DE3600495A1 - Doppelschneckenextrudergetriebe in planetengetriebe-bauart - Google Patents
Doppelschneckenextrudergetriebe in planetengetriebe-bauartInfo
- Publication number
- DE3600495A1 DE3600495A1 DE19863600495 DE3600495A DE3600495A1 DE 3600495 A1 DE3600495 A1 DE 3600495A1 DE 19863600495 DE19863600495 DE 19863600495 DE 3600495 A DE3600495 A DE 3600495A DE 3600495 A1 DE3600495 A1 DE 3600495A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gear
- extruder
- gears
- transmission according
- shafts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/22—Extrusion presses; Dies therefor
- B30B11/24—Extrusion presses; Dies therefor using screws or worms
- B30B11/241—Drive means therefor; screw bearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe für einen
Doppelschneckenextruder.
Aus der DE-PS 32 37 257 ist ein gattungsgleiches Getriebe
bekannt, bei dem gemäß kennzeichnenden Text des Hauptanspruchs
ein erstes Ritzel eines Verzweigungsgetriebes mit
dem einen Ende einer zu beiden Abtriebswellen parallelen
Nebenwelle in Antriebsverbindung steht, deren anderes Ende
ein Ritzel trägt, welches als Planetenrad sowohl mit dem
Hohlrad als auch mit dem auf der ersten Abtriebswelle
sitzenden Sonnenrad eines Umlaufgetriebes kämmt, während
ein entsprechendes zweites Ritzel des Verzweigungsgetriebes
unmittelbar am hinteren Ende der zweiten Abtriebswelle
eingreift und diese dabei das Hohlrad berührungsfrei
durchsetzt.
Nachteilig an der bekannten Bauweise ist, daß die Lager zur
Aufnahme des axialen Drucks der Extruderwellen innerhalb
des Gehäuses angeordnet sind. Da erfahrungsgemäß die, den
Axialdruck aufnehmenden, Lager hoch beansprucht werden
sollten sie deshalb zu Wartungszwecken zugänglich sein.
Hier ist jedoch zur Wartung immer nachteilig die Demontage
des Getriebes erforderlich. Außerdem sind die Zahneingriffe
der zweiten Abtriebswelle ungleichmäßig belastet. Da der
Zahneingriff für die höchste Belastung ausgelegt sein muß
und der äußere Durchmesser des Antriebsritzels für die
zweite Extruderwelle den minimalen Abstand der
Extruderwellen bestimmt, wird durch die ungleichmäßige
Krafteinleitung in die zweite Extruderwelle der minimal
mögliche Abstand der beiden Extruderwellen nachteilig
vergrößert. Darüber hinaus weist das bekannte Getriebe eine
Vielzahl unterschiedlicher Bauteile auf, so daß das
Teilespektrum des Getriebes nachteilig groß ist.
Außerdem ist ein Doppelschneckenextrudergetriebe aus der
DE-AS 28 01 138 bekannt, zu dem in DE-PS 32 37 257
ausgeführt wird:
Es ist so aufgebaut, daß die Antriebswelle das Drehmoment
direkt auf eine erste getrennte Abtriebswelle und über ein
Zwischenrad auf die zweite gegenläufig drehende
Abtriebswelle verteilt, wobei die Achsen aller Wellen in
einer Achsebene angeordnet sind. Das Zwischenrad ist hier
als von der Antriebswelle und den Abtriebswellen
durchsetztes Hohlrad ausgebildet, welches mit dem zum
Zahnrad der ersten Abtriebswelle axial versetzt
angeordneten Zahnrad der zweiten Abtriebswelle kämmt. Das
Zahnrad der Antriebswelle und die Zahnräder der beiden
Abtriebswellen können dabei gleiche Zähnezahl und gleichen
Zahnmodul aufweisen.
Bei dieser Bauart eines Getriebes für Doppelschneckenextruder
wird die Aufteilung des von der Antriebswelle eingeleiteten
Drehmoment innerhalb des Hohlrades einerseits in
die erste Abtriebswelle und andererseits über das vom Hohlrad
gebildete Zwischenrad in die zweite Abtriebswelle bewirkt.
Hierdurch kann zwar erreicht werden, daß sich die
Zahnkräfte am Zahnrad der Abtriebswelle je nach den
gewählten Abmessungen der Zahnräder überwiegend oder ganz
kompensieren und daher nur kleine oder gar keine
Lagerkräfte an der Antriebswelle entstehen. Da jedoch
einerseits nur eine mittelbare Zentrierung zwischen dem
Sonnenrad und dem Hohlrad des Umlaufgetriebes, nämlich über
deren Radiallager im Gehäuse, vorgesehen ist, und
andererseits das Zahnrad der zweiten Abtriebswelle axial
versetzt zum Sonnenrad und zum Planetenrad des Umlaufgetriebes
mit dem Hohlrad kämmt, können sich am Hohlrad
unsymmetrische Kraftwirkungen einstellen, welche mindestens
die Lebensdauer von dessen Radiallagerungen nachhaltig
beeinträchtigen.
Ein Nachteil des zuletzt erläuterten, bekannten Getriebes
für Doppelschneckenexruder liegt auch darin, daß das
Hohlrad des Umlaufgetriebes in einer Baulänge Verwendung
finden muß, welche - bedingt durch die axial versetzte Anordnung
des Zahnrades der zweiten Antriebswelle und die in
einem in das Hohlrad hineinragenden Gehäusehals sitzenden
Radiallager für alle Wellen - mehr als doppelt so große wie
die Länge des Sonnenrades und des Planetenrades bemessen
ist. Die Herstellung eines solchen überlangen Hohlrades
erfordert aber einen beträchtlichen Aufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten
Bauweisen zu vermeiden und statt dessen ein Doppelschneckenextrudergetriebe
anzugeben, das den beim heutigen Stand der
Extrudertechnik wesentlichen Erfordernissen gerecht wird,
nämlich bei möglichst geringen - vorgegebenen - Achsabstand
zwischen den beiden Extruderschnecken höhere Drehmomente bereitzustellen
und daraus resultierende Axialkräfte aufzufangen.
Außerdem soll es ein möglichst geringes Spektrum
unterschiedlicher Teile aufweisen. Es soll leicht zu warten
sein und eine hohe Lebensdauer der einzelnen Teile ermöglichen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Extruderwellen
durch zwei symmetrisch ausgebildete Umlaufgetriebe
angetrieben werden, die jeweils eine Extruderwelle antreiben.
Erfindungsgemäß ermöglicht das Getriebe die besonders nahe
Anordnung der Extruderwellen. Es gestattet bei geringem
Achsabstand der Extruderwellen die Übertragung besonders
großer Momente. Die am Zahnkranz der Extruderwellen wirkenden
Zahnpaarungen sind vorteilhaft gleichmäßig belastet.
Die Radialkräfte werden durch die symmetrisch angeordneten
Zahneingriffe besonders gering. Insgesamt weisen die
Getriebewellen eine vorteilhaft hohe Lebenserwartung auf.
Die Axiallager können außerhalb des Getriebes angeordnet
werden. Außerdem ist das Teilespektrum des Getriebes
vorteilhaft reduziert.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Extruderwellen über Planetenräder durch die Hohlräder
angetrieben ausgebildet sind. Erfindungsgemäß wird durch
diese Anordnung jede Extruderwelle einzeln von den Planetenrädern
zentriert. Die radialen Kraftkomponenten heben sich
auf, so daß die Radiallager der Extruderwellen vorteilhaft
gering belastet werden. Sie weisen somit besonders hohe
Lebensdauer auf. Die Extruderwellen können vorteilhaft mit
einem höheren Drehmoment beaufschlagt werden. Bei mehreren
Planetenrädern wird das Antriebsmoment durch die einzelnen Zahnpaarungen,
die vorteilhaft gleichmäßig belastet werden,
jeweils nur ein Teil des Gesamtmoments ertragen müssen.
Dadurch können die Zahnpaarungen für geringere Zahnkräfte
ausgelegt werden, die zu einem geringeren Außendurchmesser
der Extruderwellenverzahnung führen. Diese Maßnahme erlaubt
es, die Extruderwellen auf einen noch geringeren
Abstand voneinander anzuordnen oder die Extruderwellen mit größerem
Durchmesser auszuführen. Hierdurch können Drehmomentvergrößerungen
bis zu 50% bei unveränderten Außenabmessungen
erreicht werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
den Umlaufgetrieben ein Leistungsverzweigungsgetriebe
vorgeschaltet ist. Das Leistungsverzweigungsgetriebe teilt
das Antriebsmoment des Motors vorteilhaft gleichmäßig auf
zwei Getriebezüge auf, die ihrerseits die Extruderwellen
antreiben. Die Belastung der einzelnen Getriebezüge wird
dadurch vorteilhaft gleichmäßig, so daß die Teile eine
gleichmäßig hohe Lebensdauer aufweisen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Hohlräder, Planetenräder und die Zahnkränze der
Extruderwellen schrägverzahnt ausgebildet sind, wobei
insbesondere die Schrägverzahnung eine Axialkraftkomponente
aufweist, die der Axialkraft der Extruderwellen entgegen
wirkend ausgebildet ist. Erfindungsgemäß wird durch diese
Ausgestaltung die axiale Kraftkomponente, die durch die
Axiallager, z. B. Tandemlager, aufzufangen sind,
vorteilhaft reduziert. Die Tandemlager weisen bei gleicher
Dimensionierung dadurch eine höhere Lebensdauer auf.
Außerdem arbeiten die Getriebe vorteilhaft geräuscharm, bei
besonders gleichmäßiger Übertragung des Momentes.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Hohlräder eine Außenverzahnung aufweisen, die
insbesondere schrägverzahnt ausgebildet ist. Außerdem ist
vorgesehen, daß die Außenverzahnung des Hohlrades einen
Winkel von 10° aufweist. Des weiteren ist auch zwischen
Verzweigungsgetriebe und je Umlaufgetriebe ein
Stirnradgetriebesatz angeordnet, insbesondere bei einer
Schrägverzahnung unter einem bevorzugten Winkel von 10°.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Ausgestaltung der
Schrägverzahnung weist den Vorteil auf, daß sie das
eingeleitete Moment gleichmäßiger und darüber hinaus auch
geräuschärmer als eine Gradverzahnung übertragen kann. Es
hat sich herausgestellt, daß die genannten Winkel das
Optimum darstellten, bei dem sich die erwähnten Vorteile
schon voll bemerkbar machen und deren nachteilig wirkende
Kostenfolgen noch ertragbar sind. Die Richtung der
Schrägverzahnung ist dabei so ausgebildet, daß sie
vorteilhaft geringe Axialkräfte bewirkt. Die Lager erhalten
dadurch eine vorteilhaft hohe Lebensdauer.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Verzweigungsgetriebe und/oder die Stirnradgetriebe in
der Ebene der Umlaufgetriebe angeordnet ist. Das gesamte
Getriebe baut dadurch erfindungsgemäß besonders kurz. Die
Gewichtskräfte des Getriebes brauchen nicht über das
Gehäuse des Extruders in die Fundamentierugn geleitet
werden. Die Bauhöhe des Getriebes erleichtert es, das
Getriebe auf ein eigenes Fundament zu setzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Extruderwellen Drucklager aufweisen, die außerhalb des
Getriebegehäuses angeordnet sind. Erfindungsgemäß sind so
die hoch beanspruchten Drucklager, die meist als
Tandemlager ausgebildet sind, von außen leicht zugänglich.
Bei der Wartung braucht das übrige Getriebe nicht
demontiert zu werden. Über Zuganker werden die Lagerkräfte
abgefangen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
anstatt eines Umlaufgetriebes ein normales Rädergetriebe
wirkend angeordnet ist. Ohne auf die Vorteile des kleinen
Extruderwellenabstandes verzichten zu müssen, kann auch ein
normales Rädergetriebe angeordnet werden, das dann die
übersetzende Wirkung des Hohlrades auf dem Zahnkranz der
Extruderwelle nicht aufweist. Unter bestimmten Umständen
kann durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung das
Gesamtgetriebe kostengünstiger gefertigt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Extruderwellen mit Führungsnadellagern beidseitig der
Zahnkränze ausgerüstet sind. Die erfindungsgemäße Konstruktion
erlaubt es, die Extruderwellen vorteilhaft
beidseitig zu zentrieren. Die dazu verwendeten Nadellager
weisen eine überraschend hohe Lebensdauer auf. Ihre Anwendung
erlaubt es vorteilhaft, auf nachteilig wirkende
Wellenabstufungen als Lagersitze zu verzichten. Der
Gesamtquerschnitt der Extruderwellen steht dadurch voll zur
Übertragung des Drehmomentes zur Verfügung und kann außerdem
erhöht werden.
Die Erfindung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten
Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere
vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Frontalansicht auf die Abtriebsseite des
Getriebes,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Ebene der
Extruderwellen,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Ebene der Hohlradantriebs-
Zahnräder,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Stirnradgetriebesätze und
Fig. 5 ein Schema des Getriebes.
In Fig. 1 bedeutet 34 das dreigeteilte Getriebegehäuse,
deren zwei Trennungsebenen mit den Schnittebenen II - II und
IV - IV zusammenfallen. Die Teilkreise des Verzweigungsgetriebes
und der Stirnradstufen sowie der Außenverzahnungen
der Hohlräder sind gestrichelt dargestellt. Die
Extruderantriebswellen 19 und 33 sind im Lagerflansch 35
gelagert und durch Dichtflansch 36 mit Brille 37
abgedichtet.
Fig. 2 stellt einen Schnitt durch das Getriebe entsprechend
Schnittebene II - II aus Fig. 1 dar. Gleiche Teile sind wie
in Fig. 1 gekennzeichnet. Die Pfeile deuten die Drehrichtungen
an. Die Extruderwelle 19 trägt einen Zahnkranz 18,
während die Extruderwelle 33 den Zahnkranz 32 trägt. Beide
Extruderwellen sind beidseitig der Zahnkränze durch
Nadellager 39 gelagert. Die Extruderwelle 19 weist darüber
hinaus ein drittes Nadellager 39 im hinteren Lagerflansch
38 auf, während die Extruderwelle 33 ein weiteres
Nadellager im vorderen Lagerflansch 35 aufweist. Die
Extruderwellen 19 und 33 durchsetzen die beiden Hohlräder
12 und 26. Zwischen Hohlrad 26 und dem Zahnkranz 32 der
Extruderwelle 33 sind an die Planetenräder 29 und in dieser
Darstellung nicht sichtbaren Planetenräder 30 und 31
angeordnet. Auf den Zahnkranz 18 der Extruderwelle 19
wirken die Planetenräder 15 und die ebenfalls nicht
sichtbaren Planetenräder 16 und 17. Die Hohlräder 12 und 26
tragen die Bezeichnung 13 bzw. 27. Durch die auf den Verzahnungen
dargestellten Querstriche ist die Lage
der Schrägverzahnungen angedeutet, die so gewählt ist, daß die
aus dem Zahneingriff sich ergebende Axialkraftkomponente
der Axialkraft der Extruderwellen entgegengerichtet ist.
Die Hohlräder der Planetenräder sind in Wälzlagern 40
bzw. 41 gelagert. Die Extruderwellen 19 und 33 durchsetzen
das Gehäuse auf der gesamten Länge, so daß die axialen
Lagerkräfte vorteilhaft außerhalb des Gehäuses abgefangen
werden können.
Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch das Getriebe
entsprechend Schnittebene III - III aus Fig. 1. Gegenüber den
anderen Schnitten gemäß Fig. 2 und 4, die deren Schnittebene
mit Flanschebenen des Gehäuses decken, ist in Fig. 3
das Gehäuse 34 angeschnitten. Die Ritzel 11 und 25 liegen
sich in der Darstellung diagonal gegenüber. Das Zahnrad 11
treibt das in dieser Darstellung nicht sichtbare Hohlrad 12
(Fig. 2) über die Außenverzahnung an, während das Zahnrad
25 das Hohlrad 26 über die Außenverzahnung antreibt. Nicht
geschnitten in dieser Darstellung sind die tiefer gelegenen
Zahnräder 8 bzw. 22 sowie die Verzahnungen 7 und 21 der
Wellen 6 und 20 mit ihren Zahnrädern 5 und 3, die alle
Teile eines Untersetzungsgetriebes darstellen. Die
zahnräder 11 und 25 werden von in dieser Ansicht verdeckten
Verzahnungen 10 und 24 der Wellen 9 und 23 (Fig. 4) getrieben.
In Fig. 4, die einen Schnitt durch die Schnittebene IV - IV
aus Fig. 1 darstellt, ist der wesentliche Teil des Untersetzungsgetriebes
sowie des Verzweigungsgetriebes erkennbar.
Die Verzahnungen 10 und 24 der Wellen 9 bzw. 23 treiben
die in Fig. 3 beschriebenen Ritzel 11 bzw. 25 an. Auf
der Welle 9 bzw. der Welle 23 sind drehfest die Zahnräder 8
bzw. 22 angeordnet. Dabei ist die Verzahnung der Welle 9
zur Abtriebsseite des Getriebes gerichtet, während die
Verzahnung der Welle 33 zur Antriebsseite des Getriebes
gerichtet ist. Durch diese Anordnung, die dem Versatz der
hintereinander angeordneten Umlaufgetriebe Rechnung trägt,
lassen sich die übrigen Stufen des Untersetzungsgetriebes
vorteilhaft direkt unterhalb der Umlaufgetriebe plazieren.
Mit den Zahnrädern 8 bzw. 22 kämmen die Verzahnungen 7 bzw.
21 der Wellen 6 und 20. Die Wellen 6 bis 20 weisen
wiederum drehfest verbundene Zahnräder 5 und 3 auf, die die
Abtriebsseite der Leistungsverzweigungsstufe bilden. Unterhalb
der Zahnräder 3 und 5 ist der Zahnkranz 2 der Antriebswelle
1 angeordnet und noch weiter darunter ein
Zwischenzahnrad 4, das bedarfsweise vorgesehen wird, je
nach gewünschtem Drehsinn der Extruderwellen. Das Zahnrad 3
kämmt direkt mit dem Zahnkranz der Antriebswelle 1, während
das Zahnrad 5 keinen direkten Eingriff mit dem Zahnkranz 2
der Antriebswelle 1 aufweist, sondern nur mittelbar über
das Zwischenrad 4.
In Fig. 5 sind die einzelnen Stufen des Leistungsverzweigungsgetriebes
sowie der, den Umlaufgetrieben vorgeschalteten,
Untersetzungsgetriebe und eines der beiden
Umlaufgetriebe schematisch dargestellt. Von dem zweiten
Umlaufgetriebe ist der Übersichtlichkeit halber nur die
zweite Extruderwelle 33 dargestellt. Das Schema zeigt die
Räderpaarungen aus der antriebsseitigen Ansicht des
Getriebes.
Der Leistungsfluß im Getriebe stellt sich wie folgt dar:
Über die Antriebswelle 1 wird das Antriebsmoment durch
einen nicht gezeichneten Motor in das Getriebe eingeleitet.
Die Antriebswelle 1 weist eine Außenverzahnung 2 auf, die
mit dem Zahnrad 3 kämmt und außerdem über das
Zwischenzahnrad 4 auch das Zahnrad 5 antreibt. Dadurch ist
bereits in der ersten Stufe eine Aufteilung der Leistung
auf zwei Zweige erfolgt.
Die Leistung wird von Zahnrad 5 über die Welle 6 mit
Verzahnung 7 zum Zahnrad 8 geleitet. Das Zahnrad 8 seinerseits
sitzt fest auf der Welle 9 mit der Verzahnung 10, die
mit Zahnrad 11 kämmt. Zahnrad 11 übergibt die Leistung an
das Hohlrad 12 über die Außenverzahnung 13. Die
Innenverzahnung 14 des Hohlrades 12 kämmt mit den Planetenrädern
15, 16 und 17, die den als Sonnenrad angeordneten
Zahnkranz 18 antreiben.
Der andere Leistungszweig der mit Zahnrad 3 beginnt, ist
analog ausgebildet. Zahnrad 3 wirkt über die Welle 20 mit
Verzahnung 21 auf das Zahnrad 22, das seinerseits auf der
Welle 23 befestigt ist. Die Verzahnung 24 der Welle 23
treibt das Zahnrad 25, das seinerseits die nicht gezeichnete
Außenverzahnung 27 des Hohlrades 26 treibt. Die
Innenverzahnung 28 des Hohlrades 26 ist im Eingriff mit den
Planetenrädern 29, 30 und 31, die ihrerseits mit dem Zahnkranz
32 der wieder dargestellten Extruderwelle 33 kämmen.
Je nach gewünschter Drehrichtung der Extruderwellen, kann
die Antriebswelle 1 auch so angeordnet werden, daß sie
direkt mit den Zahnrädern 3 und 5 kämmt, wobei auf das
Zwischenrad 4 verzichtet wird. Die Drehrichtungen der
Extruderwellen sind bei dieser Alternative gleichgerichtet.
Claims (12)
1. Getriebe für einen Doppelschneckenextruder, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Extruderwellen (19, 33) durch zwei symmetrisch
ausgebildete Umlaufgetriebe angetrieben werden, die
jeweils eine Extruderwelle (19, 33) antreiben.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Extruderwellen (19, 33) Zahnkränze
(18, 32) aufweisen, die über Planetenräder (15,
16, 17, 29, 30, 31) durch Hohlräder (12, 26)
angetrieben ausgebildet sind.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß den Umlaufgetrieben ein
Leistungsverzweigungsgetriebe (1, 3, 4, 5)
vorgeschaltet ist.
4. Getriebe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlräder (12, 26),
Planetenräder (15, 16, 17, 29, 30, 31) und die Zahnkränze
der Extruderwellen (19, 33) schrägverzahnt
ausgebildet sind, wobei insbesondere die
Schrägverzahnung eine Axialkraftkomponente aufweist,
die der Axialkraft der Extruderwellen (19, 33) entgegen
wirkend ausgebildet ist.
5. Getriebe nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schrägverzahnung
des Umlaufgetriebes 11° beträgt.
6. Getriebe nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Hohlräder (12, 26) eine Außenverzahnung (13, 27)
aufweisen, die insbesondere schrägverzahnt ausgebildet
ist.
7. Getriebe nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Außenverzahnung des Hohlrades einen Winkel von 10°
aufweist.
8. Getriebe nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen
Verzweigungsgetriebe und je Umlaufgetriebe ein
Stirnradgetriebesatz angeordnet ist, insbesondere mit
einer Schrägverzahnung unter einem bevorzugten Winkel
von 10°.
9. Getriebe nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Verzweigungsgetriebe und/oder die Stirnradgetriebe in
der Ebene der Umlaufgetriebe angeordnet ist.
10. Getriebe nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Extruderwellen (19, 33) Drucklager aufweisen, die außerhalb
des Getriebegehäuses (34) angeordnet sind.
11. Getriebe nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß
anstatt eines Umlaufgetriebes ein normales
Rädergetriebe wirkend angeordnet ist.
12. Getriebe nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Extruderwellen (19, 3) mit Führungsnadellagern
(39) beidseitig der Zahnkränze (18, 32) ausgerüstet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863600495 DE3600495A1 (de) | 1986-01-10 | 1986-01-10 | Doppelschneckenextrudergetriebe in planetengetriebe-bauart |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863600495 DE3600495A1 (de) | 1986-01-10 | 1986-01-10 | Doppelschneckenextrudergetriebe in planetengetriebe-bauart |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3600495A1 true DE3600495A1 (de) | 1987-07-16 |
DE3600495C2 DE3600495C2 (de) | 1988-05-19 |
Family
ID=6291612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863600495 Granted DE3600495A1 (de) | 1986-01-10 | 1986-01-10 | Doppelschneckenextrudergetriebe in planetengetriebe-bauart |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3600495A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997017185A1 (en) * | 1995-11-08 | 1997-05-15 | F.Lli Maris S.P.A. | Improved reduction gear unit |
DE19922503A1 (de) * | 1999-05-15 | 2000-11-16 | Flender A F & Co | Getriebe für einen Doppelschneckenextruder |
AT503370B1 (de) * | 2005-09-19 | 2014-03-15 | Theysohn Extrusionstechnik Ges M B H | Getriebe für einen zweischneckenextruder |
EP1466109B1 (de) * | 2002-01-17 | 2014-07-30 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Planetengetriebe |
RU216224U1 (ru) * | 2022-04-25 | 2023-01-24 | Владимир Николаевич Малышев | Шнек экструдера, обеспечивающий поэтапное снижение влажности в процессе экструдирования за счет влагоудаления в зоне экструдирования путем выпаривания |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4226133C1 (de) * | 1992-08-07 | 1993-12-16 | Desch Kg Heinrich | Planetengetriebe mit zwei parallel nebeneinander liegenden Abtriebswellen |
DE19736549C2 (de) * | 1997-08-22 | 2003-05-08 | Renk Ag | Extruder-Antriebsvorrichtung für Doppelschneckenextruder |
DE19824866A1 (de) * | 1998-06-04 | 1999-12-09 | Flender A F & Co | Getriebe für einen Doppelwellenextruder |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2801138B2 (de) * | 1978-01-12 | 1980-08-28 | Leistritz Maschinenfabrik Paul Leistritz Gmbh, 8500 Nuernberg | |
DE3237257C2 (de) * | 1982-10-08 | 1985-09-26 | Battenfeld Extrusionstechnik GmbH, 4970 Bad Oeynhausen | Getriebe für Doppelschneckenextruder |
-
1986
- 1986-01-10 DE DE19863600495 patent/DE3600495A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2801138B2 (de) * | 1978-01-12 | 1980-08-28 | Leistritz Maschinenfabrik Paul Leistritz Gmbh, 8500 Nuernberg | |
DE3237257C2 (de) * | 1982-10-08 | 1985-09-26 | Battenfeld Extrusionstechnik GmbH, 4970 Bad Oeynhausen | Getriebe für Doppelschneckenextruder |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5937712A (en) * | 1995-08-11 | 1999-08-17 | F.Lli Maris S.P.A. | Reduction gear unit |
WO1997017185A1 (en) * | 1995-11-08 | 1997-05-15 | F.Lli Maris S.P.A. | Improved reduction gear unit |
DE19922503A1 (de) * | 1999-05-15 | 2000-11-16 | Flender A F & Co | Getriebe für einen Doppelschneckenextruder |
EP1466109B1 (de) * | 2002-01-17 | 2014-07-30 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Planetengetriebe |
AT503370B1 (de) * | 2005-09-19 | 2014-03-15 | Theysohn Extrusionstechnik Ges M B H | Getriebe für einen zweischneckenextruder |
RU216224U1 (ru) * | 2022-04-25 | 2023-01-24 | Владимир Николаевич Малышев | Шнек экструдера, обеспечивающий поэтапное снижение влажности в процессе экструдирования за счет влагоудаления в зоне экструдирования путем выпаривания |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3600495C2 (de) | 1988-05-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1266153B1 (de) | Getriebebaukasten | |
AT391834B (de) | Getriebe fuer doppelschneckenextruder | |
DE102016118877B4 (de) | Mechanische Getriebeanordnung | |
DE2628387C3 (de) | Leistungsverzweigendes Getriebe | |
EP0021223A1 (de) | Druckkammgetriebe | |
DE10159973A1 (de) | Getriebe für eine Windkraftanlage | |
EP1948420B1 (de) | Getriebe für einen zweischneckenextruder | |
DE3600495C2 (de) | ||
DE102012221823A1 (de) | Getriebeeinheit mit Plusgetriebesatz | |
DE10353927A1 (de) | Achsen-Anordnung | |
DE4216468A1 (de) | Planetengetriebe | |
DE69017106T2 (de) | Zahnradgetriebe mit hohem Wirkungsgrad. | |
DE2619019A1 (de) | Extrudergetriebe fuer achsparallel angeordnete, gegenlaufende doppelschnecken | |
DE19736572A1 (de) | Getriebe mit Leistungsverzweigung, insbesondere für einen Hubschrauber-Rotor-Antrieb | |
DE3941719A1 (de) | Umlaufgetriebe | |
EP0432349A2 (de) | Getriebe | |
DE3600494C2 (de) | ||
DE2856068C3 (de) | Zahnräder-Getriebe | |
DE3601766C2 (de) | ||
DE7901479U1 (de) | Getriebe für einen Rohnnotor | |
DE3731065C2 (de) | ||
EP0347475B1 (de) | Getriebe | |
DE3327193A1 (de) | Getriebe, insbesondere zum antrieb eines doppelschneckenextruders | |
DE102012204285A1 (de) | Getriebevorrichtung mit einem Verteilergetriebe und einer Torque – Vectoring – Einheit und Antriebsvorrichtung mit einer derartigen Getriebevorrichtung | |
EP0408864A1 (de) | Getriebe für Doppelschnecken-Extruder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete disclaimer |