DE3601937A1 - Vorrichtung zum herstellen von tiefziehteilen - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von tiefziehteilenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C51/00—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
- B29C51/26—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C51/44—Removing or ejecting moulded articles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach der Gattung des
Hauptanspruches. Durch die DE-OS 26 56 071 ist es bekannt, die
Formhälften von zwei Formwerkzeugen, die im Abstand eines Trans
portschrittes angeordnet sind, auf gemeinsamen Platten zu be
festigen. Die Relativbewegung beider Formhälften erfolgt gemein
sam und damit gleichzeitig von einem Antrieb aus. Bei der dort
gezeigten Vorrichtung ist kein Ausstanzen der geformten Teile in
diesen beiden Werkzeugen vorgesehen.
Die DE-OS 35 02 718 zeigt ebenfalls die Verwendung von zwei im
Abstand eines Transportschrittes angeordneten Werkzeugen, wobei
die Werkzeughälften auf gemeinsamen Werkzeugträgern angeordnet
sind. Im zweiten Werkzeug erfolgt hier ein Ausstanzen der im
ersten Werkzeug geformten Artikel. Zum Stapeln werden die ausge
stanzten Artikel nach oben durch die Matrize geführt und müssen
wegen der schlechten Zugänglichkeit dieses Bereiches bzw. für
eine automatische Weiterverarbeitung der Stapel entweder über
spezielle Einrichtungen abgeführt werden oder man läßt die Arti
kel über Rutschen nach unten gleiten und stapelt dort in horizon
taler bzw. leicht schräger Lage. Erstere Lösung ist relativ auf
wendig und teuer, letztere Lösung störungsanfälliger, weil die
Artikel frei fallen. Diese Lösung kann auch nicht bei allen
Teileformen angewandt werden, da z. B. hohe Artikel kippen würden.
Ein weiterer Nachteil der gezeigten Vorrichtung ist der, daß in
der Stanzstation keine Druckluft zur zusätzlichen Verformung
zugeführt werden kann, weil die Öffnung nach oben nicht ver
schließbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beibehaltung der Vorteile der
gemeinsamen Anordnung von Werkzeughälften auf einer Platte - wie
sie insbesondere bei der Verarbeitung von Polyesterfolien ge
wünscht werden - auch die Nachteile der genannten Vorrichtungen
zu vermeiden. So sollte in der Stanzstation das Zuführen von
Druckluft möglich sein, um hier nochmals eine enge Anlage des
geformten Artikels an die Formwand zu erhalten und dadurch eine
gute Konturenschärfe und Abkühlung des Kunststoffmaterials her
beizuführen. Dies ist gerade bei der Polyesterverformung günstig,
da man sonst zu lange Taktzeiten erhält. Außerdem sollte eine
Stapelung der ausgestanzten Artikel in leicht geneigter Lage
möglich sein, ohne daß die Artikel sich frei fallend bewegen
müssen.
Zur Lösung der Erfindung wird vorgeschlagen, nur die Oberteile
der Werkzeughälften auf einer gemeinsamen Platte anzuordnen,
während die Unterteile auf zwei getrennten Tischen sitzen, wobei
der Antrieb für die Tische so ausgebildet ist, daß der Tisch für
die untere Formwerkzeughälfte vertikal, der Tisch für die untere
Stanzwerkzeughälfte vertikal bewegt und dabei um einen Winkel
zwischen 15° und 90° geschwenkt werden kann.
Durch die vorgeschlagene Gestaltung der Vorrichtung ist es mög
lich, durch eine Weiterbildung der Erfindung auf einfache Weise
in den Boden der geformten Artikel Durchbrüche einzustanzen,
falls diese gewünscht sind, z. B. bei Blumentöpfen. Man sieht
hierzu in der Stanzstation am Oberteil Stanzstempel an einer
höhenbeweglichen Platte vor, die mit Durchbrüchen im Boden zu
sammenwirken. Bei den als Stand der Technik genannten Schriften
ist dies nicht möglich. Bei der Vorrichtung nach der DE-OS 33 46 628
könnten sonst keine Streckhelfer eingesetzt werden, die aber bei
den meisten Artikeln wegen der erforderlichen gleichmäßigen Wand
stärkeverteilung nötig sind. Bei der Vorrichtung nach der DE-OS
35 02 718 erlaubt das Ausstanzen und Stapeln der Teile keinen
Anbau von solchen Stanzeinrichtungen und eine dritte Arbeitssta
tion wäre in diesem Falle unerläßlich.
Aus der OS 33 46 628 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der das
Unterteil eines kombinierten Form- und Stanzwerkzeuges beim Öff
nen geschwenkt wird und das Stapeln in leicht schräger Lage er
folgt. Für dieses Merkmal an sich wird kein Patentschutz begehrt,
sondern nur in Verbindung mit den anderen Merkmalen der Erfin
dung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und Weiterbildungen sind
anhand der schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtdarstellung der Vorrichtung
Fig. 2+3 einen Schnitt durch die Form- und Stanzstation in
verschiedenen Phasen eines Arbeitsablaufes
Fig. 4 einen Schnitt durch die Form- und Stanzstation bei
einer Weiterbildung der Erfindung
Fig. 5 eine Teilansicht der Vorrichtung bei einer besonderen
Ausbildung des Antriebes für die Tische
Die Vorrichtung besteht aus einem Gestell 1, einer Rollenaufnahme
2, einem intermittierenden Transport 3, einer Heizung 4, 5 und
einer Bearbeitungsstation 6. Diese Bearbeitungsstation 6 weist
eine Formeinrichtung 14 und eine Stanzeinrichtung 15 auf, die im
Abstand eines Transportschrittes angeordnet sind. Dabei kann in
der Stanzeinrichtung 15 aber zusätzlich noch eine Ausformung bzw.
Endformung durch Druckluft erfolgen. Die beiden oberen Werkzeug
hälften 8, 9 für die Form- bzw. Stanzeinrichtung bestehen aus
einer gemeinsamen Kopfplatte 12, die an einer ortsfesten Brücke 7
befestigt ist und einer Matrize 13 mit eingearbeiteten Form
nestern. Es wirkt die Werkzeughälfte 8 der Formeinrichtung 14 mit
der unteren Werkzeughälfte 10 zusammen, die sich aus einer Grund
platte 16 und den eigentlichen Formen 17 zusammensetzt. Beide
sitzen auf dem Tisch 18, der über Säulen 19 mit einer Brücke 20
in Verbindung steht. Diese ist über einen Antrieb 21 höhenbeweg
lich, so daß dieser die Vertikalbewegung der unteren Werkzeug
hälfte 10 einleitet. Ein Streckhelfer 22 pro Formnest dient der
mechanischen Vorstreckung der tiefzuziehenden Folienbahn 43.
Streckhelfer 22 sind über Stangen 23 mit einem Steg 24 verbunden,
der über einen nicht dargestellten Zylinder höhenmäßig verschieb
bar ausgebildet ist.
In der Stanzeinrichtung 15 sitzt auf einem Tisch 26 die untere
Werkzeughälfte 11, bestehend aus Grundplatte 27, Zwischenplatte
28 und den Formaufnahmen 29, die im Bereich der Ränder der ge
formten Artikel als Schnittstempel ausgebildet sind und mit dem
entsprechenden Durchbruch in der Matrize 13 zusammenwirken. Im
Boden der Formaufnahme 29 sitzt je eine Auswerferplatte 30 auf
einer verschiebbaren Stange 31. Der Formtisch 26 ist in an sich
bekannter Weise vertikal beweglich und schwenkbar ausgebildet.
Dabei wird die Vertikalbewegung über einen Kniehebel 33 bewirkt,
der von einer nicht dargestellten Kurvenscheibe auf der Haupt
welle 32 aus bewegt wird. Das Schwenken erfolgt von einer Kurven
scheibe 34 aus, die ebenfalls auf der Hauptwelle 32 sitzt. Ange
trieben wird die Hauptwelle 32 über den Antrieb 35. In der in
Fig. 3 dargestellten geschwenkten Lage des Tisches 26 erfolgt
das Ausstoßen der ausgestanzten Artikel 36 in die Stapelrinne 37
durch entsprechendes Verschieben der Stangen 31.
In den Fig. 2 und 3 ist in der Stanzeinrichtung 15 pro Form
nest ein gefederter Niederhalter 25 angeordnet, der den ausge
stanzten Artikel 36 mit herausdrückt und ggfs. ein Nachformen des
Artikelrandes vornimmt. Falls im Boden der Artikel 36 Durchbrüche
eingestanzt werden sollen, ist eine Ausbildung der Vorrichtung
wie in Fig. 4 dargestellt möglich. In diesem Falle ist an Stelle
eines Niederhalters 35 in jedem Formnest eine Halteplatte 38 für
Stanzeinrichtungen 39 vorgesehen, die über Stangen 40 mit einem
Quersteg 41 verbunden sind. Dieser ist über einen Zylinder 42
höhenbeweglich. Die Stanzeinrichtungen 39 wirken in diesem Fall
mit entsprechenden Durchbrüchen 48 im Boden der Formaufnahme 29
bzw. in den Auswerferplatten 30 zusammen.
In Fig. 5 ist eine andere Gestaltung des Antriebes für die un
tere Werkzeughälfte 10 der Stanzeinrichtung 15 dargestellt.
In diesem Fall erfolgt deren Vertikalbewegung von einer Kurven
scheibe 50 auf der Hauptwelle 32 aus, die einen Hebel 51
schwenkt, der wiederum über eine Lasche 52 den Kniehebel 53 be
tätigt. In diesem Fall genügt ein einziger Antrieb 35′ für die
Bewegung der beiden Tische 18, 26. Dabei kann die Öffnungsbewe
gung und die Schließbewegung zu unterschiedlichen Zeiten erfolgen
und wird von der Gestaltung der Kurvenscheibe 50 und der Kurven
scheibe für die Bewegung des Kniehebels 33 bestimmt und den Er
fordernissen angepaßt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. 1-3 ist wie folgt:
Ein Stück der erwärmten Folienbahn 43 wird in die Formeinrichtung
14 transportiert, diese geschlossen und durch mechanische Vor
streckung und Druckluftzufuhr über den Anschluß 44 erfolgt das
Ausformen der tiefzuziehenden Artikel 36. Wird eine Kunststoff
folie aus Polyester auf diese Weise verformt, so können die For
men 17 beheizt sein, um eine Kristallisation des Materials her
beizuführen. Nach dem Öffnen der Formeinrichtung und einem wei
teren Transportschritt werden die geformten Artikel 36 in der
Stanzeinrichtung ausgetrennt und in die Stapelrinnen 37 über
führt. Hierbei ist zu erwähnen, daß es nach dem Schließen der
Stanzeinrichtung 15 möglich ist, Druckluft durch den Anschluß 45
und die Bohrung 46 im Niederhalter 25 zuzuführen, um eine gute
Anlage des geformten Artikels 36 an der Wandung der Formaufnahmen
29 zu erhalten. Dies ist wiederum wichtig bei der Verformung von
Polyesterfolie, weil nun in dieser Form das Abkühlen des Teiles
erfolgt. Gleichzeitig kann man den Artikel 36 durch Vakuum an
die Formwand saugen, so daß auch nach dem Ausstanzen und Öffnen
der Stanzeinrichtung 15 bis zum Ausstoßen ein guter Kontakt und
damit eine gute Kühlung erzielt wird. Als sehr vorteilhaft hat es
sich erwiesen, daß man Form- und Stanzeinrichtung 14, 15 zu unter
schiedlichen Zeiten öffnen kann, d. h. man kann die Formeinrich
tung 14 später öffnen, da das Abkippen des Tisches 26 und das
Ausstoßen der Artikel 36 länger dauert als das Öffnen der Form
einrichtung 14. Man hat auf diese Weise eine verlängerte Formzeit
bzw. kann die Maschine mit einer höheren Taktzahl betreiben als
wenn Form- und Stanzeinrichtung 14, 15 gleichzeitig geöffnet wer
den müßten, was der Fall ist, wenn beide auf einer gemeinsamen
Platte sitzen.
Wenn gemäß Fig. 4 zusätzliche Durchbrüche ausgestanzt werden
sollen, so kann vor dem Stanzen ebenfalls Druckluft über den An
schluß 47 zugeführt werden, um das Ausformen bzw. Abkühlen zu
unterstützen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Tiefziehteilen aus einer er
wärmten thermoplastischen Kunststoffolie, bestehend aus
einem taktweise angetriebenen Transport für die Folienbahn,
einer Heizung und einer Bearbeitungsstation, in der das
Tiefziehen und Ausstanzen der Tiefziehteile erfolgt, wobei
in der Bearbeitungsstation zwei Werkzeuge im Abstand eines
Transportschrittes angeordnet und Teile beider Werkzeuge an
einer gemeinsamen Platte befestigt sind, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) Eine gemeinsame Brücke (7) für die beiden oberen Werk zeughälften (8, 9).
- b) Die unteren Werkzeughälften (10, 11) sitzen auf ge trennten Tischen (18, 26), wobei der Antrieb für die Tische (18, 26) so ausgebildet ist, daß der Tisch (18) vertikal bewegt, der Tisch (26) vertikal bewegt und dabei um einen Winkel zwischen 15° und 90° ge schwenkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in der
oberen Werkzeughälfte (9) der Stanzeinrichtung (15) ange
ordnete, höhenbewegliche Stanzeinrichtungen (39), die im
Zusammenwirken mit Durchbrüchen (48) in der Auswerferplatte
(30) bzw. im Boden der Formaufnahme (29) Durchbrüche in den
tiefgezogenen Artikel (36) einstanzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
zwei getrennte Antriebe (21, 35) für die Tische (18, 26).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
einen gemeinsamen Antrieb (35′) für die beiden Tische (18,
26).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601937 DE3601937A1 (de) | 1986-01-23 | 1986-01-23 | Vorrichtung zum herstellen von tiefziehteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601937 DE3601937A1 (de) | 1986-01-23 | 1986-01-23 | Vorrichtung zum herstellen von tiefziehteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3601937A1 true DE3601937A1 (de) | 1987-07-30 |
DE3601937C2 DE3601937C2 (de) | 1989-12-14 |
Family
ID=6292447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863601937 Granted DE3601937A1 (de) | 1986-01-23 | 1986-01-23 | Vorrichtung zum herstellen von tiefziehteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3601937A1 (de) |
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-
1986
- 1986-01-23 DE DE19863601937 patent/DE3601937A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3601937C2 (de) | 1989-12-14 |
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