Galileisches Doppelfernrohr. Die Galnleischen Fernrohre erfreuen sich
als Feldstecher, Operngläser u. dgl. trotz ihr-;r bekannten optischen Mängel einer
großen Be-Echtheit, was auf ihre einfache Bauart und ihren demgemäß billigen Preis
zurückzuführen ist. Wenn sie trotzdem in vielen Fällen, wo die optischen Eigenschaften
keine ausschlaggebende Rolle spielten, doch nicht mit den netteren Prismenferngläsern
konkurrieren können, so ist dies hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß bei den
letzteren weit größerer Wert gleichzeitig auf Bequemlichkeit
im
Gebrauch, Festigkeit der Konstruktion, Anpassungsfähigkeit an verschieden geartete
:'lugen und verschiedene Beobachter und gefälliges Aussehen gelegt ist. Gegenstand
der Erfindung ist nun ein Galileisches Doppelfernrohr, welches durch vorteilhafte
Ausbildung der Einzelheitern die vorerwähnten günstigen Eigenschaften der neueren
Prismenfernrohre nicht nur erreicht, sondern teilweise - besonders in bezug auf
Form und geringes Ausmaß - noch übertrifft. Es wird dies vornehmlich dadurch erreicht,
daß in Gehäusen von dreieckigem oder annähernd dreieckigem Querschnitt parallel
zur Achse in den Ecken Führungsstäbe angeordnet werden, die einerseits als Schraubenstifte
ausgebildet die einzelnen Teile zusammenhalten, .gleichzeitig aber zur Führung für
ein kreu.zkopfartiges Stück dienen, in welchem jeweils das innere Ende des Okularauszuges
gehalten wird. Um die Führungsstäbe herum sind Spiralfedern angeordnet, welche in
bekannter Weise den Okularauszug nach vorn in die Gebrauchslage drücken und -somit
eine selbsttätige Schnelleinstellung des Fernrohres ermöglichen. Durch einen einfachen
Druck auf die Okularenden kann dann andererseits das Fernrohr zusammengeschoben
werden, und eine im Gehäuse angeordnete Sperrvorrichtung dient dazu, diese Lage
zu sichern bzw. nach Auslösen derselben den Okularauszug vorschnellen zu lassen.
An sich sind einzelne bei der Erfindung verwendete Bauelemente auch bereits im Fernrohrbau
bekannt, doch ergeben sich im vorliegenden Falle neue und für den Gebrauch des Fernrohres
wesentliche Vorteile, die sich in solider Bauart, einfacher Herstellung, gefälliger
Form und bequemer Benutzung äußern.Galilean binoculars. The Galnleische telescopes are delighted
as binoculars, opera glasses and the like despite their known optical defects
great authenticity, which is due to their simple design and their correspondingly cheap price
is due. If they still in many cases where the optical properties
did not play a decisive role, but not with the nicer prism binoculars
can compete, this is mainly due to the fact that the
the latter places far greater emphasis on comfort
in the
Use, strength of construction, adaptability to various types
: 'peeping and different observers and pleasing appearance is laid. object
the invention is now a Galilean binoculars, which by advantageous
Formation of the particulars the aforementioned favorable properties of the newer ones
Prism telescopes not only achieved, but partially - especially with regard to
Shape and small size - even surpasses. This is primarily achieved by
that in housings of triangular or approximately triangular cross-section parallel
to the axis in the corners guide rods are arranged, on the one hand as screw pins
designed to hold the individual parts together, but at the same time as a guide for
a cross-head-like piece in which the inner end of the focuser is used
is held. Spiral springs are arranged around the guide rods, which in
As is known, press the focuser forward into the position of use and thus
enable automatic quick adjustment of the telescope. With a simple
On the other hand, pressure on the eyepiece ends can push the telescope together
be, and a locking device arranged in the housing is used to this situation
to secure or to let the focuser snap forward after releasing the same.
As such, individual components used in the invention are also already used in telescope construction
known, but in the present case there are new ones for the use of the telescope
significant advantages that translate into solid construction, ease of manufacture, more pleasing
Express shape and ease of use.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in den Grundzügen
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt und eine Seitenansicht, während
Abb. 2 einen Querschnitt und eine Draufsicht darstellt. I:s ist a das mit dem Boden
b aus einem Stück hergestellte Gehäuse, fdas im Querschnitt annähernd Dreiecksform
hat. Im Boden b, der unter Umständen auch getrennt hergestellt sein kann, ist j
eweils das Obj ektiv c in bekannter Weise eingeschraubt. Am vorderen Ende ist das
Stück d aufgesetzt, das als vordere Führung für die Okularstutzen e dient und gleichzeitig
den: Übergang bildet von dem dreieckigen Gehäuse ca zu den runden Okularstutzen
e. Der Zusammenhalt der zuletzt genannten Teile wird durch 4die Stiftschrauben f
vermittelt. An diesen letzteren gleitet das Führungsstück g, in welchem das innere
Ende des Okularstutzens e mittels des Gewindes 1z befestigt ist.In the drawing, an embodiment of the invention is shown in the fundamentals, namely Fig. 1 shows a longitudinal section and a side view, while Fig. 2 shows a cross section and a plan view. I: s a is the housing made in one piece with the base b, which has an approximately triangular shape in cross-section. In the bottom b, which can also be produced separately under certain circumstances, the lens c is screwed in in a known manner. At the front end the piece d is placed, which serves as a front guide for the eyepiece socket e and at the same time forms the transition from the triangular housing approx to the round eyepiece socket e. The cohesion of the last-mentioned parts is mediated by 4the studs f. In these latter, the guide piece slides g, in which the inner end of Okularstutzens e is fixed by means of the thread 1z.
Um die Stifte f sind die' Federn i. gelegt, die das
Führungsstück g und damit den Okularstutzen soweit als möglich nach vorn zu drücken
suchen. Die vorderste Lage entspricht .der Gebrauchsstellung des Fernrohres, die
durch Verdrehung 'des Okularstutzens e indem Stück g für jedes Auge genau ein für
allemal bestimmt -werden kann.Around the pins f are the 'springs i. that try to push the guide piece g and thus the eyepiece connector forwards as far as possible. The foremost position corresponds to the position of use of the telescope, which can be determined exactly once and for all for each eye by twisting the eyepiece socket e in the piece g.
Durch einen Druck auf das Okularende kann das Fernrohr verkürzt -werden.
Zum Festhalten in der verkürzten Lage dient der Sperrhaken k, -der durch einen Druck
auf den nach außen hervorragenden Knopf L wieder gelöst werden kann. Die Scharniere
in und iz dienen zum Zusammenhalten der beiden Einzelfernrohre, auch ermöglichen
sie die bekannte Einstellung auf j eden beliebigen Pupillenabstand. Wie weiterhin
aus Abb. 2 zu ersehen ist, sind diese Scharniere so angebracht, daß sie ein Zusammenlegen
des Fernrohres mit den flachen Seiten gegeneinander ermöglichen, dabei aber ihrerseits
nicht hervorstehen und somit die Unterbringung in einer Tasche o..dgl. nicht hindern.The telescope can be shortened by pressing the end of the eyepiece.
The locking hook k, -der by pressure, is used to hold in the shortened position
can be released again on the button L protruding outwards. The hinges
in and iz are used to hold the two individual telescopes together, also enable them
the familiar setting to any interpupillary distance. How further
can be seen from Fig. 2, these hinges are attached so that they collapse
of the telescope with the flat sides against each other, but in turn
do not protrude and thus the accommodation in a bag or the like. do not hinder.