelen Seiten des Verteilerblockes
23 angeordnet, wie insbesondere aus den Fig. 10, 11
erkennbar. Durch die Schaltventile 24 ist der hydraulische
Rotationsantrieb 37 und durch die Schaltventile 25 der Schieberzylinder
(Kolben 23 c) steuerbar. Ein Anschlußzapfen 26 a der Gewindespindel
26 ist mit Hilfe eines Mitnehmers 26 b mit einem
Kupplungsstück 38 drehfest verbunden, das drehfest auf einer
Antriebsspindel 37 a des Rotationsantriebes 37 sitzt (Fig. 10).
Der Anschlußzapfen 26 a ist mittels eines kombinierten Axial-
Radial-Drucklagers 28 im Lagerstück 22 axial festgelegt. An ihrem
anderen freien Ende ist die Gewindespindel 26 in einem Gehäuse
31 drehbar gelagert, das über diametrale Stangen 76 mit dem Lagerstück
22 tragend verbunden ist. Dabei liegt die Schutzabdeckung
74 je stirnseitig am Lagerstück 22 und am Gehäuse 31 an. Eine
im Gehäuse 31 auf der Gewindespindel 26 sitzende Geberscheibe
29 bildet mit einem Sensor 29 a einen Impulsgeber, welcher für
den Rechner der Spritzgießmaschine die Steuerimpulse für die
Antriebseinrichtung des Schlittens 33 in Abhängigkeit von der
Rotation der Gewindespindel 26 liefert. Das oben offene Gehäuse
31 ist mittels Deckel 31 a abgedeckt, welcher den Sensor 29 a haltert.
Die Versorgungsleitungen 11 sind mittels Steckmuffen 54 in Anschlußbohrungen
34 b des Anschlußstückes 34 einsteckbar und mit
Hilfe von Sperrelementen verriegelbar. Durch Verfahren des
Schlittens 33 kann nach Programm des Rechners der Spritzgießmaschine
eine Versorgungsleitung 11 mit dem jeweils gewünschten
Kunststoff in eine Position gebracht werden, in welcher das dieser
Versorgungsleitung 11 zugehörige Falloch 34 c des Anschlußstückes
34, das Falloch 36 b des zugehörigen, zwischen Anschlußstück 34
und Laufschiene 32 angeordneten Sperrschiebers 36, das Falloch
32 a der Laufschiene 32 und das Falloch 22 b des Lagerstückes und des Verankerungsteiles
22 a deckungsgleich mit dem Fallschacht 12 sind.
Jedem Falloch 34 c des Anschlußstückes 34 ist ein Sperrschieber
36 zugeordnet, der quer zur Laufrichtung des Schlittens 33 in
eine Lage verschiebbar ist, in welcher er das Falloch 34 c und
damit die Zufuhr des Kunststoffmaterials absperrt. Sämtliche
Sperrschieber 36 der Kunststoffwechselvorrichtung W sind von
einem einzigen als Schieberzylinder bezeichneten Hydraulikzylinder
mit Kolben 23 c und Kolbenstange 23 d (Fig. 11) steuerbar. Der
Zylinder dieses Schieberzylinders ist durch eine Bohrung im
Verteilerblock 23 gebildet, die durch einen Zylinderdeckel 23 a
mit Dichtungsringen 23 b abgeschlossen ist. Derjenige Sperrschieber
36, welcher das mit dem Fallschacht 12 gerade deckungsgleiche
Falloch 34 c steuert, ist mittels einer Kupplungsrippe 36 a mit
der Kolbenstange 23 d des Schieberzylinders kuppelbar. In Kupplungsposition
greift eine horizontale Kupplungsrippe 36 a in eine
korrespondierende Ausnehmung dieser Kolbenstange ein. Beim horizontalen
Verfahren des Schlittens zwecks Zufuhr eines anderen
Kunststoffes gelangt die Kupplungsrippe 36 a von selbst aus ihrer
Kupplungsstellung. An ihrer Stelle wird die Kupplungsrippe 36 a
des nunmehr in Arbeitsstellung gelangenden Sperrschiebers 36
durch Einfahren in die korrespondierende Ausnehmung der Kolbenstange
23 d in Kupplungsstellung überführt. Die Versorgungsleitungen 11
sind aus Vorratsbehältern speisbar, die außerhalb der Spritzgießeinheit,
zweckmäßigerweise über derselben angeordnet sind.
Ein das Kunststoffmaterial in der am Fallschacht 12 angeschlossenen
Versorgungsleitung 11 transportierender Luftstrom ist mittels einer
Dosiervorrichtung 10 steuerbar. Diese umfaßt einen bekannten
(DE-PS 24 09 128) Siebkopf 10 c. Dieser regelt den Luftstrom in
Abhängigkeit von seinem Füllzustand. Der Plastifizierzylinder
13 ist mittels eines Bolzens 73 gegen Drehung gesichert, dessen
freies Ende zwischen die vorspannenden Riegel 50 hineinragt.
Ein etwa quaderförmiger Entriegelungsteil 52 c des Entriegelungskörpers
52 steuert die Kupplungseinrichtung für die Förderschnecke
14. Der Entriegelungskörper 52 steht über ein Betätigungselement
62 mit einem Kontrollschalter 61 in Wirkverbindung, der am Versorgungsblock
20 befestigt ist. Befinden sich sowohl die sperrenden
Riegel 49, als auch die axial vorspannenden Riegel 50 in
rückwärtiger Ausgangsstellung, so ist der Versorgungsblock 20
durch einen entsprechenden Rückwärtshub (Befreiungshub) mit der
restlichen Spritzgießeinheit vom Plastifizierzylinder 13 axial
abziehbar, so daß dieser für einen Abtransport der Plastifiziereinheit
frei ist. Beim Befreiungshub ist der von einer Abdeckung
18 von viereckigem Querschnitt umschlossene Plastifizierzylinder
13 mit Hilfe eines (zeichnerisch nicht dargestellten) hydraulischen
Zylinders arretierbar, der an dieser Abdeckung 18 zur axialen
Festlegung der Plastifiziereinheit angreift.
Ein Wechsel der Plastifiziereinheit mit gleichzeitigem Wechsel
des Kunststoffmaterials ist nach Programm durch folgende Schritte
erreichbar: Die Spritzgießeinheit wird von der Spritzgießform
durch einen entsprechenden Rückhub der Fahrzylinder F abgesetzt.
Danach werden die Riegel 49, 50 durch einen radialen Hub des Entriegelungskörpers
52 aus ihrer Verriegelungsposition ausgedrückt
und gleichzeitig die Plastifiziereinheit axial arretiert. Sodann
wird die Plastifiziereinheit von der restlichen Spritzgießeinheit
durch einen Befreiungshub der Fahrzylinder F vom Plastifizierzylinder
13 der Plastifiziereinheit getrennt. Nach dem Befreiungshub
liegt die Plastifiziereinheit über die untere horizontale
Wandung ihrer Abdeckung 18 auf einem horizontalen Steg 17 a des
Stützbügels 17 auf und ist dort mit Hilfe der Versteifungsrippen
17 e zentriert. In dieser Position ist die Plastifiziereinheit
für einen Abtransport nach oben frei. Die gewünschte neue Plastifiziereinheit
wird mit den gleichen Verfahrensschritten in umgekehrter
Reihenfolge in Arbeitsposition gebracht und mit dem Versorgungsblock
der 'restlichen Spritzgießeinheit' verriegelt.
Sodann wird mit Hilfe der Kunststoffwechselvorrichtung W eine
andere Versorgungsleitung 11, über welche der gewünschte neue
Kunststoff einspeisbar ist, mit dem Falloch 12 des Versorgungsblockes
20 durch ein entsprechendes Verfahren des Schlittens
33 zur Deckung gebracht.
Bei einem solchen Wechsel der Plastifiziereinheit mit gleichzeitigem
Wechsel des zu verarbeitenden Kunststoffes kann die
Bereitstellung des neuen Kunststoffes ausschließlich nach Programm
herbeigeführt werden, ohne daß manuelle Handgriffe, insbesondere
die Abnahme von Versorgungsorganen erforderlich ist. Dies gilt
selbstverständlich auch, wenn auf einen anderen Kunststoff übergegangen
werden soll, ohne daß ein Wechsel der Plastifiziereinheit
erforderlich ist.
Der Stützbügel 17, auf welchem die Plastifiziereinheit nach dem
Befreiungshub abgestützt wird, ist über die Füße 17 d auf der
Stützpalette 39 festgelegt. Beim Befreiungshub wird die von der
Plastifiziereinheit getrennte 'restliche Spritzgießeinheit' auf
den vorderseitigen Zylinderdeckeln 16 und Fahrzylinder F und
auf deren rückseitigen Zylinderdeckeln auf den Säulen 15 gleitend
abgestützt.
Beim Aufsetzen ist die ganze Spritzgießeinheit auf diese Weise über
die Zylinderdeckel der Fahrzylinder F abgestützt.
Claims (8)
1. Spritzgießeinheit für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine mit
einer nach Programm auswechselbaren Plastifiziereinheit mit
rotierbarer und axial verschiebbarer Förderschnecke im Plastifizierzylinder,
mit einem den Plastifizierzylinder in einer
zentralen Bohrung aufnehmenden Versorgungsblock, durch welchen
das Kunststoffmaterial aus einem außerhalb der
Spritzgießeinheit angeordneten Vorratsbehälter über eine Versorgungsleitung
zugeführt wird, die an einen Fallschacht des
Verteilerblockes anschließbar ist, mit wenigstens einem hydraulischen
Fahrzylinder zum Aufsetzen der Spritzgießeinheit auf
die Spritzgießform und mit einem hydraulischen Einspritzzylinder
für den Einspritzhub der Förderschnecke sowie mit radial geführten
Riegeln zur Herstellung einer lösbaren Verbindung der Plastifiziereinheit
mit der restlichen Spritzgießeinheit am Versorgungsblock,
welche Riegel nach Programm aus einer rückwärtigen
Ausgangsstellung in eine Riegelstellung einsteuerbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelstellung in eine Nut
(13 c) des Plastifizierungszylinders (13) eingreifenden Riegel (49; 50)
am Versorgungsblock (20) geführt sind, der mittels Rückhub
(Befreiungshub) des Fahrzylinders (F) vom Plastifizierzylinder
(13) abziehbar ist und an dessen Fallschacht (12) mehrere
mittels Sperrschieber (36) absperrbare Versorgungsleitungen
(11) mittels eines auf einer stationären Laufschiene (32)
motorisch verfahrbaren Schlittens (33) wahlweise anschließbar
sind, welche Sperrschieber (36) von einem einzigen, die Achse
des senkrechten Fallschachtes (12) schneidenden Hydraulikzylinder
(Z) im Gefolge eines durch die
Verfahrbewegung des Schlittens (33) herbeigeführten Kupplungsvorganges
steuerbar sind.
2. Spritzgießeinheit nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Versorgungsblock (20) durchsetzende zentrale Bohrung
einen rückwärtigen Abschnitt größerer lichter Weite (W′)
aufweist, in welchem Führungsbahnen für die diametral
angeordneten Riegel (49) und für weitere, den Plastifizierzylinder
(13) axial vorspannende Riegel (50) mit Schrägflächen (50 a)
gebildet sind, welche zwischen einem rückseitigen Lagerring
(51) und den Riegeln (49) radial führbar sind.
3. Spritzgießeinheit nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägflächen (50 a) der vorspannenden Riegel
(50) an der rückwärtigen Stirnfläche des axial vorgespannten
Plastifizierzylinders (13) angreifen, der mit der rückwärtigen
Flanke (13 d) der Nut (13 c auf die Riegel (49) axial aufgepreßt
ist.
4. Spritzgießeinheit nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegel (49, 50) mittels radial geführter Keile
(52 a, 52 b) eines Entriegelungskörpers (52) in zeitlicher Versetzung
aus ihrer federbelasteten Riegelstellung in ihre Ausgangsstellung
überführbar sind, wobei der im Lagerring (51)
geführte Entriegelungskörper (52) von einem im Versorgungsblock
(20) angeordneten Hydraulikzylinder (59) treibbar ist.
5. Spritzgießeinheit nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Anschlußstück (34)
für die Versorgungsleitungen (11) versehene Schlitten (33)
mittels einer motorisch rotierbaren, axial festgelegten Gewindespindel
(26) antreibbar ist.
6. Spritzgießeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerstück (22) mit einem
zwischen der Laufschiene (32) der Kunststoffwechselvorrichtung
(W) und dem Ansatz (20 b) des Versorgungsblockes (20) eingeklemmten
Verankerungsteil (22 a) am Versorgungsblock (20) zentriert
ist, welches Lagerstück das Gewindespindel-Drucklager
(28), den Gewindespindel-Rotationsmotor (37) und einen den
Zylinder für den Schieberzylinder (Z) bildenden Verteilerblock
(23) trägt.
7. Spritzgießeinheit nach Patentanspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die mittels Steckmuffen (54) in Bohrungen des
Anschlußstückes (34) der Kunststoffwechselvorrichtung (W) einsteckbaren
Versorgungsleitungen (11) mit Dosiereinrichtungen
(10) ausgerüstet sind, welche den transportierenden Luftstrom
in Abhängigkeit von ihrem Füllzustand steuern.
8. Spritzgießeinheit nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiereinrichtung (10) durch bekannte Siebköpfe (10 c)
gebildet sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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