Verfahren zur Durchführung ununterbrochener Prozesse mit Ausnahme
der Schmelzprozessf in stehenden Öfen nebst Ofen. Bei den meisten .bisher üblichen
Verfahren zum Durchführen ununterbrochener Prozesse in stehenden Öfen, wie Rösten,
Reduzieren, Brennen, Kalzinieren u. a. ni., bei denen Einführung -von Frischluft
oder Gasen erforderlich ist, wurde die für das Verfahren erforderliche Luft (oder
Gase) bisher im allgemeinen entgegengesetzt zu dem oben zu- und unten abgeführten
Gut, von unten nach oben durch den Ofen geleitet. Man kann bei _ diesen bekannten
Verfahren im stehenden Ofen drei nebeneinanderliegende, ineinander übergehende Zonen
unterscheiden, nämlich die an der Einführungsstelle des Gutes beginnende Vorwärmzone,
die Reaktions- bzw. Brennzone, beginnend an der Stelle, <<#o das Gut bis zur
erforderlichen Temperatur erhitzt ist, und die Abkühlungszone, die an der Stelle
beginnt, wo di Ofentemperatur unter die Reaktions temperatur gesunken ist und die
bis zur flus trittsstelle des Gutes reicht. Die bisher unte: in die letztere Zone
eingeführte .Luft kühlt das Gut ab und wurde dadurch selbst bis zu Reaktionstemperatur
vorgewärmt. Die z. E bei einem Röstofen aus der Reaktionszon durch die Vorwärmzone
streichenden Abgas gaben ihre Wärme zum Teil an das eingeführt Gut ab und wurden
schließlich im oberen Tei des Ofens abgeleitet. Es hat sich nun gezeigt daß durch
die im Ofen erfolgende Vorwärmen der Luft auf die Reaktionstemperatur di Reaktionszone
zugunsten der Abkühlungszon stark abgekürzt wird. Diesem Übelstand ha man dadurch
abzuhelfen versucht, daß mai
die Luft vorwärmte, ehe sie in das
Innere des Ofens gelangte. Die vorgewärmte Luft wurde unten in den Ofen eingeführt
und dann im Gegenstrom zudem Gut geleitet. Hierdurch-,=-urde zwar die Reaktionszone
nach unten verlängert, es entstand jedoch leicht eine schädliche Überhitzung im
Ofen. Diesem Übelstand soll durch die Erfindung abgeholfen werden. Es wird dies
dadurch erreicht, daß bei vorgenannten Prozessen, also mit Ausnahme der Schmelzprozesse,
die Frischluft (oder Gase) unmittelbar in die Reaktionszone an einer oder mehreren
Stellen bzw. in einer oder mehreren Schichten übereinander in den Ofen eingeführt
wird. Die in der Reaktionszone entstehenden Ab;ase werden dann nur insoweit der
Vorwärmzone zugeführt, als zur Vorwärmung des Gutes erforderlich ist. Die übrige
Menge der Abgase wird im Gleichstrom mit dem Gut nach unten geführt und dadurch
die Reaktionszone nach unten verlängert, indem in der vorgenannten Abkühlungszone
oder in einem Teil dieser Zone noch die Reaktionstemperatur erhalten bleibt. Gleichzeitig
wird durch die Zuführung von Frischluft in die Reaktionszone in dieser eine schädliche
Überhitzung vermieden. Die Zweiteilung der Abgase aus der Reaktionszone wird dadurch
erreicht, daß die Abgase an beiden Enden des Ofens abgeleitet werden. Durch entsprechende
Bemessung der Abzugskanäle bzw. durch Einschaltung von Drosselungsvorrichtungen
sowie durch Anbringung von Exhaustoren oder Ventilatoren kann man das Verhältnis
der Verteilung der in der Reaktionszone enstehenden Abgase nach oben und unten nach
Belieben derart regeln, daß das Druckmaximum der Gase in die Reaktionszone fällt.
-In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines für das Verfahren geeigneten
Ofens, z. B. eines Schachtofens, in schematischerDarstellung veranschaulicht.Procedures for performing uninterrupted processes with the exception of
the melting process in standing furnaces and furnace. With most of the usual
Procedures for performing uninterrupted processes in standing ovens, such as roasting,
Reducing, burning, calcining, etc. ni., where the introduction of fresh air
or gases are required, the air (or
Gases) hitherto generally opposite to that supplied and discharged at the top
Well, passed through the oven from the bottom up. One can at _ these well-known
Process in the standing furnace three adjacent, merging zones
differentiate, namely the preheating zone beginning at the point of introduction of the goods,
the reaction or burning zone, starting at the point << # o the goods up to
required temperature is heated, and the cooling zone that is at the point
begins where the oven temperature has dropped below the reaction temperature and the
extends to the point where the goods enter the river. The one below: in the latter zone
Introduced .Luft cools the material and is thereby up to the reaction temperature itself
preheated. The z. E in the case of a roasting oven from the reaction zone through the preheating zone
Exhaust gas passed on and partly gave off their heat to the imported goods
finally derived in the upper part of the furnace. It has now been shown that through
the preheating of the air in the furnace to the reaction temperature di reaction zone
is greatly shortened in favor of the cooling zone. This is the cause of this evil
that may try to remedy this
preheated the air before entering the
Inside the furnace. The preheated air was introduced into the bottom of the furnace
and then also good directed in countercurrent. This -, = - becomes the reaction zone
extended downwards, but it easily resulted in harmful overheating in the
Oven. This drawback is intended to be remedied by the invention. It becomes this
achieved by the fact that in the aforementioned processes, i.e. with the exception of the melting processes,
the fresh air (or gases) directly into the reaction zone at one or more
Place or in one or more layers one on top of the other in the furnace
will. The waste produced in the reaction zone is then only to the extent that it is
Preheating zone supplied than is necessary to preheat the goods. The rest
Amount of exhaust gases is led downwards in cocurrent with the goods and thereby
the reaction zone is extended downwards by being in the aforementioned cooling zone
or the reaction temperature is still maintained in part of this zone. Simultaneously
the supply of fresh air into the reaction zone becomes a damaging one
Avoided overheating. The division of the exhaust gases from the reaction zone is thereby
achieves that the exhaust gases are discharged at both ends of the furnace. Through appropriate
Dimensioning of the exhaust ducts or by switching on throttling devices
as well as by attaching exhaustors or fans one can change the ratio
the distribution of the exhaust gases produced in the reaction zone upwards and downwards
If desired, regulate in such a way that the maximum pressure of the gases falls into the reaction zone.
-In the drawing is an embodiment of a suitable for the method
Furnace, e.g. B. a shaft furnace, illustrated in a schematic representation.
Das Gut wird bei e in den Schachtofen a
ein- und bei
f abgeführt. Die Frischluft (oder Gase) wird durch die Rohre c, cl einem Windkasten
b zugeführt, aus dem sie durch mehrere übereinanderliegende Reihen von Öffnungen
in das Ofeninnere in der Reaktionszone eintritt. Die Abgase aus dieser Zone werden
teils durch die in der Näi:e der Einführungsstelle des Gutes liegende Offnung d,
teils durch die in der Nähe der Austrittsstelle des Gutes liegende Öffnung d1 abgeführt.
Sie strömen also im Ofen teils dem Gut entgegen nach oben, nämlich in der Vorwärmzone,
teils mit dem Gut nach unten.The material is fed into the shaft furnace a at e and discharged at f. The fresh air (or gases) is fed through the pipes c, cl to a wind box b, from which it enters the furnace interior in the reaction zone through several superimposed rows of openings. The exhaust gases from this zone are partly discharged through the opening d located near the point of introduction of the goods, and partly through the opening d1 located in the vicinity of the point of exit of the goods. In the oven, they flow partly upwards towards the goods, namely in the preheating zone, and partly with the goods downwards.
Beide Abgasleitungen d und d1 können mit Querschnittsreglern versehen
werden. Im allgemeinen wird man nur durch die -untere Abgasöffnung dl die Abgase
abzusaugen brauchen, denn die an und für sich nach oben strömenden Gase sammeln
sich im Oherteil des Ofens und werden ' von dort durch die obere Öffnung d, soweit
erforderlich, abgelassen, entweichen also unter ihrem eigenen Druck. Die Eintrittsöffnungen
in der Reaktionszone können auch in 'anderer Weise gestaltet sein, z. B. durch Anordnung
von Einzelöffnungen, die außen durch Leitungen verbunden sind und einzeln ein- und
abstcllbar sind. Auch kann der Durchschnittsquerschnitt der Eintrittsöffnungen regelbar
sein.Both exhaust lines d and d1 can be provided with cross-section regulators
will. In general, the exhaust gases are only released through the lower exhaust opening dl
need to suck off, because collect the gases flowing upwards in and of themselves
in the upper part of the furnace and from there through the upper opening d, so far
required, drained, so escape under their own pressure. The inlets
in the reaction zone can also be designed in 'other ways, for. B. by arrangement
of individual openings, which are connected on the outside by lines and individually one and
can be canceled. The average cross-section of the inlet openings can also be regulated
be.
Das Verfahren läßt sich nicht nur auf innen glattwandige Schachtöfen,
sondern auch auf solche anwenden, die im Innern mit schrägstehenden Gleitplatten
versehen sind, auf denen das Gut durch den Ofen wandert. Diese Platten können auch
in ihrer Neigung verstellbar sein.The process can not only be applied to shaft furnaces with smooth walls,
but also apply to those with slanted sliding plates inside
are provided on which the goods migrate through the furnace. These plates can too
be adjustable in their inclination.