DE3602992A1 - Kombinierte montage- und schraubvorrichtung fuer moebelscharniere und dergleichen - Google Patents
Kombinierte montage- und schraubvorrichtung fuer moebelscharniere und dergleichenInfo
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- B25B23/10—Arrangements for handling screws or nuts for holding or positioning screw or nut prior to or during its rotation using mechanical gripping means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Montage-
und Schraubvorrichtung für Möbelscharniere und dgl. nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere auf eine
Vorrichtung dieser Gattung, die ein zu montierendes Teil
in einer Halterung aufnimmt und mittels einer Ein- oder
Mehrspindel- Schraubervorrichtung in einer vorgesehenen
Position paßgenau festlegt.
Bezogen auf Möbelscharniere war es bisher üblich, für die
Scharnierbefestigung elektromotorisch oder mittels Druck
luft angetriebene einspindelige Handschrauber einzusetzen,
die zwar das Ein- und Festschrauben der Halteschrauben
vereinfachten, jedoch für die bei der Montage der Schar
nierteile erforderlichen und manuell auszuführenden Ar
beitsgänge keine Erleichterung brachten.
So mußten zum Beispiel beim Festlegen der Grundplatte zu
erst zwei Schrauben in die vorgebohrten Löcher eingebracht
und mittels eines solchen einspindeligen, elektrisch oder
pneumatisch angetriebenen Schraubers festgeschraubt wer
den. Dieser Arbeitsgang erforderte zwar keine besonderen
manuellen Fähigkeiten, wenn der dafür verwendete Schrau
ber mit einem Zusatz ausgerüstet war, der sicherstellte,
daß die zwei Schrauben mit annähernd gleichem Drehmoment
festgezogen wurden.
Danach mußten die bereits an der Tür vormontierten Topf
scharniere mit ihrem Bügel auf die Grundplatte aufgescho
ben werden, was mit der einen Hand ausgeführt wurde, in
dem die gesamte Tür angehoben wurde. Das Aufschieben auf
die Grundplatten mußte hier bei allen angebrachten Schar
nieren gleichzeitig erfolgen. Das einhändige Suchen der
Einschiebestellung gestaltete sich äußerst schwierig, zu
mal die Scharnierarme sich pendelnd gegeneinander verstell
ten bzw. verschwenken konnten. Mit der anderen Hand konnte
dann mittels eines Einspindelschraubers ein Scharnier nach
dem anderen auf die Grundplatte geklemmt werden. Bei gro
ßen Stückzahlen ist eine solche Montageart nicht mehr wirt
schaftlich genug.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu
grunde, die vorgenannten Nachteile zu eliminieren, und
einen Handschrauber derart auszugestalten, daß ein Schar
nier (scharniertopfseitig) vom Schrauber wieder lösbar ge
halten und mit dem Schrauber zusammen in Anschraubposition
geführt werden kann, wobei in der Anschraubposition die
Befestigungsschrauben gleichzeitig eingeschraubt werden
sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe sieht folglich eine kombinierte
Montage- und Schraubvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Kopfteil zwei im Abstand der Scharnierbefestigungsschrau
ben angeordnete und diesem bewegliche und rotierende Spin
deln lagernd aufnimmt, und das Gehäuse-Unterteil für die
lösbare form- und kraftschlüssige Halterung eines Schar
nierarmes mit zugeordneter Grundplatte ausgebildet ist,
wobei die Spindeln unabhängig voneinander ihren Vorschub
der Gewindesteigung der Befestigungsschrauben anpassen.
Mit der Ausbildung einer kombinierten Montage- und
Schraubvorrichtung in der vorbeschriebenen Weise wird
der Vorteil erreicht, daß im Direktanschraubverfahren
durch Doppelschraubklingen und Scharnierhaltevorrich
tung diese Arbeitsgänge weitgehend vereinfacht und be
schleunigt werden.
Da die Tür und der Scharniertopf bereits vormontiert
sind, wird nun lediglich mit der einen Hand die Tür ge
halten, während mit der anderen Hand die so ausgestal
tete Vorrichtung auf den Scharnierarm aufgesetzt und
eingeklinkt wird. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird nun das Scharnier mitsamt Tür in die Anschraubpo
sition gebracht, die beiden, von der Grundplatte etwas
vorstehenden Befestigungsschrauben rasten in den vorge
bohrten Anschraublöchern im Korpus ein, worauf dann der
in dieser Ausführungsform bevorzugte Luftmotor am oder
im Griffstück in Gang gesetzt wird, der über Schnecke
und Schneckenräder die Schraubklingen und die Befesti
gungsschrauben einschraubt, wobei die Spindeln unabhän
gig voneinander ihren Vorschub der Gewindesteigung der
Befestigungsschrauben anpassen.
Das letztere wird in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
dadurch erreicht, daß eine in einer Zylinderkammer des
Kopfteils drehbar und axial beweglich gelagerte Kolben
hülse vorgesehen ist, die, mit Druckluft beaufschlagt,
die Schrauberklingen in Richtung auf die Befestigungs
schrauben ausfährt und diese kraftschlüssig in die Bohr
löcher dreht, während bei Wegnahme der Druckbeaufschla
gung die Kolbenhülsen mitsamt Schrauberklingen durch eine
Feder-Anordnung in umgekehrter Richtung beaufschlagt wie
der in die Ausgangsposition zurückkehren. Zwischen der
Antriebsspindel und der Schrauberklinge ist hier in der
weiteren Ausbildung der Erfindung eine Rutschkupplung
vorgesehen, die bezüglich des auf die Schrauben auszu
übenden Drehmoments beim Festziehen derselben, von au
ßen justierbar sind. Mit dem Vortrieb der Schrauberklin
gen mittels Druckluft, wird hiermit ein besonders sensib
ler zweispindliger Schrauber geschaffen, der unabhängig
von der jeweiligen Schraubenstellung, und unabhängig von
der Gewindesteigung der verwendeten Befestigungsschrauben
ohne vorherige Anpassung freizügig eingesetzt werden kann.
Der Antriebsmotor, der vorzugsweise ein Luftmotor
ist, wird hier erfindungsgemäß in das Griffstück des
Handschraubers integriert oder ist als Griffstück ent
sprechend ausgebildet. Das Griffstück kann hier starr am
Schraubergehäuse angeflanscht sein, und der Antrieb direkt
auf die Schnecke erfolgen, oder, wie in einer bevorzugten
Ausführungsform, vom Motor über ein Kreuzgelenk zur im
Kopfteil des Schraubergehäuses gelagerten Schnecke, wo
bei das Kreuzgelenk, welches dann in einem das Griff
stück mit dem Kopfteil verbindenden Gelenkzwischenstück
angeordnet ist, ermöglicht, das Griffstück im Verhältnis
zum Schraubergehäuse in bestimmten Winkelstellungen fest
zulegen, womit die Vorrichtung den Gegebenheiten angepaßt
und die Handhabung wesentlich erleichtert wird. Die Druck
luftzufuhr erfolgt bei dieser letztbeschriebenen Ausfüh
rungsform über eine separate, das Gelenkzwischenstück um
gehende, Zuführleitung.
Erfindungsgemäß ist die Schraubvorrichtung mit einer Mon
tagevorrichtung kombiniert, indem das Gehäuse-Unterteil
zur Halterung der zu montierenden Scharnierteile boden
seitig einen Aufnahmeraum mit Anschlagflächen und Rast
elementen für die zu halternden Teile aufweist. Grund
platte und Scharnierarm werden hier für das Anschrauben festge
legt und mittels der aus dem Boden des Gehäuseteils aus
tretenden Schrauberklingen festgeschraubt. Entsprechende
Auslöse- oder Öffnungshebel am Griffstück der Vorrich
tung bewirken dann bei Betätigung die Freigabe der Schar
teile aus der Halterung, so daß die Vorrichtung für die
nächste Scharniermontage einsatzbereit ist.
Diese Vorrichtung ermöglicht durch den Wegfall der zeit
aufwendigen Arbeitsgänge eine Verkürzung der Montagezeit
von mehr als 50%.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten
Ausführungsform mit Bezug auf die diese Ausführungsform
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen
aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfin
dungswesentliche Merkmale und Vorteile hervor.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der gesamten Vorrrichtung im
Schnitt, ohne Griffstück, entlang I-I der Fig. 6,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Schraubervorrichtung ent
lang der Schnittlinie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht des Lenkergehäuses entlang
der Schnittlinie III-III, und Draufsicht auf
den zugehörigen Öffnungshebel-Mechanismus,
Fig. 4 eine Schnittansicht des Lenkergehäuses entlang
der Schnittlinie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Klauenbügels,
und
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die
Vorrichtung mit zum Gehäuse um 45° abgewinkelten
Griffstück, die geschnittene Partien entlang ei
ner Schnittlinie VI-VI der Fig. 1 dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt die kombinierte Montage- und Schraub
vorrichtung einer bevorzugten Ausführungsform in einer
vertikalen Längsschnitt-Darstellung. Das Gehäuse mit
zwei entsprechend den Schraubenabstand nebeneinander
angeordneten Schraubern und der bodenseitig angeordne
ten Montagevorrichtung besteht aus einem Kopfteil 1 mit
daran befestigtem Unterteil 2. Das Kopfteil 1 ist
für den Zugang zum Inneren des Gehäuses oben offen aus
gebildet. Der luftdichte Abschluß dieser Öffnung wird
durch eine Deckelplatte 3 mit umlaufender Dichtung 4
hergestellt.
Beide Schraubereinheiten sind hier gleich ausgebildet.
In einer den oberen Teil des Kopfteils 1 einnehmenden
Zylinderkammer 5 ist eine Kolbenhülse 8 dreh- und axial
verschiebbar gelagert, und mit ihrem oberen Teil in eine
Ausnehmung eines Schneckenrades 11 gleitend eingreift.
Die in Einschraubrichtung mit Druckluft zu beaufschla
gende Kolbenfläche dieser Kolbenhülse 8 ist so ausge
legt, daß mit 6 bar Druckbeaufschlagung etwa 7 kg Druck
in Einschraubrichtung ausgeübt werden kann. Die Rückfüh
rung der Kolbenhülse 8 in die Ausgangsstellung oder obere
Stellung erfolgt bei Druckwegnahme durch eine Rückhol
feder 9, die sich am Kopfteil 1 des Gehäuses abstützt.
Die Schrauberspindel 6 erstreckt sich koaxial durch die
Kolbenhülse 8, und ist antriebsseitig über einen vorzugs
weise als Vierkant ausgebildeten Mitnehmer 12 drehfest
mit dem Schneckenrad 11 gekuppelt. Beide Schneckenräder
11 dieser zweispindligen Schrauber-Ausführung sind mit
einer gemeinsamen Schnecke 23 in Eingriff, die von einem
(nicht dargestellten) Motor angetrieben wird, und im Kopf
teil 1 in Nadellagern 65 gelagert ist, wie dies in der
Fig. 6 dargestellt ist.
Die Schneckenräder sind um deren Peripherie und stirn
seitig in dem aus einem Kunststoff mit guten Lagereigen
schaften bestehenden Kopfteil 1 drehbar gleitend gelagert.
Die Spindel 6 ist ferner mit einer Rutschkupplung 7 aus
gestattet, die innerhalb der Kolbenhülse 8 angeordnet
ist. Nach Entfernen einer Verschlußschraube 17 ist eine
Stellmutter 20 von außen zugänglich, die gegen einen durch
eine Druckfeder 69 beaufschlagten Druckring 19 mit Rastung
anliegt. Mittels dieser Stellmutter 20 ist die Rutschkupp
lung 7 auf das für das Festziehen der Befestigungsschrau
ben 32 erforderliche Drehmoment einstellbar. Die Spindel
6 ist drehfest in den Kolbenhülsen 8 eingesteckt und mit
tels einer Verschlußmutter (16) axial verspannt. Als zu
sätzliche Verdrehsicherung ist die Kolbenhülse 8 noch mit
dem Gehäuse der Rutschkupplung verstiftet. Am unteren En
de der Spindel 6 ist eine an sich bekannte Klingenkupplung
14 für die einrastende Aufnahme der Schrauberklinge 13 an
geordnet.
Die Spindeln 6 werden in der dargestellten Ausführungsform
von einem (nicht dargestellten) Luftmotor angetrieben, der
das Drehmoment über eine in einem Gelenkzwischenstück 55
gelagerte Kupplungswelle 54 und ein Kreuzgelenk 61 auf die
Schnecke 23 überträgt. Der Luftmotor ist vorzugsweise als
Griffstück ausgebildet, welches am Gelenkzwischenstück 55
angeflanscht ist.
In der Fig. 6 ist dieser mit 66 bezeichnete Luftmotor mit
dem Gelenkzwischenstück 55 um einen Winkel von 45 Grad aus
der Geraden zur Schneckenwelle ausgeschwenkt dargestellt.
Wie aus dieser Fig. 6 ersichtlich, erfolgt die Winkelbe
wegung um den Gelenkbolzen 60 des Kreuzgelenks 61, wobei
das Griffstück in den verschiedenen Stellungen durch ei
nen in Rastlöcher 68 einrastenden Bolzen 57 festgelegt
wird. Der Rastbolzen 57 ist in Einrastrichtung durch eine
Feder 58 beaufschlagt, und durch einen Rastknopf 56 lös
bar, wie dies auch aus der Fig. 1 ersichtlich ist.
Vom Luftmotor 66 führt eine Steuerleitung 67 zu einem
Einlaßkanal 22 im Kopfteil 1 des Gehäuses, der mit bei
den Zylinderkammern 5 der Schrauber in kommunizierender
Verbindung steht.
Das Griffstück mit Antriebsmotor 66 kann selbstverständ
lich auch starr am Gehäuse angeflanscht sein, wobei der
Antrieb der Schnecke 23 unter Wegfall des Kreuzgelenks
61 direkt erfolgt. In dieser Ausführungsform kann auch
die Druckluft-Steuerleitung 67 entfallen, und die Druck
luft direkt dem Einlaßkanal 22 über die Anflanschung zu
geführt werden.
Bodenseitig des Gehäuse-Unterteils 2 ist die Montage-Vor
richtung angeordnet, wobei das Unterteil 2 einen Aufnah
meraum 27 mit einer seitlichen Anschlagfläche 37 und ei
ner oberen Anschlagfläche 36 bildet. Seitlich zum Griff
teil hin ist ein Lenkergehäuse 41 ausgebildet, welches
in seiner Ausführungsform in der Fig. 3 dargestellt ist.
Zwei Klauenbügel 39 sind hier über Lagerbolzen (40, 40′)
schwenkbar am Lenkergehäuse 41 gelagert, und sind, wie
die Fig. 5 deutlich zeigt, in ihrer Form für das Umgrei
fen der Seitenwand des Scharnierarms ausgebildet, wobei
der am Ende des Klauenbügels 39 ansetzende Klauenstift 38
vorzugsweise konisch ist, um den Scharnierarm 29 fest ge
gen die Anschlagfläche 36 zu halten, wenn die Klauenbü
gel 39 schließen. Über eine Gelenkanordnung mit Hebel
lasche 44 und Federhebel 45 werden die Klauenbügel 39
von einer in Druckstücken 64 abgestützten Feder 46 im
schließenden Sinn beaufschlagt. Nach außen hin ist das
Lenkergehäuse 41 durch einen Deckel 42 abgedeckt und
mit Schrauben 43 am Gehäuse-Unterteil befestigt.
Zur Halterung der Grundplatte 30 im Aufnahmeraum 27 ist
Rasthebel 25 vorgesehen, der mit einer Rastnase 70 in
eine stirnseitige Ausnehmung 31 der Grundplatte 30 ein
greift. Der Rasthebel 25 ist am Gehäusedeckel 3 des Ge
häusekopfteils 1, um dieses herumführend, schwenkbar ge
lagert, und endet anschlußseitig in einem Griff mit einer
den Rasthebel 25 in Eingriff mit der Grundplatte 30 hal
tenden Zuhaltefeder 26.
Zur Halterung des Scharnierarms 29 sind die Klauenbügel
39 im Lenkergehäuse 41 in Schließrichtung federbeauf
schlagt. Zur Öffnung der Klauenbügel 39 dient hier ein
von einem Öffnungshebel 50 auf einen Drahtbügel 47 ausge
übter Druck, wodurch der Drahtbügel 47 nach unten gedrückt
und gegen Keilflächen 53 an den Klauenbügeln 39 anläuft.
Der auf diese Keilflächen 53 ausgeübte Druck öffnet die
Klauenbügel 39 zur Freigabe des Scharnierarms. Der Öff
nungshebel 50 für die Scharnierarm-Halterung ist eben
falls zum Griffteil hin angeordnet, mittels eines Gelenk
bolzens 51 schwenkbar gelagert, und federbeaufschlagt
auf den Drahtbügel 47 auflagernd. Der Drahtbügel 47 ist
mit seinem vertikalen Teil in einer Nut zwischen Lenker
gehäuse (41) und dessen Gehäusedeckel 42 verschiebbar
gelagert.
In der Darstellung der Vorrichtung in der Fig. 1 ist der
rechte Schrauber in der druckluft-beaufschlagten Arbeits
stellung gezeigt, während der linke Schrauber in seiner
oberen Ruhestellung ist. Diese Darstellung soll nur die
beiden Endstellungen der Schrauber zeigen. Tatsächlich
arbeiten die Schrauber gemeinsam, werden von einer
gemeinsamen Schnecke angetrieben, und werden gemeinsam mit
Druckluft beaufschlagt.
Claims (10)
1. Kombinierte Montage- und Schraubvorrichtung für Möbel
scharniere und dergleichen, in Form eines Handschraubers,
mit motorischem, vorzugsweise pneumatischem Antrieb, und
angeordnet in bzw. an einem gemeinsamen Gehäuse, beste
hend aus Anschlußteil, Gehäuseunterteil und Kopfteil mit
Deckelplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopfteil (1) zwei im Abstand der Scharnier-Befes
tigungsschrauben (32, 32′) angeordnete und zu diesen ko
axial bewegliche und rotierende Spindeln (6) lagernd auf
nimmt und das Gehäuse-Unterteil (2) für die lösbare form-
und kraftschlüssige Halterung eines Scharnierarmes (29)
mit zugeordneter Grundplatte (30) ausgebildet ist, wobei
die Spindeln (6) unabhängig voneinander ihren Vorschub
der Gewindesteigung der Befestigungsschrauben (32, 32′)
anpassen.
2. Kombinierte Montage- und Schraubvorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb beider Spindeln (6) über diesen zugeord
nete Schneckenräder (11) von einer einzigen Schnecke (23)
vom Anschlußteil her erfolgt, wobei die Schneckenräder
(11) um die Peripherie und an den Stirnseiten beidseitig
in dem aus einem Kunststoff mit guten Lagereigenschaften
bestehenden Kopfteil (1) drehbar gelagert sind und die
drehfest mit den Schneckenrädern (11) verbundenen Spin
deln (11) am entgegengesetzten Ende ein Kupplungsstück
(14) für die Schrauberklinge (13) aufweisen.
3. Kombinierte Montage- und Schraubvorrichtung nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Schneckenräder (11) über einen vorzugswei
se als Vierkant ausgebildeten Mitnehmer (12) mit der je
weiligen Spindel (6) drehfest verbunden ist und abwärts
gerichtet eine koaxial mit den Spindeln (6) verlaufende
Ausnehmung aufweist, in die eine an der Innenfläche der
Ausnehmung gleitend anliegende Kolbenhülse (8) teilweise
aufgenommen ist, die im Schneckenrad (11) als auch in ei
ner Zylinderkammer (5) des Kopfteils (1) axial beweglich
gelagert durch eine sich am Kopfteil (1) abstützende Fe
der (9) in Richtung auf das Schneckenrad (11) und in Ge
genrichtung vorzugsweise durch Druckluft beaufschlagbar
ist, wobei die Spindel (6) drehfest in die Kolbenhülse
(8) eingesteckt und mittels einer Verschlußmutter (16)
axial verspannt ist.
4. Kombinierte Montage- und Schraubvorrichtung nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (6) eine Rutschkupplung (7) aufweist, die
innenseitig der Kolbenhülse (8) angeordnet mittels einer
Stellmutter (20) gegen einen mit einer Druckfeder (69)
beaufschlagten Druckring (19) einstellbar ist, wobei das
Gehäuse der Rutschkupplung (7) zur zusätzlichen Verdreh
sicherung mit der Kolbenhülse (8) verstiftet ist.
5. Kombinierte Montage- und Schraubvorrichtung nach An
spruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorzugsweise als Luftmotor zur Verwendung kom
mende Antriebsmotor (66) als Griffstück ausgebildet und
direkt am Kopfteil (1) anschlußseitig befestigt ist, wo
bei die für die Beaufschlagung der Kolbenhülsen (8) er
forderliche Druckluft direkt einem zu den Zylinderkam
mern (5) führenden Einlaßkanal (22) zugeführt wird.
6. Kombinierte Montage- und Schraubvorrichtung nach An
spruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (66) über ein Gelenkzwischenstück
(55) am Kopfteil (1) angeordnet oder angeflanscht ist,
wobei die für die Beaufschlagung der Kolbenhülsen (8) er
forderliche Druckluft über Steuerleitung (67) dem zu den
Zylinderkammern (5) führenden Einlaßkanal (22) zugeführt
wird.
7. Kombinierte Montage- und Schraubvorrichtung nach An
spruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkzwischenstück (55) für die Übertragung der
Drehbewegung auf die Schnecke (23) ein Kreuzgelenk (61)
einschließt, um dessen Gelenkbolzen (60) das Griffstück
mit Antriebsmotor (66) im Verhältnis zum Kopfteil (1)
schwenkbar und in bestimmten Schwenkpositionen mittels
eines von einer Rastfeder (58) beaufschlagten Rastbolzens
(57) mit zugeordnetem Betätigungsknopf (56) einrastbar
ist.
8. Kombinierte Montage- und Schraubvorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem Kopfteil (1) verbundene Gehäuse-Unter
teil (2) bodenseitig einen nach unten offenen Aufnahme
raum (27) mit oberen und seitlichen Anschlagflächen (36,
37) für die Montage der Scharniere ausbildet, in den sich
die mittels Klingenkupplungen (14) an den jeweiligen Spin
deln (6) gehaltenen Schraubklingen (13) erstrecken, und
der Aufnahmeraum (27) zusammen mit einem am Gehäuse-Un
terteil (2) befestigten und entsprechend der zu haltern
den Scharnierteile ausgebildeten Lenkergehäuse (41) die
Montagevorrichtung bildet, wobei ein das Gehäuse-Unterteil
(2) und Kopfteil (1) umgreifender und am Kopfteil (1) ge
lenkig gelagerter Rasthebel (25) mittels einer in eine
Ausnehmung (31) der Grundplatte (30) stirnseitig durch
Federbeaufschlagung (26) in Eingriff kommende Rastnase
(70) die Grundplatte (30) gegen die Anschlagflächen an
liegend hält, und eine dem Lenkergehäuse (41) zugeordnete
durch Federkraft spannbare und manuell lösbare Gelenkhe
bel-Anordnung den Scharnierarm (29) während der Montage
umgreift.
9. Kombinierte Montage- und Schraubvorrichtung nach An
spruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Lenkergehäuse (41) zugeordnete Gelenkhebelan
ordnung zum beidseitigen Umgreifen der Seitenwände des
Scharnierarms (29) aus zwei mittels Lagerbolzen (40, 40′)
am Lenkergehäuse (41) gelagerten und für das Umgreifen
entsprechend ausgebildeten Klauenbügeln (39) besteht, die
über angelenkte Hebellaschen (44, 44′) gelenkig mit durch
Federn (46) im schließenden Sinn der Klauenbügel (39) be
aufschlagten Federhebeln (45) verbunden sind, und an den
in Eingriff mit dem Scharnierarm (29) kommenden Enden
Klauenstifte (38, 38′) tragen, die zum Zwecke des Andrüc
kens des Scharnierarms (29) gegen die obere Anschlageflä
che (36) vorzugsweise konisch ausgebildet sind.
10. Kombinierte Montage- und Schraubvorrichtung nach An
spruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Öffnen der Klauenbügel (39) griffseitig der Vor
richtung ein handbetätigbarer Öffnungshebel (50) ange
lenkt ist, die Klauenbügel (39) anlenkseitig symmetrisch
zueinander ausgerichtete Keilflächen (53) aufweisen, und
ein mit seinem vertikalen Teil in einer Nut zwischen Len
kergehäuse (41) und dessen Gehäusedeckel (42) verschieb
bar gelagerter Drahtbügel (47) derart angeordnet ist, daß
beim Betätigen des Öffnungshebels (50) das diesem entge
gengesetzte Ende des Drahtbügels (47) gegen die Keilflä
chen (53) drückt und die Klauenbügel (39) öffnet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602992 DE3602992A1 (de) | 1986-01-31 | 1986-01-31 | Kombinierte montage- und schraubvorrichtung fuer moebelscharniere und dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602992 DE3602992A1 (de) | 1986-01-31 | 1986-01-31 | Kombinierte montage- und schraubvorrichtung fuer moebelscharniere und dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602992A1 true DE3602992A1 (de) | 1987-08-06 |
Family
ID=6293097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863602992 Withdrawn DE3602992A1 (de) | 1986-01-31 | 1986-01-31 | Kombinierte montage- und schraubvorrichtung fuer moebelscharniere und dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3602992A1 (de) |
Cited By (4)
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---|---|---|---|---|
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EP1369208A2 (de) * | 2002-06-07 | 2003-12-10 | Black & Decker Inc. | Kraftgetriebenes Werkzeug mit Blockiereinrichtung |
DE102021132126A1 (de) | 2021-12-07 | 2023-06-07 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Aufsatz für eine handgeführte Schraubeinrichtung und Schraubeinrichtung mit Aufsatz |
-
1986
- 1986-01-31 DE DE19863602992 patent/DE3602992A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |